• #61
Naja toxisch ist ein Modewort geworden, was bedeutet das schon.
Naja, vom Wortsinn her eben Menschen, die auf andere wie Gift wirken, also auf Dauer krank machen. Das ist schon mehr und extremer als jemand, der eonfach nur nervig oder unsympathisch ist.
So Menschen habe ich gottseidank im privaten Umfeld nicht und beruflich nur am Rande.
Aber ich verstehe nicht, wie man mit solchen Menschen überhaupt eine Beziehung eingehen kann. Es sei denn, die Persönlichkeit entwickelt sich erst im Lauf der Monate oder Jahre in eine solche Richtung.
 
  • #62
Aber ich verstehe nicht, wie man mit solchen Menschen überhaupt eine Beziehung eingehen kann. Es sei denn, die Persönlichkeit entwickelt sich erst im Lauf der Monate oder Jahre in eine solche Richtung.
Mein toxischer Ex war zu Beginn (3-4 M.) äußerst charmant, liebevoll und großzügig.

Dazu kommt, dass Frauen, die das mitmachen, bereits aus toxischen Familien kommen. Ständige Streitereien, Abwertungen, um Liebe kämpfen usw. fühlt sich für diese völlig normal an.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #63
Ja, das verstehe ich schon und das ist auch ok, gleichzeitig ist für die anderen Seite nicht schön und man fragt sich warum die Person nicht antworten möchte.
Ist es deswegen mit „harten“ Diagnosen wie „toxisch zu belegen?
Es besteht sozusagen eine Informationslücke.
Richtig. Eine Person möchte kommunizieren, die andere nicht. Beide haben vermutlich Gründe dafür.
Bei Dates oder entfernten Bekannten kann man es verstehen und hinnehmen, bei Freunden und guten Bekannten oder Partner ist es dann doch schwieriger. Für mich entsteht immer das Gefühl dass ich etwas falsch gemacht habe.
Ich stimme Dir voll zu, ich mache das in der Regel auch so und habe diese Erwartung. Ich würde es auch nicht schön finden, wenn jemand so reagiert. Ich halte das aber nicht für ein ernsthaftes psychisches Problem.
Dabei kann man ja ein Gespräch suchen und sagen, hey ich möchte keinen Kontakt. Das ist doch nicht schwer oder?
Man kann aber darauf antworten: hey, ich lieber nicht mehr, ohne gleich toxisch zu sein. Wenn wir hier Beiträge lesen, lesen wir immer nur die Seite der FS. Die könnten ja auch selbst „toxisch“ sein, so dass völlig nachvollziehbar wäre, wenn das Gegenüber keinen Kontakt mehr wünscht.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #64
Toxische Menschen sind für mich Menschen, die dauerhaft eine negative Energie ausstrahlen, sie sind empathielos, entwerten Dritte, reden schlecht über sie und greifen offen oder verdeckt andere Menschen an. Und - ganz wichtig - ich stehe mit dieser Meinung nicht allein. Ihr Umfeld hat ähnlich negative Erfahrungen gemacht.
Sehe ich auch so. Es ist ein Persönlichkeitsmerkmal. Wenn ich mich nur einer Person gegenüber ablehnend verhalte, habe ich einen Grund dafür, der mit dieser Person zu tun hat.
Nach vielen Trennungen gibt es Differenzen und Streit. Der hat immer etwas mit beiden zu tun.
 
  • #65
Es kommt eben immer darauf an was toxisch für jeden Einzelnen bedeutet. Für mich ist es eben wie schon gesagt jemand, der mir massiv mehr Energie raubt als dass er mir je zurück gibt. Toxisch und narzisstisch sind gern verwendete Sammelbegriffe geworden.

Ich persönlich bezeichne die Freundin von @Inanna*, die ihren Freund systematisch hintenrum betrügt, auch als toxisch. Inanna wiederum sieht darin eine kleine Schwäche, so unterschiedlich sind die Wahrnehmungen.

Ich bezeichne @Sommergold Partner als ein wenig toxisch. Wahrscheinlich ist er ein guter Mann, aber es wurde toxisch, da er immer Sex will und sich sofort immer zurückgestossen fühlt. Sie hat einmal erwähnt, dass sie nur aus dem Fenster schaut und er fragt: "Ist alles in Ordnung bei uns?" Er ist sehr unsicher und für mich ist das eine toxische Entwicklung.

Oder auch @Blume94: Der Partner sagt ihr: Halt die Klappe, zu dir kann man nur respektlos sein etc.-->für mich auch toxisch.

Es tut mir leid wenn ich das so euch 3en schreibe. Das ist einfach meine persönliche Meinung. Ich denke Blume sollte sich trennen, Sommergold sollte das ansprechen und ändern und Inanna sollte ihre Freundin mal so sehen, wie sie wirklich ist. Keine barmherzige Frau die Rücksicht auf die Gefühle ihres Freundes nimmt, sondern eine Frau, die ihren Freund aus egoistischen Gründen eiskalt betrügt und belügt.
 
  • #66
Das habe ich vor ein paar Tagen erfolglos versucht, er hat das abgeschmettert: Er fühle eben so, dafür könne er ja nichts. Er sieht den Fehler ausschließlich bei mir. Er hat Angst, dass wir so ein Paar werden, das einfach nebeneinander herlebt und wünscht sich, dass wir verliebt miteinander turteln wir in den ersten Monaten. Dabei küssen wir uns schon 100 mal am Tag (nicht nur Begrüßung und Abschied, sondern zwischen jedem Satz), aber das reicht nicht. Wenn ich frage, was ich vom Rewe mitbringen soll, heißt es "Ein Küsschen". Und noch eins und noch eins, es ist nie genug. Küss mich mal hier und küss mich mal da, und "Siehst du, die Katze ist auch so liebesbedürftig" (trauriger Bambiblick). Ständig unterschwellige Vorwürfe. Da könnte ich genervt die Augen verdrehen. Ich kann es ihm gar nicht recht machen. Ich solle ihm jeden Tag mehrfach sagen dass ich ihn liebe... Ich konnte nicht rausfinden woher sein Bedürfnis nach Bestätigung kommt und wieso er mir nicht vertraut. Es sei halt eben so, sagt er.

Mit seinem Betteln erweckt er in mir die Assoziation mit einem quengelnden kleinen Jungen, so will ich nicht denken und fühlen, aber das Bild drängt sich mir auf. Was ein Problem ist, da ich dadurch den Respekt verliere. Wie gesagt, mir gefallen selbstbewusste und unabhängige Männer. Er verhält sich gegenteilig. Was mein sexuelles Begehren weiter mindert, also genau das Gegenteil, was er mit dem Betteln bezwecken will.

Wahrscheinlich bin für ihn ich die Toxische, da Diejenige mit weniger Nähe-Bedürfnis und damit automatisch die mit mehr Macht.

Ach entschuldigt, das immergleiche Jammern ohne Lösung, ich komme mir vor wie @Blume94. Mir schwant nichts Gutes. Heute gehen wir ins Theater und dann schön essen, morgen wird er wieder unzufrieden sein.

Wenigstens konnte ich mich mit ihm darauf einigen, dass wir viel körperliche Nähe haben mit Kuscheln und Massage ohne dass daraus zwangsläufig Geschlechtsverkehr folgen muss. Das war ein gutes Gespräch. Ich konnte ihm klarmachen, daß ich deshalb manchmal Nähe meide (obwohl ich die gerne hätte), um keinen Sex zu provozieren wenn mir gerade nicht danach ist und ihm dann einen Korb geben muss. Das hat er verstanden. Jetzt kann ich ihm ohne Erwartungsdruck nahe sein - und dann kriege ich eher Lust auf mehr. Es ist nicht alles verloren.
 
  • #68
Toxische Menschen sind für mich Menschen, die dauerhaft eine negative Energie ausstrahlen, sie sind empathielos, entwerten Dritte, reden schlecht über sie und greifen offen oder verdeckt andere Menschen an. Und - ganz wichtig - ich stehe mit dieser Meinung nicht allein. Ihr Umfeld hat ähnlich negative Erfahrungen gegemacht.
Das ist ja manchmal nur eine Frage der Zeit. Manche Menschen verstellen sich gut, sind nur zum näheren Umfeld anders. Da kann man innerhalb der Familie Angst und Schrecken verbreiten, ohne dass es Nachbarn und Kollegen mitbekommen. Man merkt das mitunter nicht sofort - macht das Verhalten desjenigen ja nicht weniger toxisch.

Mein toxischer Ex war zu Beginn (3-4 M.) äußerst charmant, liebevoll und großzügig.

Dazu kommt, dass Frauen, die das mitmachen, bereits aus toxischen Familien kommen. Ständige Streitereien, Abwertungen, um Liebe kämpfen usw. fühlt sich für diese völlig normal an.
War bei meinem Ex auch so. Allerdings glaube ich, dass auch Menschen aus liebevollen Familien da reingeraten können. Wenn man das kennt, schrillen die Alarmglocken früher. Meine Familie war nicht toxisch, mir ist es passiert, weil ich so ein Verhalten null auf dem Schirm hatte und dann wirklich dachte, es ist meine Schuld, ich muss mich ändern. Funktionierte aber nicht.
 
  • #69
Dabei küssen wir uns schon 100 mal am Tag (nicht nur Begrüßung und Abschied, sondern zwischen jedem Satz), aber das reicht nicht. Wenn ich frage, was ich vom Rewe mitbringen soll, heißt es "Ein Küsschen". Und noch eins und noch eins, es ist nie genug. Küss mich mal hier und küss mich mal da, und "Siehst du, die Katze ist auch so liebesbedürftig" (trauriger Bambiblick). Ständig unterschwellige Vorwürfe. Da könnte ich genervt die Augen verdrehen. Ich kann es ihm gar nicht recht machen. Ich solle ihm jeden Tag mehrfach sagen dass ich ihn liebe... Ich konnte nicht rausfinden woher sein Bedürfnis nach Bestätigung kommt und wieso er mir nicht vertraut. Es sei halt eben so, sagt er.
Boah. Das würde mir vielleicht auf die Nerven gehen. Von mir würd's gar kein Küsschen mehr geben.
In Anbetracht der Umstände schlägst du dich eh noch wacker.
 
  • #70
Wahrscheinlich bin für ihn ich die Toxische, da Diejenige mit weniger Nähe-Bedürfnis und damit automatisch die mit mehr Macht.
Sehe ich hier nicht so. Toxisch hat für mich auch was manipulatives.
Das bist du ja nicht, so wie ich das sehe. Das sind ja keine Spielchen.
Mir tut es eher weh das zu lesen, weil ihr beide unter der Situation leidet und ein Kind erwartet. Er kann vermutlich nicht aus seiner Haut, und seine Verlustängste werden immer grösser.
Ich habe keine Rat, ausser zu einem Paarberater zu gehen.
Es gibt Videos von Bonelli, der ist recht konservativ, hat eine grosse Fangemeinde. Aber möglicherweise ist das für deinen Mann.
Jetzt kann ich ihm ohne Erwartungsdruck nahe sein - und dann kriege ich eher Lust auf mehr. Es ist nicht alles verloren.
Ich hohhe, dass es klappt.
 
  • #71
Das habe ich vor ein paar Tagen erfolglos versucht, er hat das abgeschmettert: Er fühle eben so, dafür könne er ja nichts. Er sieht den Fehler ausschließlich bei mir. Er hat Angst, dass wir so ein Paar werden, das einfach nebeneinander herlebt und wünscht sich, dass wir verliebt miteinander turteln wir in den ersten Monaten. Dabei küssen wir uns schon 100 mal am Tag (nicht nur Begrüßung und Abschied, sondern zwischen jedem Satz), aber das reicht nicht. Wenn ich frage, was ich vom Rewe mitbringen soll, heißt es "Ein Küsschen". Und noch eins und noch eins, es ist nie genug. Küss mich mal hier und küss mich mal da, und "Siehst du, die Katze ist auch so liebesbedürftig" (trauriger Bambiblick). Ständig unterschwellige Vorwürfe. Da könnte ich genervt die Augen verdrehen. Ich kann es ihm gar nicht recht machen. Ich solle ihm jeden Tag mehrfach sagen dass ich ihn liebe... Ich konnte nicht rausfinden woher sein Bedürfnis nach Bestätigung kommt und wieso er mir nicht vertraut. Es sei halt eben so, sagt er.

Mit seinem Betteln erweckt er in mir die Assoziation mit einem quengelnden kleinen Jungen, so will ich nicht denken und fühlen, aber das Bild drängt sich mir auf. Was ein Problem ist, da ich dadurch den Respekt verliere. Wie gesagt, mir gefallen selbstbewusste und unabhängige Männer. Er verhält sich gegenteilig. Was mein sexuelles Begehren weiter mindert, also genau das Gegenteil, was er mit dem Betteln bezwecken will.

Wahrscheinlich bin für ihn ich die Toxische, da Diejenige mit weniger Nähe-Bedürfnis und damit automatisch die mit mehr Macht.

Ach entschuldigt, das immergleiche Jammern ohne Lösung, ich komme mir vor wie @Blume94. Mir schwant nichts Gutes. Heute gehen wir ins Theater und dann schön essen, morgen wird er wieder unzufrieden sein.
Ja genau das ist für mich toxisch, es ist Gift. Er hat mit diesem ständig nach Bestätigung-Betteln angefangen. Es ist sicher nicht normal. Man kann nicht ständig wie in den ersten paar Monaten einer Beziehung sein. In den ersten paar Monaten einer Beziehung hat man auch viel Hormone in sich, das wäre auf Dauer schädlich für den Körper. Es reicht einzelne schöne hormongeladene Moment zu erleben. Er ist total auf ständige Bestätigung aus und sieht nicht mal ein wie giftig sien Verhalten ist. Noch dazu magst du unabhängige Männer, er macht sich so noch unattraktiver als du. Wirklich besteh drauf dass er eine Therapie mach, red absolut Klartext und sag ihm dass das nicht normal ist und sich sein Betteln für dich sehr unattraktiv anfühlt und es so noch schlimmer wird. Wirklich du musst aktiv dagegen etwas machen, sonst hört das nicht auf.
 
  • #72
Ist es deswegen mit „harten“ Diagnosen wie „toxisch zu belegen?
Habe ich das gemacht? Es ist nicht meine Spezialität Ärtzliche Diagnosen zu geben. Ich bin wahrscheinlich die einzige im Forum, die nie Menschen in Krankheiten klassifiziert.
Man kann aber darauf antworten: hey, ich lieber nicht mehr, ohne gleich toxisch zu sein.
Einverstanden ☝️
Die könnten ja auch selbst „toxisch“ sein, so dass völlig nachvollziehbar wäre, wenn das Gegenüber keinen Kontakt mehr wünscht.
Das ist zwar möglich aber nicht unbedingt wahr.
 
  • #75
Er fühle eben so, dafür könne er ja nichts. Er sieht den Fehler ausschließlich bei mir. Er hat Angst, dass wir so ein Paar werden, das einfach nebeneinander herlebt und wünscht sich, dass wir verliebt miteinander turteln wir in den ersten Monaten.
Puh, dass ist jetzt schwierig zu zu verdauen... Typisch unmännliches (sorry) Verhalten in Situationen, in welchen ein straightes, eindeutiges Verhalten angezeigt wäre. Ich empfinde seinen Wunsch nach verliebten Geturtel in eurer gegenwärtigen Situation auch als ...
Ich gehöre definitiv nicht zur Fraktion derer, die schnell zu einer Therapie raten, aber m.E. braucht dein Mann eine. Sein Verhalten ist absolut nicht zu tolerieren. Oh Gott, ich wünsche dir von Herzen alles Liebe! Ich denke aber leider das dein Mann nicht "reicht". Verdammt.
 
  • #76
Wahrscheinlich bin für ihn ich die Toxische, da Diejenige mit weniger Nähe-Bedürfnis und damit automatisch die mit mehr Macht.
Als der thread losging habe ich mich auch gefragt ob ich schon mal mit toxischen Menschen zu tuen hatte. Hatte ich in der Arbeitswelt und an der Uni. In meinem privaten Umfeld eher nicht.
Dann habe ich mich gefragt ob ich mich schon mal toxisch verhalten habe. Ich glaube nicht, dass ich ein grundsätzlich toxischer Mensch bin.
Aber es gab mal eine Zeit in der ich mich richtig schlecht verhalten habe. Vor vielen, vielen Jahren zum Ende meiner Studentenzeitbeziehung. Meine Freundin (Fernbeziehung über 50 km) hat damals heftig geklammert. Ich sollte ständig zu ihr kommen und dann durfte ich auch noch das Unterhaltungsprogramm machen. Sie hing mir ständig am Hals und wie bei @Sommergold wurde ich häufig gefragt ob ich sie noch lieben.
Da habe ich sehr unwirsch, unfair und aufbrausend reagiert.
Ich kann mir vorstellen, dass sie dies als 'toxisch' aufgefasst hat.
Daher, ich glaube, dass wir fast alle uns mal toxisch verhalten können und wenn man es reflektiert auch abstellen können.
Ich habe daraus gelernt, dass wenn mir ein Mensch allzusehr auf die Pelle rückt (was ich einfach nicht mag), ich nicht mehr grantig reagiere und Streit provozieren sondern dann ein vernünftiges Gespräch initiiere.
 
  • #77
Er hat Angst, dass wir so ein Paar werden, das einfach nebeneinander herlebt und wünscht sich, dass wir verliebt miteinander turteln wir in den ersten Monaten.... Ich konnte nicht rausfinden woher sein Bedürfnis nach Bestätigung kommt und wieso er mir nicht vertraut. Es sei halt eben so, sagt er.
Du schreibst an anderer Stelle, dass ihr beide aus großen Familien kommt und dass eurer Kind somit in eine Großfamilie hineingeboren wird. Da würde ich genauer hingucken.

Vielleicht fühlte er sich als Kind zu kurz gekommen in der großen Familie und dann ist naheliegend, dass er schon jetzt mit dem ungeborenen Kind um Deine Zuwendung und um Deinen Körper konkurriert - so liest sich das.
Das kann in Zukunft richtig unangenehm werden.

Mit seinem Betteln erweckt er in mir die Assoziation mit einem quengelnden kleinen Jungen.... ich dadurch den Respekt verliere..... mir gefallen selbstbewusste und unabhängige Männer. Er verhält sich gegenteilig. Was mein sexuelles Begehren weiter mindert..... Wahrscheinlich bin für ihn ich die Toxische...
Nein, das hat mit toxisch sein nichts zu tun. Du bist ja (noch) nicht destruktiv zu ihm.
Wenn der Respekt erst weg ist vor dem großen Quengeljungen, dann hat man sein Verhalten nicht immer im Griff. Strikt und offen Besitzansprüche an den eigenen Körper abzulehnen ist absolut nicht toxisch, sondern Dein gutes Recht.

Toxisch heißt mit Doppelbotschaften zu arbeiten, den anderen systematisch zu demoralisieren und zu demontieren, alles Elend wird von Gegenüber verursacht - eine sehr bösartige Geschichte.

Wenn überhaupt wäre sein Verhalten toxisch, sich komplett zu verweigern, bei sich zu gucken und alles auf Dich zu verweisen.
Ich würde Klartext mit ihm reden, gerade über den Zusammenhang Quengeljunge und Respektverlust. Ist der Respekt erstmal weg, kommt der seltenst zurück, weil dann nämlich die Verletzungen beginnen.
 
  • #78
Ich denke aber leider das dein Mann nicht "reicht". Verdammt.
Wie meinst du das? Dass er ihr nicht reicht? Oder wie genau? Ich denke eher der Mann hat wirklich sehr sehr starke Versagensängste und ehrlich gesagt würde mich sein Verhalten extrem aufregen und ärgern und auch abstossen. Alleine diese Bemerkung wie liebesbedürftig die Katze ist und "Ein Küsschen bitte"...ich würde ihn glaube ich schlagen...:/

Der Mann gehört sofort in eine Therapie und 180 Grad Änderung ansonsten geht Sommergold fremd oder trennt sich oder so! Das geht so nicht weiter!
 
  • #79
Du solltest mit über 40 lernen, dass jeder Mensch in einer anderen Lebensphase steckt und Respekt dafür aufbringen, dazu gehören Höhen und Tiefen des jeweils anderen Menschen. Manchmal muss man erst das Negative sehen, um das Positive schätzen zu können.

Mit 23 war ich auch ziemlich seltsam. Depressiv, wild, toxisch, psychisch instabil unterwegs und trug das Schildchen so vor mir her, um gleich anzugeben, damit andere wissen, womit sie es zu tun haben. Mit 23 läuft man so durch die Welt, als hätte man die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Einige abgeklärte Männer fanden diesen Zug "süß", nur in festen Beziehungen wurde das zu einem Problem. Heute bin ich so nicht mehr.

Ich erwarte eigentlich von meiner Umwelt, dass sie mich meine Lebensphasen durchmachen lässt. Darüber muss man nicht traurig sein.

Ich finde, es gehört sich nicht, sich da als über 40-jähriger einzumischen und sie maßregelst oder ihr sagen willst, was besser ist. Mit 40 bist du doch ein Opa/Oma für eine so junge Frau und deine Worte werden abprallen, weil es dich nichts mehr angeht. Jeder Mensch muss seine Erfahrungen selbst machen. Gerate nicht in Versuchung, ihr helfen zu wollen.

In meinem Leben waren auch fast alle Menschen toxisch, weil ich zu nett war, ohne Grenzen zu setzen.
Und hier habe ich – so stark wie nie zuvor in einem engen persönlichen Kontakt - eine derart starke negativistische Weltsicht erlebt, die mich immer traurig zurückgelassen hat.
Das liegt aber an Dir. Besonders negativ und zerstörerische Menschen sind besonders tiefgründig mit ihren Emotionen und damit können sie ihre Umwelt sehr leicht verführen und mitreißen in diese Instabilität. Vernunftorientierte Menschen sind dagegen sehr kühl.

Ich habe für mich rausgefunden, dass ich mit stinknormalen Menschen am besten klar komme. Keine Aufregung mehr, keine Abenteuer, kein Drama. Suche für dich nach gesunden Menschen, die normal ticken und keine Extreme leben.

Alle 3 vereint ein anstrengender Kontakt, musste aufpassen was & wie ich etwas sagen, die Personen sind empfindlich, schnell kränkbar.
Wie gesagt, suche Dir Menschen in deiner Generation mit deinen Lebenserfahrungen.
Mit 40 stören mich Dinge nicht mehr, bei denen ich aber mit 35 ich den totalen Ausraster bekommen hätte.
Weil ich das weiß, käme ich nicht auf den dummen Gedanken, einem 23-jährigen Mädel was sagen zu wollen. Das ist doch ein Vergehen.

Außerdem frage ich mich, ist dir nicht langweilig, mit so jungen Leuten abzuhängen? Mich stören schon Menschen die jünger als 35 sind, weil da überhaupt gar keinen Gesprächsstoff hätte, weil diese Menschen noch ncihts übers Leben wissen.
 
  • #80
Du hast eine sehr schwierige Situation mit deinem Partner, deine Beziehung ist alles nue nicht stimmig, nicht ausgeglichen nicht im Pendel, ihr seid in den wichtigsten Bereichen wie Nähe/Distanz, es gibt aber noch mehr Bereiche, nicht kompatibel, das wird sich mit der Zeit nicht verbessern, sondern verstärken über die Gewohnheir. Das ist so angelegt, da kannst du auch nichts dagegen machen, er ist emotional nicht erwachsen, was viele Männer nicht sind, das einzige was du tun kannst, ist: immer offen, direkt, ehrlich, aufrichtig und authentisch alles ansprechen und nicht in sich reinfressen dass es wichtig
 
  • #81
das einzige was du tun kannst, ist: immer offen, direkt, ehrlich, aufrichtig und authentisch alles ansprechen und nicht in sich reinfressen dass es wichtig
Da sagst du mal was Wahres, danke euch IM @Surecure @Anastasia23 @Vikky @Pfauenauge @Asperience @Laubsk , ich denke immer ich übertreibe ? Aber da ist ein Teufelskreis, in den wir uns gegenseitig reinprovozieren. Er bettelt, das stößt mich ab, ich ziehe mich zurück, das macht ihm Angst, er bettelt noch mehr, ich ziehe mich weiter zurück usw. Alleine können wir das nicht durchbrechen. Es macht ja keinen Sinn, wenn einer oder wir beide uns am Riemen reißen und unsere Gefühle (seine Angst und meine Genervtheit) überspielen um dem Anderen zu gefallen. Die Gefühle sind ja trotzdem da. Also, woher kommen sie? Ich werde ihm eine Paartherapie vorschlagen. Ich will es wirklich schaffen. Ok, toxisch sind wir dann beide nicht, keiner von uns verhält sich manipulativ oder bewusst destruktiv. Auch du @godot warst nicht toxisch. Bei so viel Geklammere ist dir verständlicherweise die Hutschnur geplatzt. Klammernde Menschen verstehen nicht, dass sie mit ihrem Verhalten genau das Gegenteil dessen erreichen, was sie wollen.

Einen schönen Tag euch!
 
  • #82
Mich stören schon Menschen die jünger als 35 sind, weil da überhaupt gar keinen Gesprächsstoff hätte, weil diese Menschen noch ncihts übers Leben wissen.
Diese Aussage finde ich ziemlich arrogant. So haben sich immer meine Großeltern verhalten, die immer, manchmal ausdrücklich, manchmal unausgesprochen meinten: Komm du erstmal in mein Alter.
Natürlich wächst die Lebenserfahrung von Jahr zu Jahr, aber zu behaupten, mit 30 müsste man noch nichts übers Leben, mag für einzelne Leute stimmen, geht im Ganzen aber an der Realität vorbei. Außerdem hat man in dem Alter noch andere Vorteile, die durchaus Gesprächsstoff bieten, nämlich noch Ideen zu haben, und abgeklärt zu denken und innovativer zu sein. Ich finde immer wieder enorme Möglichkeiten, mit Menschen auch unter 20 sehr interessant zu sprechen und zu diskutieren.
 
  • #83
@ Sommergold Liebe braucht Freiheit um zu wachsen , Kontrolle zerstört die Liebe . Leider seid ihr in eine absolute Schieflage geraten . Paartherapie ist oft nicht so intensiv wie eine Psychotherapie. Ich würde deinen Partner eine Therapie machen lassen, Gespräche mit dir können ja innerhalb der Therapie statt finden . Da kommt irgendeine irrationale Angst aus der Kindheit bei deinem Partner hoch , die er nicht steuern kann. Ich würde mit Mitgefühl aber auch mit Klarheit reagieren , nicht auf das bedürftige , kindliche Verhalten eingehen , ihn nicht küssen , wenn mir nicht danach ist . Sonst wirst du irgendwann einen extremen Widerwillen entwickeln . Ich denke es ist nicht alles verloren aber er muss jetzt handeln . Alles Liebe !
 
  • #84
Das habe ich vor ein paar Tagen erfolglos versucht, er hat das abgeschmettert: Er fühle eben so, dafür könne er ja nichts. Er sieht den Fehler ausschließlich bei mir. Er hat Angst, dass wir so ein Paar werden, das einfach nebeneinander herlebt und wünscht sich, dass wir verliebt miteinander turteln wir in den ersten Monaten. Dabei küssen wir uns schon 100 mal am Tag (nicht nur Begrüßung und Abschied, sondern zwischen jedem Satz), aber das reicht nicht. Wenn ich frage, was ich vom Rewe mitbringen soll, heißt es "Ein Küsschen". Und noch eins und noch eins, es ist nie genug. Küss mich mal hier und küss mich mal da, und "Siehst du, die Katze ist auch so liebesbedürftig" (trauriger Bambiblick). Ständig unterschwellige Vorwürfe. Da könnte ich genervt die Augen verdrehen. Ich kann es ihm gar nicht recht machen. Ich solle ihm jeden Tag mehrfach sagen dass ich ihn liebe... Ich konnte nicht rausfinden woher sein Bedürfnis nach Bestätigung kommt und wieso er mir nicht vertraut. Es sei halt eben so, sagt er.

Mit seinem Betteln erweckt er in mir die Assoziation mit einem quengelnden kleinen Jungen, so will ich nicht denken und fühlen, aber das Bild drängt sich mir auf. Was ein Problem ist, da ich dadurch den Respekt verliere. Wie gesagt, mir gefallen selbstbewusste und unabhängige Männer. Er verhält sich gegenteilig. Was mein sexuelles Begehren weiter mindert, also genau das Gegenteil, was er mit dem Betteln bezwecken will.

Wahrscheinlich bin für ihn ich die Toxische, da Diejenige mit weniger Nähe-Bedürfnis und damit automatisch die mit mehr Macht.

Ach entschuldigt, das immergleiche Jammern ohne Lösung, ich komme mir vor wie @Blume94. Mir schwant nichts Gutes. Heute gehen wir ins Theater und dann schön essen, morgen wird er wieder unzufrieden sein.

Wenigstens konnte ich mich mit ihm darauf einigen, dass wir viel körperliche Nähe haben mit Kuscheln und Massage ohne dass daraus zwangsläufig Geschlechtsverkehr folgen muss. Das war ein gutes Gespräch. Ich konnte ihm klarmachen, daß ich deshalb manchmal Nähe meide (obwohl ich die gerne hätte), um keinen Sex zu provozieren wenn mir gerade nicht danach ist und ihm dann einen Korb geben muss. Das hat er verstanden. Jetzt kann ich ihm ohne Erwartungsdruck nahe sein - und dann kriege ich eher Lust auf mehr. Es ist nicht alles verloren.
Liebelein, du kennst die Antwort. Möchtest du so weiter leben, in 1 Jahr, in 2, in 5? Möchtest du nicht. Lieber ein Ende mit Schrecken.
 
  • #85
Die Gefühle sind ja trotzdem da. Also, woher kommen sie?
Cocktail aus genetischer Veranlagung und Prägung. Und den Umgang mit Gefühlen so zu lernen, dass man erstmal bei sich bleibt und erkannt warum ein Gefühl entsteht und dass das Gegenüber nur im Rahmen des "normal" erwartbaren verantwortlich ist, ist ein harter Weg. Das wird dauern. Falls er zur Arbeit daran bereit ist.
Und du die Geduld dafür aufbringen kannst. Dann kommt ja bald noch das Baby dazu. Da wird nochmal eine Schippe an emotionaler Belastung draufgelegt. Das erste Babyjahr ist schon für emotional stabile Beziehungen anstrengend.
 
  • #86
ch persönlich bezeichne die Freundin von @Inanna*, die ihren Freund systematisch hintenrum betrügt, auch als toxisch.
Hier handelt es sich einfach um eine notorische, dreiste Fremdgeherin, nicht mehr und nicht weniger!
Ich bezeichne @Sommergold Partner als ein wenig toxisch.
Ist er wirklich toxisch - ich glaube nicht! Er ist jemand, der privat sehr liebesbedürftig ist, viel Nähe und körperliche Zuwendung einfordert! Da, wenn dies (die körperliche Zuwendung) nicht der Fall wäre, er dies als "Vorboten" eines sich ankündigenden Beziehungsendes einstufen würde, was ihm wiederum "Bauchschmerzen" bereiten würde.
 
  • #87
Hier handelt es sich einfach um eine notorische, dreiste Fremdgeherin, nicht mehr und nicht weniger!

Ist er wirklich toxisch - ich glaube nicht! Er ist jemand, der privat sehr liebesbedürftig ist, viel Nähe und körperliche Zuwendung einfordert! Da, wenn dies (die körperliche Zuwendung) nicht der Fall wäre, er dies als "Vorboten" eines sich ankündigenden Beziehungsendes einstufen würde, was ihm wiederum "Bauchschmerzen" bereiten würde.
Ich würde diese beiden Personen auch nicht als toxisch bezeichnen. Für mich sind Toxen Personen, die den Selbstwert einer anderen Person systematisch zerstören durch beispielsweise Manipulationen oder Abwertungen. Mobbing zählt dazu oder der Ehemann, der täglich die Ehefrau kritisiert oder ständig Schuldumkehr betreibt.
 
  • #88
Aber da ist ein Teufelskreis, in den wir uns gegenseitig reinprovozieren. Er bettelt, das stößt mich ab, ich ziehe mich zurück...... Die Gefühle sind ja trotzdem da. Also, woher kommen sie? Ich werde ihm eine Paartherapie vorschlagen.
So wie Du es schilderst reagierst Du nur auf seine Bedrängung. Guck Dir genau an, ob das so ist oder ob Du das hier falsch beschreibst.
Wenn es tatsächlich so ist, dann braucht er eine Therapie wegen seines Anklammerns. Und ein ganz kleiner Teil seiner Therapie (wenn der Therapeut einen Überblick hat, was bei ihm los ist) sind dann 2-3 Paargespräche, in denen bei Dir Verständnis erzeugt und Möglichkeiten des Umgangs mit seiner Problematik erarbeitet werden.

In einer Paartherapie werdet ihr keinen Millimeter weiterkommen, wenn bei ihm ein größeres Problem zugrunde liegt - wonach es aussieht, denn ursächlich ist dann kein Paarkonflikt.
 
  • #89
Dabei küssen wir uns schon 100 mal am Tag (nicht nur Begrüßung und Abschied, sondern zwischen jedem Satz), aber das reicht nicht. Wenn ich frage, was ich vom Rewe mitbringen soll, heißt es "Ein Küsschen". Und noch eins und noch eins, es ist nie genug
Ganz ehrlich, gesund ist das nicht und vielleicht ist für ihn tatsächlich schwerpunktmössig Einzeltherapie erforderlich mit ein paar Paarstunden, wie bereits vorgeschlagen wurde.

Zudem sieht er das Problem nur bei dir.Das ist schon problematisch.
 
  • #90
Mein Ex-Mann ist ein Narzisst aus dem Lehrbuch.
Es war nie richtig, was ich machte. Ich lachte zu laut, war zu dick, zu was weiß ich alles...Ich wurde psychisch klein gemacht, dumm genannt, runter gemacht. Er log und betrügte und natürlich war ich immer an allem Schuld. Ich konnte nix ohne ihn erreichen und war selbstverständlich auch ohne ihn nix wert.
Irgendwann bin ich aus meinem Dämmerschlaf aufgewacht und habe ohne ihn ein tolles neues Leben angefangen. Heute macht er das selbe mit seiner Freundin...

Unsere gemeinsame Tochter hat den Kontakt bis auf ein Minimum runtergefahren, weil sie sein toxisches Verhalten nicht mehr ertragen kann. Mich hat sein Verhalten mir gegenüber krank gemacht und meine Tochter war auch kurz davor, an ihrer eigenen Glaubwürdigkeit zu zweifeln. Sie entschied sich dann den Kontakt zu minimieren.

Meine Tochter (15 J.) hat leider eine Freundin, die auch ein narzisstisches Verhalten an den Tag legt. Das ist in etwa so wie bei ihrem Vater. Das betreffenden Mädchen manipuliert und legt einem Dinge in den Mund, die so nie gesagt wurden. Da meine Tochter leider schon früh diese Erfahrung mit ihrem Vater machen musste, erkennt sie toxische Menschen sofort. Einerseits bin ich verdammt stolz, wie sie mit diesen Menschen umgeht und versteht, was da vor sich geht. Andererseits macht es mich traurig, das sie bereits solche Erfahrungen machen musste. Auf jeden Fall hat sie das nachhaltig geprägt.

Wenn mir toxische Menschen unterkommen, breche ich sofort den Kontakt ab. Ich kann das nicht mehr ertragen oder damit umgehen.
 
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