• #61
@#59: Was du jetzt als Kombination aus beiden Strategien beschreibst, ist in Wahrheit nichts anderes als meine Strategie. Vorher auswählen und später arbeiten ist doch das, was ich mit anderen Worten schon in #46.2 beschrieben habe.

Das Arbeiten (an der Beziehung) fällt einem doch auch viel leichter, wenn man einen wirklich gut passenden Partner an seiner Seite hat (was man durch gute Auswahl sichergestellt haben muss). Wenn du jemanden kennenlernst, der Seiten an sich hat, mit denen du eigentlich so gar nicht zurechtkommst, dann gibst du vielleicht früher auf und tust nicht dein Bestes, um die Beziehung wieder in Gang zu bringen. Das könnte auch das Phänomen erklären, dass nicht wenige langjährige Beziehungen einfach sang- und klanglos beendet werden ohne den Versuch, sich zusammenzuraufen.
 
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VirginiaWoolf

Gast
  • #62
@#56 ThomasHH

Die Schärfe habe nicht ich eingebracht sondern nur damit in anderer Hinsicht weiter argumentiert.

Meinen Beitrag als Blödsinn zu bezeichnen bleibt weiterhin eine Beleidung.

Du willst über Konzepte sprechen, gut, sagst Du zu einer potentiellen Kandidatin:
"Ich finde Dich interessant, weil Dein Marktwert so hoch ist."

Wer einen Menschen über einen Begriff aus der "kapitalistischen" Marktwirtschaft definiert und damit zur Ware herabstuft, hat für mich weder Taktgefühl noch Sozialkompetenz noch emotionale Intelligenz.
Eine Psychologin, die diese Begriffe benutzt, hat aus meiner Sicht Ihren Beruf verfehlt.
und verstößt gegen "Die Würde des Menschen ist untastbar".

Einen weiteren Kommentar hierauf kannst Du Dir (er)sparen.
 
  • #63
@#61: Ich will nicht mit EP-Kandidatinnen über Konzepte sprechen und schon gar nicht würde ich jemals den Begriff Marktwert auf sie gemünzt bei einem Date in den Mund nehmen. Ich möchte HIER IM FORUM über bestimmte Konzepte sprechen und benutze dieses Wort daher. Das hat auch so ziemlich jeder hier im Forum verstanden - nur du hast das nicht kapiert.

Aha, Frau Fischbach hat also ihren Beruf verfehlt und darüber hinaus auch noch gegen Artikel 1 des Grundgesetzes verstoßen. Auf die arme Frau Fischbach warten jetzt wahrscheinlich 10 Jahre Arbeitslager in einem sibirischen Steinbruch.
 
  • #64
Als Konzept und Kommunikationsmittel sind Termini wie Heiratsmarkt uralt und etabliert und auch moderne Ausdrücke wie Marktwert, Beuteschema, Beutegruppe sind absolut psychologisch akzeptiert und drücken allgemeinverständlich sinnvolle Konzepte prägnant aus. Ein Angriff auf eine Psychologin wie Frau Fischbach zeigt nur, wie verkrampft man ist und den Tatsachen nicht in die Augen zu schauen traut.

Tacheles reden bringt die Welt voran, nicht politisch-korrekte Heuchelei. Ach, wie ich diese Pharisäer doch verabscheue.
 
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Gast

Gast
  • #65
Ehen und Partnerschaften gehen kaputt, weil die langmütige, alles duldende, verzeihende, die selbstlose Liebe entweder nie da war oder abhanden gekommen ist.
QueenMom
 
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Gast

Gast
  • #66
Leider werden Beiträge, die mit Dir Tacheles reden, gnadenlos gestrichen oder gekürzt, und
"nicht politisch-korrekt" - also Tacheles schreibst Du, ist das Deine Form von Heuchelei?

Und wer hier im Forum traurigen Tatsachen, Erfahrungen und Erlebnissen einzelner Singles nicht ins Auge schaut und mit ( politisch-unkorrekten ? ) Allgemeinplätzen, Lehrbuchmeinungen und Statistiken argumentiert, ist auch allgemein bekannt.


;)
QueenMom
 
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Fräulein Smilla

Gast
  • #67
Können wir uns jetzt bitte wieder mit der Ausgangsfrage beschäftigen!

Ich darf noch einmal daran erinnern was das eigentlich Thema war.

Die Frage lautet folgendermaßen:
Was ist schon normal?
Oder anders gefragt wie nähert ihr Euch Themen die Euch ihr als „unnormal“ oder sogar „abartig“ empfindet so dass sie für Euch akzeptierbar werden. So nach dem Motto: ich muss es nicht mögen, ich kann es aber in der Grauzone belassen.

Wie habt ihr den inneren „NO GO“ Gefängniswärter besiegt?
Mir ging es bei der gestellten Frage um Emphatisches Verhalten und nicht um die Selektion bei der Partnerwahl.
Vielen Dank für die bereichernden Beiträge bis zu diesem Punkt.

Fräulein Smilla 7E1DA741
 
F

Fräulein Smilla

Gast
  • #68
Zitat:
"Ehen und Partnerschaften gehen kaputt, weil die langmütige, alles duldende, verzeihende, die selbstlose Liebe entweder nie da war oder abhanden gekommen ist.
QueenMom "

Ein sehr schöner Satz, ich kann Dir nur zustimmen.

Fräulein Smilla 7E1DA741 Große Hunde bellen nicht....
 
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VirginiaWoolf

Gast
  • #69
Smilla: " ... Emphatisches Verhalten ..."
mit Mut, Neugier, sozialer Wahrnehmung des Wesentlichen, ... - und das täglich auf´s neue, immer wieder "üben". Für Menschen, die täglich mit vielen Menschen zu tun haben, gehört es zum Alltag und fällt denen wahrscheinlich auch leichter.

Wir leben alle nur einmal, wer gibt uns also das Recht andere auszugrenzen und deren Leben zu erschweren?

Souialkompetenz beinhaltet eben auch
"Unterstützung nicht-konformer Mitglieder" in Arbeitsgruppen oder gar in der Gesellschaft.

Alles Liebe Virginia
7E20CD34
 
V

volker

Gast
  • #70
#49 .. ich weiß etwas verspätet.
Klar Frederika habe ich diesen Gedanken nicht zu Ende gedacht - denn ich FÜHLE mich gut bei diesem Gedanken.
 
  • #71
@#66: Na ja, Smilla, du hast doch jetzt schon ausreichend viele Meinungen zu deiner Frage bekommen, oder nicht? Was willst du denn noch?

Ich würde es viel besser finden, wenn du mal die deiner eigenen Meinung konträr laufenden Ansichten kommentieren würdest, damit vielleicht mal gegenseitiges Verständnis entstehen kann.
 
G

Gast

Gast
  • #72
Liebe Smilla, interessante Frage. Irgendwie kann ich Dein "Problem" verstehen, aber gar nicht richtig nachempfinden, wenn ich darüber nachdenke. Mir fallen spontan einfach keine auf mich krass wirkenden/erscheinenden Fälle/realen Beispiele in meinem Leben ein. Aber vielleicht ticke ich tatsächlich etwas anders. Ich glaube, wo andere heftig reagieren/geschockt sind, z.B. Dein Piercing-Beispiel, da reagiere ich anders/würde ich anders reagieren. Ich nehme es vielmehr einfach als Realität hin. Ich habe eine Meinung dazu, äußere sie mitunter auch und versuche mitunter auch zu wirken/zu beeinflussen, aber wenn der andere sich nicht beeinflussen lassen will, lass ich ihn normalerweise machen, wenn es keine große Gefahren darstellt oder andere unangemessen benachteiligt.

@26: Eine Raucherin entsprach garantiert nicht meiner Wunschvorstellung (eher ein No-Go; habe immer jede Raucherin sofort innerlich abgewählt), aber genau so eine hat mich hier "ausgetrickst" und es ist geschehen, ich habe keine Kehrtwende gemacht, sondern trotzdem hingeschaut, hingehört, hingeküsst, hingerochen, trotzdem genossen.
@38: noch (nach 6 Monaten WE-Beziehung) nervt es mich nicht, wenn es nicht alle 5 Minuten und nur im Freien ist, kann aber passieren.

Das eigene Bild dessen, was normal ist, bildet sich auch anhand des täglichen Umgangs. Da gibt es welche, die im Gericht arbeiten und jeden Tag mit Kriminellen zu tun haben. Eine solche ältere Dame hat mir ganz klar gesagt: "die Welt ist schlecht." Welch Wunder? Für sie ist das wohl "normal" insbesondere, wenn sie keine Gelegenheit bekommt, das erlebte und ihre möglicherweise besondere Situation zu reflektieren, wie es z.B. #5 tut. Ansonsten müsste #5 wohl etwas ähnlich negatives sagen. Wer, wie viele hier, wahrscheinlich nur in "gehobener" Gesellschaft verkehrt, kriegt ne Krise, wenn er mal etwas zu sehen bekommt, was nicht alltäglich ist.

Ab und zu treffe ich Menschen, die mir nicht gefallen oder mich nerven. Denen gehe ich mitunter aus dem Weg, nicht krampfhaft, aber ich suche sie nicht auf. Trotzdem haben sie zumindest eine Chance, denn beim ersten mal renne ich nicht weg und ich tue ihnen auch nichts.

Die "Emotionalen" (z.B. ich?), die #24 erwähnt, haben wahrscheinlich einen "schwächeren" rationalen Gefängniswärter und werden weniger "bewacht" bzw. "beschützt". Laufen so gesehen in größere Gefahren, aber wer weniger Angst hat, kann sich durch seinen Verstand weniger zurückhalten lassen und seinen Emotionen und seiner Neugier freien Lauf lassen. Das ist wie bei kleinen Kindern. Und diejenigen machen dann mehr Erfahrungen, sowohl Negative als auch Positive. Sie sind dann wohl erfahrener und können die Welt aus eigener Erfahrung besser einschätzen und nicht nur aus Fremdeinschätzung. Sie haben wohl mehr erlebt in ihrem Leben, wenn sie aufgrund der größeren Gefahren nicht früh gestorben sind. ;-) Wer weiß, vielleicht können sie die Welt auch besser einschätzen und dadurch weiterhin mehr riskieren ohne in wirkliche Gefahr zu geraten.

Interessanterweise kann mein Verstand meine Emotionen trotzallem mit Gewalt überstimmen, wenn es einfach zu viel wird, wie vor einem Jahr geschehen, d.h. auch der Verstand kann die Oberhand gewinnen, die Emotionen beherrschen mich nicht völlig. Bin Informatiker, sehr analytischer, reflektierender, logisch denkender und konsequenter Mensch habe also gleichzeitig auch eine sehr rationale Seite.

@43: es würde mich wirklich interessieren: warum funktionieren die beständigen Beziehungen, deiner Meinung nach? (Ich glaube, dass es sinnvoll ist, nach gemeinsamen Werten etc. zu selektieren, aber nicht dogmatisch. Ich glaube, es wird trotzdem IMMER Probleme geben und um mit diesen klar zu kommen, braucht man gewisse Fähigkeiten. Zu diesen Fähigkeiten gehört nach meiner Einschätzung: Offenheit und Ehrlichkeit, ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten, Empathie, Lösungskompetenz und Konsequenz.)

E.
 
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