Das ist echt mal eine gute Frage...
Ich denke, wenn ich mich mal ganz selbstkritisch betrachte ( und das tut man erst so richtig bewußt nach Deiner Frage ), dann lehnt man schon etwas, das einem "freaky" oder absolut unmöglich erscheint, von vorn herein ab.
Ich halte es zwar schon so, daß ich dem Grundsatz glaube, "Leben und leben lassen", aber es gibt einfach Dinge, die ich gar nicht haben kann, kann mich zwar austauschen ( mit Kontroversdiskussionen ), kann auch akzeptieren, daß jemand halt völlig andere Ansichten hat oder völlig anders lebt, und dann kann ich auch mit dem eine entsprechende Beziehung führen, aber eher nie eine sehr enge oder nahe Beziehung, weil sich da ja das gegenseitige Behandeln sehr beißt.
Und dann gibt es Dinge, wie Egoismus oder Oberflächlichkeit etc., die gehen halt gar nicht...das geht dann einfach nicht, weil man sich auf keiner Ebene trifft.
Da findet man auch nicht die geringste Straße zum anderen, also, man kann sich dann so gar nicht austauschen.
Ja, und Grauzonen...bin ein Steinbock, für mich gab´s immer nur Schwarz und Weiß, die Grauzonen zu erkennen und akzeptieren, das war für mich eine langjährige Lernaufgabe, wobei man irgendwo so bleibt und es ggf. modifiziert, d.h., in meinen Prinzipien, was ich gebe und was ich nehme, das bleibt ziemlich fest, finde es aber auch gut so.
Wobei flexibel bleiben lebenswichtig ist.
Partnerbezogen, bin ich sehr tolerant, solange der Rahmen akzeptabel ist, was heißt, den hat man in einer harmonischen Beziehung irgendwann ja gemeinsam festgelegt ( Grundsätze ).
Hält sich der andere nicht daran, habe ich sehr schnell ein Problem mit der Achtung...d.h., ich kann ihn als Menschen immer achten, aber als Partner geht es dann nicht mehr, weil das Vertrauen mit der Achtung in´s Exil geht - es muß dann aber schon ein grober Verstoß sein wie z.B. Treue, Zuverlässigkeit oder die Bereitschaft, an sich und der Beziehung zu arbeiten.
Graf Dracula