• #1

Was denken ü50 und ü60 über uns bekloppte ü40

Wenn ich hier so herum lese, dann hab ich das Gefühl, wir die ü40, haben teilweise echt was am Kopf! Hier werden Schüsse abgefeuert, welche mir die Haare zu Berge stehen lassen! Ich glaube das dies ein wirklich schlimmes Alter ist. Wie sehen die ü50 oder gar ü60 er das. Die dieses Alter und eventuell auch da ihre dummen Phasen hatten, das????? Bin gespannt
 
  • #2
hab ich das Gefühl, wir die ü40, haben teilweise echt was am Kopf!

Geht es etwas konkreter? Was hast Du denn vermeintlich am Kopf, was Dich stört?

Mit Mitte 40 ließ ich mich scheiden und war bereit für eine neue Partnerschaft. Ich wusste genau, was mein Eigenanteil am scheitern der Ehe war, d.h. welche Fehler ich gemacht hatte und welche Eigenschaften ein Mann haben muss, um mit mir eine gute Beziehung führen zu können, bzw. was garnicht geht.
Ich kann nicht sagen, dass ich damals was am Kopf hatte, sondern sehr viel im Kopf und das zu meinem Vorteil. Ich habe nicht einen einzigen Beziehungsirrrtum auf der Uhr, nicht eine einzige Enttäuschung.

Ich habe damals viele Männer und Frauen auf Partnersuche gesehen, viele wollten sich ausleben, haben das auch ein paar Jahre gemacht und zurück Bild eine leere Hülle - hat ihnen emotional nichts gebracht und in der Retrospektive sagten meine Freundinnen, es war gesundheitlich riskante Zeitverschwendung, weil sie sich zwar wild und frei fühlten, aber ansonsten hat es ihnen für ihr Leben nichts gebraucht außer jetzt zu wissen, dass sie darauf auch hätten verzichten können.
Andere wollten schnell einen neuen Lebenspartner finden, stürzten sich in aussichtslose Sexaffären, unterlagen dem Irrtum dass es eine Beziehung sei und machten alle Fehler, die man in der Anwendung von modernen Medien tun kann (projezierten echte Gefühle in sms). Sie haben sich sehr lebensunerfahren verhalten und sind jetzt desillusionierte Single, die aber Single bleiben, weil sie keine Lust mehr auf emotionales Chaos haben.

Ich habe weder das eine noch das andere gemacht - über 3 Jahre verteilt jeweils ein paar Monate Onlinedating probiert (zusammen vielleicht 1 Jahr) und es dann aufgegben - es fand sich kein brauchbarer Mann und der merkwürdige Kommunikationsstil (Bewerbungsgespräch) war nicht meins.

Bei den 40ern in meinem Umfeld sehe ich die Wiederholung dessen, was ich selber 10 Jahre vorher erlebt habe
- die Lebenshungrigen, die was nachholen wollen
- die ernsthaft Beziehungssuchenden, die ständig entntäuscht werden
- die Abgeklärten, die sagen alles kann, nichts muss und die sich den Iststand gut gestalten.
Ich habe nicht den Eindruck, dass jemand von ihnen nicht klar im Kopf ist, sondern sie suchen ihren Lebensweg in dieser Lebensphase und dabei machen sie mehr oder weniger gravierende und langfristig wirkende Fehler - die gleichen wie meine Generation.
 
N

nachdenkliche

Gast
  • #3
Ach ja? Ich habe sowas über die ü40 ziger hier nicht gelesen, schreib mal wo, bitte! Ich bin 60 und war auch mal jung und dumm! Man wächst mit den Jahren und wird reifer, nicht alle.Ich bin ja der Meinung, dass man nicht älter wird, sondern man hat nur mehr Vergangenheit! ;-)
 
P

Provence

Gast
  • #4
Unter denen ü40 gibt es in ihrem Verhalten/Denken so unterschiedliche Zeitgenossen, wie unter den hier nach ihrer Meinung Gefragten: ich urteile also nicht pauschal, mir stehen die Haare nicht zu Berge.
Die »Schüsse«, von denen du schreibst, sind nicht altersgebunden, glaube ich. Es ist, in meinen Augen, eine Frage der Sozialisation, ob wir die Meinung anderer gelten lassen oder nicht.
Ich selbst schreite nur dann ein, wenn ich merke, das jemand »gebrandmarkt« wird, versucht wird, diesen Menschen auszugrenzen. Wenn ich lese, dass ein nicht angemessener »Aufschrei« versucht, sich als einzige Wahrheit darzustellen.

Ich bin davon überzeugt, dass - wieder altersungebunden - all diejenigen, die hier mit ihren unverrückbaren Standpunkten (»eklig! zum kotzen! Punkt!« ...) reinhauen, ziemlich unglückliche Menschen sind. Weil sie es nicht schaffen, um die Ecke zu gucken.
 
  • #5
Guten Morgen,

am Kopf haben wir inzwischen alle etwas und Phasen hat man, solange man leibhaftig auf dieser Erde wandelt ;-)
Diese Verwirrungen, die sich darstellen, entstehen durch die Flut von Informationen, die selbst von guten gekoppelten Gehirnhälften zwecks Verarbeitung, kaum noch zu wuppen sind. Hinzu kommt die sportliche Überforderung, weil man von einem Trittbrett auf das andere springt, hetzt und Purzelbäume schlägt und ständig meint, sich neu erfinden zu müssen, damit man dabei ist, gesehen und gehört wird. Wir leben in einer Gesellschaft *alles kann, nichts muß* und wer die Wahl hat, hat die Qual.
 
  • #6
Einige Single-Frauen ab 40+: Noch höhere Ansprüche, als bisher.
Aber finden oder bekommen deswegen ggf. keinen passenden Mann dafür = bleiben Single.

Meine letzte Partnerin (aktuell 47 J.) findet seit acht Jahren keinen passenden Partner mehr, trotz normaler Ansprüche. Entweder stößt sie auf wirklich gestörte Typen, oder bekommt meistens Sex-Anfragen in Singlebörsen. Aber sowas will sie nicht. Sie gab die eigene Partnersuche auf.

Sie wünscht sich immer noch einen Partner, aber ist skeptisch und ratlos geworden, ob und wie sie den finden kann ? Besonders, nach all ihren schlechten Erfahrungen. (Mich würde sie sofort wieder nehmen)

Meine Ansprüche waren und sind relativ normal. Auch nach 40+.
Grob gesagt, eine Frau so ähnlich wie ich. Aber meine Prioritäten und Vorstellungen scheinen anders zu sein, wie die Mehrheit des Single-Marktes.
 
G

Gast

Gast
  • #7
Für mich ist 55 das schlimmste Alter, wo der Gipfel erreicht ist und die Leute sich nochmal versuchen in Höchstleistung zu bringen - verbal, mental, körperlich, um es allen zu beweisen, dass sie nix können und viel im Leben verpasst haben. Meist mit sehr aggressiven und zickigen Mitteln. Ich erlebe derzeit eine ganze Reihe ü 50 jähriger Singles, die derart pietätlos und unverschämt ihrer Umwelt gegenüber sind, besonders wenn diese meinen, noch Chancen beim 20 oder 30 jährigen Geschlecht zu haben. In der Regel wird dann mit echten Beleidigungen und Drohungen zurückgefeuert, die man nicht erlebt hat!

Nach 55 werden die Leute zum Glück wieder geschmeidiger, gebrechlicher und weltabgeschiedener und sie sind raus aus dem Spiel. Oder wer geht mit 60 noch in die Disko? Irgendwann kommt auch für diese die Erkenntnis, dass das Spiel vorbei ist.
 
G

Gast

Gast
  • #8
Hallo FS,
ich weiß zwar nicht was genau du konkret hören willst. Fakt ist: Ü 55+ kann innerlich sehr zerrissen sein. Mache gerade die Frühphase meiner Trennung durch ( er 55+ vor 3 Tagen) ohne Vorwarnung -wirklich ohne Vwg- getrennt. offizielle Argumente:mit Kumpels saufen,Darten, Kartenspielen gehen wollen, Freiheit, angebl. nicht Beziehungsfähig. Einen Tag vorher noch im Beisein seiner Eltern (wir hatten alle ein sehr gutes, harmonisches Verhältnis) gemeinsame Pläne geschmiedet. Mein Fazit, jetzt am Tag 3, er ist nie ganz über die Trennung seiner Ex vor etlichen Jahren hinweg gekommen. Sie betrog ihn kurz vor der Hochzeit, zog ihn finanziell ab, er ist sehr vermögend und gab ihm dann den Tritt in den berühmten... Es gibt Männer die brauchen Schmerz in ihrer Beziehung. Alles Liebevolle was ihnen entgegen gebracht wird, wird ausgeblendet. Es zählt nur das eine unerreichbare!! Ich weiß nicht was ich von Männern dieser Altersgruppe + noch erwarten kann, soll. Dieser Typus ist einfach
unreif und begeht Selbstmord auf Raten.. wöchentliches Komasaufen usw... Ich bin zwar noch in der Schockstarre, aber denke dass es auch für mich eine Art Befreiungsschlag ist.. Habe zuviel mit ihm durch, ein Zurück wird es nicht geben. Aber nach vorne hin, wohl erstmal alleine bleiben und "Wunden" lecken, den Rücken straffen und irgendwie weitermachen. Vernünftige Männer in dieser Altersgruppe sind meist in festen Händen, alle anderen sind seelische Mülleimer die vieles nicht aufgearbeitet haben und ihren Exen nachweinen ,egal wie mies sie behandelt wurden.
 
  • #9
Zum entspannen kurz! Mit was am Kopf haben, meine ich nichts Böses! Sondern sind wir 40+ in einer extremen Lebensphase , in der wir uns oft im Kreis drehen. ? Aus reifender Erfahrung kann ich nur sagen, dass dies meine bisherige anstrengendste Zeit ist/war! Und wird das mit anäherung an die 60 wieder ruhiger?
 
  • #10
Also mit Mitte 40 haben die Mehrzahl der Männer ihre Midlifecrisis. Sie hinterfragen sich selbst und vergleichen sich mit Männern gleichen Alters (Zickenalarm gibt es auch unter Männern).

Sie sehen Dinge, die andere Männer schon erreicht haben und zwar schon längst erreicht haben und sie immernoch in den Startlöchern hängen.

Der junge Kollege ist an ihnen vorbeigezogen und wurde ihr Vorgesetzter, autsch, die Ehefrau ist eigenlich nie die große Liebe gewesen, das war eine andere, aber der war er nie gut genug, er hat die falsche Bank gewählt und muss mehr Zinsen als Schulden abstottern, die Kinder nerven mit überhöhten Ansprüchen und keine S.....kümmert sich um ihn.

Ich habe mit diesen Männern keinerlei Mitleid, sie sind Weicheier, die nie vor der Zeit die Weichen richtig, sondern immer auf bequem gestellt haben. Nun zahlen sie die Zeche.

Frauen in dem Alter sind anders, das steigende Testosteron lässt sie voll durchstarten, im Beruf, im privaten und im Suchen von neuen Netzwerken, Hobbys und Herausforderungen, Männer stehen da an letzter Stelle zumindest bei den unabhängigen Frauen.

Heute mit 51 wollte ich sicherlich nicht mehr in die stressige unsichere Jugendzeit zurück, sie war okay, aber ich baue der Vergangenheit keinen Altar auf, ich schaue nach vorne und sehe ehem. Kollegen in Rente, die voll aufdrehen und jünger aussehen, als sie es noch zur aktiven Berufstätigkeit waren.

Ich bleibe Optimistin.
 
  • #11
Ich mache ständig die Erfahrung, dass Frauen üb 40 die besseren Männer sein wollen, sie treten businessmäßig auf, ein absolutes NOGO, zumindest für mich. Ich suche die natürliche Weiblichkeit, finde sie aber nicht, da ist Single sein, die bessere Wahl!
 
  • #12
Guten Morgen liebe FS,

ob es mit 60 ruhiger wird, das liegt an einem selbst und hängt davon ab, wie wir unsere Erfahrungen umsetzen und verwerten. Wir selber haben es in der Hand, wann und wie es ruhiger wird und welchen Weg wir aus dem Kreis heraus wählen..... Alles wird gut!
 
G

Gast

Gast
  • #13
Hallo

Spannende Frage! Aber ich denke, es hängt nicht konkret am Alter sondern an der Lebenssituation.

Zwischen Mitte 40 und Mitte 50 ist quasi Halbzeit. Da wird mal zurückgeschaut, das Erreichte bewertet und die Zukunft realistischer betrachtet.
Der Unterschied ist vielleicht, dass Mitte 40 noch voll Gas gegeben wird. Man hat ja im Job noch 20 Jahre, ist oftmals noch schwanzgesteuert... Die Fitness ist noch ganz brauchbar, das Ende weit weg.
Ab Mitte 50 kommen die Einschläge aber deutlich näher: Man merkt seinen Verfall (oder zumindest den der Leute im Umfeld) und die damit in Verbindung stehenden Fragen: Ist die Hütte passend abgezahlt und die Rente gesichert, bin ich noch geistig fit (wie schnell reagiere ich auf Neuerungen im Job), bekomme ich die Kondition für den diesjährigen MTB-Alpencross rechtzeitig hin (und wie viele werde ich noch haben?), was ist mir an meiner Partnerin wirklich wichtig. Und wie sieht mein Leben in 10 Jahren (nach dem Berufsleben) aus...

Natürlich hat man immer noch Träume und Fürze im Hirn.
Vieles kann - muss aber nicht mehr
m/Mitte 50

Übrigens gehe ich immer noch gerne nach Funk und Rock abtanzen (es gibt genug ü40 Partys) - aber eben nicht mehr bis um 4 ...
 
  • #14
Hier schon einmal ein herzliches Dankeschön für eure Antworten! Ich selbst denke auch das mit Mitte vierzig sozusagen Halbzeit ist und den einen oder die andere zum nachdenken anregt! Klappt bei einigen besser als bei anderen! Das klagen ist leider lauter als das jubeln!
 
G

Gast

Gast
  • #15
Liebe FS, wie kommst Du auf die Idee, ü50jährige würden schlecht über die ü40er denken, reden?
je älter man wird, desto nachsichtiger wird man doch.

Ich kann nur von mir sprechen (was so manchem Kommentator auch gut täte……was sollen die Verallgemeinerungen?):
In den 40ern war ich am unglücklichsten: zwischen irgendwie noch jung und schon fast vergreist. Wo gehöre ich hin, bin ich auf dem richtigen Weg, dann die Erkenntnis: das Leben ist endlich und geht furchtbar schnell vorbei, mit jedem Jahr schneller (!), möchte ich so weiterleben wie bisher usw. usw……
Ab 50 hab ich mich dann auf den Weg gemacht, nicht mehr gezweifelt, gehadert, über verschüttete Milch geweint….
Mit Mitte 50 bin ich jetzt wesentlich besser drauf als mit Mitte 40. Klarer strukturiert in meinen Zielen, offener für Neues, gelassener, mutiger und attraktiver (weil ich es bin? keine Ahnung, aber ich bin nicht mehr so streng mit mir!)….
Diese Zufriedenheit ist für Männer übrigens sehr attraktiv meiner Erfahrung nach…...

Also liebe FS: es wird besser! Untersuchungen besagen, dass man mit 60 besonders zufrieden ist mit dem Leben……absurd oder? Wo man doch lange, lange meint Jugend sei alles und ihr äußerliches Verschwinden der Lebensgau……
(ich muss allerdings gestehen, dass ich relativ viel Sport mache, denn um noch alles machen zu können, wozu mich mein neuer Mut ermuntert, möchte und muss ich fit sein……)

Zufriedene Grüße
w (56)
 
G

Gast

Gast
  • #16
Also mit Mitte 40 haben die Mehrzahl der Männer ihre Midlifecrisis. Sie hinterfragen sich selbst und vergleichen sich mit Männern gleichen Alters (Zickenalarm gibt es auch unter Männern).

Da hast Du was mißverstanden.
"Midlifecrisis" bedeutet, dass man den Sinn für das eigene Leben in der zweiten Lebenshälfte sucht. Man ist mehr oder weniger an dem Punkt auf den man hingearbeitet hat, und man fragt man sich, wie es weiterhen soll; auf welche Ziele man jetzt hinsteuern soll.

Zum beruflichen Durchstarten habe z.B. ich jetzt keine Lust mehr, auf Beziehungswechsel auch nicht; wenn ich jeweils nicht unbedingt muss.

Manche Männer versuchen nochmals, eine jüngere Frau zu bekommen, allerdings selten mit positiven Ergebnissen; meistens kriegen sie dasselbe wie vorher, nur in etwas jünger, wieder mit jeder Menge Stress verbunden.
 
A

Ars_Vivendi

Gast
  • #17
Also mit Mitte 40 haben die Mehrzahl der Männer

Frauen in dem Alter sind anders, das steigende Testosteron lässt sie voll durchstarten,

Deine alte Leier von den Männer, die ab 40 nur noch verbrauchte Wracks sind.
Es ist sicher richtig, dass die meisten Menschen so ab und an mal innehalten und sich überlegen, ob sie noch auf der richtigen Spur sind. ü40 ist ein Alter, in dem bei vielen Wendepunkte anstehen. Positiv wie negativ. Die Kinder werden langsam flügge, die beruflichen Ziele sind erreicht, aber es ist auch manche Ehe im Eimer oder die Familiengründung hat nicht geklappt. Das führt sicher dazu, dass man phasenweise auch mal unzufrieden ist. Männer wie Frauen.

Bezogen auf die Ausgangsfrage zeigt Dein Beitrag zwar die Denke mancher ü50, aber es zeigt auch zunehmendene Altersstarre. Die eigenen Erfahrungen mit Männer werden verallgemeinert und pauschalisiert, ohne den eigenen Anteil daran zu hinterfragen, die eigene Situation wird völlig realitätsfern verklärt. Die "dumme Phase" (Ausgangsfrage) scheint anzudauern, wenn man sich so anschaut, was für bedeutende Fragen und Gedanken um "hartnäckiges Werben" (lange nicht mehr gehabt?) und "Bärte bei Männern ü40" (es gibt genügend bartlose Auswahl) so durch das Hirn mancher "optimistisch" gestimmter Frau wandern, die natürlich keinen Mann mehr braucht. Weil sie ja testosterongeschwängert so wie eben Männer in den frühen 20ern mit dem gleichen Hormon reagieren, aber eben nicht wie reife ü50er.
 
  • #18
Gast14. Ich denke nicht das ü50+ schlecht über uns redet. Wie kommst du darauf. Ich habe lediglich gefragt ob unsere Macke irgendwann besser wird. Das ganze mit einer gewissen Selbstironie! Also bleib locker. Ich wollte nur anregen, nicht aufregen. Du bist doch entspannt!? Oder doch nicht? Grins...
Übrigens bin ich m44!
Sorry hatte mich nicht deutlich genug ausgedrückt!
 
G

Gast

Gast
  • #19
Zum entspannen kurz! Mit was am Kopf haben, meine ich nichts Böses! Sondern sind wir 40+ in einer extremen Lebensphase , in der wir uns oft im Kreis drehen. ? Aus reifender Erfahrung kann ich nur sagen, dass dies meine bisherige anstrengendste Zeit ist/war! Und wird das mit anäherung an die 60 wieder ruhiger?

Ja ganz sicher. Was du spürst und gerade erlebst ist ein normale Umbruchphase in der Mitte des Lebens, die jeder durchmachen muss. Der eine früher, der andere später. Der Körper ändert sich, die Psyche muss mit, es wird Bilanz über's Leben gezogen. Recherchiere im Internet danach und du wirst viele Informationen dazu finden.
Alle die das schon hinter sich haben können die ü40-Jährigen, die das gerade durchmachen, sehr gut verstehen und halten sie sicher nicht für verrückt.
 
  • #20
Ja ganz sicher. Was du spürst und gerade erlebst ist ein normale Umbruchphase in der Mitte des Lebens, die jeder durchmachen muss. Der eine früher, der andere später. Der Körper ändert sich, die Psyche muss mit, es wird Bilanz über's Leben gezogen. Recherchiere im Internet danach und du wirst viele Informationen dazu finden.
Alle die das schon hinter sich haben können die ü40-Jährigen, die das gerade durchmachen, sehr gut verstehen und halten sie sicher nicht für verrückt.
Und genau das war nur meine Frage. Nur eine Anregung und nicht Aufregung. Vielen Dank für deinen wirklich knackigen Kommentar!
Neverever
 
  • #21
Sondern sind wir 40+ in einer extremen Lebensphase .. kann ich nur sagen, dass dies meine bisherige anstrengendste Zeit ist/war!

Mit 40+ hatte ich die anstrengendste Zeit hinter mir. Hart war von 25 bis 35. Da lief alles parallel, beruflich, ich war geplagt von Zukunftsängsten und Unsicherheiten:
- Studium beendet und kein Job
- dann fand sich doch was, parallel dazu selbst finanzierte Zusatzausbildung, weil befristeter Arbeitsvertrag. Also Chancen verbessern: viel Arbeit, wenig Geld
- neuer Job, Umzug aus der Provinz in die Stadt der besseren Berufschancen und vermeintlichen Liebe wegen.
- geheiratet, Haus gebaut, neben Fulltime-Job Zweitstudium angefangen. In der Woche so viel wie möglich studieren, abends und am Wochenende so viel wie möglich arbeiten.
- Firma ging pleite, glücklicherweise erst, nachdem ich das Studium beendet hatte. Neuer Job, anstrengende Phase in der Firma. Nach 2 Jahren Standortverlagerung, wieder was Neues suchen.
- Ehe wurde schlechter, wieder die schwierige beruflicher Neustart
- unter dem ganzen Stress hatte ich erhebliche gesundheitliche Probleme, die ich nicht auskurieren konnte. Da war ich fertig.

Mit 40 war viel Haus bezahlt, höheres Gehalt. Ich war in der Firma etabliert, hatte in 3 Jahren in die erste Führungsposition erarbeitet, kannte die Geschäftsprozesse, die Technik, die Kollegen, Vorgesetzten, die Unternehmenskultur. Im Privatleben kannte ich die Macken meines Mannes und wusste sie einzuordnen.
Gesundheitlich ging es gut, fing wieder mit Sport an und Freizeitinteressen zu entwickeln.

Ab 45 wurden die beruflichen Projekte anspruchsvoller, größer. Mit 10 Jahren Berufserfahrung fiel mir alles leicht, ließ mich nicht mehr einschüchtern, konnte selber bluffen. Finanziell noch besser.
Der Mann war das einzige Ärgernis in meinem Leben. Mit 48 reichte ich die Scheidung ein.

Mit Mitte 50 geht es mir seelisch und körperlich besser denn je. Ich arbeite gern und viel. Ich bin routiniert, nehme mir zu passenden Gelegenheiten Freiheiten wie längere Homeofficephasen oder 3 Monate Sabbatical um Überstunden abzufeiern.

Jetzt reiße ich mich nicht mehr um jedes spannende Projekt, sondern will von meinem Expertenstatus leben, mache mir Gedanken zu machen, wie und wo ich mal Leben will. Mit 63 höre ich auf zu arbeiten.
"alles kann, nichts muss"
 
  • #22
Die Reaktion auf meine Posts zum Thema bestätigen meine Richtung.

Der Mann Mitte 40 ist in einer Krise - das Wort Midlifecrisis hat ja seine Bedeutung und Crisis heisst Krise und eine Krise ist leider nichts positives, es heisst ja nicht Midlifejumping.

Soziologen fanden eben heraus, dass die Wechseljahre beim Mann sehr weitreichend negativ sind, von nachlassender Potenz über nachlassende berufliche Energie hin zu Depressionen aller Art.
Nicht umsonst ist die Mehrzahl der Suizide Männerdomäne.

Das kommt nicht von mir, sorry, da muss schon der Soziologe herhalten, gerne nachzulesen unter....Männer ab 40 in der Krise....im Google-Bestand....und es ist nunmal Fakt dass ab 40 sich die Hormone verschieben, Frauen erhalten mehr Testosteron, Männer mehr Östrogen, Männer verweichlichen (stellen sich also noch mehr in Frage wie schon in jungen Jahren), Frauen werden stärker im handeln, denken und im durchstarten neuer Ziele.

Kein Wunder dass sich manche in der Partnersuche da nicht mehr finden, die zukünftigen Wege sind oft zu unterschiedlich.
 
  • #23
Die Reaktion auf meine Posts zum Thema bestätigen meine Richtung.

Ich bin immer wieder erstaunt über Mancheiner Interpretationsfähigkeit. Sollte sich das tatsächlich bestätigen würde das nur weiter bestätigen das es doch ausreichende Ausnahmen gibt UND würde erklären warum beruflich erfolgreiche Frauen ab 40 letztendlich als "Ladenhüter" angesehen werden sollten diese tatsächlich auf einmal mit einem höheren Testorsteronpegel ausgestattet sein, das riecht kein Mann gerne.. Da passt dann einfach die sprichwörtliche Chemie nicht .. Ich hab ein paar wenige Ü50 Freunde, Frauen mehr als Männer, aber bei denen ist das Alter niemals ein Thema.. ich hab eine Band mit 3 Frauen ü45, ü50 und ü20 und 2 Kerlen beide Ü20 und das gestaltet sich kein bisschen anders als ein Trio mit nur ü20ern.. Die trinken genauso und die lachen genauso.. kann sein das es an der Musik liegt, aber anscheinend geht es. Vielelicht kommt meien Midlife Krise noch aber derzeit mit 40+ hab ich keine motivation in Trübsal zu verfallen.. ich hab den Traumjob, die Traumfrau und lebe in dem Traumland. Kann meinen Hobbies nachgehen und bin privat, sexuell und beruflich gefragt wie noch nie in meinem Leben. Und ich glaube einfach nicht das ich da die Ausnahme sein soll.
 
A

Ars_Vivendi

Gast
  • #24
Die Reaktion auf meine Posts zum Thema bestätigen meine Richtung.

Klar, wenn Du zum Beispiel #14 und #20 einfach überliest, könntest Du zu dem Schluss kommen. Selektives Lesen nennt man das.

Ich strecke die Waffen: natürlich bin ich ü40 völlig in der Krise, bewundere die testosterongeschwängerten Frauen Anfang 50 um mich herum, bei denen es jetzt aufwärts geht und beneide euch, weil ich mich nur noch mit nachlassender Potenz und beruflicher Energie bei gleichzeitig stärker werdenden Depressionen beschäftigen werde. Bist Du jetzt zufrieden?

Kein Wunder dass sich manche in der Partnersuche da nicht mehr finden, die zukünftigen Wege sind oft zu unterschiedlich.

Richtig. Die potenten Frauen wollen keinen Sex mehr mit den schwächlichen Männern ü50, die Männer wollen keine Frauen, die keinen Sex mehr wollen.
Der griechische Heros Herakles kämpft eisern in der rundherum zu
Staub zerfallenden Welt. Warum stellst Du eigentlich Fragen und möchtest keine Anworten? Deine Thesen könntest Du doch zusammengefasst auch so mal einstellen, das wäre einfacher. Du stützt eigentlich nur die These, dass es mit ü50 nicht unbedingt besser wird...

Wie soll eine Frau einen Partner finden, besser, sucht sie eigentlich noch in der Realität, wenn:

Ich kann sehr gut ohne Sex leben, aber wenn, könnte ich es nur mit einem jüngeren Mann ca. 10 Jahre noch vorstellen und nicht total ergraut, ein älterer Mann zieht mich erotisch überhaupt nicht an, selbst wenn er noch so sportlich ist, außer Freundschaft ginge da garnichts.

Völlig richtig, da sind die Wege zu unterschiedlich und Du hast eigentlich nur die Chance, die Du hier vertrittst: einen impotenten oder einen asexuellen Mann. Die gibt es und die werden sich freuen über eine Frau, die sie sucht. Die meisten Frauen werden eine andere Vorstellung von Partnerschaft haben.
 
  • #25
Ich gehe mit straffem Schritt auf die 50 zu. Was mir bei vielen Männern Ü 40 auffällt, ist ihr Frust und ihr kindisches und bockiges Verklären ihrer eigenen Person. Sie befinden sich in den männlichen Wechseljahren. Das Testosteron nimmt ab. Das bestätigt jeder Urologe. Damit kommen sie nicht klar. Sie sind mehr Schein als Sein. Auch beruflich. Wenn ich mir hier die Beiträge angeblich beruflich erfolgreicher Herren durchlese... Wieso sind beruflich ausgelastete Männer in der Lage, an jedem Wochentag von frühmorgens bis spätabends hier Kommentare zu schreiben? Da drängt sich die Vermutung auf, dass die Herren arbeitssuchend sind und nicht in Lohn und Brot stehen. Sonst würden sie wochentags um diese Zeit ihrem Job nachgehen. Nur ein Beispiel.
 
  • #26
Wieso sind beruflich ausgelastete Männer in der Lage, an jedem Wochentag von frühmorgens bis spätabends hier Kommentare zu schreiben?

wer 24/7 mit seinem Job beschäftigt ist, sollte man nicht "beruflich ausgelastet " nennen sondern "nicht in der Lage seine Work-Life-Balance zu finden" , Als beruflich erfolgreicher kann ich mir meine Zeit einteilen wie ich das für richtig halte.. grade das macht doch beruflich erfolgreich aus.. (neben dem Gehalt)
 
  • #27
Wieso sind beruflich ausgelastete Männer in der Lage, an jedem Wochentag von frühmorgens bis spätabends hier Kommentare zu schreiben? Da drängt sich die Vermutung auf, dass die Herren arbeitssuchend sind und nicht in Lohn und Brot stehen. Sonst würden sie wochentags um diese Zeit ihrem Job nachgehen. Nur ein Beispiel.

Sehr interessant!:)
Man schreibt selber regelmäßig und unterstellt dann anderen dies.
Gerade in der heutigen Zeit + Technik sollte dies kein Indiz sein.

FS: Ich würde hier nicht alles so für bare Münze nehmen, wie es geschrieben wird. Als Ü50 belächle ich eher manche Statements und frage mich ob der- oder diejenige sich im RL auch so äußern würde. Früher hieß es, dass nichts geduldiger ist wie ein Blatt Papier. Gut heute muss man das Papier gegen den Monitor oder Display eintauschen.:)
 
A

Ars_Vivendi

Gast
  • #28
Als beruflich erfolgreicher kann ich mir meine Zeit einteilen wie ich das für richtig halte.. grade das macht doch beruflich erfolgreich aus.. (neben dem Gehalt)

Das ist bei mir genauso. Für mich ganz klar ein Kriterium für "beruflich erfolgreich", dass ich wenig fremdgesteuert bin. Und wer selbst um 13 Uhr schreiben kann, sollte da doch Verständnis haben, oder?
 
S

Stierchen

Gast
  • #29
[Mod]
Ich würde nicht pauschal von den Generationen sprechen. Obwohl tatsächlich jede Generation ihr Päckchen zu tragen.

Die in den 50er, 60er und z. T. Anfang der 70erJahren geboren haben die Kriegskinder als Elterngeneration und das spiegelt sich bei dem ein oder anderen m. E. in dessen Verhaltensweisen wider. Ich gehöre selbst dazu.

Ich persönlich bin sehr begeistert von meinen Freunden und Bekannten, die ab Mitte der 70er und in den 80er Jahren geboren sind.

Wie hart und pauschal sich so einige hier im Forum äußern, finde ich wirklich schade. Ich finde das auch nicht besonders zielführend für den FS. Manchmal frage mich, worum es dem Foristen eigentlich geht, wenn er antwortet bzw. reinhaut. Das hat aber vermutlich nichts mehr mit den Generationen zu tun.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #30
Heute mit 51 wollte ich sicherlich nicht mehr in die stressige unsichere Jugendzeit zurück, sie war okay, aber ich baue der Vergangenheit keinen Altar auf, ich schaue nach vorne und sehe ehem. Kollegen in Rente, die voll aufdrehen und jünger aussehen, als sie es noch zur aktiven Berufstätigkeit waren.
Ich bleibe Optimistin.

Das halte ich für eine tolle Einstellung, der Vergangenheit nicht nachzutrauern, weil das eh nichts bringt. Ich erlebe es auch, dass Frauen oft besser mit der Situation im Alter umgehen können, weil sie vielseitige Interessen und ein ausgeprägtes soziales Netz haben. Ein Mann ist dabei nicht das Wichtigste im Leben, sondern allenfalls eine schöne Bereicherung. Dass Kollegen, die in Rente sind, super erholt und besser aussehen, als während der stressigen Berufstätigkeit, kann ich ebenfalls bestätigen.
 
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