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  • #31
Ich finde Künstler überhaupt nicht attraktiv. Im Gegenteil, sobald mir ein Mann in der SB erzählt dass er "Künstler/Kunstschaffender" ist, verliere ich das Interesse an weiterem Kontakt.

deshalb haben heutzutage offensichtlich Architekten so einen großen Zuspruch. Obwohl die meisten in Ihrem Beruf auch nicht "steinreich" werden können, aber besser als die "brotlose Kunst" scheint das noch zu sein.

Ich habe auch den Eindruck, dass das Interesse an Bildender Kunst auf die hinteren Plätze der partnerschaftlichen Beliebtheitsskala gerutscht ist. Wer will sich schon mit einem künstlerisch gebildeten Partner im Museum "die Beine in den Bau stehen"?
 
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  • #32
Ich finde Künstler überhaupt nicht attraktiv. Im Gegenteil, sobald mir ein Mann in der SB erzählt dass er "Künstler/Kunstschaffender" ist, verliere ich das Interesse an weiterem Kontakt.

deshalb haben heutzutage offensichtlich Architekten so einen großen Zuspruch. Obwohl die meisten in Ihrem Beruf auch nicht "steinreich" werden können, aber besser als die "brotlose Kunst" scheint das noch zu sein.

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  • #33
Musiker mit haufenweise Groupies haben mich noch nie angemacht, falls die jetzt mit "Künstler" gemeint sind. Ich steh´ aber total auf Männer, die "brotlose Kunst" studiert haben: Geschichte, Philosophie, Germanistik und andere Sprachwissenschaften, Archäologie, Journalistik, Theaterwissenschaften, etc. Interessante Gesprächsthemen und gemeinsame Interessen sind mir nämlich sehr wichtig (ich habe keine "brotlose Kunst" studiert, sondern nach dem Abi "nur" eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich gemacht).

Mit Betriebswirten, Informatikern und wie sie alle heißen konnte ich noch nie was anfangen. Das sind meistens die Typen, die nach Arbeit höchstens mal Sport machen, aber keine Bücher lesen, nie ins Theater oder in eine Ausstellung gehen, usw. Mainstream-Typen langweilen mich nur, selbst meine platonischen Männer-Freunde stammen bis auf 1-2 Ausnahmen aus der kreativen Ecke.

Nur leider sind diese Männer so sehr in ihre Interessen verliebt, dass man als Frau ständig hinter den Hobbys zurückstehen muss. Beruf und Interessen genießen eine höhere Priorität als eine Partnerschaft, und die meisten dieser Männer halten wenig bis gar nichts von festen Beziehungen. Selbst die ganz schüchternen Exemplare, die keine ständig wechselnden Frauengeschichten am Start haben, sind lieber jahrelang alleine und widmen sich in erster Linie ihren Hobbys. Vielleicht ist es besser für mich, wenn ich mich mit lockeren Affären begnüge - mein Beuteschema deckt sich leider nicht mit meinem Wunsch.
 
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  • #34
Selbst die ganz schüchternen Exemplare, die keine ständig wechselnden Frauengeschichten am Start haben, sind lieber jahrelang alleine und widmen sich in erster Linie ihren Hobbys. Vielleicht ist es besser für mich, wenn ich mich mit lockeren Affären begnüge - mein Beuteschema deckt sich leider nicht mit meinem Wunsch.

Das ist konsequent. Aber es gibt auch den Mittelweg, den Kunst interessierten Betriebswirt, der neben Musizieren und Malen auch gerne mal Vater sein will. Oder so ähnlich. ;-)

Affären sind auch nicht schlecht, aber für eine gute Affäre läuft einem auch nicht an jeder Ecke der Passende entgegen.

Vielleicht fehlt mir auch die Erfahrung, ich finde den Künstlertyp nämlich sehr selten! Und wenn ich nur jemanden als guten Kumpel hätte, der mit mir über das spricht, was einen vielleicht bei einem Gedicht oder einem Musikstück besonders berührt. Ich habe sehr liebe, gute Kumpels, aber so jemand ist nicht dabei. Solche extrem seltenen Funde hatte ich wenn dann als nähere Partner.

Leider werden Künstertypen auch schnell zu Namedroppern und ihre angebliche Bildung heraushängenden, so etwas mag ich dann wieder gar nicht. Es gibt Kunst, die einen wirklich berührt, und man bekommt dann starke Sehnsucht, genau das mit jemandem zu teilen. Das ist mir sehr wichtig. Aber nicht, dass er von seiner Bildung schwafelt und besonders künstlerhaft und statushoch tut, da bekomme ich die Krise. Es sollte schon echtes Interesse sein.
 
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  • #35
Ich steh' aber total auf Männer, die "brotlose Kunst" studiert haben

[…]

Nur leider sind diese Männer so sehr in ihre Interessen verliebt, dass man als Frau ständig hinter den Hobbys zurückstehen muss. Beruf und Interessen genießen eine höhere Priorität als eine Partnerschaft, und die meisten dieser Männer halten wenig bis gar nichts von festen Beziehungen.

Schade, dass du diese Erfahrungen gemacht hast! Ich selber wäre so ein Mann (wobei ich mein geisteswissenschaftliches Studium nicht als brotlos bezeichnet haben möchte, denn ich verdiene damit ganz anständiges Brot) – und hätte "trotzdem" großes Interesse an einer festen Partnerschaft.
 
  • #36
Kunstschaffende scheren sich wenig um sinnlose und einengende Verhaltensregeln, haben irrwitzige Ideen und machen wonach ihnen der Sinn steht. Ihre Abenteuerlust macht ihre Gesellschaft kurzweilig und inspirierend.
Und all das kann sie gleichermaßen als ernstzunehmenden Partner disqualifizieren...
 
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  • #37
Sie erschaffen ihre eigenen Welten.
Wir leben nur in einer.
Das macht sie so attraktiv.
 
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  • #38
Mich stört, dass Künstler sich oft für etwas Besseres halten. Für "ausgeflippter" oder "kultureller" als andere Menschen. Das macht sie für mich eher unattraktiv.
Ein Künstler, der kein Narzisst ist, ist selten.
Dann aber durchaus attraktiv, weil es sich mit meinen Interessen deckt.
w, 35
 
  • #39
#37
bravo.."ein künstler der kein narzisst ist , ist selten .
Dann aber doch attraktiv weil es sich mit meinen interessen deckt"
auf den Punkt gebracht .
Ich kenne viele Künstler..mein Vater war einer, seine bekannte waren es . Mein ex Freund war es. Es ist sehr wiedersprüchlich..auf einer Art sind sie sehr interessante Menschen weil "aus der Norm" ,gefühlvoll, speziell und und..
Auf der anderen Seite kenne ich kein Künstler der keine egozentrische züge hat.es dreht sich alles nur um deren Ihre Welt. Sie brauchen anerkennung und lieben ihre freiheit mehr als alles andere. Sind somit in meinen augen keine beziehungs und treue Partner. Mein ex war ein Narzisst und beziehungsunfähig. Nie wieder einen Künstler. Künstler sind äusserst charmant und attraktiv und tiefsinnig in meinen augen. Aber für eine Beziehung..NIE WIEDER. Denen wird auch schnell langweilig sie brauchen irgendwie immer adrenalin..schwirig zu erklären . Ausserdem war mein ex z.b immer auf der jagt nach investorinnen .ach...
(Ich spreche von freischaffende künstler ...)
 
  • #40
Ich schliesse mich der Meinung an, das man Künstler differenzieren kann und ich wundere mich hier über die extremen Sichtweisen, wie Künstler insbesondere von Frauen gesehen werden. Es gibt Menschen, die sehr erfolgreich sind und das sind Einige. Ein Künstler, der seriös im Leben schafft und damit erfolgreich seinen Lebensunterhalt finanziert ist ein geradliniger Mann, der sehr einfühlsam, sozial, individuell, kulturell intellektuell und einfühlsam sein kann. Ehrlich! Ich glaube kaum, das Frauen, die hier so negative Kommentare geschrieben haben, jemals überhaupt einen solchen Menschen kennen gelernt haben. Und sie werden ihn auch nicht kennen lernen weil ihnen dazu der Horizont fehlt denn solche Menschen sind an solchen Frauen überhaupt nicht interessiert. Das ist ihnen dann zu viel schwarz weiss Schubladendenken.
 
  • #41
Ich hatte mal für etwa 5 jahre eine Phase meines Lebens, in der mich wahnsinnige magisch angezogen haben, ich brauchte nur mitzubekommen jemand hat schizophrene Züge und schon bin ich an dem drangeklebt.

Es hatte für mich etwa dieselbe Faszination, aus der heraus leute Krimis lesen, ich interessiere mich auch für psychologisches und da diese Psychen viel extremer sind waren sie dann noch mal viel spannender zu Ergründen als mein Nachbar der bei der Bank Austria arbeitet...
Ich habe mich dann auch in ein paar solcher Männer verliebt, alle mehr oder weniger Künstler.
Irgendwann hat der Stress dann aber auch wieder gereicht. Gelernt hab ich sicherlich was aus dieser Zeit, aber auch ein paar psychische Blessuren davongetragen. Ich fürchte allerdings die Männer noch mehr als ich.
 
  • #42
Frauen stehen nur auf Künstler, wenn sie damit erfolgreich sind und (viel) Geld verdienen.

Wenn Er mit 20 Kunst studiert, sieht Sie das Potential, dass sie irgendwann einen erfolgreichen Künstler an ihrer Seite hat. Wer mit 40 Künstler ist und damit kein Einkommen erzielt, ist eben nicht so besonders anziehend.
 
  • #43
Künstler und Künstlerinnen sind ausserhalb des Normalen. Alleine das macht sie schon attraktiv.
Dazu strahlen sie meist eine Besessenheit für ihr Tun aus, werden von Claqueuren umgeben. Werden oft als VIPs behandelt. Und können die Konventionen auch umgehen oder ignorieren. Wird sogar erwartet. Dazu kommt eine Kreativität, die ihresgleichen sucht.
Die Kehrseite der Medaille - viele sind hoffnungslos überschätzt. Und überschätzen sich selbst. Sehr viele verdienen auch kein Geld - und sehen natürlich die Schuld bei anderen Menschen, die ihr Genie gar nicht erkennen können. Stimmt zwar fast nie - hört sich aber gut an.
 
  • #44
Interessant finde ich die Wahrnehmung hier, Künstler seien "nicht normal". Kommt vielleicht davon, dass man nie Umgang mit kreativ arbeitenden Menschen hatte und sie einem irgendwie suspekt sind.

Warum aber ihr Erfolg in ihrer Arbeit nur danach beurteilt wird, ob sie mit ihrer Arbeit Geld verdienen können, finde ich zu kurz gedacht. Mit ihrer Kunst (Schreibende, Gestaltende, Musizierende und und und) soviel Geld zu verdienen, dass sie davon leben können, das betrifft nur einen Bruchteil der kreativen Menschen. Die meisten, die ich kenne, gehen das Risiko trotzdem ein, weil sie eben dem Leben mehr entnehmen wollen als die feste Stelle in einem mittelständischen Betrieb. Kreativität treibt - und sie zu unterdrücken, ist fast unmöglich, macht traurig oder psychisch krank.

Natürlich ist die Umgehensweise mit dem "Armsein" dann auch noch mal vom Typ Mensch abhängig. Von denen, die wirklich in kleinsten Wohnungen mit Geldverdien-Halbtagsjobs überleben und sich nachmittags und abends mit vier anderen ein Atelier auf dem Hinterhof teilen bis hin zu verwöhnten Söhnen, die mit Mitte 40 noch Geld von den alten Eltern nehmen und das zum "Mäzenatentum" erkoren haben.

Ich war mit einem Künstler verheiratet und habe bis heute viel Umgang mit kreativen Menschen. Die Macken und Neurosen kann ich inzwischen liebevoll betrachten. Dass ich mich entschieden habe, anders zu leben und auf einer unbefristeten vollen Referentenstelle alt zu werden, hindert mich nicht, Kreative faszinierend zu finden und mich gerne mitnehmen zu lassen, meine Welt durch ihr Künstlertum zu bereichern.
 
T

Toi et moi

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  • #45
Hm, eine gute Frage. Ich liebe Künstler, weil sie anders sind. Sie sind eben nicht langweilig, sind unberechenbar, undurchschaubar, sie können mich immer wieder überraschen mit ihren Thesen und Ideen. Ja, sie sind einfach wunderbar und ich zweifele sehr oft an mir selbst wie blöde ich selber bin und wie wunderbar ein Mensch sein kann.
Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass sie auch in der Tat sehr egozentrisch sind, sodass es schöner ist sie mit einem gewissen Abstand zu kennen.....
 
  • #47
Ich staune hier still vor mich hin: was so alles einem »Künstler« (oder einer »Künstlerin«) angedichtet wird, wie sie alle in einen Topf geworfen werden, schon erstaunlich!

Es gibt so unglaublich viele Kunstrichtungen, von der Malerei bis hin zum Schreiben oder auf der Bühne. Und wir alle sind sehr unterschiedliche Menschen, egozentrisch und großzügig; fröhlich und in uns gekehrt; kommunikativ und introvertiert; beziehungsfähig und beziehungsproblematisch ... Wir müssen nicht bewundert werden, doch, wie alle, mögen wir es, wenn uns Sympathie entgegen schlägt und wenn das, was wir machen, geschätzt wird. Wie im ganz normalen Leben.

Die meisten von uns können von ihrer Tätigkeit (gut bis sehr gut) leben. Und wir können sie bis zum Sankt Nimmerleinstag ausüben, d.h. wir zahlen weiter Steuern, während andere längst im Ruhestand sind.

Ich hatte noch nie den Eindruck, dass meine Freunde/Freundinnen gerne mit mir zusammen sind, weil sie sich mit mir schmücken könnten (einmal abgesehen davon, dass das dann nicht ICH wäre) - sie sind mit mir zusammen, weil wir etwas miteinander anfangen können, miteinander reden, uns umarmen, kurz: Zeit miteinander verbringen und alle davon profitieren.
 
  • #48
Ich staune hier still vor mich hin: was so alles einem »Künstler« (oder einer »Künstlerin«) angedichtet wird, wie sie alle in einen Topf geworfen werden, schon erstaunlich!
Ich denke, dass denjenigen auch der private, persönliche Kontakt mit den Künstlern fehlt.

Ich habe während meiner Studienzeit im Mainzer Unterhaus viel Kontakt zu den Künstlern auf der Bühne gehabt und dort erlebte ich viele Varianten. Viele waren sehr authentisch und waren privat so, wie auf der Bühne und andere waren sehr monetär belastet.
Natürlich konnte das Unterhaus nicht mit RTL, SAT1, usw. mithalten und manche Künstler gingen lieber zu diesem Sender. Am Ende konnte man dies ganz einfach sehen. Die Künstler, die bei den Sendern auftraten, waren niemals mehr im Unterhaus und im Laufe der Zeit ist ihr Stern erloschen und treten auch nicht mehr im TV auf.

Andere Künstler haben sich vom privaten TV ferngehalten und treten jedes Jahr wieder im Unterhaus auf. So als Dank dafür, dass man sie berühmt machte und andere haben ihre Wurzeln vergessen.

Als Beispiel für die Künstler, die privat sehr angenehm sind, fallen mir Simone Solga, Anka Zink, Bruno Jonas, Urban Priol, usw. ein.
Die Negative behalte ich lieber für mich, aber es auch ganz einfach zu sehen. Wer vor Jahren bei RTL war und heute nicht mehr und auch sonst nirgends mehr, dann hat dies schon seinen Gründe.

Als gutes Beispiel für jemand, der seine Wurzeln nie vergessen hat, ist Konstantin Wecker.
1977 bekam er im Unterhaus den deutschen Kleinkunstpreis und tritt regelmäßig für weniger Geld im Unterhaus auf. 2017 bekam er jetzt den Ehrenpreis.
 
  • #49
Ich finde das auch ein wenig Pauschal. Vor allem ist nicht alles Kunst wo Kunst drauf steht. Ein Beispiel. Ok ich entschuldige mich jetzt schon weil es Eklig wird. Es gibt da irgendwo in unserer Gesellschaft Menschen die nennen sich Künstler. Sie befüllen ihren Darm irgenwie mit Lebensmittelfarbe, erzeugen dadurch einen Druck und ballern dann den ganzen Mist gegen einen Weiße Leinenwand. Denn Vorgang wiederholen sie nach Farbspiel und "Kreativität". Und nennen das ganze dann Kunst. Und da gibt es Menschen, welche sich das ganze anschauen und es dann auch noch für Kunst halten.
Wie soll ich sagen, ich bin keine Kunstkenner aber Interessiere mich für Menschen die Kreativ sind und versuche halt zu erkennen. Aber solche Künstler sind schon seltsam, was wiederum nicht heißen "muss", dass es ausserhalb ihrer Kunst nette Menschen sind. Bissl Gaga aber nett. Ich kenne einen einzigen Künstler persönlich.Er schreibt und zimmert aus Metallschrott Wirklich Irre Figuren hervor. Klasse anzusehen und es beeindruckt mich wie er das alles zusammenhalten kann und es auch noch Definierbar ist. Ich suchte für mein Haus eine verrückte Figur. Ich teilte ihm meine Gedanken mit ( sehr Wirr) und er versuchte sich. Was dabei heraus kam war auf den Punkt meiner Gedanken getroffen. Das war für mich Kunst. Als Typ Mensch ausserhalb seiner Kunst ist er ein unheimlich Symphatischer Mensch, den man gerne um sich herum hat.
Mensch ist nicht gleich Mensch nur weil er etwas ist was andere nicht sind oder sein können.
 
  • #50
Vor allem ist nicht alles Kunst wo Kunst drauf steht.
Es kommt immer auf den jeweiligen Betrachters des Kunstwerkes an Manchmal wird das Werk erst durch den jeweiligen Betrachters zum Kunstwerk oder zum Schrottobjekt.

Oft hängt es auch an den jeweiligen Zeitgeist. Bei dem Maler Hundertwasser hat gerade der Zeitgeist seine Werke zur Kunst gemacht oder der Song Freiheit von Müller-Westernhagen.
Als er den Song 1986 geschrieben hat, war er eher unbekannt und durch den Zeitgeist wurde er 1990 zum Hit.

Wenn 2 ein Bild betrachten, dann können manchmal 2 verschiedene Meinungen herrschen.
Ich habe dies mit einem Bild von Trude Degenhardt erlebt. Für mich ist es ziemlich wertvoll, vielleicht auch weil ich es von Trude geschenkt bekam und mit einer persönlichen Widmung von Trude und die Dame, die ich via EP kennengelernt habe meinte, dass ich das Bild entsorgen sollte. Am Ende habe ich etwas entsorgt, aber das war nicht das Bild.:)

Das mit Kunstwerk ist so, wie mit den Klassiker.
Für manche ist es ein Klassiker und für andere nur ein altes Auto.
 
  • #51
Und wir alle sind sehr unterschiedliche Menschen, egozentrisch und großzügig; fröhlich und in uns gekehrt; kommunikativ und introvertiert; beziehungsfähig und beziehungsproblematisch ... Wir müssen nicht bewundert werden
Du hast ja erst geschrieben, dass alle unterschiedlich sind. Also werden da auch einige bei sein, die bewundert werden wollen. Und ich glaube auch, dass es gerade die sind, die als "Künstler" von den anderen wahrgenommen werden im Sinne der Vorurteile und auch im Sinne von "besonders attraktiv, da Künstler". Also der Mensch interessiert nicht, sondern nur "der Künstler", weil man mit dem irgendwas im Kopf verbindet, das man gern in sein Leben ziehen will.

Die Künstler, die uneitel und "normal" sind, bedienen ja nicht den "Co-Narzissmus", also werben auch nicht mit "ich bin Künstler, also was Besonderes" und suchen auch keine bewundernden Partner. Ich glaube daher, dass sie für die Menschen, die Künstler als was Besonderes sehen und einen Künstler als Partner wollen, uninteressant sind. Außer, wenn die Presse aufmerksam wird auf den Künstler, dann kommen natürlich die Groupies (die z.B. auch Profs haben, weil Studentinnen deren Intelligenz anbeten), aber wenn der Künstler nicht selber narzisstisch ist, kann er mit seiner Anhängerschar, die sich auf dem Silbertablett serviert, sowieso nichts anfangen.
 
  • #52
Es gibt so unglaublich viele Kunstrichtungen, von der Malerei bis hin zum Schreiben oder auf der Bühne. Und wir alle sind sehr unterschiedliche Menschen, egozentrisch und großzügig; fröhlich und in uns gekehrt; kommunikativ und introvertiert; beziehungsfähig und beziehungsproblematisch ... Wir müssen nicht bewundert werden, doch, wie alle, mögen wir es, wenn uns Sympathie entgegen schlägt und wenn das, was wir machen, geschätzt wird. Wie im ganz normalen Leben.
Ich bin ja nur DJ gewesen, also nach meinem Verständnis kein Künstler. Obwohl ich einen Künstlernamen tragen darf .....
Die Aura des Besonderen erklärt sich für mich dadurch:
Man steht für alle sichtbar da - präsentiert etwas. Egal, ob der Maler ausstellt, der Autor liest oder der Musiker auftritt - alleine dadurch hebt man sich von der Masse ab, die eher nicht auffallen will. Auch so mancher gute Redner hat seine Fans - selbst dem Lehrkörper wird teilweise Verehrung zu teil.
Viele Menschen sehen es als Mut an, wenn jemand sich dem öffentlichen Urteil stellt. Und nichts anderes machen Künstler - und DJs oder Redner auch.
Hat man dann noch Erfolg - oder auch die Lacher auf seiner Seite - ist man für viele Menschen schon etwas Besonderes. Im kleinen Rahmen - aber immerhin.
 
  • #53
ich glaube, (männliche) Künstler sind gerade für konventionelle Frauen, die sonst sehr unauffällig und brav sind, attraktiv. Sie erleben einem solchen Mann eine Emotionaliät und Ungebremstheit, die sie sonst in ihrem Leben nie kennen gelernt haben und auch nie wieder finden werden. Künstler sind Meister darin, Menschen und Situationen zu lesen und auf den Punkt zu bringen. Auf Dauer wird ein Künstler sich aber von einer konventionellen Frau gelangweilt fühlen und zur nächsten fliegen. Denn als Muse ist sie nicht geeignet, da sie eher nicht vor Ideen sprüht und daher zu wenig inspirativ ist.
Eine Frau, die selbst kreativ ist, lässt sich von einem Künstler weniger beeindrucken. Sie muss eher aufpassen, dass er ihre Kreativität nicht zu seinen eigenen Zwecken nutzt.
 
  • #54
Ja, @Astrid82 ,
schon richtig.
Ich kenne allerdings einige der angesprochenen Künstler, die durchaus als Künstler erkennbar sind. Nicht völlig abgedreht, aber erkennbar. Wie? Ganz einfach, ein paar Beispiele:
- Autoren, die überall und immer Menschen beobachten und ihre Beobachtungen dokumentieren - auch kurzfristig aus einem Gespräch dafür aussteigen
- Karikaturisten, die immer und überall zeichnen - also erste Skizzen anfertigen, um ihre Ideen festzuhalten
- Musiker, die Musik immer besonders offen aufnehmen
- DJ's, die immer auf der Jagd nach neuen tanzbaren Stücken sind.

Insofern - Künstler sind schon meist ein besonderes Völkchen. Wobei ich Architekten zu deren Verdruss nicht als Künstler sehe.....
 
  • #55
Die Tatsache, dass man sie nicht versteht... :D
Ne... im Ernst ist die Kunst das einzige Gebiet, wo der begabte Mensch gottähnlich werden und verrückteste Gefühle wecken kann. Es ist aber eine andere Frage, ob man sich in ihn oder in seiner "Schöpfung" verliebt.
 
  • #56
Sie erleben einem solchen Mann eine Emotionaliät und Ungebremstheit, die sie sonst in ihrem Leben nie kennen gelernt haben und auch nie wieder finden werden.
Ich kenne eine Frau, die genau aus demselben Grund immer davon geträumt hat, einen Künstler zu heiraten. Der Künstler, den sie dann geheiratet hat, ist tatsächlich ein Genie in seinem Kunstgebiet, aber total kalt und gebremst, bringt seine Emotionen nie zum Ausdruck... Was für eine Enttäuschung! Deswegen hasse ich Verallgemeinerungen :)
 
  • #57
Ich kenne eine Frau, die genau aus demselben Grund immer davon geträumt hat, einen Künstler zu heiraten. Der Künstler, den sie dann geheiratet hat, ist tatsächlich ein Genie in seinem Kunstgebiet, aber total kalt und gebremst, bringt seine Emotionen nie zum Ausdruck... Was für eine Enttäuschung! Deswegen hasse ich Verallgemeinerungen :)
Vielleicht hat er ja genau für diese Frau nichts empfunden? Oder sie hat aufs falsche Pferd gesetzt? Wer weiß?
Was hat das mit Verallgemeinerung zu tun?
 
  • #58
Stell dir vor, du bist Künstler, auf Partnersuche und liest diese Beiträge hier... Das meiste klingt so deprimierend, als wäre man als Mensch irgendwie nicht richtig. Nur weil man kreativ ist.

Ich war mit einem Schriftsteller und später mit einem Musiker zusammen. Was beide verband war, dass sie gelegentlich Raum für sich brauchten - eben um kreativ sein zu können. Ansonsten sind Künstler doch ganz normale Menschen! Es gibt extrovertierte, introvertierte, verkappte, egozentrische, gefühlvolle, aufgeschlossene, laute, leise... Künstler sind in ihrer Persönlichkeit so unterschiedlich wie Fleischereifachverkäufer.

Liebe Künstler, liebe Menschen: seid, wie ihr sein möchtet und umgebt euch mit Menschen, die euch als Person wertschätzen. Fragt nicht euch selbst oder andere, wie jemand ist oder reagieren wird, sondern seht genau hin und stellt für euch fest, ob der andere in eure Lebenswelt passt.
Ja: lieb haben und sein lassen wir er ist. Nein: Nett bedanken und den anderen sein lassen wie er ist.
 
  • #59
Also ich bin ein weiblicher suchender Künstler und muss sagen bin echt bedrückt sowas zu lesen .Egal ob ihr Kathedralen baut oder Kartoffeln schält ..nie würde ich es mir anmaßen so über euch zu (ver)Urteilen oder euch in eine Schublade zu packen.Verletzend und Respektlos .
 
  • #60
bin echt bedrückt sowas zu lesen..... nie würde ich es mir anmaßen so über euch zu (ver)Urteilen oder euch in eine Schublade zu packen.Verletzend und Respektlos .

Sei doch nicht so mimosenhaft und lass Dir das Leben davon nicht vermiesen. Es gibt nunmal kein Recht darauf, dass jeder Dich wegen Deines Berufes liebhat.

Ich war Informatikerin und entspreche vielen Vorurteilen, die man gegenüber dieser Berufsgruppe hegt - ok, ich ernähre mich nicht von Junkfood, treibe Sport, bin viel an der frischen Luft (segeln) und betreibe eine gute Körperpflege. Auch chicer Kleidung bin ich nicht abgeneigt.
Aber ansonsten:
- Gefühle und erst Recht große Dramen sind so nicht meins
- Regeln und deren Einhaltung finde ich suoer, sie machen das Leben so einfach
- wenn ich arbeitete ließ ich mich nicht gern rausreißen. Dauert 3 Stunden über den Feierabend hinaus, bis ein Problem gelöst ist - seis drum. Die Lösung wird es wert sein. Der Partner jammert? Kann der sich nicht selber sinnvoll beschäftigen?
- Urlaub muss ausfallen, weil es grad ein Projekt aus der Spur gelaufen ist. Schade, aber leider nicht zu ändern.
- ich lese grad. Bist Du irre, mich zu stören?
- usw....
Wer damit nicht umgehen kann, braucht eine andere Partnerin - so einfach ist das.

Die Menschen haben ihre Vorstellungen von Berufen und oft sind diese untermauert von Lebenserfahrungen mit der entsprechenden Berufsgruppe. Daraus bilden sich Vorurteile. Der eine entspricht diesen Vorurteilen, der andere kann sie widerlegen.
Es liegt an Dir, diese im Kontakt zu widerlegen und mit neuen, positiven Erfahrungen zu überschreiben und somit als Partner(in) infrage zu kommen.
Wem Deine persönlichen Eigenschaften und die Annforderungen Deines Berufes nicht gefallen, der ist als Partner für Dich nicht geeignet.
 
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