Kinder brauchen zwei Elternteile, die sich kümmern. Heute mehr, als jemals zuvor; jedenfalls wenn sie sich gleichberechtigt in der Gesellschaft entwickeln sollen.
Wo war die Gleichberechtigung damals mit BEIDEN ELTERN, als die Frau noch komplett unterdrückt war und den Mann sogar fragen musste, ob sie arbeiten darf, und er ungestraft antworten konnte "na wenn sie
ihren Haushalt dann noch schafft".
Ich denke zwar auch, dass der falsch verstandene Feminismus einige Auswüchse hat, die Männlichkeit nicht fördern bzw. sogar als was Schlechtes darstellen. Aber sowas wie Panikmache regt mich dann auch auf, wo es gerade mal seit vergleichsweise wenigen Jahren endlich ernsthaft Thema ist, dass Frauen gleichberechtigt zu sein haben und das aber immer noch nicht mal richtig durchgesetzt ist in der Gesellschaft. Ja, der Mann muss wie die Frau damals anfangen, für seine Rechte zu kämpfen, wo sie bedroht sind, wenn der Feminismus zu weit geht, was ja nur bedeutet, dass er von diesen Leuten ganz falsch verstanden wird, und ich würde sagen, dass diese Leute ein privates Problem verstecken hinter einer gesellschaftliche Entwicklung und deswegen die Objektivität fehlt.
Ich bin dafür, diese Auswüchse des Feminismus zu benennen und auf die Fehler hinzuweisen, wenn Dinge behauptet werden, die Blödsinn sind (so in Richtung, dass Frauen die besseren Menschen seien). Und ja, ich bin auch dafür, dass jedes Kind zwei Elternteile hat, die es fördernd begleiten. Aber dazu müssen die auch richtig ticken. Ein Vater mit dem althergebrachten Bild von Mädchen und Jungen wird da keine gute Arbeit leisten, ebenso eine solche Mutter nicht. Ganz abgesehen von den Elternteilen, die selbst Probleme mit dem anderen Geschlecht oder dem speziellen Partner haben und auf ihr Kind übertragen.
Also ich will Dir widersprechen: Nee, nicht
heute mehr denn je brauchen Kinder beide Eltern, als sei es früher schon ok gewesen, wie es war. Auch damals schon hätten Kinder zwei Eltern gebraucht, die nicht so dämliche Bilder im Kopf gehabt haben, dann hätte es die Emanzipation und das Leid der Mädchen und Frauen, die Unterdrückung in der Gesellschaft durch den Mann nicht gegeben. Kinder brauchen ein gutes Rollenvorbild. Das macht nicht automatisch ein Mann für ein Kind, der muss auch GUT sein dafür, ebenso die Mutter. Denn ja, einfach nur umkehren und die Frauen an die alleinige Macht bringen, kann es auch nicht sein.
Der Aufwand für Kinder wird nicht kleiner, sondern größer. Unsere Vollkasko-Gesellschaft hat einfach dazu geführt.
Was meinst Du mit Vollkasko? Dass eine Frau mit Kind sich vom Mann trennen kann, weil die Gesellschaft sie unterstützt?