Ich bin erschüttert, wie intelligenz- und auch befreit von Lebenserfahrungen, dafür aber reich an Abwertungen (gegen das vermutete unattraktive Äußere der nicht Bildfreigebenden Frauen) hier viele Posts sind - am übelsten natürlich die Hackerei von Frauen gegen Frauen.
Dass dahinter ein Problem stecken könnte mit der Überzahl (Füllmaterial) der funktionsreduzierten Basismitgliedschaften fällt den Wenigsten ein.
Nur
@Magnus hat eine Vorstellung davon und auch Erfahrungen damit, dass eine Frau echte Gründe haben kann, ihre Fotos nicht beliebig zu streuen. Glücklicherweise teilt EP diese Erfahrung und versteht sich als geschützte Plattform für auch dieses Klientel.
Ich kann aus dem Schatz an Lebenserfahrungen 2 weitere Ursachen anführen:
1. Gerade viele Männer die nicht genug Fotos bekommen können und auch Fotos sehen wollen, die "was zeigen", sind garnicht an Partnerschaften interessiert, sondern Onlinekrueppel, die sich Bildsammlungen von Frauen anlegen und sich damit eine digitale Wunschidentitaet aufbauen - ihren Buddies Fotos von der neuen Affäre zeigen, von einer Frau die sie nie getroffen haben.
Weil intelligente und lebenserfahrene Frauen das wissen und nicht als W****vorlage benutzt werden wollen, sind sie zurückhaltend mit fruhzeigiger Bildfreigabe und warten ein paar Mails ab, bis sich abzeichnet, ob sie den Mann überhaupt treffen wollen. Warum sollen sie jemandem ihr Bild schicken, von dem sie nicht wissen, ob sie ihn kennenlernen wollen?
2. Frauen in einer gewissen Position wollen ihre Identität (nicht Foto) nicht zu früh Preis geben, sich nicht zum Objekt männlicher Lästereien in ihrem Umfeld machen.
Sie versuchen über ein paar Mails abzuklären, wer auf der anderen Seite der Kommunikationspartner ist und das sollte möglichst kein Bekannter oder Kollege sein. Insbesondere wenn Frau regional sehr eingegrenzt sucht, spielt das eine Rolle.
Selber erlebt: eine Kollegin suchte in einer kostenlosen SB, die sind vor der Kontaktaufnahme die Fotos zeigte. Ein Kollege war dort auch unterwegs, kopierte das Profil und schickte es quer durch seine Buddieallianz in der Firma, kommentiert zur internen Belustigung. Leider gab es ein paar Deppen, die das Ganze weiterleiteten und so bekam eine Kollegin über die Vertretung auf einen Briefkasten "Zugriff" und leitete an das "Opfer" weiter. Die Mail war ein Exempel übelsten Mobbings eines Mannes, der einer Frau beruflich deutlich unterlegen ist. Das Ganze wurde publik: Betriebsrat, Gleichstellungsbeauftragte, Personalabteilung, Vorgesetzte.
Der Kollege hat eine Abmahnung bekommen, aber die Folge war, dass viele Kolleginnen damals "riskantes Dating" einstellten, bzw. wesentlich defensiver wurden, auf geschützte Plattformen wechselten und diese Erfahrung vielen Frauen in ihrem Umfeld mitteilten.
Ich denke, 2. Ist bei vielen Frauen die Ursache für verzögerte Bildfreigabe - war bei mir in meiner Onlinezeit auch so, schon bevor das in der Firma passierte. Wer vordenken kann, muss nicht nachdenken.