Wie teuer kam euch eine Scheidung ?
Ein Freund mußte nach 17 Jahren Ehe (kinderlos, aber Hauskauf) für seine Scheidung ca. 5.660 Euro bezahlen. Davon 5.500 Euro an seinen Anwalt, und 160,- Euro Gerichtsgebühren.
Auf Anfrage, wofür soviel Geld, antwortete der Anwalt nur lapidar, und keine Details.
Während der Scheidung: ggf. Trennungsunterhalt an den ex-Partner/in zahlen
Nach der Scheidung: Weiter Unterhalt an den ex-Partner/in zahlen. z.B. wenn er/sie selber keine Arbeit/Einkommen hat. Und z.B. wegen Krankheit nicht arbeiten gehen kann.
Das kann sehr teuer werden. z.B. bei gehobenem Lebensstil während der Ehe. Dann kann der Unterhalt -vom Gericht- so bemessen werden, daß nach der Ehe dieser Lebensstandard aufrecht gehalten werden kann. Stichwort: Besitzstandswahrung.
Ansonsten kann bis zu 3/7 des Einkommens des Einen, als Unterhalt an den Anderen gezahlt werden (müssen). Auch nach der Scheidung.
Jederzeit nach der Scheidung - lebenslang: Unterhalt an den ex-Partner/in zahlen (wenn er/sie sozial bedürfitg wird)
Eine Frau sollte zwölf Jahre nach der Scheidung plötzlich Unterhalt für ihren ex-Ehemann an den Staat zahlen. Weil der nun Sozialhilfe bekam.
Rentenausgleich = Abzug von der eigenen Rente an den ex-Ehepartner. Je länger die Ehe bestand, desto mehr Abzug.
Als die ex-Ehefrau starb, wurde ihrem ex-Ehemann weiter von seiner Rente abgezogen.
Weil die Frau inzwischen geheiratet hat, und nun ihr Witwer einen Teil erben würde.
Quelle: TV-Doku.
Das alles ist deutsches Recht und Gesetz. Nur wegen 15 Minuten auf dem Standesamt, ein Ja-Wort und eine Unterschrift. Ein Auto an- und abmelden ist viel einfacher und billiger.
Man kann auch gegen seinen Willen geschieden werden, und muß dann ggf. genauso kräftig zahlen.
Die Trennungszeit sind dann mindestens zwei Jahre statt Einem.
Die meisten Frauen mögen andere Ansichten und Gründe fürs heiraten haben.
Und im Brustton der Überzeuigung:"Wir lassen uns niee scheiden"
Aber was würde die Frau dazu sagen, wenn sie erfährt, was Alles ggf. der Mann zahlen muß ? (s.o.)
Wolle sie das ihrem Mann antun, den sie ja soo sehr lieben würde ?
Auch gegen ihren Willen, weil das sind unumstößliche Gesetze und Verordnungen.
Außerdem gesetzlicher Anwalts-Zwang bei Scheidung.
In einem Punkt ist die Ehe mit Trauschein wirklich lohnend und sichernd.
Bei großen Werten wie z.B. Immobilien (z.B. Eigenheim)
Stirbt ein Ehepartner, hat der Überlebende einen hohen Freibetrag bei der Erbschaftssteuer.
Wären sie aber nicht verheiratet gewesen, wäre der Freibetrag viel niedriger.
Das könnte dazu führen, daß die Immobilie verkauft werden muß, um die Erbschaftssteuer zu bezahlen. Was nicht im Sinne des Verstorbenen ist, weil der sich wünscht, daß der Andere dort wohnen bleiben kann ?