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Hm...ich weiß jetzt nicht, ob du wirklich RA bist oder ob du vielleicht in einem anderen Bereich als dem Familienrecht tätig bist. Kann ja sein, dass du dich nicht so richtig auskennst, dann würde ich dich aber bitten, Aussagen wie z.B. meine nicht als Gebabbel abzutun.Die Heirat wird weiter gerne als Risiko für den Solventeren verteufelt, der durch den Anderen „ausgepresst“ werden könne. Diese Ansicht geht jedoch an der aktuellen Rechtslage völlig vorbei und ist einfach Stammtischgebabbel. Es wäre gut, wenn sich die Menschen insoweit besser informieren würden....
W/44, Rechtsanwältin
Naja, ok, hier darf jeder sagen, was er will.
Ich möchte dann aber nochmal darauf beharren, dass ich es selbst erlebt habe und noch immer erlebe.
Auch ich kenne mich im Familienrecht nicht aus, kann nur zu meiner eigenen konkreten Situation Auskunft geben, aber hier ist es in der Tat so, dass ich im Falle einer Heirat bis zum heutigen Tag ausgepresst hätte werden können, ich hätte nachehelichen Unterhalt gezahlt, denn der Mann hat niemals gearbeitet und sein Leben lang vom Staat gelebt. Dieser hätte, unter engen Bedingungen, die bei uns vorgelegen hätten, mich zur Deckung dieser Zahlungen mit herangezogen. Nicht in Gänze, aber in einer Höhe, die ich durchaus gespürt hätte.
Was aber auch ohne Trauring an mir hängen bleibt, ist, dass ich tatsächlich kleine finanzielle Nachteile habe und damit meine ich nicht den entgangenen Unterhalt, der sich inzwischen auf einen sechsstelligen Betrag summiert hat, sondern dass ich aktiv für den Ex bezahlen muss, hier: halbes Kindergeld abtreten.
Du glaubst das nicht, tust das als Gebabbel ab ?
Ok, dann ist das so. Ich möchte das nur nicht unkommentiert stehen lassen und hoffe, dieser Beitrag wird freigeschaltet.
Leider darf man oft falsche Aussagen nicht richtigstellen, seufz...
Noch was Klitzekleines zu den Leuten, die sich wundern, dass hier einige vor allem über Geld, Verpflichtungen, Verantwortung reden und nicht nur über Liebe:
Ich verstehe das ein bisschen. Auch ich fände den Gedanken, jemanden zu haben, der mein alter ego ist, der mich niemals nervt, mit dem ich mein ganzes Leben lang glücklich bin und all meine Zeit verbringe...sehr verlockend, aber ich habe schon zu viel erlebt und gesehen, als das ich das für realistisch halten würde.
Ich gehe davon aus, dass es das nicht oder selten gibt.
Dass man sich entweder früher oder später trennt oder aber an der Ehe festhält, obwohl man sich doch nervt oder nicht mehr tief liebt und das will ich einfach nicht.
Da ich für mich die Freiheit haben will, dann zu gehen, wäre der Vertrag Ehe für mich von Nachteil.
Warum soll ich sehenden Auges einen für mich nachteiligen Vertrag unterschreiben ?
Eine schöne Beziehung kann ich ohne Vertrag haben und wenn sie nicht mehr schön ist, kann ich folgenlos ( -arm ) gehen.
w 51