Ich finde sehr gut, was #17 da geschrieben hat - aber gleichzeitig wird damit auch klar, daß das Thema gesamtgesellschaftlich gesehen kaum ausgeleuchtet ist, bzw. kaum irgendwo eingehend öffentlich diskutiert wird und damit auch Unannehmlichkeiten sichtbar werden, die von niemandem vorher beachtet oder ausgesprochen wurden wie z. B. von #3. Aber selbst manche dieser individuell als "Unannehmlichkeiten" empfundenen Eindrücke möchte ich hier zur Frage stellen, ob diese wirklich als Entwürdigung empfunden werden müssen oder ob der-oder diejenige einfach nur intolerant, oder wie man es auf sexuellem Gebiet auch sagt, "verklemmt" ist. Ich denke da z. B. auch an Witze mit sexuellem Hintergrund. Warum soll ausgerechnet bei der Sexualität der Humor aufhören? Es gibt sehr viele Witze die darauf beruhen, auf eine menschliche Schwäche oder Unvollkommenheit anzuspielen die dann eben auch bei sexuellen Themen Ausdruck eines Belächelns findet - man könnte umgekehrt genauso humorlos eine Sache mit scharfer Kritik niedermachen.
Warum riskiert jemand bei Witzen über Österreicher keine Kündigung - obwohl diese, humorlos betrachtetet, als Entwürdigungsakt einer Nation gedeutet werden könnten - aber eventuell bei sexuellen Witzen?
Und dann: Auch wenn Frauen aus den durchaus plausiblen Gründen die Du genannt hast, viel eher dazu neigen schon früher eine Grenze zu setzen in Bezug auf "sexuelle Belästigung" stelle ich schon zur Frage, ob deshalb die sexuelle Belästigung von Männern weniger wiegen soll.
Auch wenn theoretisch eine sexuelle Belästigung von Frauen im Super-Gau einer Vergewaltigung enden könnte - aber ist es in der Realität bisher auch nur einmal vorgekommen, daß ein Vergewaltiger seine Tat "schonend" oder "vorwarnend" mit einem sexuellen Witz eingeleitet hat?
Weil ich das nicht glaube, stelle ich hierzu die Frage, ob die Frauen nicht aufgefordert sind oder ob man nicht von ihnen sogar verlangen kann, differenzieren zu lernen zwischen einem Vergewaltiger und jemandem, der einen sexuellen Witz macht" ...Was sie ja durchaus auch selbst tun.
Auch wenn eine Frau vermutlich eher ihren Stolz angetastet sieht, wenn ein Mann absichtlich ihren Busen streift - warum soll dies höher bewertet werden als der Psychostreß, den sie bei einem treubleiben wollenden Mann damit auslöst, indem sie ihn bewußt mit ihrem Busen durch Berührung reizen will?
Daß genau dieses Thema ein wirkliches Männerthema ist, das für einen Mann durchaus konfliktbeladen ist, wenn er ehrlich zu sich selbst ist, wird dadurch auch leicht ersichtlich, daß in islamisch geprägten Ländern alles dazu getan wird, einen Mann nicht sexuell zu reizen.
Ich bin, das möchte ich sicherheitshalber dazu sagen, weder Moslem oder auch nur irgendein Freund von Vermummung - aber das eben Beschriebene i s t ein Thema.
In unserem Kulturkreis vermummt man wegen dieses Problems zwar keine Frauen, aber dafür hat das spontane Fremdgehen, der "einmalige Ausrutscher" Hochkultur...er ist genauso fest und fast so häufig etabliert in unserer Gesellschaft wie das Reizen der Männer von Frauen die glauben, was sie an Reizen aussenden sei alles harmlos, keine sexuelle Belästigung und legitim!
Deshalb fragt es sich, ob diese Art der sexuellen Belästigung durch Frauen immer nur auf die leichte Schulter genommen werden sollte.
@ 13
Glaubst Du wirklich, daß Akademiker sich keine Witze sexuellen Inhalts erzählen? Ganz im Ernst - ich bin auch einer von diesen "Schweinen

" und ich kann mich spontan nicht erinnern, daß ich in den letzten Jahren einen Witz von Akademikern gehört hätte, der keinen sexuellen Hintergrund hatte...
Ein ganz kurzer hier... die Ärzte hier kennen ihn vielleicht schon - und, man muß über gute Anatomiekenntnise verfügen, wenn man ihn verstehen will:
Was heißt das Gewebe, das sich um die Vagina herum befindet?
Man(n) nennt es Frau!!!