Sorry, habe noch nie hier mitgeschrieben, deshalb grabe ich diesen schon seit über einer Woche verwaisten Thread aus, weil mir hier die naheliegendste Antwort abgeht:
Vielleicht stimmt einfach die Körperchemie nicht, so ganz im archaischen Sinne?
Menschen müssen sich riechen können - also per Nasalorgan feststellen, ob ihre Körperchemie motiviert ist, sexuelle Annäherung anzustreben.
Das merkt man nicht oberbewusst, aber der Körper ist da ziemlich trennscharf in der Entscheidung, wer passt und wer nicht passt.
Und da ändert der ganze gedankliche Überbau von wegen attraktiv, gebildet, interessant etc. rein gar nichts dran.
Ich (w, 44) kenne schon zeitlebens sehr viele Männer, die für mich oberbewusst (= in der Theorie) attraktiv sind, aber entscheiden lasse ich im Zweifel meinen Körper. Der sagt mir schon, ob er mit dem Körper des Gegenübers kann und mag oder eben nicht.
Das habe ich schon als Teenie gelernt, und es sind wenige, aber stets langjährige und sexuell wunderschöne Beziehungen dabei rausgekommen, bis hin zu meinem heutigen geliebten Gefährten.
Mein Rat, als eigentlich verkopfte Akademikerin: Kopf aus, Körperwahrnehmung an. Und wenn der Körper nicht möchte, dann kann immer noch ne wunderschöne Freundschaft draus werden. Wenn all die anderen Parameter stimmen, wie hier geschildert, ist das ja etwas durchaus Wertvolles, oder?