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Was mache ich falsch? Das Leben läuft anders als erhofft.
Hallo an alle,
ich richte mich an euch, weil ich mich frage, ob vielleicht auch einige von euch mit Anfang / Mitte 30 das Gefühl haben, dass ihr Leben anders gelaufen ist als ihr gedacht habt?
Ich hatte eine wunderschöne Kindheit. Ich bin sehr behütet aufgewachsen, meine Eltern haben eine glückliche Ehe geführt. Mein Bruder und ich waren gesund, es gab immer genug Geld, daher musste meine Mutter nicht arbeiten und hatte immer Zeit für uns. Letztlich hatte auch mein Vater bei sehr guter Bezahlung ein geringes Arbeitspensum. Wie sind schon als Kinder sehr viel als Familie gereist. Dazu kam dass ich noch das Glück hatte zweisprachig im Ausland groß zu werden. Kurzum: Eine Kindheit wie im Bilderbuch. Nach dem Abitur habe ich Medizin studiert. Meinen ersten Freund auch während des Abis kennengelernt. Mein Brunder hat auch eine tolle Frau kennengelernt und vor 4 Jahren geheiratet.
Nun zum jetzt: Heute bin ich 33 und Fachärztin. Ich arbeite in einem Krankenhaus, nicht selten 80 h die Woche, viel Schicht- und Wochenendarbeit, daher habe ich keine Hobbies mehr. Meine damals erste große Liebe hatte sich (ohne große Ankündigung) bereits im Studium von mir getrennt. Der Freund danach hat sich auch nach 4 J. für eine andere von mir getrennt. Jetzt habe ich einen 10 Jahre älteren Freund, der selbstständig ist. Er arbeitet noch mehr als ich, allerdings bei viel geringerer Bezahlung. Er ist lebenslustig, gebildet und sehr liebevoll.
Wir arbeiten so vor uns hin und fahren nur etwa alle 2 Jahre in den Urlaub, mehr ist zeittechnisch nicht möglich. Mir fällt auf, dass während wir versuchen unser Arbeitspensum geregelt zu kriegen, immer mehr Leute eine Familie gründen. Ich habe einfach das Gefühl, dass das Leben an mir vorbeizieht. Und aus genau diesem Grund habe ich meine Kindheit angesprochen. Ich bin in einer Traumwelt groß geworden, meine Eltern und selbst mein Bruder haben perfekte Beziehungen (beide haben ihre ersten Partner geheiratet und sind glücklich!!!) und befinde mich jetzt in einer Lebenssituation die absolut nicht dem damals vorgelebten Bild einer Familie entspricht. Ich weiß auch nicht wie ich das rauskomme oder was ich ändern kann? Wieso hat es bei meinem Bruder und meinen Eltern geklappt auf Anhieb eine unkomplizierte, glückliche Beziehung zu führen (bei denen sich immer alles wie von "alleine" geregelt hat) und bei mir sieht es immer nach Lebensabschnittspartnern aus? Ich frage mich immer öfter was ich falsch gemacht habe?
ich richte mich an euch, weil ich mich frage, ob vielleicht auch einige von euch mit Anfang / Mitte 30 das Gefühl haben, dass ihr Leben anders gelaufen ist als ihr gedacht habt?
Ich hatte eine wunderschöne Kindheit. Ich bin sehr behütet aufgewachsen, meine Eltern haben eine glückliche Ehe geführt. Mein Bruder und ich waren gesund, es gab immer genug Geld, daher musste meine Mutter nicht arbeiten und hatte immer Zeit für uns. Letztlich hatte auch mein Vater bei sehr guter Bezahlung ein geringes Arbeitspensum. Wie sind schon als Kinder sehr viel als Familie gereist. Dazu kam dass ich noch das Glück hatte zweisprachig im Ausland groß zu werden. Kurzum: Eine Kindheit wie im Bilderbuch. Nach dem Abitur habe ich Medizin studiert. Meinen ersten Freund auch während des Abis kennengelernt. Mein Brunder hat auch eine tolle Frau kennengelernt und vor 4 Jahren geheiratet.
Nun zum jetzt: Heute bin ich 33 und Fachärztin. Ich arbeite in einem Krankenhaus, nicht selten 80 h die Woche, viel Schicht- und Wochenendarbeit, daher habe ich keine Hobbies mehr. Meine damals erste große Liebe hatte sich (ohne große Ankündigung) bereits im Studium von mir getrennt. Der Freund danach hat sich auch nach 4 J. für eine andere von mir getrennt. Jetzt habe ich einen 10 Jahre älteren Freund, der selbstständig ist. Er arbeitet noch mehr als ich, allerdings bei viel geringerer Bezahlung. Er ist lebenslustig, gebildet und sehr liebevoll.
Wir arbeiten so vor uns hin und fahren nur etwa alle 2 Jahre in den Urlaub, mehr ist zeittechnisch nicht möglich. Mir fällt auf, dass während wir versuchen unser Arbeitspensum geregelt zu kriegen, immer mehr Leute eine Familie gründen. Ich habe einfach das Gefühl, dass das Leben an mir vorbeizieht. Und aus genau diesem Grund habe ich meine Kindheit angesprochen. Ich bin in einer Traumwelt groß geworden, meine Eltern und selbst mein Bruder haben perfekte Beziehungen (beide haben ihre ersten Partner geheiratet und sind glücklich!!!) und befinde mich jetzt in einer Lebenssituation die absolut nicht dem damals vorgelebten Bild einer Familie entspricht. Ich weiß auch nicht wie ich das rauskomme oder was ich ändern kann? Wieso hat es bei meinem Bruder und meinen Eltern geklappt auf Anhieb eine unkomplizierte, glückliche Beziehung zu führen (bei denen sich immer alles wie von "alleine" geregelt hat) und bei mir sieht es immer nach Lebensabschnittspartnern aus? Ich frage mich immer öfter was ich falsch gemacht habe?