• #31
Die Heirat wird weiter gerne als Risiko für den Solventeren verteufelt, der durch den Anderen „ausgepresst“ werden könne. Diese Ansicht geht jedoch an der aktuellen Rechtslage völlig vorbei und ist einfach Stammtischgebabbel. Es wäre gut, wenn sich die Menschen insoweit besser informieren würden....
W/44, Rechtsanwältin
Hm...ich weiß jetzt nicht, ob du wirklich RA bist oder ob du vielleicht in einem anderen Bereich als dem Familienrecht tätig bist. Kann ja sein, dass du dich nicht so richtig auskennst, dann würde ich dich aber bitten, Aussagen wie z.B. meine nicht als Gebabbel abzutun.

Naja, ok, hier darf jeder sagen, was er will.
Ich möchte dann aber nochmal darauf beharren, dass ich es selbst erlebt habe und noch immer erlebe.
Auch ich kenne mich im Familienrecht nicht aus, kann nur zu meiner eigenen konkreten Situation Auskunft geben, aber hier ist es in der Tat so, dass ich im Falle einer Heirat bis zum heutigen Tag ausgepresst hätte werden können, ich hätte nachehelichen Unterhalt gezahlt, denn der Mann hat niemals gearbeitet und sein Leben lang vom Staat gelebt. Dieser hätte, unter engen Bedingungen, die bei uns vorgelegen hätten, mich zur Deckung dieser Zahlungen mit herangezogen. Nicht in Gänze, aber in einer Höhe, die ich durchaus gespürt hätte.
Was aber auch ohne Trauring an mir hängen bleibt, ist, dass ich tatsächlich kleine finanzielle Nachteile habe und damit meine ich nicht den entgangenen Unterhalt, der sich inzwischen auf einen sechsstelligen Betrag summiert hat, sondern dass ich aktiv für den Ex bezahlen muss, hier: halbes Kindergeld abtreten.

Du glaubst das nicht, tust das als Gebabbel ab ?
Ok, dann ist das so. Ich möchte das nur nicht unkommentiert stehen lassen und hoffe, dieser Beitrag wird freigeschaltet.
Leider darf man oft falsche Aussagen nicht richtigstellen, seufz...

Noch was Klitzekleines zu den Leuten, die sich wundern, dass hier einige vor allem über Geld, Verpflichtungen, Verantwortung reden und nicht nur über Liebe:
Ich verstehe das ein bisschen. Auch ich fände den Gedanken, jemanden zu haben, der mein alter ego ist, der mich niemals nervt, mit dem ich mein ganzes Leben lang glücklich bin und all meine Zeit verbringe...sehr verlockend, aber ich habe schon zu viel erlebt und gesehen, als das ich das für realistisch halten würde.
Ich gehe davon aus, dass es das nicht oder selten gibt.
Dass man sich entweder früher oder später trennt oder aber an der Ehe festhält, obwohl man sich doch nervt oder nicht mehr tief liebt und das will ich einfach nicht.
Da ich für mich die Freiheit haben will, dann zu gehen, wäre der Vertrag Ehe für mich von Nachteil.
Warum soll ich sehenden Auges einen für mich nachteiligen Vertrag unterschreiben ?
Eine schöne Beziehung kann ich ohne Vertrag haben und wenn sie nicht mehr schön ist, kann ich folgenlos ( -arm ) gehen.

w 51
 
  • #32
Man kann dazu unterschiedliche Meinungen haben, aber ich versteh immer nicht, wenn Leute, gerade wenn sie sich eigentlich lieben und ein Kind erwarten, sich dann deshalb trennen würden. Kann da nicht eine Seite nachgeben, eben die, der es weniger wichtig ist? Meinetwegen mit Ehevertrag und pipapo, wenn man Angst hat vor den Folgen einer Scheidung. Aber im Gegensatz zu der Frage Kind ja/nein oder Zusammenziehen ja/nein ist eine Heirat doch irgendwie nichts, was großartig das Leben verändert. Also könnte doch einer da nachgeben. Oder man einigt sich darauf, okay, wenn wir 50 werden, heiraten wir. Oder sowas. Wieso trennt man sich wegen so einem unwichtigen Punkt? Das werde ich wohl nie verstehen. Ich kenne auch niemandem, bei dem das ein Grund war, obwohl ich viele Paare kenne, bei denen eine Partei (meist die Frau) gern heiraten wollte. Die haben es dann eben nach vielen Jahren und Kindern irgendwann doch getan, weil der Mann dann meinte, naja, es sei ihm eigentlich jetzt doch egal nach 15 Jahren Beziehung, aber die Frau hätte sich ohne Hochzeit auch nie getrennt.

Ich kann verstehen, wie auch bei Kindern, dass man eben am Anfang darüber redet, beide wollen nicht heiraten, aber dann irgendwann merkt einer, dass es ihm doch wichtig ist. Muss nicht heißen, dass die Partner dich nicht ernst genommen haben. Vielleicht sind sie eben jetzt anderer Meinung als vorher. Das ist menschlich.

w, 34
 
  • #33
Heiraten Sie beim nächsten mal nur noch eine Frau, die reicher ist als sie und mehr verdient,
Der Tipp ist schon mal gut, verhindert aber noch nicht wirklich, dass ein Szenario wie bei dir passiert. Noch besser ist es, Gütertrennung zu vereinbaren. Das hat jedoch auch Nachteile, darum muss man sich genau informieren.

wenn sie nicht über den Tisch gezogen werden wollen.
Du bist nicht über den Tisch gezogen worden, jedenfalls nicht nach meinem Verständnis dieser Redewendung. Über den Tisch gezogen wird man mE dann, wenn sich ein Vertragspartner nicht an das hält, was vereinbart ist oder versucht zu betrügen. In deinem Fall ist jedoch das angewendet worden, was zwischen dir und deiner Exfrau vereinbart war. Hättest du das anders gewollt, hättest du es anders vereinbaren müssen.
Ich verstehe dich ja, niemand gibt gerne etwas von seinem sauer verdienten Geld ab. Jedoch hat sich hier das verwirklicht, was vorher vereinbart worden ist, mit deinem Willen. Es hätte im übrigen auch genau anders herum laufen können, du hättest nach der Eheschließung wegen Arbeitsplatzverlust, Krankheit, Unfall plötzlich weniger verdienen können und dann hätte deine Exfrau ggfs Trennungsunterhalt und Zugewinnausgleich zahlen müssen.
An eine Ehe sind Vorteile und Nachteile geknüpft. Das muss man sich vorher genau anschauen und abwägen, was man möchte. Einiges ist abdingbar und das sollte man so gestalten, wie es einem am besten passt.
 
  • #34
Du siehst deine Berufung und dein Glück nicht im Bemuttern von Mann und Kind...

Dann frage ich mich, warum du überhaupt schwanger bist und ein Kind bekommst. Babies müssen nunmal 'bemuttert' werden, dein Kind tut mir irgendwie jetzt schon leid...

Eine Mutter die nicht bemuttern will, die den Kindsvater nicht heiraten möchte, und die einen ziemlich dominanten und gefühlskalten Eindruck macht.

Sorry verstehe ich jetzt nicht.

Was ist nur mit den heutigen Frauen los?

Ich finde die Emanzipation hat keine guten Früchte hervorgebracht.

Bald gibt es nur noch solche Frauen wie du...keine Spur mehr von Warmherzigkeit und Weiblichkeit.
 
  • #35
sondern dass ich aktiv für den Ex bezahlen muss, hier: halbes Kindergeld abtreten.
Liebe frei, ich meinte nicht dich explizit, es tut mir leid, dass ich dich mit meinem Beitrag getroffen habe.
Jedoch sind deine Aussagen nicht ganz zutreffend, ich weiß daher nicht, wo du dich informiert hast?
Du musst das Kindergeld nicht deinem Ex abtreten im Sinne von an ihn zahlen, sondern das Kindergeld steht deiner Tochter in voller Höhe zu. Das Kindergeld wird lediglich auf den Unterhaltsanspruch, den deine Tochter gegen ihren Vater hat, zur Hälfte angerechnet. (Genauso wie es auf den Unterhaltsanspruch deiner Tochter gegen dich zur Hälfte angerechnet wird.) Wenn der Vater nicht leistungsfähig ist, dann muss bzw. kann er keinen Unterhalt zahlen, aber dennoch steht „seine“ Hälfte des Kindergelds deiner Tochter zu.
 
  • #36
Warum deine Männer dich heiraten wollen, weiß ich natürlich nicht, aber vermutlich aus denselben oder ähnlichen Gründen, warum auch viele Frauen heiraten wollen.

Dass du eine persönliche Abneigung gegens Heiraten hast, sollte dich nicht abhalten, auch mal die Sicht des andern anzuerkennen und es als Vertrauensbeweis zu verstehen, dass du solche Anträge bekommst. Andere Frauen wünschen sich gerade einen Heiratsantrag als Vertrauensbeweis und deren Sicht ist ja nicht falscher oder richtiger als deine.

Recht hast du, dass du dir jede ausartende Diskussion über eine Heirat verbitten darfst, wenn du schon immer deutlich gemacht hast, dass du nicht heiraten wirst.

Warum du aber ein "Problem" hast, dass du hier postest, verstehe ich nicht. Denn du kannst ja einfach nicht heiraten - nichts leichter als das. Sag dem werdenden Vater, dass du dir sein Heiratsproblem nicht zueigen machst. Und dass nicht geheiratet wird. Basta.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #37
Noch besser ist es, Gütertrennung zu vereinbaren. Das hat jedoch auch Nachteile, darum muss man sich genau informieren.

Statt beim Heiraten 120 Seiten Vertrag zu unterschreiben, lässt man es besser gleich. Im übrigen sind Frauen selbstverständlich völlig entrüstet, wenn man ihnen vor der Eheschließung so ein Vertragswerk unter die Nase hält. Natürlich würden sie vorher „nie“ so etwas tun. Ich will da auch gar nicht meinen Fall verallgemeinern oder davon ausgehen, dass Männer besser sind. Aber Deine Aussage ist einfach falsch. Wenn ich einen Vertrag brauche, um gängige Rechtssprechung auszuhebeln, dann ist die aktuelle Rechtslage kein Stammtischgeplapper. Juristen sind da manchmal weltfremd.

Hättest du das anders gewollt, hättest du es anders vereinbaren müssen.

Auch das ist nicht sicher, weil es die Allgemeinheit als weiteren Beteiligten gibt. Für mich ist der juristische Part bei einer Heirat nicht akzeptabel. Und den romantischen gibt es eben nicht alleine. Als Steuerzahler finde ich die juristischen Regeln auch korrekt. Als Mann nicht. Der Versorgungsaspekt steht für viele im Vordergrund, der romantische wird vorgeschoben, auch hier häufig. Warum soll ich Juristen ihren Lebensunterhalt finanzieren, wenn es nicht nötig ist?

Die FS handelt richtig. Wer für Liebe einen Vertrag braucht und mich sonst verlässt, bei dem kann ich auf Liebe verzichten.
 
  • #38
Statt beim Heiraten 120 Seiten Vertrag zu unterschreiben, lässt man es besser gleich.
Und der Ehevertrag bringt gar nichts, wenn sich im Laufe der Zeit, sich die Voraussetzungen geändert haben. Wenn einer der beiden Partner nun gesundheitlich arbeitsunfähig ist, dann darf der gesunde Partner trotzdem noch einen Nacheheunterhalt bezahlen. Dafür gibt es genügend Gerichtsurteile, wo der Ehevertrag als ungültig angesehen wird. Eine Ehe ist auch eher ein Part, wo sich der Staat von zusätzlichen Kosten schützt. Wenn ein Mensch arbeitsunfähig ist, dann muss der Staat dafür aufkommen und ist der Mensch verheiratet, dann ist der Staat wieder fein raus.

Vielleicht sollte die FS in den USA heiraten und dies ist für Deutschland erst gültig, wenn man eine deutsche Übersetzung von der Hochzeit hat, wenn man dies nicht einreicht, dann ist man nach deutschen Gesetz immer noch unverheiratet. Außerdem kann man sich ja in den USA ganz schnell wieder scheiden lassen und dies dauert nicht so lange wie in Deutschland.
 
  • #39
Zur Ausgangsfrage: Ich kenne zwei Männertypen, die unbedingt heiraten wollen. Der eine ist traditionell geprägt, und zu seinem inneren Lebensplan gehört es, einen Baum zu pflanzen, ein Haus zu bauen usw... und auch eine Ehe. Die Partnerin zu diesem Plan muss nicht zwingend passend sein - oftmals wird die genommen, die gerade da ist, wenn dem Mann der eigene innere Druck unter den Nägeln brennt. Für diesen Typ Mann "gehört es sich", die Kindsmutter auch zu heiraten. Man macht das so. Gerade in jüngeren Jahre, so bis Ende 30, sind viele Männer davon getrieben, eine Familie zu gründen, weil Gesellschaft und Umfeld dies so vorgeben. Ein Mann hat.. zu..

Der andere Typus ist von Verlustängsten geplagt und will seine Freundin mit der Heirat festnageln.
Männer, die sich mit der Heirat ein bequemes Leben bei einer wohlhabenden Frau erschleíchen wollen, gibt es natürlich auch hier und da.
Da die FS sich nicht mehr äußert, kann man nicht sagen, zu welchem Typus ihr Freund gehört.

Wenn ihr das quasi ständig passiert, dass die Männer sie heiraten wollen, tippe ich darauf, dass sie schwächere Charaktere anzieht und mit ihrem Streben nach Unabhängigkeit Verlustängste antriggert. Oder ihre Männer ausschließlich aus der ländlichen, traditionell geprägten Bevölkerung aquiriert. Jedenfalls ist da wohl eine Linie drin und die Männer sich in ihren Wesenszügen ähnlich.

Den passenden Partner für sein Lebensmodell sollte man sich eigentlich suchen, bevor man schwanger wird. Dies kann die FS sich ja für die Zukunft vornehmen, wobei es als AE wohl nicht unmöglich, aber ungleich schwieriger wird, die passende Partnerin für einen freiheitsliebenden, sehr unabhängigen Mann zu sein.
 
  • #40
@Jana_09/15

Und es gibt immer mehr Typ 3, den zielstrebigen, karriereorientierten Mann mit ehrgeizigen Zielen. Er will im Leben hoch hinaus. Meist kommt er von ganz unten und will nach ganz oben, egal wie. Er hat den Fall ordentlich kalkuliert: Anstatt Unterhaltszahlungen a 500 Euro im Monat für's Kind zu zahlen plus alles was so anfällt an Kinderausstattung, zieht er lieber mit der Mutter zusammen und spart sich so den offiziellen Unterhalt für's Erste. Im Gegenteil, er verbessert sich, denn er bekommt jetzt Kindergeld vom Staat und genießt steuerliche Vorteile als Ehemann und Papa. Auch auf das Einkommen der Mutter hat er jetzt plötzlich Zugriff und nutzt dieses anteilig für die Anmietung einer größeren Familienwohnung oder eines Häuschens. Er kann letztlich nur profitieren. Die Mama zahlt von ihrem guten Einkommen selbst grossteils für's Kind und gibt ihr Geld an die Familie ab. Er wird versorgt, da die frisch gebackene Mama natürlich Haus und Garten versorgt und sich um die Familie kümmert, alles umsonst. Der Mann ist fein 'raus. Anstatt Unterhalt zu zahlen, bekommt er noch Geld und Rundum Sex-, Putz- und Haushalts-Service geschenkt. Ein klasse Modell!
 
  • #41
@Elfe11
Ja, gibt es. Ich war mit einem dieser parasitären Organismen verheiratet und es ist so, wie du es geschildert hast. Bei uns fehlte noch das Kind, in Gesprächen vorab sagte er jedoch einmal "Prima, du kannst dann weiter Karriere machen und ich werde Hausmann." Damals habe ich das noch als Scherz eingestuft.

Ob der Freund der FS dazu gehört, wird wohl unklar bleiben, da sie sich nicht mehr meldet.
So oder so, wenn ihr das häufiger passiert (und sei es, dass sie Parasiten anzieht), dann hätte sie das vor der Schwangerschaft bedenken und ihr Beuteschema ändern sollen. Nu ist's etwas spät, zumindest was die Schwangerschaft angeht.
 
  • #42
Ach herrje, was hier wieder dem armen Mann unterstellt wird...nur weil er die Frau heiraten will - schlimm!

Und das natürlich von den üblichen Foristinnen, die natürlich immer nur das Böse im Manne schlummern sehen...

Liebe FS, was verdienst du denn so? Könntest du uns mal aufklären ob der Mann dich nur aus Kalkül heiraten möchte?
Und wenn es andersrum ist, also die Frau den Mann heiraten möchte um abgesichert zu sein ist es normal?

Aber hier wird sich mächtig aufgeregt weil ein Mann seine schwangere Freundin heiraten möchte!

Ehrlich, ich fasse es nicht!
 
L

Lionne69

Gast
  • #43
Manchmal soll es Menschen geben, denen das formale Versprechen einfach wichtig ist, als Zeichen der Verbundenheit.
Und gerade wenn Kind(er) können.
Ohne Hintergedanken, ohne psychische Störungen.
Das betrifft Männer und Frauen.

Auch das kann hier schlicht sein.

Der Mann liebt diese Frau, hat das Nichtheiraten akzeptiert, aber fühlt anders, und findet, dass spätestens das Kind nochmal eine andere Paarsituation schafft.

Das Gezeter wäre das Gleiche, wenn Frau bei Schwangerschaft heiraten wollte und der Mann Nein sagt.

Es gibt einfach Menschen, die heiraten wollen, aus verschiedensten Gründen, und es gibt welche, die dies ablehnen, auch aus verschiedensten Gründen.
Kompromiss gibt es leider keinen.
 
  • #44
@Elfe11
Ja, gibt es. Ich war mit einem dieser parasitären Organismen verheiratet

Ich glaube eher, dass @Elfe11 den Mann meint, der die Mutter seiner Kinder und Betreuerin seines Haushalts nicht heiratet.

Mit so einer Konstellation macht der Mann einen viel grösseren Schnitt als wenn er seine Lebensgefährtin heiratet. Wenn ihm dann noch Haus/Wohnung allein gehören, kann er nach Lust und Laune seine Lebensgefährtin hinaus werfen egal wieviel Arbeit sie in Haus und Garten gesteckt hat. Wenn sie auch noch Geld hinein gesteckt hat, muss sie das erst einmal nachweisen.

Bei der Standard-Ehe fällt es dem wirtschaftlich schwächeren Partner wesentlich leichter einen finanziellen Ausgleich zu bekommen. Ohne Ehe sieht es da schlecht aus.

Ich denke die FS hat entsprechende Gründe warum sie nicht heiraten will. Leider äussert sie sich ja nicht noch einmal mit entsprechenden Informationen.
 
  • #45
Ich wollte auch nie heiraten, die Ehe meiner Eltern war mir ein zu schlechtes Vorbild.

In meinen 20er und 30er Jahren hatte ich einige Partner, die heiraten und eine Familie gründen wollten. Nicht mein Lebensplan.

Seit über 25 Jahren bin ich nun mit meinem Partner unverheiratet zusammen, das ist schon länger, als die Ehe manch' anderer dauert, wir hatten allerdings mal eine Beziehungspause von 2 Jahren.
Er hat mir in meiner Zeit der Arbeitslosigkeit und Depression beigestanden, ich ihm während seiner Krebserkrankung.
Jeder hat den anderen schon finanziell unterstützt.
Er hat mit mir zusammen einige unserer Haustiere begraben, wir haben 2 Hurricanes überstanden.

Heiraten wollen wir immer noch nicht.

W 52
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #46
Und es gibt immer mehr Typ 3, den zielstrebigen, karriereorientierten Mann mit ehrgeizigen Zielen.

Ja, den gibt es auch, er ist durchaus auch der "Traummann" vieler Frauen, die einen "Versorger" suchen. Meist arbeiten die Frauen logischerweise nicht mehr Vollzeit, wenn der Mann morgens früh aus dem Haus geht und abends spät zurückkommt. Man kennt sie als "Cappuccino-Mamas", die dann mit dem Cayenne vor der Grundschule vorfahren.

Ich befürchte daher, der Mann verrechnet sich grundsätzlich, weil es ihm zunächst ohne Kinder und Frau finanziell besser gehen würde. Die Frau und Mutter in dieser Konstellation trägt meist nicht so viel zum Familienunterhalt bei, dass da ein echter Gewinn rausspringt. Du hast aber auch Recht, dass natürlich genau dieser Typ Mann wirklich sehr gute Gründe hat, nicht zu heiraten. Vermutlich fällt gerade in dieser Konstellation eher der Mann auf die Nase als die Frau... Ich kenne mehrere solche Ehen, sie funktionieren wohl, aber wenn da eine Trennung anstünde, wäre der Mann, hier auch immer wieder nachzulesen, wegen seiner "Altlasten" nicht mehr gerade attraktiv.

Die Ansprüche der Frauen in dieser Konstellation sind ja hier unter anderem unter dem Kürzel @Tini_HH regelmäßig nachzulesen. Mal ganz platt: wenn manche Frauen ihre Finanzen optimieren, tun das manche Männer eben auch. Ein paar Jahre Unterhalt für die Mutter und meist geht es ja doch erst schief, wenn die Kinder schon im Kindergarten sind, und dann "nur noch" Unterhalt fürs Kind sind zu verschmerzen.
 
  • #47
Hallo,

Ich möchte nicht zu den Frauen zählen, die geheiratet haben, als sie schwanger waren.

Eine Frage, was findest du daran so verwerflich?
Das verstehe ich gerade nicht so ganz.

Man hat ein gemeinsames Kind für das beide Elternteile gleichermaßen Verantwortung haben. Man lebt zusammen, finanziert gemeinsam Möbel, Wohnung oder Haus, Schule, Hobbys des Kindes, Auto und alles was das Leben (auch des Kindes) so mit sich bringt. Hieraus können sich Unstimmigkeiten im Falle einer Trennung ergeben und wollen vorab geregelt sein, damit man hinterher Rechtssicherheit besitzt. Anstatt erst dann anzufangen, das rechtlich klären zu müssen in z.B. aller Wut und Unvernunft, weil man der Meinung wäre, immer mehr investiert zu haben als der Andere. Unterhalt ist ein anderes Thema.

Regelung des Nachnamens des Kindes, Anerkennung der Vaterschaft, Beantragung des gemeinsamen Sorgerechts, ist ohne Trauschein notwendig und den Aufwand kann man sich mit Trauschein sparen.

Der Partner hat Ansprüche und Mitbestimmungsrecht, wenn z.B. ein Partner verunglückt, betreffend z.B. ärztliche Schweigepflicht oder wenn keine Patientenverfügung vorliegt.
Mit einem Ehevertrag sind diese Dinge pauschal geregelt und können auch detailliert geregelt werden. So hat man Rechtssicherheit in kritischen Situationen, die absolut keine Seltenheit darstellen. Lass mal einen Partner erkranken. Der möchte Rechtssicherheit, dass er auch versorgt wird, wenn es hart auf hart kommt. Und auch Du selbst bist nicht vor solchen Unglücken gefeit, auch wenn du dich gerade ganz on top fühlst mit deinem Verdienst und Dir denkst "hach das passiert MIR doch eh nie".
Das wären zum Beispiel die rechtliche Gründe warum Paare heiraten.

Dann gibt es natürlich noch die steuerliche Entlastung, die wohl eher als Zuckerl zu verstehen ist. Aber natürlich legen auch hierauf Menschen wert, die sich für ihren Lebensunterhalt Einsparungen erwarten. Denn ein Kind braucht Geld für z.B. Ausbildung und Förderung. Sollte man nun derart gut verdienen, dass man das alles alleine stemmen könnte, ist das noch lange kein Grund in irgendeiner Art auf Frauen oder Männer herabzusehen, die heiraten, wenn sie ein Kind bekommen, da sie z.B. vielleicht nicht im Genuss eines familiären Backrounds waren, der Finanzierung oder gute Ausbildung ermöglichte.

Und zu guter Letzt, wird natürlich auch aus Liebe der Bund der Ehe geschlossen. Aus gründen der Romantik. Aus dem Wunsch nach einem Bekenntnis zu einer besonders starken Verbundenheit, anstatt einer gewissen ewigen Unverbindlichkeit.
Wundert mich nicht. Da Deine Sicht dieser Dinge auch naiv und zudem irgendwie herablassend klingen.
Du musst das alles nicht wollen. Aber was hat deine Frage hier zu suchen? Denn eigentlich ist sonnenklar, warum auch Männer heiraten wollen.

LG
 
  • #48
Ein kleiner Einschub noch zum thread.

Es wird ja hier wieder von mehreren SchreiberInnen betont, dass Frauen heiraten möchten, um "versorgt" zu sein. Mag sein.

Dazu mein Senf: viele Männer möchten ebenfalls heiraten, um versorgt zu sein. Allerdings im Unterschied zu Frauen nicht finanziell, sondern eher emotional, sexuell und kulinarisch :) Aus diesem Verständnis heraus verstehe ich die FS durchaus in ihrem Zögern.

Man kann sich mögen und fair behandeln auch ohne Trauschein.
 
  • #49
Ich befürchte daher, der Mann verrechnet sich grundsätzlich, weil es ihm zunächst ohne Kinder und Frau finanziell besser gehen würde.
Nur, wenn es ihm ausschließlich ums Geld ginge. Aber Frau und Familie sind in Macher-Kreisen immer noch ein Prestige-Ding. Ein Karrieremann ohne "Hintergrund" wirkt auch auf die "ganz oben" wie der "erbärmliche Single, der nie jemanden für sich begeistern konnte".
"Gutgehen" hat auch sehr viel damit zu tun, in wie weit man sich als vollwertiges Mitglied unter denen, in deren Gruppe man "reinkommen" will, sehen kann. An die Seite eines Mannes gehört ne Frau, und auch in dieser Gesellschaftsgruppe wird es sicher Fragen geben "warum noch keine Kinder", und wenn es konservative Gruppen sind, kein Bratkartoffelverhältnis, sondern mit Ring am Finger.
Das übt natürlich auch Druck auf Männer aus, und ja, wenn sie sich verwählt haben und im Zuge der Emanzipation, wo die Frau nicht mehr das folgsame Wesen ist, das sich nicht trennen kann wegen der Abhängigkeiten, sind sie dann zahlende Geschiedene und nur noch Macher im Geiste für die nächste Frau, denn sie kann von dem Machergeld ja nicht leben. Deswegen werden solche Männer möglicherweise nicht mehr heiraten wollen, zumindest keine Frau, die sie nur als Versorger ansieht, aber gleichzeitig emanzipiert daherkommt.

Wir leben in einer Übergangszeit, es gibt noch jede Menge Menschen, die mit alten Vorstellungen rumrennen, was der andere leisten soll, aber mit neuen Vorstellungen, was sie selbst geben wollen. Damit meine ich die Frauen, die Augenhöhebeziehungen wollen, aber bitte der Mann soll immer noch der Machertyp sein, der besser mit dem Leben klarkommt, und die Männer, die keine Frau mehr wollen, die sie versorgen müssen, aber bitte keine Augenhöhe, denn der Mann sagt immer noch, wann es wie und wo langgeht und Kinder und Haushalt sind Frauensache - wenn er emanzipiert ist, "hilft" er dabei.
 
  • #50
Ich verdiene über 100.000 € netto p. a. und auch der Vater des Kindes muss auch keine Angst haben, dass er Kinderunterhalt bezahlen muss. Mach er es trotzdem, dann geht das Geld in einen Fond für das Kind, wo es dann später selber die Anzahlung für die seine Eigentumswohnung tätigten kann. Zwei Freundinnen von mir machen dies auch so, weil ja das Geld für das Kind ist und nicht für einen selber. Es ist bei mir kein zusätzliches Einkommen, wie bei manchen anderen Müttern.

Eventuell verdiene ich auch zu viel, dass ich eher bei einer Heirat nachehelichen Unterhalt bezahlen müsste, wie so oft bei manchen Herren, die dann nach der Ehe noch Unterhalt zahlen dürfen.
Und einen Steuervorteil hätte ich auch nicht durch die Heirat. In Österreich bringt die Heirat keinen Steuervorteil, wie in Deutschland. Ob man Single ist oder verheiratet zahlt man immer noch dieselben Steuern.
 
  • #51
Liebe Simone,
Ich bin in einer ähnlichen Situation. Heiraten kommt für mich aus finanziellen Gründen nicht in Frage. Mein Partner kennt und akzeptiert meine Gründe, wobei er auch etwas „beleidigt“ ist (zu „arm“ um zu heiraten). Er würde umgekehrt allerdings keine mittellose Frau heiraten, da man als Mann dann zum zahlen verdammt ist. Völlig verständlich. Ich bin froh kein Mann zu sein. Der Druck mancher Frauen ist nämlich größer.
Ich sehe keinen Grund zum heiraten. Die Nachteile überwiegen. Man kann trotzdem eine Familie sein.
Übrigens sind Eheverträge meistens anfechtbar, Klauseln sind wegen Sittenwidrigkeit nichtig und Unterhaltsansprüche können schlecht ausgeschlossen werden.

w, 29.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #52
Nur, wenn es ihm ausschließlich ums Geld ginge.

Auf so eine Aussage habe ich geantwortet.

An die Seite eines Mannes gehört ne Frau, und auch in dieser Gesellschaftsgruppe...

Das kommt hier immer wieder mal als Argument. Ich kenne das in meinem Umfeld nicht mehr und ich denke, es gibt heute nur noch wenige Gesellschaftsgruppen, in denen ein tadelloses Eheleben ohne Scheidung etc. erwartet wird.

...viele Männer möchten ebenfalls heiraten, um versorgt zu sein. Allerdings im Unterschied zu Frauen nicht finanziell, sondern eher emotional, sexuell und kulinarisch :)

In einer Beziehung möchten beide in diesen Hinsichten versorgt sein. Da gibt es keinen Unterschied, denn das gemeinsame Leben samt Essen, Sex und Emotionen machen ja gerade eine Beziehung aus.
Der Vergleich passt aber einfach überhaupt grundsätzlich nicht: es gibt keinen Rechtsanspruch auf emotionale, kulinarische oder gar sexuelle Versorgung. Die kannst Du jeweils einfach ohne jede Folge einstellen. In einer Beziehung ohne Trauschein genauso wie in einer Ehe. Und zwar dann, wenn Du möchtest, denn "eheliche Pflichten" gibt es nicht mehr, erst Recht nicht in der Trennungszeit oder gar nachehelich.

Du argumentierst also im Grunde dafür, auch finanzielle Leistungen auf eine freiwillige Basis zu stellen. Dann würde sogar ich mir durchaus eine Heirat überlegen. Aber sicher nicht mit einer Frau, die finanziellen Ausgleich für einseitige emotionale, sexuelle oder kulinarische Dienstleistungen erwartet. Mit der möchte ich nicht mal eine Beziehung. Die Frau kann ja im Bordell arbeiten, wenn sie meint, für Sex Geld bekommen zu müssen. Die Beziehungsvorstellungen mancher Frauen sind in der Hinsicht wirklich eigenartig. Ich halte es heutzutage für selbstverständlich, dass beide kochen, beide emotional versorgt sind und natürlich auch beide sexuelle Erfüllung haben wollen und bekommen. Eine andere Beziehung will ich nicht. Zum Putzen habe ich Personal...
 
  • #53
Simone,

du hast nun so einige mehr oder weniger gute Tipps, mehr oder weniger verbitterte Kommentare erhalten.
Mir wäre wichtig zu erfahren, warum du genau die Ehe mit genau diesem Mann ablehnst, obwohl du mit genau diesem Mann ein Kind haben wirst.
Hast du alle Vorteile gegen alle Nachteile abgewogen, die genau auf euch zutreffen? Und zwar auf euch 3 ....

Ich bin keiner, der unbedingt heiraten will - aber bei einem erwarteten gemeinsamen Kind hätte ich vielleicht auch .......
Hast du dich denn schon juristisch beraten lassen? Und willst du mit dem Mann zusammen bleiben?

Fragen über Fragen - vielleicht helfen dir diese. Und lies auch Natalies Post - wie ein fast erwachsenes Kind dankbar sein kann, dass es eine Ehe gab....
 
  • #54
Ich kenne das in meinem Umfeld nicht mehr und ich denke, es gibt heute nur noch wenige Gesellschaftsgruppen, in denen ein tadelloses Eheleben ohne Scheidung etc. erwartet wird.
nee, nicht "ohne Scheidung", sondern unterwegs schon immer "ohne Frau", also Junggesellen.
Die Scheidung wird schon mehr und mehr akzeptiert. Ich denke, viele lassen sich aus den Gründen NICHT scheiden, die man auch in anderen Gesellschaftskreisen als Gründe für Nicht-Scheidung sieht. Bequemlichkeit, Geld, Angst, als Versager zu gelten... Ich weiß nicht, wie es statistisch aussieht in Hinsicht darauf, wieviele Männer sich erst dann scheiden lassen, wenn sie auch sicher eine neue Frau haben. Ich meine, es wären mehr Frauen, die hinnehmen, keinen Partner nach einer selbst eingeleiteten Trennung zu haben.
Aber die Macher-Männer, die ich meine, kümmern sich auch nicht wirklich um ihre Beziehung, also den emotionalen Part dabei, und haben eine Frau, die das übernommen hat. Soll heißen, die Männer sind es hier sowieso nicht, die eine Trennung wollen könnten.

Die, die sich scheiden lassen, können ja zumindest vorweisen, dass sie mal ne Frau hatten, und Kinder haben sie vielleicht auch. Aber die, die ewig keine feste Partnerin hatten, vielleicht auch, weil sie dauernd umgezogen sind wegen ihres Berufs, bei denen würde ich schon den Druck vermuten, endlich nicht mehr Junggeselle zu sein.
 
  • #55
Die Scheidung wird schon mehr und mehr akzeptiert.
Selbst im Königshaus der britischen Monarchie wird die Scheidung schon akzeptiert. Queen Elizabeth II sagte einmal, dass die Scheidung einfach dazugehört. Es gibt nur noch ein Wort das man verhasst. Die Abdankung. Demzufolge ist die Abdankung heutzutage so schlimm, wie früher einmal die Scheidung. Scheiden kann man sich lassen, aber niemals abdanken.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #56
Ich bin froh kein Mann zu sein. Der Druck mancher Frauen ist nämlich größer.

So ist es. Männer werden eher angegriffen, wenn sie sich so äußern. Frauen trennen sich oft konsequent, wenn sie nicht geheiratet werden. Ich denke aber, mehr und mehr Männer sehen das so wie die "reicheren" Frauen und akzeptieren das nicht mehr. Die "Versorgerehe" ist ein Auslaufmodell.

Bequemlichkeit, Geld, Angst, als Versager zu gelten...

Ja, ist ja auch hier immer wieder mal als Argument der "Ewiggetrennten" zu lesen.

Ich meine, es wären mehr Frauen, die hinnehmen, keinen Partner nach einer selbst eingeleiteten Trennung zu haben.

Ich kenne keine Statistiken dazu. Logisch wäre eigentlich, dass mehr Männer die Scheidung einleiten, weil sie meist bei einer sowieso nicht mehr funktionierenden Beziehung finanziell draufzahlen und anderweitig nicht mehr profitieren. Ich denke, Männer weichen da eher aus und finden leichter eine neue Partnerin, die als Affäre verfügbar ist.
Es gibt aber sicher auch viele Frauen, die ewig ausharren, weil es für sie bequemer ist und sie finanziell in ein Loch fallen, sobald sie sich trennen.
 
  • #57
Auf so eine Aussage habe ich geantwortet.



Das kommt hier immer wieder mal als Argument. Ich kenne das in meinem Umfeld nicht mehr und ich denke, es gibt heute nur noch wenige Gesellschaftsgruppen, in denen ein tadelloses Eheleben ohne Scheidung etc. erwartet wird.



In einer Beziehung möchten beide in diesen Hinsichten versorgt sein. Da gibt es keinen Unterschied, denn das gemeinsame Leben samt Essen, Sex und Emotionen machen ja gerade eine Beziehung aus.
Der Vergleich passt aber einfach überhaupt grundsätzlich nicht: es gibt keinen Rechtsanspruch auf emotionale, kulinarische oder gar sexuelle Versorgung. Die kannst Du jeweils einfach ohne jede Folge einstellen. In einer Beziehung ohne Trauschein genauso wie in einer Ehe. Und zwar dann, wenn Du möchtest, denn "eheliche Pflichten" gibt es nicht mehr, erst Recht nicht in der Trennungszeit oder gar nachehelich.

Du argumentierst also im Grunde dafür, auch finanzielle Leistungen auf eine freiwillige Basis zu stellen. Dann würde sogar ich mir durchaus eine Heirat überlegen. Aber sicher nicht mit einer Frau, die finanziellen Ausgleich für einseitige emotionale, sexuelle oder kulinarische Dienstleistungen erwartet. Mit der möchte ich nicht mal eine Beziehung. Die Frau kann ja im Bordell arbeiten, wenn sie meint, für Sex Geld bekommen zu müssen. Die Beziehungsvorstellungen mancher Frauen sind in der Hinsicht wirklich eigenartig. Ich halte es heutzutage für selbstverständlich, dass beide kochen, beide emotional versorgt sind und natürlich auch beide sexuelle Erfüllung haben wollen und bekommen. Eine andere Beziehung will ich nicht. Zum Putzen habe ich Personal...


Find ich richtig was Du schreibst!

Nur habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass die Männer die mich heiraten wollten, eben emotional bemuttert werden wollten, mir im Bett weniger geben konnten als ich Ihnen..und eine Heirat folglich als cleveren "deal" betrachtet haben.
Klar hab ich diese Beziehungen verlassen. Klar sollte all das auf Gegenseitigkeit beruhen.

Ich wollte damit sagen, dass ich es nach meinen Erfahrungen..und damit meine ich jetzt nicht die FS!.. verdächtig finde, wenn jemand schnell auf Heirat drängt. Das sind in meiner Wahrnehmung Menschen, die jemand ggf schnell "eintueten" möchten, weil sie viel nehmen ohne viel geben zu können oder wollen.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #58
Nur habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass die Männer die mich heiraten wollten, eben emotional bemuttert werden wollten, mir im Bett weniger geben konnten als ich Ihnen..und eine Heirat folglich als cleveren "deal" betrachtet haben.

Das mag daran liegen, dass diese Männer auch "romantischer" sind und mit der Heirat ja auch den emotionalen Part der Beziehung deutlich hervorheben.
Das mit dem "weniger im Bett geben" kann man sicher nicht pauschalisieren oder mit Heiraten wollen verknüpfen. Es könnte aber gut sein, dass das intensive Beharren auf einem traditionellen Lebensweg auch bedeutet, dass man Sex weniger Stellenwert beimisst (das sind dann die Frauen, die damit warten möchten, bis "der Richtige" kommt oder die Sex nicht haben, weil sie Spaß daran haben, sondern als "Gegenleistung" und "eheliche Pflicht").

Es gibt eben nicht alles im Leben. Wenn Du heiratest und das mit dem Sex nicht mehr funktioniert, "darfst" Du keinen Sex mehr haben. Ich bin überzeugt, dass für viele Menschen Heiraten ein "Deal" ist. Sei es "Sex gegen Geld" oder "Lebenstraum gegen Emotionsversorgung". Für mich ein Grund, nicht mehr zu heiraten.
 
  • #59
Und es geht schon wieder los...

Alles Richtung Ausnutzen und Knebeln....brrrr.

Ich fand Heiraten nie nötig und habe es doch getan. Ohne Kinder, ohne Geld und überhaupt ohne irgendwelchen äusseren Gründe.
Mein Exmann wollte es nach einem Jahr und ich hatte das passende Gefühl nach fast 4 Jahren.

Kann es nicht auch einfach nur eine innere Einstellung und ein Gefühl sein? Unabhängig vom Geschlecht?

Für mich scheinen sich nur öfters die falschen Menschen zu verpartnern.
Genug Threads die umgekehrt laufen und deshalb wohl eher die Frage: warum will er heiraten?

Gäbe es ggf einen Kompromiss?
Zeremonie mit Versprechen ohne Standesamt?
Bezüglich Kind Rechte zusichern?
 
  • #60
Das mag daran liegen, dass diese Männer auch "romantischer" sind und mit der Heirat ja auch den emotionalen Part der Beziehung deutlich hervorheben.
Das mit dem "weniger im Bett geben" kann man sicher nicht pauschalisieren oder mit Heiraten wollen verknüpfen. Es könnte aber gut sein, dass das intensive Beharren auf einem traditionellen Lebensweg auch bedeutet, dass man Sex weniger Stellenwert beimisst (das sind dann die Frauen, die damit warten möchten, bis "der Richtige" kommt oder die Sex nicht haben, weil sie Spaß daran haben, sondern als "Gegenleistung" und "eheliche Pflicht").

Es gibt eben nicht alles im Leben. Wenn Du heiratest und das mit dem Sex nicht mehr funktioniert, "darfst" Du keinen Sex mehr haben. Ich bin überzeugt, dass für viele Menschen Heiraten ein "Deal" ist. Sei es "Sex gegen Geld" oder "Lebenstraum gegen Emotionsversorgung". Für mich ein Grund, nicht mehr zu heiraten.


Ja..seh ich auch so. Ich persönlich schließe jetzt eine Heirat nicht unbedingt aus in meinem zarten Alter Mitte dreißig :)

Allerdings ist eine Beziehung die guttut wichtig, nicht das label.
Und was Sexualität angeht..ja..ich hab auch hier im Forum manchmal den Eindruck so manche Frau " tauscht" sex gegen Verbindlichkeit.
Davon halte ich nicht viel. Entweder ich hab selber Spaß dran..dann erwarte ich auch nicht als "Belohnung" Beziehung oder Ehe. Oder ich lasse es. Alles andere ist nah an der Prostitution finde ich.
 
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