Männer, welche hier geschrieben haben, biiiiiittteeee lasst euch nicht so schnell entmutigen!
Weder lassen wir Männer uns entmutigen, noch dürfen Frauen künftig hoffen bzw. fürchten von fremden Männern in leeren Restaurants angesprochen zu werden. Denn der FS hat hier ein wirklich sehr ungewöhnliches Szenario gewählt.
Es fängt bereits damit an, dass wohl nur die wenigsten Menschen ohne Gesellschaft ein Restaurant besuchen, obgleich das natürlich vorkommen mag. Zudem sind die Deutschen, der FS hat es schon selbst angeschnitten, ein eher distanziertes Volk, welches in bestimmten Situationen sehr auf Privatsphäre bedacht ist. Allein dieser Umstand wird meiner Meinung nach schon ausreichen, einen freien Tisch zu wählen. Zudem ist die Frage, ob man sich setzen dürfe (vor dem Hintergrund zahlreicher freier Plätze), ohne weitere Erläuterung und speziell an diesem Ort sehr ungewöhnlich. Das wird zunächst für Verwirrung sorgen.
Zwar habe ich keine Erfahrung mit speziell dieser Situation, dennoch vermute ich, dass 95% aller Frauen, ganz gleich ob ich ihnen gefalle oder nicht, verdutzt und höflich auf einen anderen Platz verweisen würden (möglicherweise über Ausreden / kleine Notlügen). Da wird kein Kaffee geworfen und kein zurechtweisender Ton angeschlagen. Die Frauen werden höflich, sachlich aber ablehnend bleiben. Abweisend deshalb, weil sie unter solchen Umständen nicht auf einen Flirt vorbereitet sind. Möglicherweise würden einige später ihre Entscheidung bereuen, aber in der ersten Schrecksekunde lehnt man aus Verwirrung erst einmal ab.
Ganz anders verhält es sich dagegen an typischen Flirtorten wie bspw. einer Bar. Frauen sind gewohnt, in einem solchen Rahmen angesprochen zu werden und die Frage "Darf ich mich setzen?" wird umgehend als Flirtversuch verstanden. Da entsteht keine Verwirrung.
Obwohl die Idee des FS ungewöhnlich ist, kann ich auch einen positiven Aspekt erkennen:
Mir ist das zwar noch nie passiert, [...]
Das geht wohl den meisten Frauen so. Und genau hierin sehe ich einen kleinen Vorteil für all diejenigen Männer, die sich bei der Partnersuche von der grauen Masse abheben möchten um konkurrenzfähig zu bleiben. Ein solches Vorgehen erfordert Mut (auf beiden Seiten) und spricht, im Vergleich zum Ansprechen in der Bar, für eine gewisse Kreativität. Möglicherweise sogar für eine romantische Ader.
Um anfänglichen Verwirrungen vorzubeugen, würde ich allerdings dringend dazu raten, bei dem Ansprechen gleich die Beweggründe mitzuliefern.
Bspw.: "Entschuldigung, sie wirken sympathisch und ich würde sie gerne näher kennenlernen. Hätten sie etwas dagegen, wenn ich ihnen Gesellschaft leiste?"
Auch gut: "Hör mal Schnuckelchen! So süße Früchtchen wie dich findet man sonst nur im Obstkorb. Hassu Bock nach deinem Süppchen noch'n Bierchen mit mir zu zischen? Kenn' da nen netten Kiosk."