Also ich (m,28) bin ja prinzipiell ein sehr offener Mensch, der die Meinungen anderer akzeptiert und auch respektiert, aber was ich hier zum Teil lese, lässt mich ganz stark an einigen Menschen hier zweifeln.
Also erstmal zu mir:
Ich besitze zwei Tattoos und es werden garantiert noch zwei dazu kommen.
Wenn jemand sagt, er mag es nicht, weil er/sie es unästhetisch und einfach nicht schön findet, ok. So hat jeder seine eigene Meinung. Wenn ich hier aber lese, dass man zu einer Randgruppe gehören soll oder gar "Defizite in der Persönlichkeit" haben soll, da schlage ich echt die Hände über den Kopf zusammen. Ich gehöre für meinen Teil weder einer Randgruppe an, noch hat irgendwer Probleme mit meiner Persönlichkeit, im Gegenteil.
Ich komme im Allgemeinen trotz Tattoos gut bei anderen Menschen an. Meine Tattoos haben außerdem auch eine Bedeutung für mich.
Abgesehen davon, dass ich Tatoos hässlich und "unterschichtig" finde, habe ich als Ärztin große Angst, mir bei einem Tätowierten Hepatitis C oder HIV zu holen. Nicht umsonst sind Blutspender nach frischen Tatoos oder Piercings erstmal 6 Monate vom Spenden gesperrt.
In welchem Jahrhundert lebst du? Du bist Ärztin, scheinst aber keine Ahnung von der Materie zu haben, verurteilst die aber hier hart. Klar, wenn man sich irgendwo in der Gosse tättowieren lässt, hätte ich auch Angst von Hepatitis oder HIV, aber es gibt heutzutage so viele professionelle Tättowierer.
Ich sage ja nicht, dass ihr Tattoos schön finden sollt. Ihr mögt sie nicht, ok. Aber das man deswegen gleich in eine Unterschicht gesteckt wird ist einfach nur Engstirnig und zeugt von fehlender Akzeptanz.
Zum Thema:
Ich denke schon, dass es bei der Partnersuche ein Hindernis sein kann. Auf der anderen Seite kenne ich viele Frauen und auch Männer die auf tättowierte Menschen stehen.