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Berliner30

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  • #1

Was denkt ihr Frauen beim Text: Ich heirate nur mit Gütertrennung?

Ich glaube die Frage wird auch zeigen, wie weit/langfristig Frauen denken. Wie steht ihrt selber dazu? Habt ihr bekannte, die das so praktizieren und was denkt ihr dort? Ich spreche hier von dem Mann eurer Träume, in den ihr unsterblich verliebt seid oder werden wollt und er kommt bei dem Thema zu so einer Aussage. Natürlich wäre es auch umgekehrt schön zu wissen (Wenn Frau so einen Spruch von sich gibt). Die Vermögensverhältnisse würde ich mal außer acht lassen wollen (jemand der viel hat wird eher dazu neigen als wie jemand der nichts hat, würde ich denken, oder?)
 
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  • #2
Ich wurde von meinem Mann verlassen, war dann 8 Jahre Alleinerziehende, habe mir in dieser Zeit eine solide wirtschaftliche Existenz aufgebaut. Mein geschiedener Mann bekam das mit und verklagte mich fortan auf Unterhalt, den er aber nie bekam. Mittlerweile hat er es wegen Erfolglosigkeit aufgegeben.
Ich habe mir geschworen im Leben nicht mehr zu heiraten. Gütertrennung würde mich auch nicht überzeugen. Ich gehen lieber eine solide Lebensgemeinschaft ein, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht, als eine Ehe.
 
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  • #3
kerri
Ich denke der Mann/die Frau hat seine Erfahrungen gemacht und daraus gelernt. Das ist jemand der gerne klare Verhältnisse hat. Das ist jemand für den über Geld reden kein Tabu ist. Jemand der nicht wegen des Geldes geheiratet werden will.
Gütertrennung verstehe ich so, dass er sich im Falle der Trennung nicht finanziell verpflichten will. Heisst das für dich auch, dass er nicht spendabel ist?
Und drehen wir das ganze mal um - ich will auch nichts mit seinen Schulden zu tun haben.
 
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  • #4
Ich bin weiblich, 27 Jahre, Akademikerin und ich sage: richtig so! In der heutigen Zeit ist alles andere nicht mehr klug. Kein Mann soll bis ans Lebensende für eine Ex zahlen müssen (auch nicht, wenn Kinder da sind!), auf beiden Seiten muss die Möglichkeit einer neuen Familiengründung bestehen und auch in einer Ehe ist jeder für seine eigenen finanziellen Belange verantwortlich- Liebe hin oder her.
Frauen, die nachdrücklich betonen das es sich bei Gütertrennung wohl nicht um "wahre Liebe" handeln kann, machen mich hellhörig. Denn, umgekehrt könnte man argumentieren: ist es ihrerseits wahre Liebe, dann ist sie auch bereit auf eine solche Forderung von ihm einzugehen.
 
  • #5
Ich finde, es gibt nichts Romantischeres als mit Ehevertrag zu heiraten, denn dann wissen beide, dass man wirklich nur des anderen wegen heiratet und nicht wegen materieller Aspekte. Gefühle statt Geld, das ist die Devise!

Gütertrennung empfinde ich in vielen Konstellationen allerdings als unklug, eine modifizierte Zugewinngemeinschaft ist in vielen Fällen steuerlich und erbschaftsrechtlich vorteilhaft. Dazu sollte man sich von einem Anwalt oder Notar ausgiebig beraten lassen, um die optimale Regelung zu finden.

Ich selbst werde auf jeden Fall nur mit Ehevertrag heiraten und ich glaube, für alle über 30, die schon eigene Vermögenswerte aufgebaut haben, kommt eine andere Lösung gar nicht wirklich in Frage -- es sei denn romantisch verklärt und durch Gefühle vernebelt. Man muss auch realistisch bleiben und Gefahren vorbeugen.

Nachtrag: In das Profil willst Du den Text wohl aber hoffentlich nicht schreiben, oder?
 
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  • #6
Ich glaube, jemand, der so etwas in sein Profil schreibt, hat ein gestörtes Verhältnis zu Beziehungen. Das ist für mich wie: In 2000 km biegen wir rechts ab - wenn man noch keinen gemeinsamen Schritt getan hat. Mich würds einfach total abschrecken, auch wenn ich nicht unbedingt gegen Gütertrennung bin.

@#4
Solltest mal das neue Unterhaltsrecht studieren, bevor du die Mär von lebenslangen Unterhalt noch weiterhin glaubst. Wenn man keine Kinder hat, muss man sich sofort einen Job suchen und kriegt maximal den Unterhalt, den man früher mit seinen eigenen Job erwirtschaftet hat, für einen sehr begrenzten Zeitraum und mit Kind muss man nach drei Jahren wieder schaffen gehen. Da ich vorhabe, gar nicht auszusteigen richtig aus den Job bei Kindern, ist mir das persönlich zwar schnuppe, aber bevor man hier mit veralteten Aussagen kommt...
 
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  • #7
mola

Ich habe im Lauf der Zeit die Erfahrung gemacht, das ich im Vergleich zu manchem Mann, den ich hier kennen lernte finanziell durchaus besser aufgestellt war. Ich habe keine eigenen Kinder und werde mir auch keine mehr zulegen, deshalb entschied ich schon vor einiger Zeit, dass mein Patenkind einen Teil meines Vermögens erben wird. Der andere Teil fließt in eine gemeinnützige Stiftung, ist auch schon lange entschieden. Ich werde mit meinem schwer verdienten Geld doch nicht die Kinder einer fremden Frau protegieren, aus diesem Grund ist für mich Gütertrennung ein muss.
 
  • #8
@#5: Das neue Unterhaltsrecht ist zwar ein großer Schritt in die richtige Richtung, aber die aktuelle Rechtssprechung ist noch keineswegs ganz so weit. Noch immer sind viele geschiedene Männer die Zahlmeister der geschiedenen Frauen.

@#6: Bist Du jetzt ein Mann oder eine Frau? Klingt ein wenig suspekt Dein Beitrag...
 
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  • #9
Nummer 4 hier- Ich kenne leider genug Männer, deren Ex-Frauen mit allerlei Tricks die bestehende Rechtslage (die ich gut kenne) so weit dehnen, das sie immer noch Unterhalt bekommen wenn sie sich längst einen Job suchen müssten- so veraltet ist das nicht. Die Rechtsänderung ist auch erst letztes Jahr erfolgt. Mit lebenslang zahlen meinte ich im Übrigen auch so Dinge wie die Dame auszahlen zu müssen und die Summe über Jahre mühevoll jeden Monat abzustottern. Oder so Dinge wie bestimmte Stars, deren Ex für ein paar Ehejahre eine utopische Summer bekam. Sorry, das ist einfach unfair. Als was soll man denn diese Zahlungen ansehen? Schmerzensgeld für die Ehezeit? Also, Ehevertrag.
 
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  • #10
so etwas hat mir hier einmal eine HH-Lady gesagt. Ich erwiderte nur, damit hätte ich kein Problem. Warum auch? Bin schließlich kein Heiratsschwindler und so kommt sie auch nicht an meine Scheine, falls es mit ihr schief gehn sollte.
 
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  • #11
Christina 56
Ich plädiere auch für die Gütertrennung, wenn Leute unbedingt heiraten wollen.Es ist dann eben alles eindeutig geklärt und Streit zu diesem Thema fällt aus.Trotzdem ist es wichtig, dass über Geld auch mal zu reden ist, wenn die Partner zusammen leben.
Ich bin für mich gesehen, mehr für eine Lebensgemeinschaft in der beide finanzielle Verantwortung haben.Das kann man gut absprechen und dem anderen mal eine Freude machen, gehört auch zu einem liebevollen Miteinander.
 
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  • #12
Find ich gut... ich drehe es mal um: Dann muss ich von meinem Geld nicht einen Mann unterhalten, der nicht arbeiten möchte, auch nicht nach der Scheidung, die man ja wohl realistischerweise heutzutage nicht auschließen kann. Allerdings würde ich auch von Vornherein keinen Hausmann wollen.
Für Frauen, die Kinder haben und nacht der Trennung aufziehen, sehe ich das schon anders. Da das für mich aber rnicht mehr in Frage kommt (kinderlos, w und über 40) würde ich einen solchen Mann vielleicht sogar heiraten... Also, her mit dem Ehevertrag...

Tina
 
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  • #13
[entfernt - DER MOD]

ich bin eine Frau, die viele Jahre ziemlich gut verdient hat, es immer noch tut und genau das will was sie schreibt. Ein Teil für das Patenkind, ein Teil für die gemeinnützige Stiftung. Ende der Legende - keine Gütergemeinschaft mit meinem Geld.

lg mola
 
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  • #14
Ich habe mir ebenfalls in den letzten Jahren eine Existenz aufgebaut, habe ein kleines Unternehmen und trage dabei auch Verantwortung für meine Mitarbeiter. Deshalb gilt auch für mich Gütertrennung, denn ich will Gelingen oder Versagen des Geschäfts selbst zu verantworten haben. Es wäre schrecklich für mich, wenn durch eine Dummheit, die ich nicht ausschließlich selbst zu verantworten hätte, die Arbeitsplätze meiner Mitarbeiter auf dem Spiel stehen würden.

Kristina
 
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  • #15
Ich kann verstehen, wenn jemand der sehr Reich ist Gütertrennung macht, aber ich finde es fair, wenn man im Fall der Fälle abgesichert ist.VOrallendingen wenn man Kinder mit ihm hat!
Gut man will natürlich auch nicht einen PArtner der einem auf der Tasche liegt!
 
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  • #16
Vertrag ist gut. Warum ausgerechnet beim Schließen einer Ehe den Verstand ausschalten?!
Maxi
 
  • #17
Was heißt Gütertrennung genau? Und wie ist das mit dem Zugewinn?

Grundsätzlich ist es doch absolut ok, daß das, was einem vorher gehörte auch im Trennungsfall einem weiter gehört. Und Zugewinn zu teilen ist doch kein Problem.
In jedem Fall aber sollte derjenige, der "reicher" ist, denjenigen, der weniger besitzt und der Kindern zuliebe auf das Arbeiten verzichtete entsprechend unterstützen. Denn es entstehen Nachteile gerade nach einer Trennung, wenn man nicht durchgängig am Berusleben teilnimmt.

Mary - the real
 
  • #18
@#16, Mary: Lies Dir das doch einfach auf Wikipedia durch! Bei Gütertrennung gibt es keinen Zugewinnausgleich, beide wirtschaften komplett getrennt. Versorgungs- und Unterhaltsansprüche können dennoch entstehen. Im Ehevertrag sind solche teilweise ausschließbar, aber nicht vollständig.

In modifizierter Zugewinngemeinschaft regelt man die Art der Zugewinnberechnung per Vertrag. So kann man z.B. Erbschaften, Häuser, Firmen, Aktiendepots vom allgemeinen Zugewinn ausschließen und für Gewinne sich allein behalten, oder man kann bereits im voraus Unterhaltsansprüche und Versorgungsausgleich festlegen oder beschränken, z.B. private Lebens- und Rentenversicherungen von dem Versorgungsausgleich ausschließen oder den Unterhalt zeitlich und in seiner Höhe festlegen und Einmalzahlungen vereinbaren.

Ich bin persönlich ein Gegner davon, dass sich die Frau die beruflichen Nachteile im nachhinein vergüten lässt und somit dem Mann die komplette Verantwortung und das Risiko auferlegt. Warum sollte er das tun?

Immerhin bezahlt der Mann doch während der Hausfrau-Zeit komplett alles für mich und die Kinder mit: Essen, Wohnung, Urlaub, Kleidung, ggf. Zweitauto und Freizeitgestaltung. Wenn man diese Kosten ausrechnet, dann ist das extrem viel, was der Mann in mich investiert. Er macht ähnlich viel "Verlust" (was ich eigentlich nicht als solchen sehe) wie ich, die in den Jahren nicht arbeite. Was sollte er mir da noch doppelt ausgleichen müssen? Du darfst ja nur Deine und seine Sparquote rechnen, die Ihr beide jeweils übrig hättet, wenn ihr beide arbeiten würdet und alle Kosten teilen würdet, dann einschließlich Urlaub, Freizeit, Kinder usw. Glaubst Du, dass Du da mehr Verlust machst als er, wenn er für beide zahlt? Und selbst wenn, er kann ja nichts dafür, wie gut Du vorher verdient hast.

Als Frau ist es heutzutage ja zum Glück meine freie, eigene Entscheidung, ob ich weiter arbeiten möchte oder nicht. Wenn ich mich für ein paar Jahre mit meinen Kindern entscheide, dann ist das meine Entscheidung und die muss er mir nicht vergüten -- und ob man Karriere gemacht hätte, ist gar nicht mal sicher heutzutage. Jede Frau tut so, als ob sie die eine von sechs gewesen wäre, die befördert wird. Als ob sie auf gar keinen Fall einer der beiden von sechs gewesen wäre, die entlassen worden sind und so weiter.

Ich kann durchaus beide Seiten verstehen: Zuhause bleiben oder arbeiten gehen. Aber man muss so oder seine eigene Entscheidung tragen und man muss sich mit seinem Partner einig sein. Am besten vorher!
 
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  • #19
@16: Sorry, aber die Aussage - Zugewinn zu teilen ist kein Problem - ist einfach lächerlich, wenn du als Mann, wie Frederika beschrieben hat, zuerst alle Kosten im Zusammenleben trägst und dann nochmal an die Ex zahlen musst, u.U. dein hart erarbeitetes Geld/Haus wie auch immer an die Ex geht - und sie lebt nach der Trennung besser als er. Das ist ungerecht!
 
  • #20
@#18: Na ja, wenn man im Laufe der Ehe Geld anspart, dann sehe ich ein, dass das geteilt werden könnte, weil man ja gemeinsam gewirtschaftet hat. Wenn aber ein unverändertes Aktiondepot nach 10 Jahren doppelt so viel wert ist, dann frage ich mich wirklich, warum dem anderen davon plötzlich die Hälfte zustehen soll? Das gleiche gilt für ein Haus: Wenn es im Wert steigt, muss man den anderen auszahlen, obwohl man das Geld ja de facto gar nicht hat und überhaupt nichts dafür kann, dass die Grundstückspreise zufällig gestiegen sind. Umgekehrt, wären die Preise gerade gefallen, müsste der Partner die Hälfte des Verlustes begleichen, obwohl es immer noch das gleiche Haus ist. In beiden Fällen fehlt das Bargeld dafür oft. Völliger Blödsinn meiner Meinung nach.

Zugewinngemeinschaft setzt zudem voraus, dass beide komplett gemeinsam wirtschaften und alles auf einem gemeinsamen Konto ansparen, davon ausgeben und so weiter. Das ist heute überwiegend selten der Fall. Zugewinngemeinschaft in diesem Sinne ist ein Anachronismus.
 
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  • #21
"Immerhin bezahlt der Mann doch während der Hausfrau-Zeit komplett alles für mich und die Kinder mit: Essen, Wohnung, Urlaub, Kleidung, ggf. Zweitauto und Freizeitgestaltung. Wenn man diese Kosten ausrechnet, dann ist das extrem viel, was der Mann in mich investiert. Er macht ähnlich viel "Verlust" (was ich eigentlich nicht als solchen sehe) wie ich, die in den Jahren nicht arbeite. Was sollte er mir da noch doppelt ausgleichen müssen?"
(Zitat Nr. 17)

Wer Haushalt und Kinder versorgt, der arbeitet sehr wohl! (Und ich wette, jeder, der hier anderes behauptet, ist kinderlos!)
Würde Frau (ggf. Mann) nicht Kinder + Haushalt versorgen, hätte Mann (ggf. Frau) viel weniger Möglichkeit, sich um sein Berufsleben zu kümmern.
Mit anderen Worten: sein Gehalt ist auch ihr Verdienst.

Auch investiert (und opfert) (Haus-)Frau sehr viel für ihren Mann: Aufgabe der eigenen beruflichen Verwirklichung, grosse Karriereeinbussen bei späterem Widereinstieg, Tätigkeit in Einsamkeit (Haushaltsarbeit ist einsam), Aufgabe der finanziellen Selbständigkeit, im Fall von Kindererziehung sehr, sehr stressiger Job!!

Genau diesen Umständen wird Rechnung getragen bei nachehelichen Versorgungs- und Rentenansprüchen! Allein darin liegt der Sinn und Zweck des Ausgleichs!! Die Hausfrau hat eben sehr wohl ihren Beitrag geleistet, und gehört der Gerechtigkeit wegen entsprechend finanziell ausgeglichen im Falle des Scheiterns der Ehe.

Der Grundgedanke der Ehe ist, dass JEDER NACH SEINEM KÖNNEN seinen wirtschaftlichen Beitrag (d. h. Gelderwerb + Haushaltsarbeit/Kindererziehung) zur Ehe leistet, und das dabei Erwirtschaftete den Eheleuten ZU GLEICHEN TEILEN gehört.
 
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  • #22
"Als Frau ist es heutzutage ja zum Glück meine freie, eigene Entscheidung, ob ich weiter arbeiten möchte oder nicht."
(Zitat Nr. 17)

Das ist es leider nicht! Mir wurden so viele Stellen abgesagt, weil ich Mutter bin: als Mutter hätte ich mich um mein Kind zu kümmern und könne nicht arbeiten. Unglaublich, wie oft mir diese Haltung begegnet ist!
Ich war nicht Hausfrau und Mutter, weil ich Hausfrau und Mutter sein wollte, sondern weil ich keine andere Wahl hatte.
 
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  • #23
Wer mich nur mit Gütertrennung heiratet, den heirate ich gar nicht. Für mich gehören Liebe und gemeinsamer Besitz unabdingbar zusammen! Wen man liebt, dem gibt man doch sein letztes Hemd! Hat man einen weniger vermögenden Partner und verspürt nicht den Wunsch, ihn am eigenen Lebensstandard teilhaben lassen zu wollen, so ist es keine Liebe.
 
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  • #24
@ #1

Ehevertrag, ja super romantisch.

Du wirst nichts anderes machen können denn die Zugewinngemeinschaft ist der vom Gesetzgeber vorgegebene Ehevertrag wenn nichts anderes vertraglich geregelt wurde.

Demnach heiraten alle mit Ehevertrag. Das freut ja auch viele weil dann hinterher gesagt wird man hat einen Vertrag mit dem Partner und darf sich nun nicht mehr trennen. Vertragsbruch sozusagen, lächerlich.

@ FS

Wenn einer oder beide Unternehmer sind, dann unbedingt Gütertrennung, da sonst im Falle einer Insolvenz u.U. alles weg ist.

Gütergemeinschaft ist nicht zu empfehlen. So romantisch veranlagt, sollte heutzutage niemand mehr sein! Dafür gibt es zu viele Scheidungen.

Würde für mich eine Ehe in Frage kommen, so hängt meine Reaktion entschieden von seiner Formulierung ab. Impliziert seine Frage schon, dass er meine ich würde es auf sein Vermögen abgesehen haben, wäre das Thema Ehe für mich erledigt. Ich brauche keinen Partner dem es nur ums Geld geht.
Würden in einem Gespräch über eine mögliche Ehe die Vor- u. Nachteile besprochen, so wäre eine Einigung auf Gütertrennung für mich ok. Vermutlich würde ich sogar noch einen Schritt weiter gehen und soweit das heutzutage möglich ist auch die Bedingungen zum Unterhalt klären. Ich will nicht mein halbes Leben für einen Ex-Mann zahlen.

w31
 
  • #25
Leute, leider ist es eben so dass die Hälfte aller Ehen geschieden wird. Und keiner hatte bei der Hochzeit das scheitern eingeplant. Alleine um den Anwälten im Falle der Scheidung nicht mit Geld zuzuschütten ist ein Ehevertrag sinnvoll. Wenn noch nix da ist kostet das recht wenig, ein nachträglicher im Falle einer Scheidung wird nach dem Streitwert berechnet und da kann selbst bei einem Durchschnittsverdiener schnell eine 5-stellige Summe zusammenkommen. Das Geld teile ich dann doch lieber unter uns auf, oder?

@20
Das ist unstrittig bei den Versorger-Ehen. Also dort wo einer der beiden den Lebensunterhalt verdient und er andere Haus und Kinder versorgt. In dieser Konstellation sind aber alle Eheverträge die den nicht arbeitenden Partner übervorteilen sowieso Sittenwidrig und damit nichtig. Bei Partnerschaften in denen sich beide das aufteilen, der/die eine/r sich 40-60h die Woche krummlegt damit die Familie ein gutes Zuhause hat, der/die andere es aber relaxt angehen lässt, denentsprechend weniger verdient und dann aber aus Langeweile Fremdpoppt (Er/Sie ist ja nie da....) sollte dafür aber auch nicht belohnt werden.

@22
Wer nicht bereit ist einen Ehevertrag zu unterschreiben ist wohl eher an meinem Besitz als an mir interessiert. Wen man liebt dem zieht man nicht das letzte Hemd aus wenn man ihn mal nicht mehr lieben sollte.
Du verwechselst da was, Solange Du verheiratest bist nimmst Du an seinem Lebensstandart teil, ob Ehevertrag oder nicht. Und es gibt keine Möglichkeit des unanfechtbaren Vertrages der Dich am Ende völlig mittellos dastehen lässt.
 
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  • #26
Für mich kommt auch nur noch eine (zweite) Heirat mit Gütertrennung in Frage. Ich musste mich finanziell schon sehr anstrengen, als ich meinem jetzigen Ex-Mann bei unserer Trennung seine Haushäfte abgekauft und die Finanzierung alleine getragen habe. Unsere Hausfinanzierung war seinerzeit auf 2 recht ordentliche Gehälter abgestellt (monatich DM 7,500,--), als ich die Summe dann plötzlich alleine aufbringen musste, musste ich eine Zeitlang schon ordentlich rechnen, um das Haus halten zu können.

Mein Lebensgefährte und ich reden zur Zeit auch über Heirat. Aber wir gehen beide von einem Ehevertrag mit Gütertrennung aus. Noch einmal könnte ich in meinem Alter solche "Klimmzüge" nicht mehr unbeschadet machen, wenn auch diese Beziehung mal scheitern sollte (was wir beide nicht hoffen!!!).
 
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  • #27
Da denke ich:

- der ist berechnend
- ich interessiere ihn nicht wirklich

falls du sowas vor hast, bring das etwas eleganter an die Frau. Nicht als Tatsache sondern mache es zu ihrer eigenen Idee.

w32
 
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Berliner30

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  • #28
@26 Als Argument dürfte die theoretische Insolvenzmöglichkeit ganz hilfreich sein.
Welche weiteren Möglichkeiten siehst du, einer Frau das Thema schmackhaft zu machen ?
 
  • #29
Bei aller Liebe, die man für einander empfindet, schadet gelegentlich ein klarer Kopf auf keinen Fall.

Wo ist denn da das Problem? Wenn die Ehe so läuft, wie die Partner sich das wünschen, haben sie nur ein Dokument mehr zu Hause liegen (oder beim Notar). Dann denkt auch meist gar keiner daran. Man lebt zusammen und finanziert das geimeinsame Leben zusammen.

Wenn es aber einem der Eheleute plötzlich (oder langsam) nicht mehr gefallen sollte, ersparen sich beide Partner viel Streß und Kummer und Tränen.

Für mich kommt auch nur eine Ehe mit Vertrag in Frage. Wie so ein Vertrag auszusehen hat, das ist dann Verhandlungssache und würde sich sicher auch nach den jeweiligen Gegebenheiten richten.

Die viel gepriesene Romantik (ich nenne es Unvernunft), läßt doch sehr oft viele Paare ganz plötzlich auf hartem Boden landen.

Paare, die sich für einen Ehevertrag entscheiden, sind für mich ganz einfach nur der Beweis, dass sie wirklich erwachsen und auch reif für eine Ehe sind. eine ehe mit allen Konsequenzen, bei der sich im Falle eines Scheiterns eben auch nicht nur 1 Partner die Rosinen heraus picken kann. Und der 'Rücksichtnahme/Disziplin, dem liebevoll miteinander umgehen' schadet so ein Vertrag ganz sicher auf keinen Fall.

Mit 'nicht genug lieben' hat ein Ehevertrag überhaupt nichts zu tun! Im Gegenteil, wer keinen Ehevertrag will, der liebt mich nicht genug.
 
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  • #30
Wenn zwei gleich gut ausgebildete Menschen (Akademiker) heiraten und (einige/viele?) Kinder haben wollen, käme für mich nur Zugewinngemeinschaft in Frage, weil garantiert einer der beiden Partner beruflich UNWIDERBRINGLICH zurückstecken muss (war so in meiner eigenen ersten Ehe).

Wenn man heiratet ohne Kinderwunsch oder beabsichtigt, ein Kind gleich nach einem halben Jahr in die Kinderkrippe zu geben, oder bei einer späten Zweitehe, wenn also beide Partner unbeeinträchtigt weiter Karriere machen können, kommt für mich nur Gütertrennung in Frage.

w53, bin Ärztin mit weit überdurchschnittlichen Einkünften und der Gedanke an eine zweite Ehe steht momentan zur Diskussion
 
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