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  • #1

Was ist nur los mit der Liebe im Lande?

Da nun der Frühling vor der Tür steht, vielleicht mal ein paar Sätze für ein liebes Miteinander von w und m.

Immer wieder liest man hier von (quasi) "verzweifelten" Damen und Herren, die offenbar keine Partner finden können. Ihre Frustration entlädt sich nicht selten in Attacken auf das andere Geschlecht.

Da sind z. B. die Mit- und Enddreißigerinnen, die noch schnell auf das späte Familienglück hoffen, die Anfangs- oder Mittvierziger bei den Herren, die das auch (noch) wollen - aber offenbar kommen sie nicht zusammen. In einem der unteren Threads teilt ein Herr seine Absicht mit, sein "Glück" im osteuropäischen Ausland versuchen zu wollen, als für ihn einzige (!) Alternative... Da sind andere, die "auf Augenhöhe" finden wollen, aber immer wieder an offenbar falschen oder zu hohen Ansprüchen der jeweils anderen Seite scheitern. Wie sind denn früher all die Paare zusammengekommen?

Irgendwie schade: So viele Leute auf der Suche und es sind definitiv bei w und m nicht die schlechtesten, wenn man glauben kann, was man liest...

Und: Nie war es doch ob der vielen modernen Kommunikationsmöglichkeiten so einfach, Kontakte zu vielen Leuten knüpfen zu können und mit ihnen kommunizieren zu können.

Nun die Frage: Was ist los mit den Männlein und Weiblein in unserem Lande? Warum ist das "Verpartnern" so schwierig geworden? Ist doch irgendwie schade, dass alle alleine durchs Leben gehen ...

Wenn ich da meine Eltern sehe, die vor der Goldenen Hochzeit stehen (und andere Paare auch, wie man täglich in der Zeitung liest), dann wird man direkt neidisch und müsste fast fragen: War früher doch alles besser, schöner, harmonischer?

Was meint ihr?
 
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  • #2
Hallo FS,

mal ein positiver Thread, der irgendwie Hoffnung macht und zum netten Nachdenken auffordert ... Ja, die Anspruchshaltung ist schon schwieriger geworden, die gemachten Erfahrungen spielen rein, Ängste, die man früher vielleicht so nicht hatte ... auch gab es einfach ein anderes Verständnis für Partnerschaft, andere Rollenverteilung ... ich gehöre nun schon zu den noch Älteren als w 51, aber das macht es nicht einfacher. Sicher gehört auch das Internet dazu, denn früher lernte man sich draußen kennen, fand sich sympathisch und mangels anderer Auswahl raufte man sich zusammen. Die virtuelle Welt suggeriert einem, dass es immer noch was anderes, besseres geben kann und - obwohl ich mich hier zur Partnersuche angemeldet habe - bin ich skeptisch, ob ich mich in dem großen Warenhaus "Mensch" wohl fühlen werde. Es gibt in den Börsen diese extrem falschen Darstellungen/Profile, die dazu führen, dass eigentlich nur noch optische und charakterliche Überflieger unterwegs sind... das zieht nach, dass alle Lügen und die Enttäuschungen schwerer wiegen ...mir sagte ein Kandidat begeistert, dass ich tatsächlich so wäre wie beschrieben??? - damit ist doch klar, dass das Netz viel verfälscht ...ob es früher besser oder harmonischer war, mag ich nicht beurteilen, aber sicher war es einfacher! Einen schönen Frühling ...
 
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  • #3
Nein früher war es nicht besser und schöner, es war nur anders.

Männer und Frauen hatten ihre klar definierte Position in der Gesellschaft. Der Mann war dafür zuständig das Geld ranzuschaffen, die Frau dafür die Brut aufzuziehen und dem Gatten ein gemütliches Heim zu schaffen, damit er sich voll und ganz auf seine Funktion als Geldverdiener konzentrieren kann. Die Frau war von ihrem Mann genauso abhängig wie er von ihr. Sie hatte ohne ihn keine Möglichkeit, seriös und gesellschaftlich anerkannt, Geld zu verdienen, er hatte keine Ahnung wie er einen Haushalt bewältigt. In so einer Abhängigkeit sieht man auch mal über den ein oder anderen Fehler des Partners hinweg. Es war wichtig überhaupt einen Partner zu haben, an die große Liebe hat kaum jemand geglaubt. Wenn man alte Leute manchmal dazu bringt offen über ihre Ehe zu sprechen, hört man sehr oft, das bei ihnen bei weitem nicht alles rosig war. Sie haben es aber akzeptiert und durchgehalten denn die Alternativen waren alle noch schlechter.

Da diese Abhängigkeit heute nicht mehr so gegeben ist, haben wir die Möglichkeit Ansprüche zu stellen und auf die große Liebe zu hoffen. Und nur allzu oft werden wir enttäuscht, dass die potentiellen Kandidaten doch allzu viele Macken haben. Das Glück, den perfekten Partner zu finden, ist nur wenigen vergönnt. Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf. Eine Beziehung in Abhängigkeit und Unterwerfung kommt für mich heute nicht mehr in Frage.

W 47
 
  • #4
Ich gehöre nicht zu denen, die die Vergangenheit glorifizieren, aber ich denke, EINFACHER war es früher schon...
Man lernte sich im jugendlichen Alter kennen, heiratete und war fortan schon durch wirtschaftliche Interessen aneinander gebunden.
Ein Ausstieg aus der Institution Ehe war mit wirtschaftlichem Abstieg (gut, das ist auch heute noch so) und sozialer Ächtung verbunden.
Heute stehen viele mitten im Leben und gleichzeitig allein, finden sich da hinein und entwickeln dadurch Eigenheiten und "Macken", die sie dann natürlich sozusagen spezieller werden lassen, was den Kreis der potenziellen Partner einengt.
Gleichzeitig unterstehen wir jedoch genau den gleichen Regeln der Partnersuche wie die 20jährigen und springen auf Äußerlichkeiten an, die Jugend und Fruchtbarkeit signalisieren, obwohl die Fortpflanzung gar nicht mehr Ziel der Aktion ist.
Würden wir es schaffen, uns davon mal zu lösen, wäre die Auswahl gleich mal um das vielfache höher, aber das schaffen nur die wenigsten, ich nehme mich da gar nicht aus. Obwohl ich keine Kinder mehr möchte, suche ich trotzdem keinen gebrechlichen älteren Herrn, der mir aber doch geistig und emotional vielleicht viel näher sein könnte als ein muskulöser 40er mit vollem Haar.
Und dann denke ich, fehlt oftmals einfach die Geduld und die Bereitschaft, sich überhaupt erst mal auf jemanden einzulassen.
Ich lese hier oft:
"Wenn ich dies und jenes im Profil lese, lehne ich schon ab."
"Auf einen Gruß antworte ich gar nicht"
"Profile ohne Fotos sind ohnehin Fakes"
Warum? Ein Profil ist doch keine wissenschaftliche Arbeit, warum also diese strengen Maßstäbe? Vielleicht ist der Ersteller einfach nicht gut in der Selbstvermarktung, aber ein herzensguter Mensch? Vielleicht hat jemand eine LRS, eine defekte Tastatur oder einfach gerade kein Foto zur Hand?
Manch eine/r hält eine Singlebörse wohl für eine Art Katalog, aus dem man sich einfach was aussuchen kann und das, was nicht sofort ins Auge springt, gleich überblättert...
Das sind mal ein paar Mutmaßungen von mir (w, 43, ohne LRS, aber mit defekter Tastatur und einer Abneigung gegen "Selfies") ;)
 
  • #5
Viele Möglichkeiten zur Partnersuche und Kontakten - sagt nichts über deren Qualität aus.

Früher war nicht alles besser, aber die Art und Weise, wie man zusammen kam, war m.E. mehrheitlich besser, als heutzutage.
Aber anderes Problem: Zuwenig Männer für x-Frauen, nach dem 2. Weltkrieg.

In den 60er Jahren waren um mich herum fast alle Erwachsenen in festen Beziehungen - meist Ehe mit Kindern. Ältere Singles eine Seltenheit, oder verwitwet.
Da stand man eher zusammen, oder konnte Beziehungsprobleme besser lösen - als heutzutage.

Da stand die Liebe mehr im Vordergrund, als das Einkommen. Da war der Besitz und Konsum nicht soo bedeutend. Sondern das schaffte man sich im Laufe der Ehe an.

Als meine Eltern zusammen kamen, hatte mein Vater (24) nicht mal einen Autoführerschein, und auch kein Auto. Sondern nur ein altes, gebrauchtes (und oft defektes) Motorrad für 50,- D-Mark.
Und nicht mal eine Wohnung, sondern nur ein Zimmer als Untermieter.
Aber bereits eine Vollzeit-Anstellung als Lehrer. Trotzdem finanziell keine großen Sprünge.
Welche junge Frau würde heutzutage so einen Mann nehmen, und sogar mit ihm eine Familie gründen ?

Ich denke, früher wurden die Menschen vom Krieg geprägt. Und wie man mit wenig - und wenigen Ansprüchen - trotzdem zufrieden sein kann.

Heute müssen gleich zu Beginn viele Ansprüche erfüllt werden - sonst kein (weiteres) Date mehr.
Und man nimmt sich nicht mehr soviel Zeit zum kennenlernen, ggf. muß es gleich beim ersten Date funken, sonst Absage

Aber wie meine Eltern und beide Großeltern zusammen kamen, und aus welchen egoistischen Gründen -.würde ich Keinem empfehlen.

Heute m.E. trotzdem ein Fortschritt: Das man in einer festen Beziehung/Ehe sich trotzdem nicht Alles gefallen lassen muß. Sondern sich eher trennen kann, wenn kein anderer Ausweg.
 
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  • #6
Lieber M

du schwelgst aber in Nostalgie.
Frag mal wie es wirklich war. Und ob die Frau überhaupt eine echte Chance im Leben gehabt hätte ohne schnelle Eheschliessung ?

Solange eine Frau nicht leben kann wie ein Mann ist es mit der Gleichberechtigung immer so ein nettes Sonntagssprüchlein. Heute bleiben Männer und Frauen zusammen weil sie sich füreinander entschieden haben und sich lieben. Das ist also viel komplizierter auf lange Sicht als zusammenzubleiben mangels Möglichkeiten.
 
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  • #7
Ich beschreibe es mal aus meiner männlichen "Sicht", warum es nicht klappt:

Bin seit 3 Jahren Single und habe seit 1 Jahr wieder "Dates" mit Frauen, waren leider
immer die Falschen...
Hat nichts mit dem Aussehen zu tun, sondern ob man sich gut unterhalten kann und
nicht immer lange "Gesprächspausen" dabei sind und ob eine "Anziehungskraft" da ist.
Und das Benehmen einiger Frauen lässt stark zu wünschen übrig...

Da ich meistens derjenige bin der das Date zügig aber höfflich beendet,habe ich mir schon
einiges anhören müssen wie:

Du bist eh nicht mein "Typ",du siehst schei...aus ,was ! du bist nur Handwerks Meister, mehr
hast du nicht geschafft.. .Warum trägst du 3 Tage Bart , ich mag keine Männer die
teure Polo Shirts tragen usw.
Einige "Komplimente" hab ich während des Gesprächs zu hören bekommen, die beiden ersten
zum Abschied. Zartbeseitete Männer wären bestimmt erstmal "bedient".

Ich bin Optimist und nehme es mir nicht zu Herzen, aber ein "Kribbeln" kommt bei so "netten"
Frauen nicht auf.

Gruss M 35
 
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  • #8
Du bist eh nicht mein "Typ",du siehst schei...aus ,was ! du bist nur Handwerks Meister, mehr
hast du nicht geschafft.. .Warum trägst du 3 Tage Bart , ich mag keine Männer die
teure Polo Shirts tragen usw.
Einige "Komplimente" hab ich während des Gesprächs zu hören bekommen, die beiden ersten
zum Abschied. Zartbeseitete Männer wären bestimmt erstmal "bedient".

Ich bin Optimist und nehme es mir nicht zu Herzen, aber ein "Kribbeln" kommt bei so "netten"
Frauen nicht auf.

Gruss M 35

Oh, solche Frauen schiebe ich schnell in die Tussi, blondgefäbrte Hauptschulabscchluss-Abteilung, die sich aber in jungen Jahren mächtig nuttig aufbrezeln können und das finden gerade viele jüngere Männer richtig g.....

In diesem Fall empfehle ich dem jungen Mann sich mal sein Beuteschema genau anzuschauen, denn ich kenne genug junge Frauen in dem Alter, wie z.B. meine Nichte mit 33 Jahren, die ungewollt Single ist, die so einen Schmarrn nie von sich geben würde.

w50
 
  • #9
Aus meiner Sicht steht es durchaus nicht schlecht...

Ich war ein wandelndes "No-go" zur Zeit meiner Suche - Ü45, halbwüchsige Kinder, stark eingespannt, rundlich, SEHR eigenwillig - und habe dennoch viele, nette dates gehabt und dabei einige tolle, ehrlich an mir interessierte Männer kennengelernt, die sich wirklich verliebt haben und sich eine Beziehung gewünscht haben.

Leider bin ich nun ein verqueres, seltsames Huhn und deshalb hat es gedauert, bis mir mein jetziger Partner vor die Füße gepurzelt ist. Ich führe mit ihm die beste Beziehung meines Lebens, wir haben schon eine Menge zusammen bewältigt und es geht sehr schön und sehr intensiv weiter.

Ohne Internet wären wir uns wohl nie begegnet, obwohl wir keine 10 km auseinander lebten. Was ist nun schlimm an den modernen Zeiten? Dass der Stress im Job größer ist, die Anforderungen höher, dass man mehr Möglichkeiten hat?

Mag sein, aber reife Menschen können auswählen und sich entscheiden.
 
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  • #10
Und: Nie war es doch ob der vielen modernen Kommunikationsmöglichkeiten so einfach, Kontakte zu vielen Leuten knüpfen zu können und mit ihnen kommunizieren zu können.
Richtig und genau das ist das Problem. Man fokussiert nicht mehr auf das, worauf es ankommt, sondern verliert sich in der Vielzahl der Möglichkeiten. Und wer beherrscht denn tatsächlich die neuen Kommunikationsmöglichkeiten? Damit ist nicht gemeint, dass man ein Gerät oder Programm bedienen kann.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Kommunikationswissenschftlerin Miriam Meckel (Professorin, die es jungen Menschen beibringen soll), die sich selber in den Burnout kommunizierte.

Man schreibt mal schnell nebenbei auf derArbeit unter Druck eine Kurznachricht, bekommt eine genauso kurze Antwort, die unter gleichen Bedingungen erstellt wurde und interpretiert sich in ein Beziehungsdeadlock - anstatt das Telefon in die Hand zu nehmen, wenn man wirklich Ruhe hat und das Problem zu klären.

War früher doch alles besser, schöner, harmonischer?
Nein, war's nicht. Es war anders. Es gab weniger Möglichkeiten und allein das macht Entscheidungen einfacher. Die Vielfalt der Möglichkeiten fördert Angst vor Fehlentscheidungen, d.h. es wird eher nichts entschieden, alles offen gelassen, man könnte ja eine bessere Gelegenheit verpassen.
 
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  • #11
Hallo FS,

nun, ich denke, das viele Singles nicht zusammen passen.
Die Frauen haben bei der Emanzipation vergessen, welcher (realistische)
neue Mann zu Ihnen passt, bzw, wie eine faire neue Rollenaufteilung aussehen könnte.
Viele Single-Männer haben wirtschaftlich Erfolg, möchten aber innerlich eine Freundin/sexverhalten
wie in Ihrer Jungend haben. Oder Sie sind in ihrer Studienzeit zu kurz gekommen.
Klar, dass bei solchen Herren die 30++ Frauen kaum Chancen haben.
Die Frauen nun wiederum möchten nur "Supermann" haben, unter ihren Ideal Mann tun s sie nicht, bleiben lieber allein.

Ich persönlich bin auch glücklich mit einer jungen Dame aus Osteuropa, die nun wiederum das
Verhalten der deutschen Frauen sehr interessant findet. Dank Flatrate kostest es ja nicht viel,
alles stundenlang durchzureden.

Ich denke auch nicht, das deutsche Single Männer und deutsche Single ihr Verhalten in
naher Zukunft ändern werden...Gute für SB

m,37
 
  • #12
Und dann denke ich, fehlt oftmals einfach die Geduld und die Bereitschaft, sich überhaupt erst mal auf jemanden einzulassen.
Das erlebe ich sehr häufig bei Frauen.

Ich gebe Frauen, die ich kennenlernen möchte, günstige Gelegenheiten dazu. Mache also "den ersten Schritt", kurze Konversation, gebe Kontaktdaten, usw.

Ich nenne in meinem Profiltext, wie einfach es eigentlich ist, zusammen zu kommen. (Im Sinne von Partnersuche)
Aber anstatt diese einfachen Chancen und Möglichkeiten zu nutzen, machen es sich die Menschen unnötig kompliziert.
Mir scheint sogar, daß man an Respekt verliert, wenn man es den Frauen so einfach macht.

Singlebörsen. Man nimmt an, daß diese Leute dort auf Partnersuche seien. Schon das scheint eine große Vereinfachung zu sein. Denn wie sieht man auf der Straße Menschen an, ob sie auf Partnersuche sind oder nicht ?
Dazu sofort direkte Kontaktaufnahme möglich. Einfacher gehts nicht.
Aber denkste - gerade dort scheint es am schwierigsten zu sein.

Ich habe den Eindruck, daß man gleich beim ersten Eindruck klassifiziert wird, ob man der Partner/in fürs ganze Leben wäre ? Ohne sich Zeit zu nehmen, den Gegenüber erst mal kennenzulernen. Der "erste Schritt" - wird vgl. wie ein Heiratsantrag betrachtet ?

Durch die Singlebörsen wird das auch noch verstärkt. Die Leute blättern wie in einem Katalog.
Was die Leute nicht sofort besonders anspricht, wird weiter geblättert.

Autobranche: Auf 100 Prospekte kommt ein Autokauf zustande.
Auf 100 Kontakte kommt vielleicht ein Date zustande ?

Begehrte Promis wie z.B. George Clooney hätten m.E. nicht solche Probleme.
Aber es scheint sich Keiner zu fragen, warum gerade dieser Mann meistens keine feste Beziehung hat, und neue Frauen nur ca. sechs Monate lang mit ihm zusammen sind.
Selbst begehrte Männer haben Probleme mit der Liebe ?

Da war es früher definitiv einfacher. Eine Tante hatte als junge Frau sogar richtig "Schlag bei Männern" = war sehr begehrt, obwohl sie m.E. nicht so toll aussah, und auch nicht schlank war.
Aber sie war offen, gesellig und kontaktfreudig.

Meine Mutter war als junges Mädchen aber recht schwierig. Die Männer, die am meisten um sie warben und auch was bieten konnten, schienen ihr am wenigsten zu interessieren.
Aber der Mann, den sie anfangs gar nicht mochte, (und er sie auch nicht) - der ist es dann geworden = ihr Ehemann -> zwei Kinder.

Warum so kompliziert machen ? - Wenn es doch eigentlich so einfach ist, gerade heutzutage.
 
  • #13
Also ich glorifiziere die alten Zeiten.

Meine Eltern lernten sich in den 50-zigern kennen, für mich eine coole Zeite, die Mode, die Musik,
große Tanzveranstaltungen mit riesigen Tanzflächen, Männer sahen besser aus, gestylter, meist glattrasiert, schicke Autos, schicke Motorräder, ich fand ich 50-ziger persönlich super.

Meine Eltern waren keine verzweifelten Sucher, sie lernten sich bei einer Kindtaufe kennen, beide waren getrennte Freunde der Eheleute, es war Liebe auf den ersten Blick, keine Notheirat oder Verzweiflungstat. Meiner Mutter war voll berufstätig und wäre auch ohne meinen Vater klargekommen.

Dieses - Frauen waren damals von Männern abhängig - stimmt so nicht ganz.
Es gab und gibt immer Frauen, damals wie heute, die eigenständig lebten und auch heute in 2014 gibt es Hascherl, die ewig vom Manne abhängig sind, nur mal nebenbei.

Wenn wir uns alte Fotos von damals ansehen, auch von Karnevalszeiten und fröhlichen Festen fand ich es total anders als heute, wo alles steril, voll digitalisiert und groß motorisch für mich wirkt.

Tanzlokale mit großen Tanzflächen sind heute Mangelware, außerhalb Großstädten, Menschen gehen weniger unter Menschen, sie hocken vorm PC, so daß es logisch ist, dass oft nur noch Teenager unterwegs abends sind, die Lokale können bald dicht machen, schade.
Was bleibt ist da I-net - logisch.

Das war früher anders, es wurde mehr ausgegangen, es gab mehr Cliquen, ein größeres soziales Umfeld, mehr direkte Kommunikation. Heute in unserer ach so modernen und digitalisierten Welt gefällt es mir überhaupt nicht und ich find die Einsamkeit unter den Leuten nimmt zu, statt ab.

Also für mich, ja früher war es einfacher, schöner und direkter jemanden kennenzulernen als sich im Internet durchzuzappen und auf ein Foto, statt in ein Gesicht zu starren.
 
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  • #14
Guten Morgen, aufwachen! Wir können doch ziemlich froh sein, als 18 jährige Mädels nicht mehr von Seiten der Eltern mit irgendwelchen unliebsamen Herrschaften verheiratet worden zu sein. Heute darf jeder so Leben wie er will und jeder sexuell so Leben wie er will. Hast du das alles verpasst? Früher wäre es undenkbar gewesen, mit 30 noch unverheiratet zu sein, aber ehrlich, ich bin doch sehr froh, dass die Zeiten sich geändert haben und ich notfalls bis 50 noch den richtigen Partner suchen kann, ohne dass mir jemand Druck macht!

Glaubst du, eine Ehe, die 60 Jahre anhält, ist schön? Frag mal deine Mutter, wie viele Affären und einsame Nächte sie mit deinem Vater durchgemacht hat!
 
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  • #15
Oh, solche Frauen schiebe ich schnell in die Tussi, blondgefäbrte Hauptschulabscchluss-Abteilung, die sich aber in jungen Jahren mächtig nuttig aufbrezeln können und das finden gerade viele jüngere Männer richtig g.....

In diesem Fall empfehle ich dem jungen Mann sich mal sein Beuteschema genau anzuschauen, denn ich kenne genug junge Frauen in dem Alter, wie z.B. meine Nichte mit 33 Jahren, die ungewollt Single ist, die so einen Schmarrn nie von sich geben würde.

w50

Hallo, da liegen Sie leider völlig verkehrt,es gibt auch Frauen die gute Schulbildung
haben und nicht "nuttig" aussehen und verbal völlig "entgleisen" wenn ihnen etwas nicht passt...

Zu ihrer Information,ich bevozuge Frauen im Alter von 35-40 Jahren,aber trotzdem vielen Dank
für ihren "wertvollen" Beitrag.

Gruss Gast 6
 
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  • #16
Es war und ist nie einfach gewesen glücklich zu sein ... Und darum ght es doch.
Vordergründig einfach irgendeinen Partner haben, will niemand.
Wer wirklich ehrliche Antworten von Ehepartnern im alter von heute 80 + bekommt hört :
Von Missbrauch in der Ehe, Züchtigung der Frau, bösartigen Schwiegereltern, Armut und Angst.. Kinder, die nicht zu verhüten waren...
Ehen, die so früh geschlossen wurden, dass es keine Jugend gab...
Ehefrauen, die ihre Männer schön angelogen haben um zu manipulieren was sie wollen....
Und :! Von Liebe wurde kaum gesprochen!
Meiner Meinung nach, ist die Beziehungslosigkeit mancher sogar auf die schlechten Ehen von Eltern und Großeltern zurückzuführen..
Aber auch da gab es auch glücklichere Paare ... die Regel waren sie nicht.
 
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  • #17
Ich glaube vielen steht heute auch einfach der eigene Stolz im Weg. Das merkt man hier immer wieder beim ausbrechenden Geschlechterkampf. Es sieht z.B. keiner mehr ein, den ersten Schritt zu machen und oft scheitert es somit schon daran.

Wie oft liest man hier von verliebten Frauen, die um Rat fragen, den Ratschlag, sie sollen einfach den ersten Schritt machen, aber nicht annehmen? Frau gibt sich heute total selbstbewußt und emanzipiert, erwartet bei der Beziehungsanbahnung aber häufig nach wie alte Rollenmuster und ist zu stolz, den ersten Schritt machen. Das kann nicht funktionieren.

Mann ist heute umgekehrt oft genauso stolz und denkt sich, "Warum soll immer ich mir den Korb holen"? U.U. ist er auch nicht mal zu stolz, sondern geht bei nicht aktiven Frauen einfach von Desinteresse aus. Dasselbe was früher zwangsweise die Frauen denken mussten.

Ergebnis ist, dass Frauen oft nur noch mit A-Löchern zusammen kommen, nur weil diese den ersten Schritt gemacht haben. Was wirklich zusammen passen würde, kommt oft aber nicht mehr zusammen.

Meiner Meinung traurig, aber wahr.
 
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  • #18
Man lernte sich im jugendlichen Alter kennen, heiratete und war fortan schon durch wirtschaftliche Interessen aneinander gebunden.

Nicht wirklich! In meinem Job habe ich eine Stammkundin, die ist 79 und ihr Bruder 76. Er war lebtags immer Junggeselle - bis heute noch! Sie bezeichnet ihn häufig entnervt als Muttersöhnchen und Memme, der nie eine Frau kennenlernte. Sie muss heute noch (als größere Schwester) und mit bald 80 Jahren um ihn sorgen, weil er niemanden hat! Also gab es das Problem schon früher! Und das ist kein Einzelfall. In meiner Nachbarhaft habe ich von ähnlichen Fällen gehört.
 
  • #19
Also ich glorifiziere die alten Zeiten.

Das war früher anders, es wurde mehr ausgegangen,

Oder Du hast festgesessen irgendwo...

Bei uns auf dem Lande war es völlig undenkbar für eine junge Frau alleine zu leben, meine Mutter hat zwar ziemlich gut verdient, wäre aber sozial isoliert gewesen, wenn sie weggegangen wäre.

Meine Eltern haben sich sehr schnell entschieden zu heiraten - das hätte auch verd... schief gehen können. Sie hatten riesiges Glück, aus beider Sicht war diese Ehe das beste, was ihnen passieren konnte - das war aber in keiner Weise selbstverständlich. Wenn ich mir da andere Paare und Familien anschaue - nee, nix mit Idyll.

Ich bin sehr, sehr dankbar für meine "Gnade der späten Geburt" - weggehen, studieren, Motorrad fahren, alleine reisen quer durch Europa wäre dreißig Jahre früher für Frauen aus normalen, ländlichen Verhältnissen undenkbar gewesen.

Und mit Ü40 einen Partner finden? Früher? Nur mit ganz, ganz viel Glück und/oder heftigen Kompromissen. Da bin ich mir sicher.
 
  • #20
Nun heutzutage, hat man Ansprüche, die im Grunde kein Mensch erfüllen kann.
Da ist es völlig normal dass man erst mit 35+ anfängt, eine Familie zu gründen, mit einer Partnersuche, versteht sich!
Nun ist es ja so, dass mit 35+ sich oftmals bereits feste Gewohnheiten gebildet haben, gepaart mit einem mehr oder minder fundierte Maß an Lebenserfahrungen. Da ist es natürlich schwierig, jemanden in sein Leben einzusortieren, unter Zeitdruck (die biologische Uhr tickt).
Und wenn es dann nicht klappt, na ja, dann trennt man sich, weil man sich eh nicht fest gebunden hat (heiraten ist unmodern).
 
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  • #21
Immer wieder liest man hier von (quasi) "verzweifelten" Damen und Herren, die offenbar keine Partner finden können. Ihre Frustration entlädt sich nicht selten in Attacken auf das andere Geschlecht.
War früher doch alles besser, schöner, harmonischer?

In Zeiten vor der Emanzipation war sicher vieles anders und einfacher bzw. automatisch geregelt. Wenn ich hier insgesamt so mitlese, fällt mir auf, dass es doch noch eine Reihe Frauen gibt, die ihre Ausbildung vernachlässigt haben, so dass die Grundlage für eine heutige Familiengründung fehlt. Früher ging das ohne, weil Frau am Herd stand. Es ist gut, dass sich die Zeiten geändert haben, allerdings habe ich oft den Eindruck, dass das bei den Frauen noch nicht so richtig angekommen ist. Gleichberechtigung und Emanzipation bedeuten auch, dass beide grundsätzlich für sich selbst aufkommen können, bevor sie eine Ehe eingehen oder Kinder in die Welt setzen. Gleiche Rechte, gleiche Pflichten. Männer sollten sich um Haushalt und Familie kümmern, Frauen um den Beruf. Da hakt es.

m, 46
 
  • #22
Das Problem ist, dass man mit 30-40 Jahren bereits eine bis mehrere gescheiterte Beziehungen hinter sich hat. Man kennt die Makel, die einem gestört haben, und wenn dann ein potentieller neuer Partner daher kommt und eine Aussage macht, welche einem nicht so recht passt, wird er sofort aussortiert. Es werden die 100% gesucht, 99% ist schon zu wenig. Manche suchen auch die 200% und wundern sich tagtäglich. Das hab nicht ich erfunden, diese Aussage (oder so in etwa) stammt vom Hamburger Psychologe Michael Mary.
 
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  • #23
Man darf die Eindrücke hier aus dem Forum nicht als Abbild der Realität verstehen. In meinem Umfeld findet die überwältigende Mehrheit ganz problem zu einer Partnerschaft. Man lernt sich zwangslos kennen und verliebt sich oder eben nicht, ganz ohne kompliziertes Regelwerk, Speed Dating, Partnerbörsen oder ähnliche Dinge. Wer aber keine Probleme in der Liebe hat, ist hier nicht nur unterpräsentiert, da dieses Forum nun mal zu einer Partnerbörse gehört, glückliche Menschen haben auch reichlich wenig Grund, ein Thema zu ihrem Liebesleben zu eröffnen. "Wir sind unglaublich verliebt, vertrauen einander, teilen viele Interessen und der Sex ist eine Offenbarung, was soll ich tun?" wird hier wohl kaum jemand schreiben, warum auch?

Von diesem Forum auf ein allgemein liebesfeindliches Klima zu schließen, ist ungefähr so, als würde man davon ausgehen, dass die Bevölkerung vor allem aus sportbegeisterten, gutaussehenden Menschen besteht, die gut verdienen und im Schnitt zehn Jahre jünger aussehen, nur weil das gefühlt jeder dritte Schreiber anführt. So ist auch die Äußerung, dass die Partnersuche so schwer und kompliziert sei, in dieser Häufigkeit ein Forumsphänomen.

Was die Verklärung der Vergangenheit angeht, so habe ich ernsthafte Zweifel daran, dass die Menschen damals glücklicher waren. Ja, Ehen hielten länger. Eine Ehe ist aber nicht gleichbedeutung mit einer Beziehung oder gar Liebe. Meine Großeltern waren bis zu dem Tod meines Großvaters verheiratet, sie hat ihn ohne Übertreibung gehasst. Meine Eltern sind seit drei Jahrzehnten verheiratet, diese Ehe besteht nur noch auf dem Papier, solange ich zurückdenken kann. Das sind nur zwei Beispiele von vielen. Eine Ehe ist ein Vertrag, und eine lange Ehe bedeutet, dass der Vertrag über lange Zeit besteht. Es sagt nichts über Zufriedenheit, Liebe oder Glück aus. Und wenn ich bedenke, was für traurige Geschichten ich gehört habe, als ich einige Zeit lang regelmäßig ein Altersheim besucht habe, so weine ich der Vergangenheit keine Träne nach. Eine Zeit, in der Vergewaltigung in der Ehe keine Straftat war, möge getrost vergangen bleiben.

26, w
 
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  • #24
Da nun der Frühling vor der Tür steht, vielleicht mal ein paar Sätze für ein liebes Miteinander von w und m.

Immer wieder liest man hier von (quasi) "verzweifelten" Damen und Herren, die offenbar keine Partner finden können. Ihre Frustration entlädt sich nicht selten in Attacken auf das andere Geschlecht.

Wenn ich da meine Eltern sehe, die vor der Goldenen Hochzeit stehen (und andere Paare auch, wie man täglich in der Zeitung liest), dann wird man direkt neidisch und müsste fast fragen: War früher doch alles besser, schöner, harmonischer?

Was meint ihr?

Erstens sind die meisten nicht verzweifelt, sondern höchstens frustriert, denn sie können keinen Partner finden der ihren Ansprüchen genügt und die sind heute bekannterweise wesentlich höher als früher und zwar auf allen Lebensgebieten.

Menschen die 50 Jahre verheiratet sind, haben 1964 geheiratet, wo es noch absolut unmöglich war, ein uneheliches Kind zu haben und Scheidungen verpönt waren. Da ist Frau z.B. auch bei einem Mann geblieben, den sie schon lange nicht mehr liebte, Hauptsache sie war finanziell versorgt. Auch bei Trinkern, Schlägern, Impotenten und Verkrüppelten sind die meisten Frauen geblieben, denn wo sollten sie denn hin ohne eigenen Beruf?

Diese Verklärung langjähriger Ehen und der Goldenen Hochzeit hier ständig, das geht mir so etwas von auf den Wecker! Gerade die so einen Blödsinn hier posten, sind offenbar im Glaskasten und im Elfenbeinturm groß geworden und haben keine Ahnung, was in Ehen hinter verschlossenen Türen bei den meisten abgeht, bzw. früher abgegangen ist. Das würde sich heute niemand mehr bieten lassen, deshalb gibt es so viele Scheidungen und das ist ein Riesenfortschritt, denn unter den Umständen wie früher würde von den besagten Singles keiner leben wollen.

Außerdem was heißt überhaupt "frustrierte Attacken auf das andere Geschlecht"? Das gehört in ein Forum! Wer das nicht lesen mag, muß es ja nicht. Ich habe jedenfalls kein Interesse an einem Forum wo hauptsächlich weltfremdes, romantisierendes Gesülze freigeschaltet wird, nach dem Motto:
Wir sollten doch alle lieb zueinander sein. Wer will das lesen?
 
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  • #25
Ich meine ganz ehrlich, dass in solchen Foren wie diesem hier kein wirkliches Abbild des gesellschaftlichen Durchschnitts zu lesen ist, sondern sich in Forumsmeinungen tendenziell Extreme wiederfinden. Dazu gehört ganz besonders die hier oft anzutreffende feindliche Haltung zwischen Mannn und Frau, dazu gehört nach meinem Gefühl auch ein gewisses Defizit an engen Freunden, mit denen man sich vertrauensvoll und in Kenntnis der handelnden Personen fundierte und ehrliche Meinungen einholen könnte, die wesentlich prägnanter und genauer wären als durch anonyme Meinungsgeber, die sich ihre Meinung ja nur gefiltert bilden können. (Dennoch finde ich es gut, dass es solche Foren gibt; für die eine oder andere knifflige Frage kann es eine gute Ergänzung zu Freunden sein, außerdem ist es ganz gut, die Extreme zu kennen und beim Kennenlernen zu wissen, wie manche tickt, wo es häufig Missverständnisse gibt und auch, wo mann sich lieber jede Mühe spart.)

Wenn ich meinen Freundeskreis anschaue, ebenso das Leben um mich herum und auch mich selbst, so erkenne ich keine größeren Probleme in der Liebe als vor 20 Jahren. Möglicherweise hat es mit dem Alter zu tun (45 - um die 50 herum), vielleicht auch mit der östlichen Sozialisierung der meisten meiner Freunde, wo die Substanz deutlich mehr zählt als Schein; Wärme und Nähe mehr als Status, Geld und Reichtum.

Es gibt viele alte und neue gute Möglichkeiten, sich in nah und fern kennenzulernen. Und wer dafür wirklich offen ist, sich einlassen kann, Geduld, Gelassenheit und Kompromissfähigkeit mitbringt, der wird nicht nur Suchen sondern recht schnell sein Glück finden.

M51
 
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  • #26
In der Eltern- und Großelterngeneration war es einfach üblich, dass man sich im "Tanzlokal" kennenlernte, zusammenkam, heiratete und zusammenblieb, jedenfalls in bürgerlichen Kreisen und der Arbeiterschicht. In der Boheme und teilweise im Bildungsbürgertum war das früher auch schon anders.

Die sog. 68er-Generation hat das geändert. Seit den 70er und 80er Jahren und der sexuellen Befreiung (u.a. durch Pille und Abtreibung) ist das alles etwas unverbindlicher geworden mit der Folge, dass viele auch schlechte Erfahrungen gemacht haben und vorsichtiger geworden sind.

Aus Männersicht kommt noch hinzu, dass es einem atemberaubend, beklemmend vorkommt, wenn man erlebt wie eine Scheidung mit Kind(ern) beim Familiengericht für einen Mann ausgehen kann.

Wenn man dann trotzdem noch eine feste Beziehung mit der Perspektive auf Familiengründung möchte, Probleme mit Körben bzw. Zurückweisungen hat und auch noch nur durchschnittlich aussieht und durchschnittlich verdient, dann ist eine neue, feste Beziehung wo 80% stimmen (80% reichen grundsätzlich) fast wie ein 6er im Lotto.

m
 
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  • #27
Ich glaube, dass der Trend in Richtung Egoismus die Gesellschaft in zwischenmenschlichen Beziehungen abstumpfen lässt. Das betrifft insbesondere die partnerschaftlichen Beziehungen. Es ist heute möglich sich offen egoistisch zu geben und es als gesundes Selbstbewußtsein zu verkaufen. Sich etwas gönnen, seinen Freiraum einfordern, unabhängig sein und Eigenschaften beim Partner einfordern sind sicherlich Punkte die wichtig für das eigene Wohlbefinden sind, sie stehen aber mittlerweile im Fordergrund und behandeln nur ein...das eigene Ego. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie z.B. viele Frauen sich mit solchen Forderungen schmücken und es als selbstbewußt empfinden. Eigentlich sagen sie nichts weiter als, "Ich bin unabhängig und brauche Niemanden!". Klares Signal an mich, diese Frau hat kein Interesse an einer Partnerschaft!
Ich habs mal anders gelernt. Partnerschaft bedeutet immer Kompromise, plant sein Leben mit einem anderen Menchen, weiss jemanden zu schätzen auch wenn sie/er nicht Perfekt ist und gibt nicht gleich auf wenns mal hart wird.
Übertrage ich das auf den Grundtenor dieses Forums, lasse ich mich verbiegen, bin ohne Selbstbewußtsein und anspruchslos
 
G

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  • #28
Ich sehe eines der Probleme bei den Ansprüchen, allerdings nicht in Hinsicht auf "zu hohe" Ansprüche sondern eher in Hinsicht auf "zu viele" Ansprüche, da Mann als auch Frau auf Grund der Veränderung in der Rollenverteilung nun quasi die "doppelten" Ansprüche erfüllen müssen.

"Früher" sollte eine Frau u.a. hübsch, lieb, treu, eine gute Mutter und Hausfrau sein, heute muss sie zu allen diesen Attributen auch eine gute Ausbildung/Studium/Karriere vorweisen und ein ordentliches Gehalt erarbeiten.
Bei Männern ist es ebenso. Männer mussten "früher" zuverlässig sein, nicht übermäßig Alkohol trinken und eine Familie ernähren können, heutzutage müssen Männer zusätzlich gut aussehen und sich um Haushalt und Kindererziehung kümmern.

Aus meiner Sicht befinden wir uns zur Zeit in einer Übergangsphase, die naturgemäß erst einmal schwer zu bewältigen ist und von allen Beteiligten viel abverlangt. Mittelfristig glaube ich jedoch, dass diese "Öffnung" der Rollenverteilung für jeden von uns vorteilhaft ist.

w/52
 
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  • #29
Aus meiner Sicht befinden wir uns zur Zeit in einer Übergangsphase, die naturgemäß erst einmal schwer zu bewältigen ist und von allen Beteiligten viel abverlangt. Mittelfristig glaube ich jedoch, dass diese "Öffnung" der Rollenverteilung für jeden von uns vorteilhaft ist.

Das sehe ich genauso. "Unsere" Generation hat einfach das undankbare Los, das sich das einpendeln muss und wir ja immer noch alle von Eltern erzogen wurden, die die alten Rollenbilder im Kopf hatten. In ein paar Jahren wird das einfacher sein, alle werden eine angemessene Ausbildung und Verständnis für Haushaltsarbeit/Familienaufgaben haben und dann ist das sicher besser. Bis dahin sollten wir vielleicht alle mehr Verständnis aufbringen.

m, 46
 
  • #30
Gast 22

Sorry, was soll an heutigen Ehen denn so toll sein?

Die Scheidungsraten sind höher, obwohl Frauen heute längst nicht mehr aus wirtschaftlichen Gründen heiraten oder bei irgendwelchen Ekelpaketen ausharren müssen. Alleinerziehende sind Mode, glücklich sind sie auch nicht, damals kam es kaum Alleinerziehende.

Hassen können sich auch heute Eheleute, das hat mit den alten Zeiten überhaupt nichts zu tun.
Meine Eltern und Großeltern führten Ehen, die ich als Vorbild sehe, vor allem wenn ich mitbekomme was in den ach so tollen modernen und heutigen Ehen abläuft.

Es ist einfach stumpfsinnig zu glauben, früher gab es durchweg schlechte Ehen und heute ist alles super, tut mir leid, aber was mir die verheirateten Kolleginnen so berichten sehe ich da leider keinen Unterschied.
 
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