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  • #31
Man kann immer was machen. Ernährung umstellen, Tagesrythmus überprüfen, ausserdem gibt es heute bioidentische Hormone, also Wirkstoffe aus Pflanzen, die wie Hormone wirken. Da gibt es allerdings auch eine Bandbreite an verschiedenen wirksamen und nutzlosen, z. B. Progesteron wird zu 90 % von der Leber eliminiert und deswegen soll man keine Tabletten nehmen, sondern Lozenges - kleine Pastillen, die man unter Zunge zergehen lässt.
Nicht jeder Endokrinologe hat wirklich Ahnung und hier muss man selber tätig werden d entweder Heilpraktiker aufsuchen oder ganzheitlichen Schulmediziner.
Ich habe damit ja gar keine Probleme. Ich ernähre mich gesund und schlafe wirklich genug; und bioidentische Hormone sind ja dennoch hormonell wirksam - da ich außer ein paar Hautproblemen nix habe und außerdem die Pille wegen Verhütung eh grad nehme, (hatte aber auch, als ich sie nicht genommen hatte, keine Probleme, auch nicht mit dem Eisprung o.ä.), wollte ich nur anmerken, dass ein Endokrinologe auch nicht den Körper einfach mal so verändern kann. Und pflanzliche Sachen hat die FS ja ausprobiert und sie meinte auch, es hat geholfen. Es geht einfach darum, dass ja jeder Wert auch immer ein Durchschnitt ist und die Medizin dort was angibt, was "okay" ist, aber das heißt nicht unbedingt was für den einzelnen Menschen. Bei Schwangerschaften ist das leider auch so extrem, dass immer interveniert wird, obwohl es auch einfach Unterschiede gibt, die aus dem Raster fallen. Ein Arzt hat eine Freundin total verrückt gemacht, weil der Kopfumfang unter dem normalen Wert lag, alle waren ganz nervös. Mit dem Kind ist alles super, es ist einfach nur sehr zierlich (und der Vater hat auch einen sehr schmalen Kopf). Behandlungstipps waren nicht meine Intention ^^
 
  • #32
Eigentlich wollte ich nur wissen, ob bei anderen (dabei denke ich vorallem an das männliche Geschlecht) die Energie für Sex auch auf 1-2 mal pro Woche reicht.
Naja, klar ist es prinzipiell etwas aufschlussreich Erfahrungen von anderen zu hören. Aber im Endeffekt, was hilft es der für deine Situation?

Wenn viele schreiben, Ja es geht ihnen auch so, Ist dein Mann entschuldigt?
Wenn viele schreiben täglich mehrmals ist kein Problem, dann nicht?
Du kannst dir noch so viele Beispiele von anderen anhören, Aber jeder hat eine andere Lebenssitutation, mehr oder weniger um die Ohren, ist schneller oder weniger schnell gestresst und hat eine andere Physis und gesundheitliche Grundlage.

Ihr müsst, bzw. du musst entscheiden ob du mit der Frequenz die er geben kann, wobei ich glaube das es eher ums wollen geht, leben kannst.

Ich glaube es hat das nur falsch ausgedrückt. Der Schnipperdillerich Schein ja zu funktionieren, sonst hätte er bestimmt auch mal so gestreikt.
Und wenn der Kleine in Ordnung ist, wäre es theoretisch auch machbar, zumindest einmal pro Tag einen Steifen zu bekommen und sicher auch zu kommen.
Aber die Frage über allem ist: Will er das?
Anscheinend nicht. Nur weil man(n) Es könnte, will man(n) es noch lange nicht.
Und da musst du mit dir ins Gericht gehen, ob du das akzeptieren kannst, oder von ihm lustlosen Pflichtsex in höherer Frequenz verlangen möchtest. Und dann Gefahr laufen, das der kleine da unten dann doch irgendwann dauerhaft streikt, Weil der Kopf irgendwann aussteigt.

Aber um deine Ausgangsfrage noch zu beantworten. Ich denke schon das ich physisch und von der "Anstrengung" her wahrscheinlich in der Läge wäre täglich, evt. auch mehrfach mit meiner Frau zu schlafen. Hab ich noch nie gemacht, aber halte ich für machbar.
Aber ich hätte nicht im Ansatz Lust dazu. Und ohne Lust macht es keinen Spaß und dann wirds auch schwer mit dem kleinen.
Ich würde sagen zu hast es schon nicht so schlecht getroffen mit der Libido deines Mannes. Ich hätte nicht mal Lust auf einmal wöchentlich.
Mir reicht viiieel weniger.
Zum Glück hat mein Frau auch eine geringe Libido so das wir in Höchstfall auf 4 mal im Jahr kommen, meist aber weniger. Und und reicht das. Sicher könnte ich ein wenig öfter, aber mehr als schätzungsweise alle 6-8 Wochen wäre das absolute Maximum was ich mir, ohne genervt zu sein, vorstellen könnte.
 
  • #33
Wir sprechen immer wieder darüber; ihm ist das Thema unangenehm und meint, er braucht Erholung und kann nicht mehr leisten.
Ist das so?
Du fragst hier ob das so ist.
Glaubst du deinem Mann nicht, wenn er es sagt? Warum nicht? Weshalb fragst du das in einem Forum? Ich meine, dein Mann wird doch wohl am Besten wissen, wie sich das bei ihm verhält.
Ich habe es nicht selten erlebt, dass sich in Partnerschaften zwar von einem der Partner am Thema Sex abgearbeitet wird, aber in Wirklichkeit viel tieferliegende Probleme vorhanden sind/ etwas Grundlegendes in Schieflage ist. Da solltest du mal genauer nach schauen, denn 1 bis 2 mal Sex in der Woche nach 17 Jahren(!) ist schon ein Ding. Da träumen sicher einige Paare von, dass man nach all der Zeit noch so aufeinander abfährt.
Oft dient der Sex dazu, etwas zu kompensieren was in der Partnerschaft fehlt. Nicht selten sind das emotionale Geschichten.
 
  • #34
Danke für eure Antworten.

:) umsomehr geniesse unsere sexuellen Abenteuer und bin meinem Mann sehr dankbar, dass er mich noch immer begehrt.
Und keine Angst, ich dränge meinen Mann nicht dazu; das habe ich mit ihm schon längst geklärt, dass ER Zeichen sendet oder auf mich zukommt.

Im Nachhinein muss ich zugestehen, dass ich meine Frage wohl sehr vorschnell, unüberlegt und mit falschen Worten gestellt habe.

Zu Hormonen kann ich nur soviel sagen: ich sehe grosses Potenzial in bioidentischen Hormonen oder pflanzlichen/natürlichen Heilmittel wie auch der richtigen Ernährung und der persönlich abgestimmten Sportarten.
Sich selber in der Thematik zu schulen macht viel Sinn, ebenso Fachmeinungen div. Ärzte einholen und abwägen, was für einen stimmt .
Jeder muss seinen Weg selbst finden - ich persönlich bevorzuge das Vertrauen in die Natur.

mokuyobi - ich sehe das auch so,dass leider oftmals viele Ärzte nur nach Normen gehen und das Individuum nicht berücksichtigen (wie du schon erwähnt hast gibt es so bei Schwangerschaften leider oftmals mehr Verunsicherungen als Zuspruch. Ich hatte eine Hausgeburt - und das war für mich genau richtig).

Alles Gute euch allen - ich verabschiede mich; meine Frage hat sich für mich geklärt
 
  • #36
Du möchtest täglich mehrfach Sex?
Und das mit deinem Partner dann jahrelang oder jahrzehntelang?
Ich kann eher nicht verstehen, warum jeden Tag Sex soooo eine Riesensache sein soll. Es geht doch nicht immer um mehrere Stunden….
Andere joggen jeden Tag.
Und der „Substanzverlust“ ist einerseits sogar gesund, andererseits gibt es sehr viele Männer (und Frauen), die tägliche SB pflegen.
Gibt es da vielleicht so eine Schere im Kopf, was irgendwie „normal“ ist?
Ich finde gerade den Vergleich mit Sport nicht so weit hergeholt- auch an täglichen Sport muss man sich erst gewöhnen, bevor er Spaß macht.
 
  • #37
Und der „Substanzverlust“ ist einerseits sogar gesund
Nun ja, diesen "Substanzverlust" soll der Körper zuerst kompensieren und Sport ist was anderes. Die Männer fallen nicht umsonst danach in von vielen Frauen beklagte "Totenstarre". Ausserdem ist der Sport nur effektiv, wenn dazwischen Erholungs- und Regenerationspausen liegen. Männer, die viel Sex haben, sehen übrigens relativ früh "verbraucht" aus.
Tägliche SB Pflege ist nichts anderes, als Suchtverhalten, Frau kann schon aufgrund ihrer Hormone nicht jeden Tag Lust empfinden, oft steckt dahinter Kompensationsverhalten.
 
  • #39
Tägliche SB Pflege ist nichts anderes, als Suchtverhalten
Man kann überall nachlesen, dass die Spermien andernfalls überlagern, was schlecht für die Prostata ist (oder so ähnlich).
Ich denke, dass tägliche SB sehr weit verbreitet ist.
Bei jeden Tag wäre das aber nicht mehr der Fall.
Hast du das ausprobiert? Dass es da so ein „Libido-Depot“ gibt, dass aufgefüllt werden muss, halte ich für kein anerkanntes Modell. Eher ganz im Gegenteil.

Nun ja, diesen "Substanzverlust" soll der Körper zuerst kompensieren
Das bisschen Protein… wird ebenso beim Schnäuzen etc. verloren. Nicht der Rede wert.
 
  • #40
Hast du das ausprobiert? Dass es da so ein „Libido-Depot“ gibt, dass aufgefüllt werden muss, halte ich für kein anerkanntes Modell. Eher ganz im Gegenteil.

Oh mein Gott. Ich brauch kein Modell. Das war eine Metapher, wie es sich für mich anfühlt, jeden Tag Sex haben zu müssen.
Und ja, ich habe ausprobiert, Sex zu haben, ohne wirklich Lust drauf zu haben. War schrecklich.
 
  • #41
Und ja, ich habe ausprobiert, Sex zu haben, ohne wirklich Lust drauf zu haben. War schrecklich
Dahinter steht aber, im Sinne der Ausgangsfrage, die Theorie, dass die Libido durch sexlose Zeiten ansteigt. Das ist m.W. nicht so, habe ich noch nie gehört.
Man kann solche Theorien durchaus so stark verinnerlichen, dass sie rein psychosomatisch Wirkung entfalten. Wie wenn ich mir mit Macht vorstelle (zB durch einen Zeitungsbericht) dass mir ein bestimmtes Essen nicht bekommt.
 
  • #42
Dahinter steht aber, im Sinne der Ausgangsfrage, die Theorie, dass die Libido durch sexlose Zeiten ansteigt. Das ist m.W. nicht so, habe ich noch nie gehört.

Es gibt Menschen, die sind asexuell, die wollen sich Sexhaben noch nicht einmal vorstellen.
Es gibt Menschen, die haben das Bedürfnis nach Sex nur in Beziehungen (zu denen gehöre ich, als ich kurz Single war, hatte ich kein Bedürfnis danach).
Und es gibt Menschen, die betrachten Sex mehr oder weniger als Sport, als Entspannungsmittel oder was weiß ich.

Und ich würde den zweiten Satz durch persönliche Erfahrung schon bestätigen - aber eben nur IN einer Beziehung, in der ich mich dem Partner verbunden fühle und nicht losgelöst einfach so.
 
  • #43
Man kann überall nachlesen, dass die Spermien andernfalls überlagern, was schlecht für die Prostata ist (oder so ähnlich).
Ich denke, dass tägliche SB sehr weit verbreitet ist.
Ähm.. Der Überschuss an Spermien wird vom Körper eliminiert. Schlecht für Prostata - nun ja, du meinst diese Studie aus Amerika? Es geht darum, daß Becken durchgeblutet wird und um Hormonproduktion, ausser SB hilft auch regelmäßige Bewegung und weniger im Büro sitzen, viele Männer sind aber zu faul und zu einfallslos - mit dem Dödel zu spielen ist am einfachsten, statt Poppes hochzuheben und zu joggen, ausserdem Stress Abbau hat such unterschiedliche Angebote.
Am Samenstau ist noch niemand gestorben, wäre es so, hätten Männer, die aus welchen Gründen auch immer über gewissen Zeitraum keine "Erleichterung" empfinden, schon lange gesundheitliche Probleme.
Das bisschen Protein… wird ebenso beim Schnäuzen etc. verloren. Nicht der Rede wert
Ein kompletter Spermatogenesezyklus dauert drei Monate,sofern zum Thema "das bisschen Protein". Rein physiologisch betrachtet, kann der Mann ein mal im Monat Sex haben, ohne Folgen fürchten zu müssen. Das bisschen Schnäuzen besteht zu 99% aus Wasser.Ausserdem bei regelmäßiger Samenabgabe fehlt dem Körper Protein an anderer Stelle, rate mal an welcher, sonst wären alle Pornodarsteller Nobelpreisträger, was definitiv nicht der Fall ist, ehe das Gegenteil 😉.
 
  • #44
Ich kann eher nicht verstehen, warum jeden Tag Sex soooo eine Riesensache sein soll.
Musst du auch nicht. Aber bei einer Partnerschaft geht es auch um Kooperation und nicht um eigene Wünsche überstülpen.
Soooo kompatibel bist du mit vielen Frauen da dann mit der Vorstellung eben nicht.
Ich liebe Sex. Aber jeden Tag? Und dann immer kurz, weil ja sonst der Schlaf oder der Tag zu kurz kommen?
Hatte ich schon, langweilte mich ehrlich gesagt ziemlich.

Tatsächlich hab ich immer mehr den Eindruck, du hast keine langen Beziehung gehabt bisher ( über 10 Jahre?) Oder täusche ich mich?
Kuscheln ohne Sex, geht nicht? Nähe ohne Sex geht nicht? Dann bist du entweder immer in der Phase frisch verliebt oder dir fehlen wichtige gefühlte Aspekte der Nähe in deinem Repertoire.

Ich finde gerade den Vergleich mit Sport nicht so weit hergeholt- auch an täglichen Sport muss man sich erst gewöhnen, bevor er Spaß macht.
Mit den Aussagen verstehe ich, dass deine Ex meinte dir alles erzählen zu können.
Das finde ich nämlich irritierend.
In der frischen Verliebtheit, oder im Urlaub, wenn sonst nichts zu tun ist, ok.
Aber jahrelang neben dem Alltag täglich Sex.
Hm.und dann so sachlich begründet.
Wo bleibt da das persönliche Begehren? Ist das nicht reine Triebbefriedigung?
Mich würdest du mit so einer Aussage eher abstoßen.
Ja, da bewege ich mich aber nicht und muss auf niemand achten.
Und bin, wenn ich's drauf anlege, in paar Minuten fertig. Dient der Entspannung.
So mag ich Partner-Sex aber nicht und viele andere auch nicht.

Dahinter steht aber, im Sinne der Ausgangsfrage, die Theorie, dass die Libido durch sexlose Zeiten ansteigt. Das ist m.W. nicht so, habe ich noch nie gehört.
Man kann solche Theorien durchaus so stark verinnerlichen, dass sie rein psychosomatisch Wirkung entfalten. Wie wenn ich mir mit Macht vorstelle (zB durch einen Zeitungsbericht) dass mir ein bestimmtes Essen nicht bekommt.
Doch, Libido steigt an wenn eine sexuelle Erfahrung schön war und man sich danach sehnt.
Wenn die Erfahrung nicht so toll war, sinkt sie.
Will heißen: besser weniger guten Sex, als täglich kurzen, langweiligen, vorhersehbaren Sex.

Das ist bei sehr vielen Frauen keine verinnerlichte Theorie, sondern Wissen aus Erfahrung.
Wenn du mal ein paar mal kurzen Sex gehabt hättest, ohne Höhepunkt und einen dann schlafenden Mann danach neben dir, während du unbefriedigt im Bett sitzt, könntest du es nachvollziehen.
So solltest du es wenigstens glauben
 
  • #45
Dahinter steht aber, im Sinne der Ausgangsfrage, die Theorie, dass die Libido durch sexlose Zeiten ansteigt. Das ist m.W. nicht so, habe ich noch nie gehört.
Jetzt mal nur über die Männer:
Libido vielleicht nicht, aber der Wunsch nach sexueller Befriedigung? Wenn Du einen Orgasmus hattest, bist Du dann nicht für eine Weile "satt"? Also zumindest bei mir dauert es eine Zeit (einige Tage), bis wieder "Hunger" kommt. Aber ich weiß, ich bin auch eher die Ausnahme, mein Sextrieb ist ziemlich schwach ausgeprägt.

Eine andere Sache: Partnersex ist für mich weder Entspannung, noch Sport, noch Selbstbestätigung oder sonst was, sonder Vereinigung in Liebe. In diesem Sinne wiederum finde ich es schön, sich täglich in Liebe zu Vereinigen, Trieb hin, Trieb her. Das ist irgendwie dann so ähnlich wie bei nicht wenigen Frauen, wo der Sexualtrieb mit dem richtigen Partner enorm steigt, bzw. erst überhaupt geweckt wird.

ErwinM, 52
 
  • #46
Dahinter steht aber, im Sinne der Ausgangsfrage, die Theorie, dass die Libido durch sexlose Zeiten ansteigt. Das ist m.W. nicht so, habe ich noch nie gehört.
Man kann solche Theorien durchaus so stark verinnerlichen, dass sie rein psychosomatisch Wirkung entfalten. Wie wenn ich mir mit Macht vorstelle (zB durch einen Zeitungsbericht) dass mir ein bestimmtes Essen nicht bekommt.
Die Libido hängt vom Testosteronspiegel ab.

Der lässt sich mit Sport und viel Bewegung natürlich oder mit Medikamenten künstlich steigern.

Täglich Sex macht ihn aber auch zur Routine und wird damit für einige oder vielleicht viele langweilig. Für den der nicht so starke Lust hat wird er zur Pflichterfüllung. Das turnt noch zusätzlich ab. Aber, dass ist meine Sicht und die ist nicht allgemein gültig.

Manche versuchen vielleicht mit Rollenspielen, Swingerclub o.ä. der Langeweile entgegen zu wirken. Nicht jedermanns Sache.
 
  • #48
Doch, Libido steigt an wenn eine sexuelle Erfahrung schön war und man sich danach sehnt.
Das ist irgendwie dann so ähnlich wie bei nicht wenigen Frauen, wo der Sexualtrieb mit dem richtigen Partner enorm steigt, bzw. erst überhaupt geweckt wird.
Ja, sage ich doch. Wo ist da der Widerspruch? Natürlich ist schlechter Sex nichts, was man möglichst oft braucht.
Wenn die Erfahrung nicht so toll war, sinkt sie.
Will heißen: besser weniger guten Sex, als täglich kurzen, langweiligen, vorhersehbaren Sex.
Ich finde nicht, das kurz gleich schlecht und weniger gleich gut ist. Ist er gut, wird er sowieso häufiger.
 
  • #49
Ich habe tatsächlich mal mit einem Urologen genau darüber gesprochen, über diesen "Reinigungsprozess". Er meinte, so dreimal die Woche wäre aus physiologischer Sicht ideal für den mitteljungen Mann.
w26
Für diesen Durchspülen benötigt man(n) aber nicht unbedingt partnerschaftlichen Sex und vor Prostatakrebs schützt auch fast tägliches durchspülen nicht unbedingt. Meine höchst persönliche Erfahrung mit diesem Krebs.
 
  • #52
Ich finde nicht, das kurz gleich schlecht und weniger gleich gut ist.

Ich schon. Bei kurz habe ich keine Zeit, überhaupt Erregung aufzubauen. Ergo habe ich nichts davon, ergo brauch ich nicht.

Da brauch ich auch keine Übung, ist halt so, schon immer.

Wie wäre es mit „ein schönes Ritual“? Das ist am ehesten mein Bild, das kam auch immer ganz gut an.

Ein Ritual, das keinen Spaß macht, braucht keiner. Ein schönes Ritual für mich wäre ausgiebiger Sonntagmorgensex, bei dem ich voll auf meine Kosten komme. Das gern jede Woche :p.

Kurz gesagt, Menschen sind unterschiedlich. Wenn du Frauen triffst, für die das funktioniert, ist doch alles gut.

Anscheinend haben viele Menschen eine Grunderregung, die einfach höher ist als meine. Ich sage meinem gerne, wenn er bei einer Skala zwischen 0 und 100 auf 50 ist, weil er schon den ganzen Tag an mich und Sex denkt und ich auf 0, weil ich ganz andere Dinge im Kopf hatte, dann kann er nicht erwarten, dass ich auf der Stelle heißlaufe. Und wenn er dann zu leidenschaftlich rangeht, bleibe ich auf 0. Da kann ich auch nichts mehr dran ändern.
So in etwa würde das auch bei täglichem, kurzem Abendsex laufen. Plus, ich hätte nie wieder die Chance, von allein Lust zu bekommen.
 
  • #55
Ich finde nicht, das kurz gleich schlecht und weniger gleich gut ist. Ist er gut, wird er sowieso häufiger.
Ich kenne kein Paar, dass über Jahre hinweg täglich guten Sex hat.
Sorry.
Und bin mir sicher, du hast das auch nicht erlebt.

Es geht um zwei verschiedene Dinge:
- Partnersex - Vereinigung in Liebe
- SB - Triebabfuhr
Wenn Partnersex zur "SB" mutiert bzw. immer schon war, läuft irgendetwas falsch.
Sehe ich auch so.
Und sich täglich nahe sein, kann ein Paar tatsächlich auch ohne Sex.
 
  • #56
Wie wäre es mit „ein schönes Ritual“? Das ist am ehesten mein Bild, das kam auch immer ganz gut an.
Was ich seltsam finde, ist, dass du doch parallel eine Frage gestellt hattest, wenn eine Frau zu "sexbesessen" ist und dann ständig so sexuelle Anspielungen macht, dass sie fremdgehen würde, wenn ihre Libido da nicht erfüllt wird usw. Oder hab ich da was falsch verstanden? Also für dich kommt nur jemand infrage, der genauso einen hohen sexuellen Drang hat wie du, sehr hoch (täglich), aber den nicht anderweitig ausleben will? Das dürfte schwer zu finden sein. Was ist da mit den Jahren, wenn das mal auseinandergeht, was im Alter zwangsläufig mal der Fall ist?
Täglich Sex wär mir auch viel zu anstrengend, denn ich möchte mir da schon Zeit für nehmen und ich hab auch am meisten Lust nach zwei, drei Tagen.
 
  • #58
Täglich Sex wär mir auch viel zu anstrengend, denn ich möchte mir da schon Zeit für nehmen und ich hab auch am meisten Lust nach zwei, drei Tagen.
Ich kenne kein Paar, dass über Jahre hinweg täglich guten Sex hat
Ich sehe es genau umgekehrt: Gerade indem ich nur Sex habe, wenn ich gerade mal wieder ausreichend Druck oder „Trieb“ empfinde (das könnte tatsächlich alle paar Tage der Fall sein… weiß ich nicht), degradiere ich den Partnersex zur Triebabfuhr. Kultivierte Erotik ist etwas ganz anderes, bewusstes, das kaum zu häufig stattfinden kann, sehr wohl aber zu selten.

Mit dieser Einschätzung stehe ich übrigens bei weitem nicht alleine da, sondern bin in guter sexologischer Gesellschaft (mal „täglich Sex?“ nachschlagen, ähnlich bei „Vom Nehmen und Genommen Werden“, gute Lektüre).

Bei meinen langjährigen Beziehungen war zumindest der Konsens ähnlich und wurde auch ausgelebt, wenn es ging (Urlaub, Wochenende). Meine Lehre (schließlich ging es ja irgendwann auseinander) ist eher, dass man das „Kultivieren“ expliziter hätte betreiben sollen, anstatt es durch diverse Stressoren im Alltag schleifen zu lassen.

Mit Promiskuität hat das sehr wenig Schnittmengen. Diese Grundhaltung führe ich eher auf Unausgefülltheit, innere Unruhe, Sucht nach Bestätigung, eventuell negatives Selbstbildnis etc zurück.
 
  • #59
Kultivierte Erotik ist etwas ganz anderes, bewusstes, das kaum zu häufig stattfinden kann, sehr wohl aber zu selten
Nun ja, ich bin ja auch gerne kreativ und "kultiviert" im Bett, aber eben nicht täglich das volle Programm. Ich könnte wohl jeden Tag Sex haben, wenn ich bewusst wollte, "der Appetit kommt beim Essen", so in der Art. Bei uns ist es nur so, dass wir beide es wirklich nicht jeden Tag wollen oder brauchen, manchmal gar nicht dran denken, einfach weil wir noch viele andere Dinge miteinander machen und es sich dann sozusagen nicht ergibt und es uns dann auch nicht fehlt, wir können abends auch einfach reden und dann schlafen. Oder am Sonntag z.B. waren wir morgens draußen unterwegs und abends noch im Freiluft-Kino, erst um 0 Uhr zu Hause. Da sind wir dann lieber direkt schlafen gegangen, ohne Sex zu haben bzw. zu "kultivieren". Es ist nicht so, dass wir den an diesem Tag nicht erfolgten Sex irgendwie vermissen würden, wir hatten einfach andere schöne Sachen zu tun. Wenn ich meine, dass es sich nicht ergibt, heißt das nicht, dass wir gerne hätten, aber zu gestresst sind, nein, wir brauchen einfach nicht täglich eine Sex-Zeremonie. Ich glaube, so geht es einigen, es muss nicht täglich sein. Wir küssen uns aber und umarmen uns täglich, einfach so, ohne Sex.

Übrigens -- das passt hierher -- habe ich früher mal die These aufgestellt, dass die Lust von Männern steigt, wenn sie keinen Sex haben, die von Frauen dann, wenn sie Sex haben. Öfters können Männer, die längere Zeit keinen Sex hatten, es kaum abwarten. Bei mir und ein paar anderen Frauen, die ich kenne, ist es dagegen so, dass wir locker mehrere Jahre komplett auf Sex verzichten können, wenn gerade kein passender Partner da ist, man macht dann einfach andere Sachen und gerät in eine Art Sex-Schlaf. Wenn ich dann aber einen Partner habe, den ich attraktiv finde, erwacht die Lust (auf ihn), dann habe ich oft Lust, dann gerne mehrmals die Woche oder direkt zweimal hinternander (der befriedigte Mann hingegen pausiert erstmal ...). Ist mir als Unterschied aufgefallen, finde ich interessant. Es lässt sich natürlich schwer verallgemeinern, aber mir scheint es da eine gewisse Tendenz zu geben.
w26
 
  • #60
Öfters können Männer, die längere Zeit keinen Sex hatten, es kaum abwarten. Bei mir und ein paar anderen Frauen, die ich kenne, ist es dagegen so, dass wir locker mehrere Jahre komplett auf Sex verzichten können, wenn gerade kein passender Partner da ist, man macht dann einfach andere Sachen und gerät in eine Art Sex-Schlaf. Wenn ich dann aber einen Partner habe, den ich attraktiv finde, erwacht die Lust (auf ihn), dann habe ich oft Lust, dann gerne mehrmals die Woche oder direkt zweimal hinternander (der befriedigte Mann hingegen pausiert erstmal ...).
Das sind aber zwei getrennte Aspekte: das zeitweise „Entwöhnen“ (das ist bei mir auch so, in Singlezeiten denke ich keineswegs ständig an Sex) und die Pause zwischen zwei Orgasmen (die ist beim Mann länger).
Zitat von Inanna*:
Es ist nicht so, dass wir den an diesem Tag nicht erfolgten Sex irgendwie vermissen würden,
Ja, das ist letztlich auch genau der Gefahrenpunkt bei Nicht-Kultivieren (fast egal, von was).
 
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