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  • #1

Was kann ich erwarten, wenn ich ihm zuliebe nur noch Teilzeit arbeite?

Nach meiner Scheidung habe ich einige Jahre gebraucht, um finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen zu können, was in meinem Alter (47) gar nicht leicht war. Ich lebe jetzt mit einem Mann zusammen, der sich beklagt, dass ich beruflich bedingt erst gegen 20.00 Uhr zuhause bin. Er hätte gerne, dass ich meine Arbeitszeit reduziere, um mit ihm mehr Freizeit zu geniessen(golfen etc.) bzw. auch ihm sein Leben in bezug auf Haushaltspflichten angenehmer gestalte (er arbeitet auch Vollzeit). Ich fühle mich total überfordert und sehne mich nach einer 1-Zi-Wohnung, in der ich mir abends nur noch ein Fertiggericht in der Mikro mache, den Fernseher anstelle und am Wochenende ein bisschen putze und wasche und dann ein Leben führe, bei dem niemand an mir zerrt. Soll ich ihm knallhart sagen: "Sicher mich erst mal ab, bevor du solche Ansprüche stellst?". Was denken die Männer, die doch immer Angst haben, jmd. versorgen zu müssen?
 
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  • #2
Ihr passt nicht zusammen. Ihr habt völlig unterschiedliche Lebensstile, also lass es. Sag ihm Auf Wiedersehen und fertig! Wie soll das mit euch gehen? Nur weil er dich bezahlt. Magst du dich prostituieren, bis die nächste kommt und du gehen kannst? Allein deine Beschreibung, was du möchtest, spricht Bände.
 
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  • #3
sehnst du dich wirklich nach einer 1-zimmerwohnung in der du deine zeit mit dem fernseher und am wochenende mit putzen verbringst?
 
  • #4
wie stellst du dir eine Absicherung vor?

Grundsätzlich habe ich sowohl für seine Ansprüche - klar möchte man mit dem Partner Zeit verbringen und ein schönes gemeinsames Leben leben! - als auch für deinen Anspruch - du kannst ohne Absicherung nicht deine ökonomische Selbsständigkeit aufgeben - Verständnis.

Heiraten alleine genügt heute nicht mehr um abgesichert zu sein. Du brauchst einen noteriell beurkundeten Vertrag. Wenn er damit einverstanden ist, steht einem etwas streßfreieren gemeinsamen Leben nichts im Wege. Wenn nicht, sollte er sich eine Hausangestellte suchen.
 
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  • #5
Warum willst du ihm das knallhart sagen, dass er dich absichern soll, wenn du doch selbst arbeitest? Willst du wirklich alles aufgeben? Wenn ja, warum hast du das bis heute nicht getan? Warum läßt du mit dir spielen, dich zu was aufzwängen? Kannst du seine Lage verstehen? Warum beklagt er sich wirklich? Von wann bis wann arbeitest du, dass er sich deswegen beklagt?
Fragen über Fragen die man sich wirklich stellen sollte
 
  • #6
Du hast hart für Deine Selbstständigkeit gearbeitet und willst sie nun aufgeben?
Was, wenn die Beziehung schief geht? Möchtest Du wieder bei Null beginnen?
Dein Gefühl sprich t für mich Bände, jemand an mir zerrt, 1 Zimmerwohnung...
Noch etwas stört mich sehr, dass Du ihm sein leben angenehmer gestalten sollst in bezug auf Haushaltspflichten. Das klingt so ein wenig nach "bring mir die Hausschuhe" und will nicht recht in mein Bild von einer gleichberechtigten Partnerschaft passen.
Mein Rat: Nimm die Beine in die Hand und renne.
 
  • #7
1. Was willst Du wirklich von Deinem Leben? Wodran hast Du Spaß? Genießt Du die Tage mit ihm? Träumst Du denn überhaupt davon, mehr Zeit mit ihm zu verbringen? Bist Du nur gefrustet und jammerst in Form der Story über die 1-Zimmer-Wohnung oder hast Du in Wahrheit tatsächlich gar nicht so viel Spaß an der Beziehung mit ihm -- wächst es Dir über den Kopf?

2. Jeder Erwachsene muss sein eigenes Leben finanzieren und verantworten. Wenn DU SELBST gerne Einkommen gegen Freizeit tauschen würdest, dann tue es. Dann erwarte aber auch nicht, dass er Dich von den Wagnissen und Tauschhandeln des Lebens freistellt. Es ist einzig alleine DEINE Entscheidung, ob DU gerne Einkommen gegen Freizeit tauschen möchtest. Es ist DEIN Geld, das Du gegen DEINE Freizeit tauscht und dafür hast DU vielleicht mehr Freude am Leben. Das ist die Frage: Hättest Du mehr Spaß am Leben? Wäre dieser Tausch es Dir wert?

3. Erwarte nicht, dass er Dich absichert. Führe Dein Leben. Mit ihm, wenn es Dein Wunsch ist.
 
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  • #8
Kann dies sein, dass Du Angst hast, er könnte dich verlassen, wenn Du nicht auf seine Wünsche eingehst? Und Dich deswegen so gestresst fühlst? Mach dich nicht so abhängig. Dies ist gefährlich und stresst ungemein.
Der Wunsch, dass Du es ihm bezüglich der Haushaltspflichten bequemer machen sollst und deswegen Teilzeit arbeiten sollst (schlägt sich ja auch in der Altersvorsorge nieder) ist unverschämt. Warum geht er denn nicht auf Teilzeit und übernimmt dann mehr im Haushalt? Wieso erwartet er dies von Dir? Ist nicht partnerschaftlich!!!!
Könnt Ihr Euch nicht eine Putzkraft leisten?
Erst um 20 Uhr nach Hause kommen ist ja für dich auch nicht schön oder? Aber dies ist doch schon immer so gewesen, oder?
Was heißt Teilzeit?
Ich denke, kläre erst mal in Ruhe mal für dich, was du willst - ohne seine Wünsche zu bedenken
und sage, dies ihm auch genau so und dass die mit dem Haushalt nicht partnerschaftlich ist. Dies sollte er in aller Ruhe auch gesagt bekommen. Und dann nimmst Du dir die Zeit die du brauchst um nachzudenken - vielleicht auch mal ein par Tage allein wegfahren.
Dir alles Gute
 
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  • #9
Wieso kannst du bei deiner Vollzeitbeschäftigung erst um 20:00 Uhr nach Hause kommen? Kannst du deine Arbeitszeiten nicht etwas nach vorne verlagern so das du früher in den Feierabend kannst? Es ist ein wenig seltsam das du einfach in Teilzeitarbeit wechseln könntest wenn eure Arbeitszeiten ansonsten so unflexibel sind.
 
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  • #10
Liebe Fragestellerin,

auf keinen Fall darfst du deinen Vollzeitjob aufgeben, denn er gewährt dir wirtschaftliche Unabhängigkeit von deinem Partner. Es sei denn, er würde dir den monatlichen Verdienstausfall ersetzen und zusätzlich auch die hälftigen Rentenanwartschaften, die unbedingt mit kalkuliert werden sollten. Lasse dich von einem Notar/Anwalt beraten, auch für den Fall der Trennung, die einer Übergangslösung bedarf. Falls es diesbezüglich zu einer Einigung mit deinem Partner kommen sollte, dann wäre eine notarielle Beurkundung dieses Vertrages ratsam.........für alle Fälle!

Ihr seid beide voll berufstätig und vermutlich hat er wenig Lust dazu, die Hälfte der Hausarbeit zu übernehmen!

" bzw. auch ihm sein Leben in bezug auf Haushaltspflichten angenehmer gestalte....."
Dieser Satz von dir sagt ja bereits einiges über seine egoistische Erwartungshaltung aus


Währest du "nur" halbschichtig tätig, könnte er den größeren Anteil der Hausarbeit auf dich abwälzen. Oder er lässt seinen Anteil von einer bezahlten Putzhilfe erledigen!

Natürlich sind deine Arbeitszeiten partnerschaftsunfreundlich........aber dies wusste er ja bereits vor Eurem Zusammenleben!

Eines geht ganz sicher nicht - das du trotz Vollzeitjob den gesamten Haushalt schmeisst und ER sich bedienen lässt mit frisch gebügelten Hemden etc. Wäre es so, würdest du dich gnadenlos ausnützen lassen!!!! Die Folge ist, du fühlst dich überfordert und bist gefrustet.

Mache ihm mit Nachdruck deutlich, eine Reduzierung deiner Berufstätigkeit, von der ER in erster Linie profitieren möchte gibt es nicht zum Nulltarif !!
Bedenke, für dich würde dies erhebliche Einbußen bei der späteren Rente bedeuten!

Ich kann dich total gut verstehen. Sei wachsam und lasse dich nicht ausbeuten.

Alles Gute!
 
  • #11
Bevor man dir einen sinnvollen Rat geben kann, müssen erst mal ein paar Fragen beantwortet werden:

1. Hast du überhaupt noch Interesse an einer Beziehung mit ihm. Dein Ausspruch mit der 1-Zimmerwohnung lässt nicht unbedingt darauf schließen.

2. Ich stelle mir die gleiche Frage wie #8: Warum kommst du erst um 20 Uhr nach Hause? Was sind denn das für Arbeitszeiten bei dir? Vielleicht reicht es ja, zwischen 40 und 45 Stunden pro Woche zu arbeiten, und nicht gleich auf Teilzeit zu reduzieren.

3. Wenn er eine Putzfrau engagieren und bezahlen würde, hättest du sicherlich nichts dagegen, oder?

Um nochmal konkreter auf deine Frage einzugehen: Nein, ich sehe mich nicht als Vollversorger in einer Beziehung. Ein bisschen natürlich schon, vor allem wenn sie schwanger ist. Deinem "knallharten" Vorschlag stimme ich nicht zu. Warum unnötig Schärfe in eine ganz normale Beziehungsfrage bringen? Das verhärtet doch nur die Fronten. Gehe ganz normal deinem Job nach und achte darauf, dass noch genug Zeit für die Beziehung bleibt.
 
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  • #12
Liebe Fragestellerin - kannst Du Dir - erst einmal rein theoretisch - diese Konstellation vorstellen?
Erst wenn dies der Fall ist, macht es Sinn, Deinen Partner direkt zu fragen, wie er sich das vorstellt - was er bereit ist, dafür zu tun. (Ich meine hier nicht die Aufgabenverteilung, sondern den finanziellen Aspekt)

Natürlich gibt es in einer Partnerschaft, wenn Einigkeit über diese Dinge besteht, die Möglichkeit einer 'Absicherung' oder wie auch immer man des jetzt nennen mag. Mein Mann und ich haben seinerzeit eine gute Lösung dafür gefunden.
So etwas hat rein gar nichts mit 'sich verkaufen' oder 'prostituieren' zu tun, sondern mit Liebe und tiefer Verbundenheit von zwei Menschen.


Unabhängig von seiner Antwort, scheint Dich Deine Arbeit so zu schaffen, dass Deine Kraft nebenher für nichts mehr, auch nicht für eine Beziehung reicht.
So etwas sollte mitnichten ein Dauerzustand sein!
(Der Sinn von Berufstätigkeit und eigenem Geld ist nicht der, anschließend keine Kraft mehr für ein Leben außerhalb der Arbeit zu haben!)
 
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  • #13
Vielleicht arbeitet die FS als Verkäuferin?
Bei einem Teilzeitjob kommt sie in etwa auf Hartz-4-Niveau.

Hört sich so an, als wenn sich da ein Pascha eine Haushälterin halten will. Wen ihm dann der Sinn nach was 26-jährigem ist, wird die bisherige entsorgt.
NEE, dann doch lieber die 1-Zi-Whg.
 
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  • #14
# 10 Es gibt zig Berufe in denen um 16.00 eben kein Feierabend ist:
Verkäuferinnen in Supermärkten, Kaufhäusern etc.
Krankenschwestern
Altenpflegerinnen
Ärztinnen
Polizistinnen
Kellnerinnen
....im ganzen Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es zur Kaffezeit kein Feierabend!

usw. undsofort.......

Liebe Fragestellerin, scheinbar hat dein Partner trotz Vollzeitjob noch Zeit zum Golfen!
Könnte es sein, dass er soviel mehr an Freizeit hat als du, weil du seinen Anteil an Hausarbeit auch übernimmst?
Dann solltest du dies schleunigst ändern! Überlege mal, wenn du ihm zuliebe nur noch halbtags arbeiten würdest, um ihn mit haushaltsnahen, kostenlosen Dienstleistungen zu erfreuen, dann hättest du immer noch 1 1/2 Jobs und er nur einen!
Vorallem, wie # 9 bereits geschrieben hat, lasse dich auf keinen Kuhhandel zum Nulltarif ein!
 
  • #15
@#13: Um 16 Uhr ist bei fast keinem Feierabend. Aber um 18 Uhr könnte es bei den meisten der Fall sein. Ich habe bislang noch niemanden kennengelernt, der wirklich mehr als 8 Stunden am Tag absolut produktiv arbeiten kann. Davon ab kommt es mehr auf die Wochenstundenzahl an und nicht, wann man wirklich nach Hause kommt.
 
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  • #16
Wahrscheinlich ist die FS Führungskraft. Jeder mit mind. 60 Std.-Woche weiss, dass man trotz Putzfrau abends einfach "platt" ist. Ich denke, es handelt sich hier eher um einen "Beziehungs-Burnout". Die FS kann sich eher vorstellen, ihrem LG zu kündigen als ihren Job aufzugeben.
 
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  • #17
Er verdient anscheinend deutlich besser als Du. Wenn Du nun die Arbeit reduzierst stellt sich die Frage nach der Ehe aus steuerlichen Gründen (Zusammenveranlagung); vielleicht wiegt der Steuervorteil den Weniger - Verdienst bei Dir auf.

Einseitig würde ich nichts tun; ich würde vielmehr mal überprüfen, ob Du für die Altersversorgung genug tust, sprich es gibt die Möglichkeit, steuer- und sozialversicherungsfrei so 300 € im Monat fürs Alter zurückzulegen, wenn Du angestellt bist. Das ist der Grund, wegen dem Du ihm ruhig sagen kannst "ich muß arbeiten und fürs Alter sparen"
 
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  • #18
ich lasse mir von männern nicht mein berufliches leben diktieren.
es ist absurd zu fordern, dass frau sich beruflich einschränkt, um die langweilige freizeit des fordernden aufzupeppen. hat er keine freunde oder sonstigen hobbys, die er auch gerne alleine macht?
und am ende trifft der eine andere, und dann? mann weg, job weg, karriere weg, geld weg!

partnerschaft muss auch mit 2 fulltimejobs klappen. man muss ja auch nicht jede minute freizeit miteinander verbringen.
 
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  • #19
@#15
Das mag sein, ich hatte nie eine 60Std.-Woche, habe mich aber auch nicht hochgeschlafen.
Schwupps, hatte/habe ich einen Akademiker am Hals.
Oh Graus, wie übel!!!!
Für ihn bin ich umgezogen, habe meine Arbeit aufgegeben, bügele ihm seine Hemden, mache den Haushalt für 140 qm, Fachwerk, ja .... nach 25 Jahren Vollzeit inkl. 2 Kinder großziehen, zu verantwortungsbewussten, auf eigenen Beinen stehenden tollen Menschen!
Das zählt ja nix?! Niedergang hoch 3?
Jetzt bekomme ich Arbeitslosengeld (für nicht so Begabte: KEIN HARTZ4) und es ist klasse!
Mein 100.000er und ich leben gut damit.
Er sitzt übriegens neben mir!
w45
 
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  • #20
Liebe FS, eigentlich hast du dir deine Antwort doch selbst gegeben. Ich würde auch niemals meinen Vollzeitjob reduzieren bzw. gar aufzugeben, nur um den werten Herrn während seiner Freizeitaktivität zu begleiten oder meinen Haushaltspflichten nachzukommen. Ich finde allerdings seinen Vorschlag schon sehr absurd.
 
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  • #21
@18 und du besitzt auch noch die Unverschämtheit, Arbeitslosengeld einzustreichen, obwohl du überhaupt nicht arbeiten willst? - nett - dann viel Spaß mit deinem 100.000er - ein Schlag ins Gesicht aller arbeitenden Leute...
 
  • #22
@18:
Deine private Entscheidung nicht mehr berufstätig zu sein, finde ich völlig in Ordnung.
Nur: Dass andere dir dies finanzieren sollen, halte ich wie @20 auch für eine Unverschämtheit.
Offenbar leitest du aus deiner früheren Tätigkeit als Vollzeitbeschäftigte und Mutter hierzu die Berechtigung ab - im Sinne von :" ...das hab ich mir verdient...".
Aber:
Soo viele andere Mütter leisten dies auch.
Der gewisse hämisch/ aggressive Unterton in deiner Antwort zeigt mir, dass du das doch nicht so klasse findest.
Ja, es ist tatsächlich ein Niedergang für dich - und das weißt du !
 
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  • #23
zu 8 und 10: Du bist/Ihr seid etwas realitätsfern? Weißt du eigentlich, wie schnell das gehen kann, durch Überstunden erst so spät nach hause zu kommen? Auch bei einem Arbeitsvertrag von 9 - 18 Uhr? Wenn ein Projekt gut läuft, legt man nicht punkt 18 Uhr den Griffel hin! Inklusive Heimfahrt ist es eben schnell mal 20 Uhr, bis man zuhause ist!

zu 20: Du hast doch gelesen: 25 Jahre festangestellt in Vollzeit. Jetzt der Liebe wegen umgezogen. Ich finde das toll und gönne es beiden. Sie sucht bestimmt auch weiter einen Job. Und übergangsweise so zu leben ist doch nicht tragisch, da gibt es weit Schlimmeres.

Zur FS: Ist ihm nicht beizubringen, dass er vielleicht eher dich entlastet mit der Hausarbeit...?
 
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