Also in meinen Augen taugt weder das eine noch das andere Wort als Selbstbeschreibung im Profil.
Sich selbst als attraktiv zu beschreiben, ist meines Erachtens einfach unnötig. Das sieht das Gegenüber spätestens mit dem Freischalten der Fotos und kann es dann selbst für sich entscheiden. Zumal man immer ein wenig Gefahr läuft, gewisse Erwartungen zu generieren, die mit höherer Wahrscheinlichkeit zu Ernüchterung führen, wenn das Foto den Erwartungen nicht entspricht. Ich würde es einer Frau definitiv eher negativ ankreiden, wenn sie sich im Profil als "äußerst attraktiv" bezeichnet, aber nach dem Freischalten der Fotos optisch nur Durchschnitt ist. Nicht, weil ich nur attraktive Frauen daten will bzw. ein Problem mit Durchschnittsfrauen habe (ganz im Gegenteil, solche Frauen schreibe ich sogar lieber an, da ich meinen optischen Marktwert realistisch einschätze und selbst Durchschnitt bin). Sondern eher, weil ihre Selbstwahrnehmung in diesem Fall eindeutig nicht passen würde und ich mich ich mich zwangsläufig fragen würde, ob sie dieses fehlerfafte Selbstbild auch bei anderen im Profil angegebenen Eigenschaften hat.
Auch das Adjektiv "sympatisch" ist eigentlich ein überflüssiger Lückenfüller. Humorvoll, kreativ, einfühlsam, reflektiert, emotional, harmonisch - dass sind Beispiele für Charaktereigenschaften im Profil, mit denen ich etwas anfangen bzw. unter denen ich mir etwas vorstellen kann. Sympathisch ist alles und nichts, man kann es schwer beschreiben, erklären, in Worte fassen, jeder versteht etwas anderes darunter - kurzum, es ist einfach absolut nichtssagend.