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  • #61
Ich sehe es genau umgekehrt: Gerade indem ich nur Sex habe, wenn ich gerade mal wieder ausreichend Druck oder „Trieb“ empfinde (das könnte tatsächlich alle paar Tage der Fall sein… weiß ich nicht), degradiere ich den Partnersex zur Triebabfuhr. Kultivierte Erotik ist etwas ganz anderes, bewusstes, das kaum zu häufig stattfinden kann, sehr wohl aber zu selten.

Mit dieser Einschätzung stehe ich übrigens bei weitem nicht alleine da, sondern bin in guter sexologischer Gesellschaft (mal „täglich Sex?“ nachschlagen, ähnlich bei „Vom Nehmen und Genommen Werden“, gute Lektüre).

Bei meinen langjährigen Beziehungen war zumindest der Konsens ähnlich und wurde auch ausgelebt, wenn es ging (Urlaub, Wochenende). Meine Lehre (schließlich ging es ja irgendwann auseinander) ist eher, dass man das „Kultivieren“ expliziter hätte betreiben sollen, anstatt es durch diverse Stressoren im Alltag schleifen zu lassen.

Mit Promiskuität hat das sehr wenig Schnittmengen. Diese Grundhaltung führe ich eher auf Unausgefülltheit, innere Unruhe, Sucht nach Bestätigung, eventuell negatives Selbstbildnis etc zurück.
Ich stimme Dir absolut zu. Wenn man nur alle paar Tage Sex hat, nur dann wenn der Trieb sich meldet, dann degradiert man den Partner zum Objekt welches man nur zur Triebabfuhr nutzt.

Wenn ich meinen Partner aber liebe und begehre, dann entsteht Lust auf ihn wenn ich ihn ansehe, rieche.......und dann ergibt sich Sex, wenn der Partner genauso empfindet, ganz natürlich.

Und häufig Sex haben - das gibt es auch in langjährigen Beziehungen und zwar dann, wenn beide einen entsprechenden Bedarf haben, sich immer noch lieben und wenn Partner sich pflegen, mit Sport fit halten und somit immer noch attraktiv füreinander sind.

Ich würde nie mit einem Partner harmonieren für den Sex nicht so wichtig ist und dem es auch einmal die Woche reicht.
Eine Partnerschaft ist für mich keine platonische Freundschaft und Zweckgemeinschaft wie bei so vielen Paaren in unserer Gesellschaft. Liebe und Begehren, und damit auch Sex, sind für mich das entscheidende Element das eine Ehe/Partnerschaft von einer platonischen Zweckgemeinschaft unterscheidet.
Und das Verlangen nach Sex sollte bei Mann und Frau in einer Partnerschaft ungefähr gleich stark sein damit es nicht zu Problemen kommt.
 
  • #62
Übrigens -- das passt hierher -- habe ich früher mal die These aufgestellt, dass die Lust von Männern steigt, wenn sie keinen Sex haben, die von Frauen dann, wenn sie Sex haben. Öfters können Männer, die längere Zeit keinen Sex hatten, es kaum abwarten. so, dass wir locker mehrere Jahre komplett auf Sex verzichten können. Bei mir und ein paar anderen Frauen, die ich kenne, ist es dagegen, wenn gerade kein passender Partner da ist, man macht dann einfach andere Sachen und gerät in eine Art Sex-Schlaf. Wenn ich dann aber einen Partner habe, den ich attraktiv finde, erwacht die Lust (auf ihn), dann habe ich oft Lust, dann gerne mehrmals die Woche oder direkt zweimal hinternander (der befriedigte Mann hingegen pausiert erstmal ...). Ist mir als Unterschied aufgefallen, finde ich interessant. Es lässt sich natürlich schwer verallgemeinern, aber mir scheint es da eine gewisse Tendenz zu geben.
w26
"Bei mir und ein paar anderen Frauen, die ich kenne, ist es dagegen so, daß wenn gerade kein passender Partner da ist, man dann einfach andere Sachen macht und man in eine Art Sex-Schlaf gerät".
Ich finde diese These, die von einer 26-jährigen Frau kommt, sehr amüsant, einfach aufgrund des Alters aber nicht nur deshalb. Das ist jetzt überhaupt nicht böse gemeint aber auf allzu viele Jahre Erfahrung kann man in diesem Alter noch nicht zurückgreifen.
Zudem steuern die Hormone das sexuelle Verlangen und da jede Art von Spezies auf Fortpflanzung ausgerichtet ist haben gerade jüngere Frauen eigentlich sehr viel mehr Bedarf.

Bei den Frauen die ich kenne, und die sind um ein paar Jahre älter, ist das ganz und gar nicht so, daß man nach einer bestimmten Zeit ohne Sex kein Verlangen mehr hat. Das halte ich für eine unzulässige Verallgemeinerung.
Es mag solche Frauen geben aber es gibt auch das komplette Gegenteil, weil eben jeder Mensch anders ist.

Bei den Frauen die ich kenne, und die sind ein paar Jahre älter, ist es eher so: Man hält es ohne Sex nicht aus und kann nach kurzer Zeit der Enthaltsamkeit an nichts anderes mehr denken und man kann es kaum abwarten.
Da gibt es kein "der Körper hatte schon so lange keinen Sex mehr und deshalb ist jegliches Verlangen nach Sex abgestorben". Nein es ist das genaue Gegenteil - es ist eher so daß man gerne die nächste Wand anspringen möchte.
 
  • #63
Soooo kompatibel bist du mit vielen Frauen da dann mit der Vorstellung eben nicht.
Ich liebe Sex. Aber jeden Tag? Und dann immer kurz, weil ja sonst der Schlaf oder der Tag zu kurz kommen?
Hatte ich schon, langweilte mich ehrlich gesagt ziemlich.
Oh doch, da ist Verwirrt1111 mit sehr vielen Frauen kompatibel!!
Du solltest nicht von Dir auf andere schliessen.

Wenn Paare jeden Tag oder sehr häufig Sex haben, dann tun sie das ja nicht weil sie müssen, sondern weil sie Lust darauf haben.
Und ich und viele andere Frauen möchten mit dem richtigen Partner so oft wie möglich Sex. Das sind eben sehr sinnliche Frauen die Sex mögen.
Und wenn man sich bei häufigem Sex langweilt, dann hat man den falschen Partner oder nicht wirklich Lust darauf und dann frage ich mich aber wieso man es dann macht.

Und wieso muß häufiger Sex immer kurz sein? Und wieso sollte bei "längerem Sex" der Tag und der Schlaf zu kurz kommen?
Wirklich sehr sehr seltsame Theorien.
Wenn man Sex haben möchte mit dem Partner, dann findet man die Zeit dafür und sicher gibt es auch mal Tage da passt es eben nicht.
Man hat immer Zeit für Dinge die einem wichtig sind. Dann schaut man eben kein Fernsehen und nutzt die Zeit für die schönste "Nebenbeschäftigung" der Welt.
Und wenn man häufig Sex hat ist auch ein Quickie sehr schön.
 
  • #64
Doch, Libido steigt an wenn eine sexuelle Erfahrung schön war und man sich danach sehnt.
Wenn die Erfahrung nicht so toll war, sinkt sie.
Will heißen: besser weniger guten Sex, als täglich kurzen, langweiligen, vorhersehbaren Sex.

Das ist bei sehr vielen Frauen keine verinnerlichte Theorie, sondern Wissen aus Erfahrung.
Wenn du mal ein paar mal kurzen Sex gehabt hättest, ohne Höhepunkt und einen dann schlafenden Mann danach neben dir, während du unbefriedigt im Bett sitzt, könntest du es nachvollziehen.
So solltest du es wenigstens glauben

Die Libido einer Frau ist wie sie ist und vollkommen unabhängig davon ob eine sexuelles Erlebnis der Hammer war oder nicht.
Natürlich wird eine Frau deren Mann extrem "untalentiert" ist und Sex nur wie ein Pflichtprogramm abspult keine Lust mehr auf Sex mit ihrem Mann haben.
Aber die Libido der Frau bleibt davon vollkommen unberührt. Die Lust auf Sex verschwindet nicht. Lediglich die Lust auf Sex mit diesem schlechten nicht wirklich an der Frau interessierten unfähigen Mann/Liebhaber nimmt ab.

Und die These, daß weniger Sex immer auch besserer Sex ist kann ich nicht nachvollziehen. Was hat die Häufigkeit mit der Qualität zu tun?
Sex ist immer dann extrem gut, wenn zwei Menschen sich wirklich lieben, extrem begehren. Dann sind das zwei Körper in seelischer und körperlicher Harmonie und dann ist es einfach immer wunderschön.

Und es gibt genügend Frauen die durchaus kurzen Sex ohne Orgasmus als sehr schön empfinden. Das ist aber natürlich nur eine Spielart von vielen und muß sich mit anderen abwechseln.
Diese Spielart wird dann unschön, wenn es das einzige ist was ein Mann bieten kann - denn dann ist das kein Mann der seine Frau liebt, sondern nur ein Mann der eine Frau zur Triebabfuhr benutzt.
 
  • #65
Wirklich schlimm finde ich, daß hier eine Frau die Lust auf Sex hat von einigen als nicht normal, nicht ausgelastet oder sogar krank hingestellt wird.
Und dann wird noch eine Statistik herangezogen die besagt, daß sie mit 1-2 Mal pro Woche doch gut bedient ist.

Es ist vollkommen normal mehr als 1 bis 2 Mal pro Woche Sex haben zu wollen und das ist auch nach 17 Jahren Ehe/Beziehung normal und zwar dann wenn man seinen Partner wirklich liebt und ihn unwiderstehlich findet! Und ja das gibt es auch nach so vielen Jahren noch!

Die Mehrheit der hier Antwortenden scheint jedoch in Partnerschaften zu sein in denen die Lust schon nach wenigen Jahren des Zusammenseins in den Keller gegangen ist bzw. nie besonders ausgeprägt war.
Nur weil man selbst es nicht anders kennt sind andere mit einem größeren Verlangen nach Sex noch lange nicht unnormal.
 
  • #66
Sex ist immer dann extrem gut, wenn zwei Menschen sich wirklich lieben, extrem begehren. Dann sind das zwei Körper in seelischer und körperlicher Harmonie und dann ist es einfach immer wunderschön.

Und es gibt genügend Frauen die durchaus kurzen Sex ohne Orgasmus als sehr schön empfinden. Das ist aber natürlich nur eine Spielart von vielen und muß sich mit anderen abwechseln.
Diese Spielart wird dann unschön, wenn es das einzige ist was ein Mann bieten kann - denn dann ist das kein Mann der seine Frau liebt, sondern nur ein Mann der eine Frau zur Triebabfuhr benutzt.
Danke! Genau das ist es, was ich unter "Vereinigung in Liebe" verstehe. Und Dein letzter Satz beschreibt genau die von mir genannte "SB" am Partner.
ErwinM, 52
 
  • #67
Eine Partnerschaft ist für mich keine platonische Freundschaft und Zweckgemeinschaft wie bei so vielen Paaren in unserer Gesellschaft. Liebe und Begehren, und damit auch Sex, sind für mich das entscheidende Element das eine Ehe/Partnerschaft von einer platonischen Zweckgemeinschaft unterscheidet
Ok, das ist persönliches Empfinden, Da kann man schwerlich dagegen Argumentieren.
Aber zu sagen eine Beziehung/Ehe ohne viel Sex ist nur eine freundschaftliche Zweckgemeinschaft ist doch Blödsinn.
Klar gibt es Beziehungen die Wie Zweckgemeinschaften wirken. Aber das gilt es auch sicher ganz viele die auch trotz viel Sex nicht viel mehr sind.

Ich habe keine empirischen Studien dazu, aber ich zum Beispiel lebe in einer Ehe mit sehr wenig Sex und das ist keineswegs eine Zweckgemeinschaft. Und ich hatte mich bzw. uns für nich für einen Einzelfall.

Jeder von uns käme wunderbar alleine zurecht, auch ohne finanzielle Einbußen oder Einbußen anderer Art was ja in einer Zweckgemeinschaft anders wäre. Sie muss ja einen Zweck erfüllen. Finanzielle Aspekte, soziale Aspekte, nicht allein sein können/wollen oder was auch immer.

Das ist bei uns nicht der Fall. Wir lieben uns schlicht und ergreifend. Wir mögen den anderen um uns zu haben, haben unheimlich viel Spaß zusammen und genießen es den Anderen an der Seite zu haben. Sind aber in keinem Punkt voneinander abhängig.
Und es ist weit mehr als ein Freundschaft. Wenn man als einzige Abgrenzung von Liebesbeziehung und Freundschaft nur Sex angibt, kann man schon fast bezweifeln das derjenige der das behauptet weiß was Liebe ist, Lieben kann oder zumindest noch nie wirklich geliebt hat.
Natürlich ist Freundschaft und Liebe ein gigantischer Unterschied und nicht nur darin begründet das man den einen an die Wäsche will und dem anderen nicht.

Meine Frau und ich haben Monatelang, manchmal sogar mehrfach a'la ein Jahr keinen Sex und es ist dennoch eine Tiefe, innige Liebe und kein Vergleich mit einer Freundschaft.
Wage sogar zu behaupten das eine der stabilsten, glücklichsten, harmonischten und zärtlichsten Ehen haben die man sich vorstellen kann.
Nur haben wir beide nicht das größte Verlangen nach Sex. Aber das mindert die Qualität der Beziehung kein bisschen.
 
  • #68
Es ist vollkommen normal mehr als 1 bis 2 Mal pro Woche Sex haben zu wollen und das ist auch nach 17 Jahren Ehe/Beziehung normal und zwar dann wenn man seinen Partner wirklich liebt und ihn unwiderstehlich findet! Und ja das gibt es auch nach so vielen Jahren noch!
"Normal" im Sinne von Norm ist es nicht, wenn Norm den Durchschnitt der Bevölkerung meint. Es ist normal in dem Sinne, dass es eben ein breites Spektrum gibt; die Libido ist bei allen anders ausgeprägt. Ich habe hier auch nicht gesagt, die FS ist ja total komisch drauf. Aber die Aussage
Und ich und viele andere Frauen möchten mit dem richtigen Partner so oft wie möglich Sex. Das sind eben sehr sinnliche Frauen die Sex mögen.
finde ich ein wenig beleidigend. Man kann auch eine sehr sinnliche Frau sein, ohne jeden Tag Sex haben zu wollen.
Eine Partnerschaft ist für mich keine platonische Freundschaft und Zweckgemeinschaft wie bei so vielen Paaren in unserer Gesellschaft. Liebe und Begehren, und damit auch Sex, sind für mich das entscheidende Element das eine Ehe/Partnerschaft von einer platonischen Zweckgemeinschaft unterscheidet.
Für mich ist der Hauptunterschied nicht Sex, sondern Liebe, d.h. eine tiefe gefühlsmäßige Verbundenheit, die weit über das Maß bei Freunden hinausgeht. Ich liebe meinen Partner, er ist für mich meine gewählte Familie. Ich habe gern Sex mit ihm und das ist mir wichtig; aber wenn ihm jetzt was passieren würde und es ginge nicht mehr, oder er würde mit dem Alter wenig Lust haben, weil er bestimmte Medikamente nehmen muss oder die Hormone abnehmen, dann würde ich dann nicht sagen, dann muss ich die Beziehung auf jeden Fall beenden. Nur wenn die Liebe endet, dann müsste ich mich trennen, aber die hängt nicht zwingend am Sex. Ich finde es daher eher seltsam, dass man den Unterschied nur im Sex sieht und nicht darüber nachdenkt, was im Alter bei fast allen zwangsläufig kommt: Dass das abnimmt bei einem der Partner durch Alter oder gesundheitliche Probleme, gerade, wenn man täglich Sex hat - das hält sich denke ich bei sehr wenigen bis sie 80 sind auf diesem Niveau.
Das schreibe ich hier, als jemand, der sehr gern Sex hat und auch häufig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #69
Nur haben wir beide nicht das größte Verlangen nach Sex.
Eben! Aber ihr habt Sex, wenn euch danach ist. Das ist eben das wichtigste - ähnliche Libido der beiden. Bei einer Schieflage gehts schief.
Und nein, ich glaube nicht, das ihr beide jeweils den "falschen" Partner habt, weil ihr wenig Sex habt. Ihr habt jeweils genau den richtigen Partner, weil ihr beide wenig Sex wollt.
Es ist immer eine Frage der Passung! Manche lieben es, sich täglich in Liebe zu Vereinigen, manchen reicht es jährlich, manche brauchen es gar nicht.
ErwinM, 52
 
  • #70
Manche lieben es, sich täglich in Liebe zu Vereinigen, manchen reicht es jährlich, manche brauchen es gar nicht.
Letztlich ist das nicht hilfreich. Genauso könnte man schreiben "manche Paare reden eben wochenlang nicht miteinander, manche überhaupt nicht". Ein Forum wie dieses kann zu allen möglichen Fragestellungen nur Orientierungswerte geben, eventuell Vorgehensweisen, die sich bewährt haben. Jährlicher Sex ist weit abseits von allem Empfohlenen.
Das ist eben das wichtigste - ähnliche Libido der beiden.
Auch das ist nicht hilfreich. Libido ist keine feste, individuelle Größe, sondern wird durch die Umstände, durch die Gewohnheiten bestimmt (Stichwort "Rituale").
 
  • #71
Auch das ist nicht hilfreich. Libido ist keine feste, individuelle Größe, sondern wird durch die Umstände, durch die Gewohnheiten bestimmt (Stichwort "Rituale").
Dazu hätte ich gern eine Studie. Das kann ich aus meiner Erfahrung überhaupt nicht bestätigen. Biologisch macht das auch keinen Sinn. Da geht viel über Hormonlevel, wodurch die Libido oft bei Männern auch abnimmt mit dem Alter und hohe Testosteronwerte wohl auch mit mehr Lust auf Sex verbunden sind, Stress die Libido senkt usw. Aber keine "Rituale". Bei mir ist beim Einnehmen der Pille die Libido extrem gesenkt - Hormone. Genau wie bei Schwangeren und nach der Geburt alles anders sein kann bei Frauen. Und ich finde es nicht besonders zielführend, sich zum Sex zu zwingen, ohne vorher Lust zu haben. Es gibt auch genug Frauen, die früher bei Ehen jahrelang mitgemacht haben, weil das eben Pflicht war, aber da ist trotzdem nicht die Libido angestiegen.
 
  • #72
Naja, es ist, wenn man diskutieren möchte, eine "langweilige" Aussage, aber @ErwinM hat doch Recht: Die Menschen sind unterschiedlich und solange man glücklich ist und es passt, ist alles ok.
Libido ist keine feste, individuelle Größe, sondern wird durch die Umstände, durch die Gewohnheiten bestimmt (Stichwort "Rituale").
Die Libido einer Frau ist wie sie ist und vollkommen unabhängig davon ob eine sexuelles Erlebnis der Hammer war oder nicht.
Na, wer von euch liegt nun richtig?
Was hat die Häufigkeit mit der Qualität zu tun?
Kannst du das wirklich nicht nachvollziehen?
Manche haben hier nur zu beschreiben versucht, dass sie noch andere Dinge außer Sex zu tun haben, lieber auf Qualität statt Quantität setzen und ihren Partner auch ohne Sex schätzen, das ist einfach bei manchen Menschen so und heißt dann nicht zwangsläufig, dass irgendwer ein schlechter Liebhaber oder die Ehe langweilig ist. Manchen ist Sex extrem wichtig und anderen eben nicht, ohne Wertung. Solange es bei beiden passt, ist alles ok.
w26
 
  • #73
Jährlicher Sex ist weit abseits von allem Empfohlenen.
Was wird empfohlen und empfohlen im Sinne von was? "Der Arzt hat empfohlen, wir müssen mindestens jeden 2. Tag Sex haben!" - ? Also solch essentielle zwischenmenschliche Dinge lasse ich mir nicht "empfehlen".

Libido ist keine feste, individuelle Größe, sondern wird durch die Umstände, durch die Gewohnheiten bestimmt (Stichwort "Rituale").
Ein krasses Beispiel wäre hier die Pille als Libido-Killer. Aber wie weit Umstände (in normalem Rahmen, keine persönliche Katastrophen z.B.) hier tatsächlich Einfluss nehmen? Ein weites Feld für Vermutungen, vermute ich.
ErwinM, 52
 
  • #76
Dann ist die Beziehung nicht die Richtige für dich.

Offenbar quält dich das Problem, sonst würdest du hier nicht fragen, und du machst dein Glücklichsein und Begehren von täglichem Sex abhängig. Das ist ok so. Es gibt Männer, die sehen das ähnlich wie du. Diese Männer gilt es zu finden. Eventuell solltest du besser über eine oder zwei Affären nachdenken bzw. zusätzlich eine offene Beziehungen. Ein Mann allein wird dauerhaft nicht so viel Sex leisten können oder selbst sehr sexlastig unterwegs sein und sonst für nichts anderes Bock und Lust haben. Du könntest auch in Swingerclubs gehen und deinen Partner zu der Einsicht führen, dass diese Alternative euch beide glücklicher machen würde und er entlastet wird.

Ich wäre jedenfalls für eine Trennung. Zum vielen Sex gehört ja auch ein völlig anderer Lebensstil: viel mehr Körperbezogenheit, Sport, evtl. gesunde Ernährung, Pflege, ein ausgewogener Job, der nicht schlaucht, ein aktiver Lebensstil. Die Beschäftigung mit Lust und Erotik allgemein. Viel Arbeit und Aufwand das alles.

Mit dem jetzigen Mann wirst du immer unglücklichen Sex haben. Er kann und mag es nicht ändern, hat dir ja schon sein nein dazu gegeben. Vermutlich kamst du früher in Beziehungen zu kurz und möchtest heute logischerweise aufholen. Oder hast generell eine erhöhtere Libido. In diesem Fall rate ich dir zur Trennung, damit du nicht noch mehr Zeit verschenkst und dich richtig auslebst.

Tatsache ist allerdings auch, dass Sex in unserer Gesellschaft immer mehr überbewertet wird. Viele Männer sind heute durch und durch asexuell veranlagt und vollständig entmännlicht. Zumindest was Beziehungsmänner angeht. Wenn ich Männer kennenlerne, sind fast alle asexuell. Du solltest bei deiner Männerwahl in Zukunft stark aufpassen.

Alternative: ein ernstes Wort daheim anschlagen, dass es so nicht weiter geht, gemeinsam zur Paartherapie zwingen, den Ernst des Problems sich vor Augen halten. Welche Lösung schlägt dein Partner vor, um dich nicht zu verlieren? Wenn nichts kommt, dann verschwendest du deine Zeit.
 
  • #77
Jährlicher Sex ist weit abseits von allem Empfohlenen.
Ist täglicher Sex denn Empfohlen?
Ich denke jede/r halbwegs seriöse Sexualwissenschaftler/in, Forscher/in oder Therapeut/in, was auch immer wird einen für alle Paare geltenden Wert vorgeben.
Es gibt sicher Durchschnittswerte, aber sie werden immer sagen so lang das Paar zufrieden und glücklich ist, haben sie genau ihre richtige Frequenz. Ob das ein ein-, zweimal im Jahr ist oder jeden Tag. Da wird keiner sagen: Uiuiui, auf Dauer kann das nicht gut gehen. Weil immer alles möglich ist. Bei uns geht es 14 Jahre besten damit. Bei anderen geht es prima mit täglichem Sex und für alles dazwischen gibt es auch reichlich Beispiele. Nichts ist absolut.
 
  • #78
Tatsache ist allerdings auch, dass Sex in unserer Gesellschaft immer mehr überbewertet wird. Viele Männer sind heute durch und durch asexuell veranlagt und vollständig entmännlicht. Zumindest was Beziehungsmänner angeht. Wenn ich Männer kennenlerne, sind fast alle asexuell. Du solltest bei deiner Männerwahl in Zukunft stark aufpassen.
Hm - meinst du, dass die Männer asexuell werden (welches Alter hast du da im Auge?), WEIL die Gesellschaft zu viel Druck aufbaut? Oder dass Männer einfach so sind, und die Gesellschaft das besser akzeptieren sollte?
Er wird in der Literatur häufiger empfohlen als jährlicher, ja. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Ein Mann allein wird dauerhaft nicht so viel Sex leisten können oder selbst sehr sexlastig unterwegs sein und sonst für nichts anderes Bock und Lust haben
Ich kann da letztlich nur von mir auf andere schließen und zusätzlich die Literatur befragen. Ich (50+) „leiste“ gerne viel Sex und habe trotzdem extrem viele andere Aktivitäten. Ich bin sicher nicht „sexseitig“ unterwegs.
 
  • #79
Zum vielen Sex gehört ja auch ein völlig anderer Lebensstil: viel mehr Körperbezogenheit, Sport, evtl. gesunde Ernährung, Pflege, ein ausgewogener Job, der nicht schlaucht, ein aktiver Lebensstil. Die Beschäftigung mit Lust und Erotik allgemein. Viel Arbeit und Aufwand das alles.
So ein Riesen Tamtam mache ich da auch wieder nicht drum. Mäßig sportlich, sehr wenig Alkohol, kein Fernsehen, das ja. Ein wichtiger Punkt scheint mir tatsächlich der „Umfang“ des einzelnen Sex-Aktes zu sein: die Pornokultur suggeriert, dass es jedesmal mindestens um 30-60 Minuten zu gehen hat, am besten aber mehrere Stunden. DAS setzt Männer unter großen Druck und benötigt enorm viel Zeit, wodurch Sex aufwändig und entsprechend selten wird.
Ich sehe zwar nie auf die Uhr, aber ich würde meinen, dass eine halbe Stunde + Kuscheln danach guter Standard für sehr häufigen oder täglichen Sex ist.
 
  • #81
Stell dir mal eine Paarberatung vor. Das Paar berichtet, dass sie nur einmal im Jahr Sex haben. JEDER Paarberater wird da nachhaken. Dabei wird er sich auf Erfahrungswerte, Durchschnittliches beziehen.

Ein Paar, das zum Paarberater geht, sieht ein Problem. Dass DANN vielleicht auch auf die Sexfrequenz geschaut wird, klar.

DIESES Paar hat aber kein Problem, weder im Alltag, noch bei der Sexfrequenz. Also braucht man da auch keine Durchschnittswerte heranzuziehen.

Mir selbst wäre ein-, zweimal im Jahr auch zu wenig. Ich wüsste gar nicht, wie ich den dann initiieren sollte, weil jedesmal komplett entwöhnt. Aber den beiden geht es gut damit.

Ein wichtiger Punkt scheint mir tatsächlich der „Umfang“ des einzelnen Sex-Aktes zu sein: die Pornokultur suggeriert, dass es jedesmal mindestens um 30-60 Minuten zu gehen hat

Keine Ahnung, was die Pornokultur suggeriert. Stundenlang wäre mir auch zu viel, aber auf bis zu 60 Minuten mit Vor- und Nachspiel kommen wir häufiger. Besonders das Vorspiel kann bei mir gar nicht zu lange sein.
 
  • #83
Und was heißt das jetzt auf die Frage bezogen? Sind 30 Minuten ok?
Was heißt ok?

Gibt's unter gewissen Männern Wettbewerbe, wer wie lange "kann", oder wie oder was?

Ich dachte, Sexualität soll Freude, Erfüllung bringen. Sexualität ist freiwillig.

Wie kann man so versessen das Thema "Sex" diskutieren wollen? Sexualität ist unterschiedlich.

Das erlebt doch jeder völlig anders!
 
  • #85
Stell dir mal eine Paarberatung vor. Das Paar berichtet, dass sie nur einmal im Jahr Sex haben. JEDER Paarberater wird da nachhaken. Dabei wird er sich auf Erfahrungswerte, Durchschnittliches beziehen.
Nachvollziehbares Nachhaken. Aber wenn der Berater gut ist, wird er auf viele andere Aspekte ebenso eingehen und vielleicht ganz andere Problemfelder ausfindig machen als den seltenen Sex? Denn Durchschnitt ist eben Durchschnitt, auch weit außerhalb jeden Durchschnitts kann es gut und schön sein.
ErwinM, 52
 
  • #86
Das ist der Knackpunkt schlechthin, im letzen Jahrzehnt noch extrem verschärft durch Smartphones & Co. Die Ablenkung durch andere Dinge ist ganz extrem geworden*.

Wie schön, jeden Tag auf eine Stunde Medienkonsum zu verzichten und sich miteinander in Liebe zu beschäftigen: Kuscheln, küssen, streicheln, massieren, Sex - in beliebiger Kombination und Reihenfolge. Die Bindungshormone sollen strömen und das Paargefühl wachsen.

*Irgendwo las ich in letzter Zeit, der "Bewegtbildkonsum", wie das jetzt genannt wird, liegt zur Zeit bei etwa 3.5 Stunden täglich? Oh Mann, nur eine Stunde weniger davon und schon ist Zeit für ausgiebigen Sex & Co.
ErwinM, 52
 
  • #87
Obwohl sich die ursprüngliche FS schon lange verabschiedet hat, lebt dieser Thread wieder auf ... das neue Dream-Team @ErwinM und @Verwirrt1111🤪

Ich kann @Cassel nur zustimmen und vielleicht sollte man diesen Thread dann auch schließen, oder?
 
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