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Na ja, das ist jetzt aber kurz vor der Geburt ein schlechter Rat.Liebelein, du kennst die Antwort. Möchtest du so weiter leben, in 1 Jahr, in 2, in 5? Möchtest du nicht. Lieber ein Ende mit Schrecken.
Je öfter Du das Thema ansprichst, umso mehr fühlt er sich in die Ecke gedrängt. Umso stärker werden seine Verlustängste. Die Katze beisst sich in den Schwanz und die Abwärtsspirale dreht sich immer schneller.Dabei küssen wir uns schon 100 mal am Tag (nicht nur Begrüßung und Abschied, sondern zwischen jedem Satz), aber das reicht nicht
Ich würde an Deiner Stelle hier derzeit gar nichts machen und erst Recht nicht auf Therapien jeglicher Art hinweisen.
Beim fünften Küsschen einfach wegdrehen mit der Bemerkung reicht für heute. Zwischen jedem Satz? Statistisch gesehen nimmt die Anzahl der Sätze mit der Ehedauer ab, also besteht noch Hoffnung.?
Beim Sex ist es natürlich ein wenig komplizierter. Augen zu und durch, ist da ein schlechter Rat. Aber bist Du nicht mittlerweile im siebten, achten Monat? Ein Zeitraum, wo man schon ausmassmässig alles auf die Schwangerschaft schieben kann. Einfach konsequent sagen, Du hast bis zur Geburt keinen Bock mehr? Müsste doch bei einem halbwegs intelligenten Menschen ausreichen. Nach der Geburt ist diesbezüglich eh erstmal die ersten Wochen Schicht und dann mal weiter schauen...
Natürlich liegen seine Verlustängste irgendwo in seiner Kindheit vergraben. Vor der Geburt würde ich mir an seiner und Deiner Stelle die Ausgrabung aber nicht antun.
Hat sich das wirklich erst in der Schwangerschaft so bei ihm entwickelt oder war er nicht doch schon immer so?
Ich würde an Deiner Stelle hierzu auch nicht weiter schreiben. Die Antworten pushen Dich nur weiter hoch. Wäre mein Ratschlag.
Ich habe mich immer gefragt, was das für Männer sind, die eifersüchtig auf ihre eigene Brut reagieren. Die Brut ist zwar noch nicht da, aber so langsam zeichnet sich da ein Bild bei mir ab.
W,56