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  • #1

Was ist euch wichtig im Alter ?

Liebe Singles,

mal Hand aufs Herz: ihr möchtet doch nicht 20 Jahre Single sein - so bis 70 ?
Was bedeutet für euch Partnerschaft in der zweiten Lebenshälfte ?
Welche Erwartungen habt ihr ? Welche Hoffnungen ?
 
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  • #2
Erwartungen u. Hoffnungen: Das ich weiterhin so gesund bleibe! Ansonsten hab ich, was Partnerschaft betrifft alle Hoffnungen begraben. Die, die ich möchte, hat anscheinend an mir kein Interesse. Verlieben kann ich mich nur noch, falls mir unbedingte Liebe entgegengebracht wird. Nachlaufen (oder was manchmal so euphemistisch als "erobern" bezeichnet wird) kann und mag ich keiner mehr.

m/46
 
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  • #3
Liebe Singles,

mal Hand aufs Herz: ihr möchtet doch nicht 20 Jahre Single sein - so bis 70 ?
Da bin ich mir nicht sicher. Ich glaube nicht wenige haben sich mit ihrem Egoismus abgefunden. Und sind nicht bereit jemanden in ihr Leben zu lassen.

Was bedeutet für euch Partnerschaft in der zweiten Lebenshälfte ?
Das selbe wie in der ersten Lebenshälfte. Nur viele Frauen Ü40 glauben Plötzlich ihnen stehe etwas besonderes zu. Ob wohl sie selber selten das halten können was sie erwarten. Vielleicht setzt mit Ü40 bei einigen Frauen schon die Demenz ein. (ironie)

Welche Erwartungen habt ihr ? Welche Hoffnungen ?
Keine. Sonst hätte ich wohl meine Partnerin übersehen, die ich im RL kennengelernt habe.

Erwartungen führen selten zum Ziel. Ich persönlich finde das unbekannte viel interessanter. Meine Partnerin ist nicht Perfekt, so wie nicht wenige Dauersingle hier. Ich finde es viel interessanter jeden Tag neue Fehler an meiner Partnerin zu entdecken. Ihr geht es vermutlich nicht anders. Das ist es was es so spannend macht. Erwartungen und Hoffnungen sind das eine, aber was man findet ist das andere. Und vielleicht das bessere.

M49
 
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  • #4
Doch, ich (w,55) möchte im letzten Drittel meines Lebens allein sein - zumindest was Partnerschaft angeht. Bald geht es darum andere Formen von Gemeinschaft zu finden.

Ich bin jetzt seit 7 Jahren allein, war davor lange in meiner Ehe nicht glücklich, habe einige Jahre erfolglos einen Partner gesucht und das aufgegeben. Ich suche nicht mehr. Wenn mir jemand begeget, müsste er schwer ackern, um mich von sich zu überzeugen. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass ein Mann sich um mich solche Mühe macht, wo es ausreichend andere Frauen gibt, die nicht ohne Mann leben können und bereit sind für einen Hauch von Zuneigung/Aufmerksamkeit sich auf für mich unakzeptable Beziehungsformen (Affäre, Unverbindlichkeit, reine Sexbeziehung ....) einzulassen.

Ich gehöre zu den finanziell unabhängigen Frauen und habe noch einige Jahre in meinem geliebten Job vor mir. Dort werden alle meine Bedürfnisse nach Erfolg, Aufmerksamkeit, Bestätigung meiner Person befriedigt. Ein paar weitere positive Resonanzen kommen von wenigen außerberuflichen Kontakten. Dann treibe ich noch viel Sport, ernähre mich gut, achte auf ein gutes/gepflegtes Erscheinungsbild - tue also viel, um mich auch körperlich wohlzufühlen. Manchmal gehe ich schön essen, ein bisschen Kultur. Das reicht mir, mehr brauche ich nicht und bis auf den Job werde ich das so weitermachen, bis es nicht mehr geht.

Die Suche nach einem Partner habe ich aufgegeben, weil ich ein eher zurückhaltender Mensch bin, d.h. auf andere zugehen ist nicht mein Ding, weder im RL noch online. Das führte dazu, dass wenn ich kontaktet wurde, ich diese Menschen für mich unpassend fand/mich mit ihnen nicht wohl fühlte - mich haben einfach nur die falschen gefunden.
Gerade bei den Onlinekontakten wurde mir vermittelt, eine alte Frau wie ich müsste froh sein, dass sich überhaupt noch ein Mann für sie interessiert. Das war ich aber keineswegs, sondern empört. Angesichts der Männer war das eine überdimensionierte Abwertung und das brauche ich nicht. Zurückhaltend sein hat nicht ansatzweise was mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun.

Ich habe meine Persönlichkeitstruktur akzeptiert und bin nicht mehr bereit, mir durch ungeeignete Kandidaten die Lebensqualität vermiesen zu lassen. In ein paaar Jahren, wenn die Jobzeit vorbei ist, werden vielleicht ander Lebensmodelle interessant, wo ich einige Skills gut in eine Gemeinschaft einbringen kann - ein bisschen Nähe, aber auch viel (Rückzugs-)Raum für mich. Ich werde keine schlechtere Zeit haben als jetzt. Das einzige, was ich mir wünsche, dass wir andere Gesetze bekommen, dass ich mein Leben beenden kann, wenn es für mich nicht mehr lebenswert ist und ich nicht "jahrelang zu Tode gepflegt" werde, nur weil sich damit viel Geld verdienen lässt wegen guter Versicherungen.
 
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  • #5
Bin w/52, habe meine Kinder alleine durch die Pubertät gebracht, mit 50 nochmal durchgestartet und liebe meinen Beruf. Ein Partner ist für mich schwer zu finden. Die in meinem Alter suchen jüngere, und die, die 15 Jahre älter sind, will ich nicht, weil mir die Perspektive für mein Alter nicht gefällt.

Alternative: Eine fröhliche Gemeinschaft mit nah beieinander liegenden Wohnungen mit lauter Frauen in meinem Alter, die alle ihre Kinder alleine oder maßgeblich erzogen haben, ein wunderbares Verhältnis zu ihnen haben. Die dann erwachsenen Kids kommen zu Besuch und bringen all die vielen Enkelkinder mit und lassen sie immer mal da. Wunderbar!

Jede von dann alten Frauen hat den Enkelkindern etwas ganz besonderes zu bieten. Wir unterstützen uns gegenseitig, wie wir das schon getan haben, als die Kids jung waren. Auf die riesigen Abendbrottafeln freue ich mich jetzt schon.

Ich finde diese Perspektive großartig! Die Vorstellung, mit einem Partner zusammenzuleben, ihn zu umsorgen (was viele Männer meines Alters erwarten) und nachts von seinem Schnarchen aufzuwachen ist dagegen sehr viel weniger reizvoll :).
 
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  • #6
Liebe Singles,

mal Hand aufs Herz: ihr möchtet doch nicht 20 Jahre Single sein - so bis 70 ?

Ach, warum denn nicht? Aber bitte dann nicht bis 70 sondern mindestens bis 90.
Ich bin Ende 50 und habe keine Angst davor, so lange Single zu bleiben. Wenn ich mir die Männer so anschaue, dann kann ich gut darauf verzichten.
Ich habe keine Lust, die nächsten 20 oder 40 Jahre einen Mann zu versorgen, ihm die Wäsche zu machen und Essen zu kochen, zu putzen.
Wenn ich noch einmal einen Partner haben könnte, dann einen, der ähnlich tickt wie ich, der selbständig ist und sich mit mir die Hausarbeit ebenso teilt wie die Freizeit. Er sollte aktiv und unternehmungslustig sein, sich noch einmal auf etwas Neues einlassen können, noch über die nächsten Jahre wilden, hemmungslosen Sex mit mir haben.
Aber nachdem es dieses Goldstück wohl nicht mehr oft gibt, ist ein Singleleben mit einem guten Freundeskreis doch sicher eine bessere Alternative als eine langweilige Beziehung.
 
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  • #7
Ich sehe das Alter völlig unabhängig von einer Partnerschaft. Grund: ich hatte bislang noch nicht das Glück, einen wirklichen Lebenspartner auf längere Sicht zu finden, bin deshalb inzwischen zufriedener Single. Daher ist für mich wichtig, gesund zu bleiben und ein interessantes, ausgefülltes Leben zu führen, was bei mir z.B. Reisen in ferne Länder beinhaltet. Das sind Erfahrungen, an die ich mich gerne erinnere, das kann mir niemand nehmen.

Ich fände es auch vermessen, zu sagen: Ich suche mir jetzt einen Partner, damit ich im Alter nicht allein bin. Wer sich die heutige Scheidungsrate anschaut, weiß, dass man so nicht planen kann.

w41
 
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  • #8
Liebes Forum !
Es gibt zwei Wünsche an die Zukunft - ich möchte gesund bleiben - möglichst lange - und ich möchte mein Kind nicht überleben. Beide Wünsche stehen nicht in meiner Hand.
Was ist selbst für ein gutes Weiterleben tun kann mache ich - mich verändern und neue Dinge lernen, noch arbeite ich und ich will irgendeine Form der Arbeit möglichst bis 70 oder länger machen
was bei Selbständigkeit gut geht, ich investiere Zeit und Kraft und Kreativität in meinen Bekanntenkreis / Freundschaften. Je älter ich werde umsomehr sehe ich, dass auch ein großer Bekanntenkreis bei dem man manche Personen nur alle fünf Jahre trifft sehr wichtig ist. Da Stabilität reinzubekommen heißt dass ich immer mal wieder "out of the blue" einen Anruf/Brief/Besuch bekomme. Ich suche nicht nach einen Partner, weil die Familiengründungsphase vorbei ist,
ich habe meine Wohnung - vielleicht würde ich einen annahmen, wenn wir uns im RL treffen und er
sein eigenes Leben wuppt d.h. keine Partnerin braucht. Ich finde es witzig, dass einige Frauen ähnlich hier schreiben. W/55
 
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  • #9
Alternative: Eine fröhliche Gemeinschaft mit nah beieinander liegenden Wohnungen mit lauter Frauen in meinem Alter, die alle ihre Kinder alleine oder maßgeblich erzogen haben, ein wunderbares Verhältnis zu ihnen haben. Die dann erwachsenen Kids kommen zu Besuch und bringen all die vielen Enkelkinder mit und lassen sie immer mal da. Wunderbar!

Gerade gestern habe ich mit einer Freundin, die völlig entnervt ist von ihrem Mann, über diese Perspektive gesprochen.

Ganz klar nur Frauen, die alle ähnliche Vorstellungen von Sauberkeit und Ordnung haben, Hand in Hand arbeiten, sich mögen und in vielen Jahren bewiesen haben, dass sie sich absprechen können, gegenseitig Rücksicht nehmen und fair streiten können.

Spätestens mit etwa 60 werde ich auf die Suche gehen nach einem großen Haus o.ä., gleichzeitig die Interessentinnen sammeln, viel reden, nachdenken und dann etwas kaufen/bauen etc.

Z.Zt. bin ich nicht Single, aber sehr skeptisch in Bezug auf die Perspektiven. Ich halte Frauen, die mir in 10 bis 30 Jahren ihre Verlässlichkeit bewiesen haben, für die bessere Option.
 
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  • #10
Liebe FS,

das Wichtigste ist für mich, gerade 60 geworden, möglichst lange gesund zu bleiben, unabhängig zu sein, d. h. finanziell so gestellt zu sein, um einen maßvollen Lebensstandard aufrecht erhalten zu können.
Über dies alles verfüge ich momentan und bin deshalb absolut zufrieden mit meinem Leben. Ich lebe seit meiner Scheidung bereits viele Jahre allein, unterbrochen von zwei kurzlebigen Partnerschaften. Was mir da von Herren meines Alters geboten wurde war für mich nicht akzeptabel, deshalb ziehe ich es auch vor alleine zu bleiben. Vielleicht läuft mir per Zufall nochmals ein geeigneter Partner über den Weg, suchen werde ich ihn allerdings nicht mehr. Gemeinsames wohnen unter einem Dach wäre für mich ausgeschlossen. Die Gefahr als kostenlose Haushälterin und Pflegerin benützt zu werden ist einfach zu gross!

In meinem Freundeskreis befinden sich viele Frauen meines Alters die bewusst alleine bleiben aus ähnlichen Gründen wie ich sie vertrete. Wir diskutieren gerade darüber ob wir uns zu gegebener Zeit zusammen ein Haus mieten wollen, um dann gemeinsam den Lebensabend dort zu verbringen.
Momentan jedoch füllt mich mein Beruf noch vollständig aus und ich hoffe sehr, dass ich dies noch einige Jahre schaffe, vor allem weil ich sehr viel Spass und Selbstbestätigung dadurch finde.

Im Alter verschieben sich Prioritäten von Lebenszielen. Ich bin dankbar und glücklich über zwei wohlgeratene Kinder und meine beiden Enkel. Diese Menschen sind und bleiben das Wichtigste in meinem Leben. Ein Partner könnte niemals diesen Stellenwert einnehmen.
Ich könnte mir vorstellen mit einem Mann einen Teil meiner Freizeit zu teilen, aber nicht mein ganzes Leben.
 
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  • #11
Ich muss zugeben, dass es manchmal Momente gibt, in denen ich mir schon einen Partner wünsche. Ich bin jetzt 56, beruflich aktiv, sportlich und gesund. Mein Mann ist tödlich verunglückt, meine Kinder habe ich ebenfalls durch die Pupertät und durchs Studium gebracht.
Nach mehreren gescheiterten Kurzzeitbeziehungen suche ich nicht mehr. Die Männer in meinem Alter sind mir einfach zu unattraktiv. Ich will nicht sagen, dass ich mich in den Jahren danach nicht verliebt habe. Leider sind diese jedoch alle in irgendeiner Weise gebunden gewesen, wie es sich dann schnell herausstellte - für mich ist dies das ultinative Ausschlußkriterium.
Dann gibt es noch die Männer, die sexuelle Schwierigkeiten haben überhaupt den Akt für die Frau zufriedenstellend ausüben zu können. Fünf Minuten ist mir einfach zu wenig - da komme ich nicht.
Ganz zu schweigen von den sonstigen Krankheiten der Männer im Alter: Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Prostataleiden usw. Natürlich sind auch nicht alle Frauen gesund in diesem Alter. Ich zähle mich jedoch zu denen, die es sind, und ich wünsche mir einen Partner, der ebenfalls gesund ist.
Nein, ich bin nicht mehr interessiert, Altenpflegerin habe ich nicht gelernt.
Eine Affäre mit einem jüngeren könnte ich mir dageben schon wieder mal vorstellen.
 
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  • #12
Ich schließe mich dem Beitrag #1 an.

Die letzten 20 Jahre waren bei mir - was Beziehungen angeht - eher mit Enttäuschungen verbunden. Habe etwa 15 Frauen näher kennengelernt, darunter waren drei längere Beziehungen und mit einer der Ex-en habe ich einen Sohn.
Meine bisherigen Beziehungen waren entweder fade oder aber extrem aufreibend (On-Off-Schema, Nähe-Distanz-Probleme etc.). Ein "Dazwischen" hat es leider (bisher) nicht gegeben.
Ich habe gelernt, dass "Baggern" absolut nichts bringt, denn wenn man jemanden "überzeugen" oder "erobern" muss, dann wird dieses Schema mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in der Beziehung fortbestehen. Solche Menschen haben oft Probleme mit ihrem Selbstwert und das wiederum ist der Beziehungskiller Nr.1.

Da ich durch die Erfahrungen inzwischen ziemlich genau weiß, was ich will, wer ich bin und was ich geben kann und möchte, ist es ziemlich schwierig geworden, sich zu öffnen und Nähe zu zulassen. Denn Verliebtsein braucht Unschärfe, das Unbekannte. Es lebt von der Hoffnung und Vorstellung. Das Wissen steht dem eher im Wege, wie ich finde..
Ähnlich ist es auch bei Frauen in meinem Alter (oder etwas jünger), die Single sind, weil sie änliche Erfahrungen gemacht haben.

Ich komme mit mir selbst sehr gut klar, habe einen tollen Sohn und gute Freunde, bin gesund und sportlich-aktiv. Ab und zu fehlt mir zwar auch eine Frau an meiner Seite aber dieser Wunsch verblasst so langsam. Also werde ich entspannt und unabhängig in die Zukunft schreiten und schauen, wer mir noch so über den Weg läuft...

m40
 
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  • #13
Ich hätte gerne eine Partnerin, mit der ich gemeinsam alt werden will. Dazu muss es aber zwischen uns vor allem auf der freundschaftlichen Ebene passen und wir zumindest die wichtigsten Werte teilen.

Eine Kommunikation auf Augenhöhe, eine gegenseitige Wertschätzung und eine Unterstützung gebe ich sehr gerne, erwarte diese aber auch von meiner Partnerin inklusive dem Verständnis für früher oder später auftretende gesundheitliche Probleme.

Ein sehr wichtiger Bestandteil für mich ist auch die körperliche Nähe, hier meine ich nicht den Sex, sondern Zärtlichkeiten. Besonders Letztere fehlen mir als Single sehr, auf den Sex kann ich verzichten bzw. mir Frauen suchen die nur ein sexuelles Interesse haben. Für mich ist das aber unbefriedigend.

Dazu erwarte ich noch, dass meine Partnerin ihre Altlasten abgeschlossen hat. Ich bin nicht mehr bereit, mich mit Kindern auseinanderzusetzen, sie zu versorgen, aufzuziehen. Aushilfsweise sehr gerne, aber nicht für immer. Auch habe ich keine Lust, einen Schuldenberg, den eine Frau mitbringt, abtragen zu müssen. Ich erwarte das umgekehrt auch nicht und habe auch keine Schulden ausser der Hypothek auf dem eigenen Haus, die ich aus dem Vermögen komplett zurückzahlen könnte.

Auf irgendwelche Spielchen mit Frauen oder gar ihnen nachzulaufen habe ich keine Lust mehr. Entweder es herrscht ein beiderseitiges Interesse vor oder nicht. Eine Frau zu erobern, dazu habe ich keine Lust mehr, sofern sie nicht entsprechend mitwirkt.

Ich lebe nach der Devise lieber glücklich allein als unglücklich zu zweit. Je länger je mehr freunde ich mich mit der Idee einer Art Wohngemeinschaft mit Kolleginnen und Kollegen an. Die Bedingung dabei ist jeweils eine eigene Wohnung mit nur gemeinsamen Zusatzräumen und gemeinsamen Aktivitäten, Reden und sich gegenseitig unterstützen. Das erscheint mir und meinen Kollegen (m und w), die ebenso wie ich single 40+ sind, als die Lebensform der Zukunft im Alter.

(m44)
 
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  • #14
Ich, w. 60+, kann mich den bisher geäußerten Meinungen nur anschließen.

In meiner langjährigen, nicht besonders glücklichen Ehe habe ich nur funktioniert, habe Kinder, Beruf, Haushalt, Garten usw. organisiert, meine Interessen und Wünsche sind aber leider "auf der Strecke" geblieben.

Nun, lebe ich seit mehreren Jahren alleine in einem sehr schönen großen Haus mit Garten, genieße sehr, tun und lassen zu können, was ich will. Meinen Beruf habe ich aufgegeben und somit auch viel Ärger mit einem schlimmen Vorgesetzten hinter mich gelassen. Ich unternehme und reise viel mit Freundinnen, bin aber auch sehr gerne alleine. Weil ich finanziell unabhängig bin, kann ich mir auch den einen oder anderen Luxus gönnen.

Meine erwachsenen Kinder wohnen in der Nähe, besuchen mich regelmäßig und unterstützen mich auch bei Problemen.

Männer gab es einige in den letzten Jahren, sie waren allerdings mit meinem Leben nicht kompatibel. Ich bin nicht mehr bereit, irgendwelche Marotten von "rüstigen Rentnern" zu ertragen, fungiere weder als Haushälterin noch als Altenpflegerin, schon gar nicht als Bettgespielin für hässliche impotente Greise, ebensowenig "sponsere" ich gescheiterte Existenzen.

Ich würde mich freuen, wenn mein glückliches Dasein noch eine Weile andauern würde.....
 
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  • #15
Alternative: Eine fröhliche Gemeinschaft mit nah beieinander liegenden Wohnungen mit lauter Frauen in meinem Alter, die alle ihre Kinder alleine oder maßgeblich erzogen haben, ein wunderbares Verhältnis zu ihnen haben. Die dann erwachsenen Kids kommen zu Besuch und bringen all die vielen Enkelkinder mit und lassen sie immer mal da. Wunderbar!

Ich bin 61 und auch gerade dabei, meine Zukunft zu planen. Ich möchte gerne mit ein paar Frauen eine WG gründen. Nicht wie zu unserer Studentenzeit, sondern dem Alter angemessen. Ein Haus mit getrennten Wohneinheiten aber gemeinsamen Räumen. Man könnte sich treffen, wenn man möchte, sich aber auch zurückziehen. Man kann sich gegenseitig helfen und wenn es mal nötig ist, kann man sich auch gemeinsam eine Hilfskraft leisten.
Darin sehe ich mehr Partnerschaft als in einer Mann-Frau-Zweierbeziehung.
Mal ganz ehrlich - wofür ich einen Mann bräuchte, ist Zärtlichkeit und Sex. Aber in 5-10 Jahren ist damit sowieso schluss.
 
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  • #16
Mir ist es wichtig, mich auch im Alter verlieben zu können. Ich gehe davon aus, dass es bei mir so sein wird, da ich mich mein ganzes Leben lang verliebt habe. Und wenn es zeitgleich auf Gegenseitigkeit beruht, fände ich es toll eine Partnerschaft zu führen und es mir zusammen mit einem Mann gut gehen zu lassen. Auch Bekannte und Freunde (Kinder habe ich keine) sind wichtig, aber ich stelle mir eher Zweisamkeit vor und vielleicht die Möglichkeit an unterschiedlichen Orten dieser Welt leben zu können.

w/51
 
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  • #17
Ich (w 54) bin mit meinem Leben zufireden. Ich habe einen interessanten Beruf, verdiene gut, bin kulturell interessiert und sportlich. Ich habe genug Freunde und Bekannte, um nicht einsam zu sein. Außerdem habe ich eine gute Beziehung zu meinen erwachsenen Kindern.

Ich bin seit einem halben Jahr hier gemeldet, weil es mir von einer Freundin empfohlen wurde, habe bisher aber keinen Mann getroffen, in den ich mich hätte verlieben können. Wahrscheinlich ist diese Form des Kennenlernens für mich nicht ideal.

Für einen langweiliegn Mann würde ich meine Freiheit nicht aufgeben.
 
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  • #18
Ich(m) kann nur für mich sprechen, ich bin gern in Gesellschafft von Frauen und eine Partnerschaft bereichert das Leben, ohne das ich dieses aber zwingend zu meinem Leben brauche.
Wenn man hier so die Beiträge von Frauen liest, merkt man eigentlich wie sehr diese nur auf sich fixiert, sowie nur an den positiven Dingen des Lebens interessiert sind und wenn man/n es nicht genau wüßte das es auch in jungen Jahren so ist, würde man meinen es ist erst ab dem mittleren Alter so.
Zum Glück sind ja nicht alle Frauen so, denn eine Partnerschaft ist zur gegenseitigen Unterstützung da und die Zukunft wird auch für sie nicht immer nur Sonnenschein bedeuten.

Mir ist Gesundheit, eine gegenseitig unterstützende Partnerschaft und vor allem Frieden sowie ein Leben ohne Gewalt, für alle Menschen und dies auch im Alter sehr wichtig!

Wir brauchen alle nicht unbedingt einen Partner, aber ein Leben in Frieden.
50m
 
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  • #19
Wenn man hier so die Beiträge von Frauen liest, merkt man eigentlich wie sehr diese nur auf sich fixiert, sowie nur an den positiven Dingen des Lebens interessiert sind und wenn man/n es nicht genau wüßte das es auch in jungen Jahren so ist, würde man meinen es ist erst ab dem mittleren Alter so.

Nein, das siehst du völlig falsch. Frauen (zumindest meiner Ü50 Generation) haben sich in ihren jungen Jahren meist sehr wohl aufgeopfert. Ich habe mit 28 geheiratet, 2 Kinder bekommen, meine Karriere dafür auf Eis gelegt und nur noch TZ gearbeitet. Als ich mit den kleinen Kindern zuhause angebunden war, hat mein Mann mit seinen Freunden Sportreisen gemacht, er ging abends öfter mal mit seinen Kollegen auf ein Bier, er hat sich am Wochenende früh nochmal im Bett umgedreht, während ich für die Familie Frühstück gemacht habe. Er hatte Wochenende während ich gekocht und geputzt habe.
Das alles habe ich gerne getan, weil ich wollte, dass es meiner Familie gut geht.
Nun sind die Kinder erwachsen und von meinem Mann habe ich mich (friedlich) getrennt.

Warum in aller Welt sollte ich nun noch einem Mann den Haushalt führen? Ich arbeite vollzeit, habe ein ganz gutes Gehalt und brauche keinen Mann, der mich ernährt. Warum soll ich ihn dann versorgen.
In einer jungen Ehe mit Familiengründung ist es ein Geben und Nehmen, ich versorge die Familie, der Mann geht in die Arbeit. Aber jetzt? Ich kenne das von einer Bekannten: Er ist Rentner und sie geht arbeiten und macht ihm den Haushalt. Nein danke! Das mag für dich egoistisch klingen, aber das ist es nicht.
Wenn ich einen Mann finden würde, der wirklich Gemeinsamkeit leben könnte, dann ist es etwas anderes. Aber so einen Mann habe ich leider noch nicht gefunden. Daher gilt bei einer Beziehung für mich: Nur noch ambulant

w 57
 
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  • #20
Liebe(r) Fragesteller(in)

ob Single oder im Duo: für mich zählt in Bewegung zu bleiben, geistig und körperlich,
sich auf Neues einstellen, Neues wagen und neugierig sein, natürlich
auch auf Begegnungen. Gewohnheit schreckt mich ab, Festsitzen
an einem Ort und zur Ruhe kommen ist auch nicht mein Ding. Erobern möchte
ich auch, unbedingt, nicht nur neue Gebiete sondern auch weiterhin in der Liebe !
Wieso sollte das anders sein ? Meine Grossmutter hat noch mit 91 angebandelt.
Falls ich einen Mann finde der zu mir passt wäre das grossartig, wenn nicht gründe
ich eine Villa Kunterbunt.
 
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  • #21
Ich sehe es anders. Ich hätte gern als junger Mann eine Beziehung gehabt, aber niemanden gefunden. Ich hatte aus beruflichen Gründen aber auch nur sehr wenig Zeit und die drei oder 4 Frauen die ich kurz kennenlernte, hatten es sehr offensichtlich nur auf Geld abgesehen bzw. erwarteten die Finanzierung eines gewissen Lebensstils durch mich wie selbstverständlich.
Zwischen meinem ca. 35 und 55 Lebensjahr (d.h. bis heute) habe ich dann gar nicht mehr gesucht und war durchgehend Single. Heute habe ich nicht mehr das Bedürfnis nach einer Beziehung. Ich möchte eigentlich alleine leben. Wenn man das Alleinleben sein ganzes Leben gewohnt ist, kann man sich im älteren Lebensabschnitt damit nicht mehr anfreunden. Für mich wäre es keine erfreuliche Perspektive mir vorzustellen, dass noch jemand mit mir in der gleichen Wohnung lebt etc. Meine Freizeit verbringe ich zudem seit jeher allein (habe ein Jagdrevier gepachtet, womit ich meine Freizeit vollumfänglich ausfülle).
 
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  • #22
Warum in aller Welt sollte ich nun noch einem Mann den Haushalt führen?

w 57
Komisch, Frauen in deinem alter essen wohl nicht mehr, müssen keine Wäsche mehr waschen, und kommen wohl im Dreck um weil sie angst vorm Staubsauger haben.

Ob ich nun für ein oder zwei Personen Koche macht keinen unterschied. Es gibt heute sogar jede menge Männer die oft sogar besser Kochen können. Weil es für den Mann keine Last ist, sondern Leidenschaft. Ist schon komisch das Frau es ab einem bestimmten alter plötzlich als Zumutung empfindet wenn sie etwas für den Mann tut. Und die Waschmaschine geht nicht kaputt wenn sie ein paar Socken mehr wäscht. Aber ist schon eine großartige Leistung von euch die zwei knöpfe dort eigenständig zu drücken. (ironie)

Ich arbeite vollzeit, habe ein ganz gutes Gehalt ...
Es soll sogar Männer geben die Vollzeit arbeiten und nicht schlecht verdienen.
Bitte nicht noch im Stehen Pinkeln. Ihr haltet euch doch inzwischen schon für die besseren Männer.


Wenn man hier schon liest Frauen wollen Frauenseniorenhäuser gründen damit sie unter ihresgleichen bleiben können. Da wundert Mann sich was in Frauenhirnen so vor sich geht.
 
  • #23
Wenn ich eimal zusammen fasse, was hier geschrieben wurde.Am liebsten sind Frauen im Alter mit Frauen zusammen.Die Bindung an Kinder und Enkel ist weit stärker als an den Partner.
Männer sind im Alter krank und häßlich und erwarten versorgt zu werden. Überhaup stören sie nur unsere Kreise.
Ich bin Mann, brauche keine Hausfrau, möchte auch nicht in ihrem Haushalt herumpfuschen.Ich habe meine Frau bis zu ihrem Tode gepflegt. Was ich brauche ist Austausch von Gedanken und Zärtlichkeiten. Sehe ich recht, so werde ich über den Stand "5. Rad am Wagen" nie hinauskommen. Übrigens die meisten Frauen sind auch im Alter gebrechlich. Ich suche genau wie ihr mein Goldstück m79
 
  • #24
Ja Wahnsinn- 18 Antworten von -tschuldige den Ausdruck aber der Eindruck ist zu stark- völlig verbitterten Damen die ja ach so glücklich alleine sind. Männer sind allesamt Fremdgänger, faul (keine Lust den Haushalt für Ihn zu machen), hässlich, unsportlich, achten nicht auf sich etc.pp.

Wenn mir jemand begeget, müsste er schwer ackern, um mich von sich zu überzeugen. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass ein Mann sich um mich solche Mühe macht, wo es ausreichend andere Frauen gibt, die nicht ohne Mann leben können und bereit sind für einen Hauch von Zuneigung/Aufmerksamkeit sich auf für mich unakzeptable Beziehungsformen (Affäre, Unverbindlichkeit, reine Sexbeziehung ....) einzulassen.
Und dann noch auf die Damen runterschauen die solche Vorurteile nicht haben. Hallo! Liebe reifere Damen die Ihr hier kollektiv ältere Herren niedermacht: Ein Mann der gepflegt, sportlich, in sich selbst ruhend ist sucht weder eine Frau die verzweifelt um Ihrer Einsamkeit alles mit sich machen lässt, noch Männerhassende Keifladies, noch eine 20 jährige mit der Er sich jung fühlen will. Diese Männer schmeissen Ihren Teil des Haushalts selbst, aber haben eines ganz bestimmt nicht nötig: "schwer zu ackern um eine Dame für sich einzunehmen"

Ich geb Euch mal ein wenig Denkfutter: Sportliche Männer in reiferem Alter gibt's deutlich mehr als Frauen. Sowohl in Volksläufen, beim sporteln im Wald, im Studio... egal wo ist die Männerquote deutlich höher (ausnahme Yoga). Beim Marathon hat Sie sich seit Jahren zwischen 20 und 30% Frauen eingependelt.

Und seltsam- alleine im Alter wollen die Damen dann doch nicht sein- Sie suchen sich ´ne WG- selbstredend nur mit Frauen. Yo.

Also ich hab gelernt dass zu enge Pläne eh nie aufgehen- das Leben aber immer wieder neue Optionen aufmacht. Und wenn man eine gewisse Loyalität und Engagement für die Gemeinschaft aufbringt hat man auch immer seine Freunde. Alleine war ich nie, auch nicht zu Singlezeiten. Aber zusammen mit meiner- praktisch Gleichaltrigen- Liebsten in Gesundheit alt zu werden wär schon richtig schön.
 
  • #25
Eure Vorstellung von einer gemütliche weiblichen Wagenburg im Alter hat duchaus ihre Risiken. Immer öfter höhre ich, wie junge Mütter sich gegen Ratschläge und Erziehungsversuche der Großmütter wehren und es gibt harte Worte und Trähnen. Besuche der Kinder und Enkel sind keineswegs garantiert und werden seltener. Es gibt durchaus auch weibliche Alphatiere, die eine Gruppe tyranisieren können.
Die meisten älteren Frauen finde sind derartig verhärtet, dass ich mir Zärtlichkeit von ihrer Seite kaum vorstellen kann.
 
  • #26
Aber zusammen mit meiner- praktisch Gleichaltrigen- Liebsten in Gesundheit alt zu werden wär schon richtig schön.

Ok, mit dem Mann könnte ich es mir schon vorstellen.

Aber ganz, ganz ehrlich - mit der absoluten Überzahl der Herren, die ich kennen gelernt habe?

Lieber Kalle, Du darfst auch nicht davon ausgehen, wie die Herren sich im Freundeskreis, Job o.ä. präsentieren - im Privatleben sieht das wieder ganz, ganz anders aus. Du machst Dir keine Vorstellung davon, wie selbstverständlich nur ihre Normen und Erfahrungen zählen und gelten, wie borniert, egozentisch und unflexibel teilweise zunächst sehr sympatische Menschen agieren, wie klar es ist, dass frau sich anzupassen hat.

Nein, ich bin keineswegs eine Männerfeindin, die Herren waren äußerst angetan von mir und konnten kaum die Welt verstehen, weshalb ich den Kennenlern-Prozeß freundlich, aber bestimmt abgebrochen habe, wenn mir klar wurde, worauf ich mich einlassen würde. Dabei hatte ich ja die schlimmsten Kandiaten mit ausgeprägter Optikfixierung, Selbstverliebtheit und pseudoelitärem Gehabe schon ganz schnell aussortiert!

Auch der Mann ist nicht ohne, es ist deutlich zu spüren, dass er seit dreißig Jahren Chef ist. Aber ich weiß mich zu wehren und er ist es mir wert.

Es ist nicht leicht mit Männern der älteren Generation mit ziemlich einbetonierten Vorstellungen, die daran gewöhnt sind, dass in früherer Ehe und im Job der Laden immer so lief, wie sie sich das vorstellen.

Ich verstehe die Damen hier, die sich dieses Theater einfach nicht mehr antun wollen. Finde ich völlig korrekt.
 
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  • #27
Komisch, Frauen in deinem alter essen wohl nicht mehr, müssen keine Wäsche mehr waschen, und kommen wohl im Dreck um weil sie angst vorm Staubsauger haben.

Natürlich halte ich meinen Haushalt in Schuss - als Frau. Aber das Anspruchsdenken mancher Männer meiner Generation geht mir auf die Nerven. Genau das, was du scheibst:
Ob ich nun für ein oder zwei Personen Koche macht keinen unterschied. Es gibt heute sogar jede menge Männer die oft sogar besser Kochen können. Weil es für den Mann keine Last ist, sondern Leidenschaft. Ist schon komisch das Frau es ab einem bestimmten alter plötzlich als Zumutung empfindet wenn sie etwas für den Mann tut. Und die Waschmaschine geht nicht kaputt wenn sie ein paar Socken mehr wäscht. Aber ist schon eine großartige Leistung von euch die zwei knöpfe dort eigenständig zu drücken. (ironie)
Klar, der Mann möchte Kochen, weil es seine Leidenschaft ist und Frau darf dann die Küche putzen, weil Mann ja gekocht hat. Frau wird nicht gefragt, ob sie lieber kocht oder lieber putzt.
Warum kann denn nicht die Frau kochen und der Mann danach den Saustall aufräumen? Warum kann der Mann nicht die Socken der Frau waschen und ihre Blusen bügeln?

Warum soll der Haushalt Sache der Frau sein? Das hat sie 30 oder mehr Jahre gemacht - nicht immer gerne, aber meist gut und zuverlässig. Wie wäre es denn, wenn es nun der Mann machen würde, er kann doch alles so gut.
Mag sein, dass das in der jüngeren Generation schon anders ist. Aber der Großteil der Männer, die ich bisher kennengelernt habe, hat sich für die Zukunft einen gemeisamen Haushalt vorgestellt, weil es doch so schön ist, wenn wieder eine Frau im Haus ist. Einer hat mir sogar mal gesagt, dass er mit seiner Putzfrau überhaupt nicht zufrieden wäre und doch nichts über eine Frau im Haus geht. Halloooo? Bewerbe ich mich um den Job einer Haushaltshilfe?

Jetzt ist es mein Schmutz, den ich evtl. am Abend zu Hause vorfinde. Ich habe ihn verursacht und dich beseitige ihn auch wieder. Aber warum den Schmutz eines Mannes auch noch wegräumen? Was tut der Mann dafür? Nur weil er da ist??

Es soll sogar Männer geben die Vollzeit arbeiten und nicht schlecht verdienen.
Hat jemand etwas anderes behauptet?

Wenn man hier schon liest Frauen wollen Frauenseniorenhäuser gründen damit sie unter ihresgleichen bleiben können. Da wundert Mann sich was in Frauenhirnen so vor sich geht.

Na, dann wundere dich eben. Mit Frauen lebt es sich leichter und harmonischer. Was glaubst du, warum Männer keine Männer-WG möchten, sondern lieber mit Frauen wohnen möchten?
Wenn selbst ihr Männer keinen Mann in der Wohnung haben wollt......
 
  • #28
Hi saepe
Lieber Kalle, Du darfst auch nicht davon ausgehen, wie die Herren sich im Freundeskreis, Job o.ä. präsentieren - im Privatleben sieht das wieder ganz, ganz anders aus. Du machst Dir keine Vorstellung davon, wie selbstverständlich nur ihre Normen und Erfahrungen zählen und gelten, wie borniert, egozentisch und unflexibel teilweise zunächst sehr sympatische Menschen agieren, wie klar es ist, dass frau sich anzupassen hat.
Ok, ich verdien mein Geld auch damit Menschen richtig einzuschätzen. Was da hinter der Fassade liegt. Daher weiss ich dass es jede Menge solcher betonköpfe gibt, aber es ist selbst in meiner Generation zumindest in meinem Umfeld nicht die Mehrheit. Es ist ein Irrtum zu glauben dass Menschen in einer Beziehung völlig anders sind als im Sport (bei KM 40 kannste Dich nicht mehr verstellen) beim Hobby oder eben im Job.

Vielleicht liegts ja am Biotop, Ausdauersportler und Musiker sind Selbstredend andere Typen als After-Work-Party Hipster. (Bitte, ohne Wertung). Wir unterhalten uns durchaus auch über private Dinge beim laufen oder nach einem Gig beim runterkommen. Im Freundeskreis hat mich keine Trennung überrascht, nur bei der eigenen war ich blind....

Ich kann ja verstehen wenn Frau keine Lust auf Männer haben die sich den A**** hinterhertragen lassen. Aber es gibt schon auch etliche andere.
 
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  • #29
Hallo liebes Forum,
hier fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Ich kenne Single-Männer die wirklich Verantwortung für sich übernehmen UND die suchen keine Partnerin mehr. Ich kenne Single-Frauen, die einen Bekanntenkreis mit Paaren und Einzelpersonen haben, mit ihrem Leben klarkommen und die
suchen keinen Partner mehr. Ich gehöre übrigens auch dazu.
Ich kenne verbitterte Alleinlebende / Geschiedene / Ex-Ehefrauen und Ex-Ehemänner die verzweifelt nach einem Partner suchen, weil sie ihr Leben alleine nicht auf die Reihe bekommen. Und das mit
über 30-40-50. Immer wieder kommt es dann zum Zusammenprall zweier Lebensuntüchtigen die meinen zu zweit würden sie schon alles leichter haben. Mitnichten -die Paare sortieren sich oft schneller auseinander als zusammen !
Was ich nicht mache - irgendeine Art von Beziehung eingehen, wo ich möglicherweise einen M
bis an sein Lebensende Pflegen und versorgen sollte. Schon der anspruch vergrault mich. Und ich habe auch ein - zwei Frauen in meinem Bekanntenkreis, die sich nach über 30-jähriger ehe getrennt haben. Nicht weil die Liebe abhanden gekommen ist - die war schon lange eingeschlafen. Sie wollten der Gefahr, den "alten Muffknochen" - Zitat Ende - möglicherweise irgendwann pflegen zu müssen entgehen. W/55
 
G

Gast

Gast
  • #30
Liebes Forum,
die Stellungnahme von Gast 21 zeigt, warum Frauen alleine bleiben.
Er schreibt, beim Zusammenleben kann sie die Socken von ihm mitwaschen ist nicht viel Arbeit.Oh ja, das bischen Haushalt, das macht sich von alleine ... Also von einer Person zur zweiten verändert sich allein beim Wäsche waschen folgendes: DOPPELTE Menge an Wäsche ist zu sortieren,
DOPPELTE Menge an Wäsche ist in die Maschine zu packen, auszuräumen, aufzuhängen, zu bügeln und in den Schrank zu packen. Soweit das ersten. Beim Kochen muss beim Einkaufen die DOPPELTE Menge an Lebensmitteln nach Hause getragen werden. Entweder hat Frau ein Auto, oder sie mus DOPPELT so häufig zum Supermarkt gehen. Ja - auch ein Mann verbraucht WC-Papier - also muss auch für die Haushaltssachen vom Besen über Pril und und und die doppelte Menge gekauft - also bezahlt und geholt werden. Außerdem kommt hinzu, dass plötzlich fremde Unordnung zu beseitigen ist. Und auch ein kleines zierliches einzelnes Glas für Rotwein dass auf dem Fernsehtisch stehen geblieben ist muss in die Hand genommen, in die Küche getrage, dort gespült und getrocknet und weggestellt werden. Außerdem haben es diese
Männer an sich - es ist ja nur ein Knopf der bei der Wäsche mehr gedrückt werden muss - immer den letzten Leckerbissen egal ob das Käse oder Schokolade oder die Flasche Flens ist wegzuputzen. ( Das ist meins in meiner Wohnung !!!) Und sie fallen aus allen Wolken wenn Frau sich erdreistet, auch die Kosten für GEZ (du hast doch auch für Dich allein einen Fernseher - klar - aber dann habe ich auch die Hoheit über die Fernbedienung) und sogar noch für den Kaminfeger umlegen zu wollen. Warum soll ich das mitbezahlen - ich will doch nur in der von dir eingerichteten Wohnung wohnen - ich will sie nicht kaufen. Eben - das ist ja das Problem.

Was ich aber nicht verstehe - die Frauen sagen, ich tu es mir nicht mehr an für jemand zu kochen-putzen einzukaufen. Ich lebe alleine und kümmere mich um mein soziales Netz. Die Männer sagen zu den Frauen: Es ist doch keine Arbeit, noch für jemand zu kochen - sofern es die Frau tut. Außerdem kannst du ach meinen Freunden immer eine Geburtstagskarte schreiben- du bist doch so gut im Kontaktpflegen. Sagen die Männer. Warum wundern sich diese Männer, dass keine Frau sie nimmt?
 
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