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  • #1

Was sagt die Lieblingsmusik über einen Mann aus?

Hallo zusammen, habt Ihr Erfahrungen, was die Lieblingsmusik eines Mannes über ihn bzw. sein Wesen aussagt? Da gibts doch bestimmt erkennbare Unterschiede zwischen den Liebhabern von Pop, Techno und Rock / Metall, oder? Der bekennende PUR-Fan ist doch bestimmt ganz anders gestrickt, als der Metallica-Fan. Ich bin auf Eure Erfahrungen und Meinungen gespannt!
 
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  • #2
Ich glaube, es kommt darauf an, ob er Augen-, Ohren- oder Gefühlsmensch ist.

Über einen Urlaub sagt z.B.
der Augenmensch: Das Meer war richtig türkisfarben mit goldenem Schimmer...
der Ohrenmensch: Vom Hotel aus konnte man das Wellenrauschen hören...
der Gefühlsmensch: Die Sonne tat so gut auf der Haut...

Hast du erstmal herausgefunden, zu welcher Gattung dein Mann gehört,
kannst du durch Formulierungen unterschwellig zeigen, dass ihr auf einer
Wellenlänge seid:
Zum Augenmenschen: Ich sehe, dass...
Zum Ohrenmenschen: Hört sich so an, als ob...
Zum Gefühlsmenschen: Ich empfinde es so, dass...

Wenn dein Objekt der Begierde OHRENMENSCH ist, dann ist die Wahl seiner Musikrichtung extrem wichtig! Sollte er zu den anderen Gattungen gehören, würde ich den Musikstil nicht überbewerten.

Ich selbst bin Augenmensch und mir ist es relativ schnurz, welche Musikrichtung mein Mister Right hört, solange es nicht Blasmusik oder krassester Hardrock ist.

Man(n) kann ja auch im Musikstil ein breit gefächertes Spektrum mögen.

Daraus gleich auf den Charakter zu schließen, wäre sicher ein Vorurteil - solange ER KEIN OHRENMENSCH ist! Iat er einer, solltest du genau horchen, was er am liebsten hört, denn dann kann sein Musikstil viel über ihn verraten!

Liebe Grüße,
w/40
 
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VirginiaWoolf

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  • #3
siehe
www.elitepartner.de/forum/tag/musikgeschmack.html
www.elitepartner.de/forum/wie-wichtig-ist-euch-der-musikgeschmack-des-partners.html
oder andere Threads zu Musik (-richtung)

Ansonsten, die Vielfalt der Musikrichtungen ist wesentlich größer als in der Frage aufgezählt.
Genauso könnte gefragt werden:
Was sagt die Lieblingsmusik über eine Frau aus?

Was sagt es aus? Alles oder Nichts, je vielfältiger die "Lieblingsmusik", desto besser.
Virginia
7E20CD34
 
  • #4
Zunächst mal ist es in meinem Alter (38) schon ungewöhnlich, wenn ÜBERHAUPT noch eine starke Musikaffinität vorliegt. Allein das deutet für mich schon darauf hin, dass da jemand gedanklich noch in den Lebensjahren 20 - 30 schwelgt.

Die Musikrichtung sagt schon was über den Typ aus. Hier ein bisschen Nahrung für diejenigen, die anderen immer Schubladendenken vorwerfen: ;)

- klassische Musik: sehr starker Gefühlsmensch, sehr konservativ aber nicht unbedingt wertkonservativ, sondern eher im negativen Sinn.

- Heavy Metal und verwandte Richtungen: frustrierter Systemkritiker, der seine Musik zur Protestauslebung nutzt. Das gilt ganz besonders für diejenigen, die sich auch entsprechend kleiden und anderweitig auf sich aufmerksam machen (durch Tattoos zum Beispiel).

- Techno: Partytyp, stark schwankendes Wesen, hat vielleicht auch schon die eine oder andere Droge ausprobiert

- Indipendent: nimmt die Musik selbst als etwas Wertvolles wahr, versteht sie vielleicht sogar als Kunst, ist machmal auch selbst musikalisch. Große Auswirkungen auf eine Beziehung sehe ich nicht, außer dass man selbst Interesse an Musik haben sollte.

- Volksmusik: kommt in meiner Altersklasse kaum vor, ich würde eher auf einen langweiligen Menschen mit nicht allzu hintergründigem Humor tippen.

Ich bin auf viele empörte Kommentare gespannt. :)
 
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  • #5
Die Lieblingsmusik kann schon einiges aussagen. Ich würde das nicht wie #1 in verschiedene Menschentypen unterteilen, denn ich finde die Unterscheidung Ohren- und Gefühlsmensch passt nicht ganz. Wenn ich Musik bewußt höre, dann ist das oft auch Ausdruck einer momentanen Gefühlslage. Musik ist Lebensgefühl, wenn sie nicht bloß im Hintergrund dudelt. Und als solches gibt der Musikgeschmack schon einiges über den Hörer preis. "Too old to rock'n'roll, too young to die" ist eben etwas anderes als "10 nackte Friseusen". Das Problem ist nur, dass man dazu zwar sagen kann: letzteres ist ein Ausschlußkriterium, aber es sagt noch nicht genug aus, um jetzt eine Charakterstudie zu verfassen.

Leider dient das Profil an dieser Stelle eher zur negativen Differenzierung. Will sagen: wenn ich da Heavy Metal ankreuze, wird das manche abstoßen, weil es dort eine große Bandbreite gibt, und für viele ist das einfach nur Krach (weil sie noch keinen Melodic Metal kennen ;) )

Aktuelle Playlist u.a.: Geri Halliwell (It's raining men), Queen (Breakthru), Duotica (niemand liebt mich ;) ), Manowar, Dream Theater, Die Ärzte (zu spät), Jethro Tull. Ich missioniere damit niemanden, und ich mache meine Profilauswahl auch nicht davon abhängig, ob Pop/Rock angekreuzt ist oder nicht.

Es gibt in jeder Musikrichtung hörenswertes. Auch wenn mir Oper & Trash Metal nicht so liegen, weil ich da die Texte nicht verstehe...

m/36
 
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  • #6
Meines Erachtens sagt der Musikgeschmack über einen Menschen nicht wirklich viel aus.
Solange die bevorzugte Musik nicht extrem ist, also z.B.: in Richtung Rechts geht oder so. (Bevor sich hier jemand beschwert, ja, es gibt Gruppen die sehr Rechts sind)

Der Heavy Metal Fan kann genauso romantisch oder einfühlsam sein wie ein Klassik Liebhaber und andersrum.

(m/32)
 
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  • #7
Es sagt praktisch gar nichts aus.
Beispiel:
1.) Wer gerne Techno hört ist noch lange kein saufend, rauchender Disko Proll mit tiefergelegtem Protzer Auto o.ä.
2.) Ein Schlager Fan ist nicht dümmer als ein Klassik Fan
3.) Vorurteile = aus, besser einfach kennen und lieben lernen ohne vorher zu viel zu denken.
 
  • #8
Der Musikgeschmack selbst sagt nicht soviel über den Menschen aus, ob er/sie eine affinität zur Musik hat schon.

Danke Thomas HH, ich bin also im Kopp immer noch so zwischen 20 und 30 (tatsächlich Mitte 40). Geiles Kompliment. Nur was mach ich armer Tropf nun?

Ich liebe Musik, ist ein unverzichtbarer Teil des Lebens. Ich bedaure jeden Menschen der das nicht genauso geniessen kann. Und dann auch noch so viele Richtungen, Thomas helf mir, ich höre gerne Klassik, Soul, Pop, Jazz, Blues, Hardrock, Rock n Roll...... je nach Stimmungslage. Dazu noch habe ich ungeheuren Spass an ausserwöhnlichem wie beispielsweise Max Raabe oder den WiseGuys und anderen die aber nur Insidern ein Begriff sind. Was sagt das über mich aus??? 3-fach gespaltene Persönlichkeit?

Es gibt da einen uralten Spruch der da echte Gültigkeit hat: Wo man sing da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder.

@4 Too old for Rock n Roll? Never I guess!
 
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VirginiaWoolf

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  • #9
@# Kalle, darf ich mich wieder mal zu Dir gesellen?
Bin real noch etwas älter als Du, aber im Kopp?
Da müsste ich doch glatt - ob mit oder ohne Musik - noch 14 Stunden
hochkonzentriert arbeiten können, um mir mehr Besuche der Semperoper leisten
zu können und einer "extremen" Oper lauschen zu können.

Da ich ein Gefühlsmensch bin, dürfen bei "Casta Diva" oder "Pace, pace mio dio"
auch mal die Tränen rinnen, weil das so richtig ans Herz geht.
Hingegen bei der Zorbas-Filmmusik oder z.B. P.Gabriels "Solsbury Hill" meine Möbel
zum vibrieren bringe, weil ich mich bei diesen Klängen aufputsche - nach dem Motto:
"Sie mag Musik nur wenn sie laut ist" - H.Grönemeyer
Ich bin dann auch noch so stock(wert)konservativ, dass ich u. a. die "ollen Kamellen"
von Beethoven liebe, anderseits mich manchmal frage, warum das "Babylon-System"
sterben wird, und beende den Tag mit einem schmetternden
"Non, rien de rien, non, je ne regrette rien! …".

Nun verweise ich noch auf #26, #27 unter
www.elitepartner.de/forum/laesst-sich-vom-musikgeschmack-auf-den-typ-schliessen.html
und schließe mich noch einmal Kalle an: "Wo man sing da lass dich ruhig nieder,
böse Menschen haben keine Lieder."
Anders ausgedrückt, wer Musik sehr mag, ist einfühlsamer als andere.
Virginia
7E20CD34
 
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  • #10
Ich hab auch immer gedacht, dass der Musikgeschmack nicht wichtig ist und man nicht auf den Charakter schließen kann. Bin auch generell gegen Schubladendenken jeglicher Art. Doch meine letzte Erfahrung hat mich zumindest in diesem Bereich eines besseren belehrt. Mein Ex-Freund (damals Ende 30) stand total auf Techno. Fand ich etwas ungewöhnlich für einen fast Vierzigjährigen, dachte mir aber nichts dabei. Bis sich dann rausstellte, dass er mit gleichgesinnten Freunden die Nächte in Teenie-Discos durchmachte und dabei die ein oder andere Droge, auch härtere, konsumierte.
Möchte das nicht allen Technofans unterstellen, bin aber vorsichtig geworden.
 
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  • #11
Man sollte offen für Neues sein können. Die Fixierung auf eine konkrete Richtung oder gar Künstler/Band usw. lässt einen Menschen nicht weiterentwickeln.
Dies ist doch gerade das Problem. Wenn jemand wirklich nur in eine Schublade gesteckt werden kann. Dabei gibt es sicher noch genug Schubladen, die demjenigen gefallen würden.

Zudem kann ich mich dem Zitat von VirginiaWoolf nur anschließen. Jedoch sollte sich das Musizieren nicht auf bassübertönende Boxen reduzieren lassen, welche einfach nur nebenbei laufen gelassen werden. Der Clou ist, sich selber daran zu beteiloigen. in welcher Form auch immer. :)
 
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  • #12
@6

>Es sagt praktisch gar nichts aus.
>Beispiel:
>1.) Wer gerne Techno hört ist noch lange kein saufend, rauchender
>Disko Proll mit tiefergelegtem Protzer Auto o.ä.

Ähm, wenn ne Frau "Scooter" hören würde, dann wär die schon mal nichts für mich. Ein gewisses Mindest-Niveau sollte schon mal da sein.

Was man zumindest sagen kann - und das ist wissenschaftlich erwiesen: Viele Metal-Fans sind überdurchschnittlich intelligent. Denn sie werden oft erst zu Metal-Fans weil sie sich von den "Normalen" ausgegrenzt fühlen bzw. eben nicht auf geistlosen Dummpop stehen wie er eben die (S)Hitparaden regiert.

Im übrigen hatte ich mal was mit ner jüngeren Frau bei der sich recht schnell rausgestellt hat, daß sie den ganzen Hiphop-Style mitmacht (inkl. "Bitch"-Sprache, Bling-Bling-Outfit etc.). Das hat mich absolut abgetörnt. Mir sind Frauen viel lieber die sich keinen Rodel-Models fügen oder irgendeiner dummen Raptussi hinterhereifern.
 
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  • #13
Ich weiß nicht ob die Musik die ein Mensch hört, überhaupt etwas über einen Menschen aussagt. Erst einmal Musik verbindet und kann Brücken einreißen. Musik kann Gefühle transportieren und damit dem gegenüber eigene Gefühle deutlich machen. - Nicht jeder Mensch kann seine Gefühle so ausdrücken wie er gerne möchte.- Ich glaube welchen Musikstil ein Mensch ( Mann ) hört ist immer auch Situationsbedingt. Wenn ich von mir ausgehe wird das ziemlich deutlich. Bin ich Depressiv höre ich eher Dt. „ Musikgut " z.B. Pur und ähnliches. Oder dir 68ziger wie Bob Dylan. Musik vermittelt Botschaften die mich immer wieder auch aufbauen. Geht es mir ganz schlecht, ich am Boden bin, hilft mir persönlich Religiöse Musik in Richtung Gospel oder Feiert Jesus. Geht es mir gut oder habe ich gute Gefühle höre ich Rock / Pop die ganze Bandbreite also von Abba über die Depp Purple bis Zucchero. Techno- und Rap alla Eminem dagegen sind für mich no go. Und was sagt das nun über mich ?
Ich liebe Musik, sie ist ein unverzichtbarer Teil meines Lebens.
Ansonsten schließe ich mich Kalle an „Wo man singt…
H. 7E232BA5
 
  • #14
@#7: Aber Kalle, nicht nur "im Kopp" bist du irgendwo zwischen 20 und 30, auch körperlich. Ich bin sogar noch unter 20, was ich nächsten Sonntag auch zeigen werde. ;)

Ernsthafte Antwort: Es war natürlich ein bisschen provokant, was ich in #3 schrieb. Aber kannst du dir tatsächlich vorstellen, am Samstagabend mit deiner Freundin "Melodien für Millionen" zu schauen und dabei zu schunkeln? Oder würdest du in eine Heavy-Metal-Disco mitkommen und dich zudröhnen lassen, weil sie das jedes Wochenende so macht?

Ansonsten hast du mein Posting kommentiert, nachdem du die Voraussetzungen geändert hast. Es ging ja um Männer mit einem bestimmten Musikgeschmack, während du alles quer durch den Garten hörst. Es ist doch klar, dass dein diffuser Musikgeschmack keine große Aussagekraft mehr über dich hat. Das ist nicht unbedingt ein Widerspruch zu meiner Aussage.
 
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Apollo

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  • #15
#3 Ich z.B. höre alle von dir aufgezählten Arten Musik, wenn auch nicht alle in gleichem Maße und mit der gleichen Häufigkeit. Echte Volksmusik (keine volkstünliche!) kann auch schön sein. Warum nicht? Wie ist denn außerdem jemand, der all diese Arten Musik hört?

Den Deutschen hat man nach dem II.Weltkrieg ihre eigene Vilksmusik verhaßt gemacht, nun suchen sie Ersatz dafür in selbstloser Bewunderung der Volksmusik fremder Nationen und Kulturen. Wie peinlich! Wie heuchlerisch! Zugegeben, ein bayerisches Volkslied hört sich anders an als sagen wir mal ein spanisches. Aber Volkslieder sind doch beide. Und Liebhaber echter deutscher Volksmusik gibt es auch (vielleicht eher) im Ausland. Wenn der Spanier deutsche Volksmusik mag, ist er dann ein langweiliger Mensch, der über keinen hintergründigen Humor verfügt? Und wenn ein Deutscher spanische Volksmusik mag? Ist er dann er toller Kerl?
 
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  • #16
MadMax

da musik gefühle transportiert, würde ich schon sagen, dass ein bestimmter musikgeschmack über einen menschen etwas aussagen kann.

jeder verbindet mit einer musikrichtung bestimmte dinge.
dadurch lässt sich einiges ableiten.
 
  • #17
@#14: Lies bitte #13.3! Volksmusik ist sicherlich eine Generationenfrage. Kann sein, dass das in deiner Generation nichts Ungewöhnliches ist, in meiner ist es das aber sicherlich. In meiner Familie hören sich das allerdings auch die Älteren nicht an.
 
  • #18
@ Apollo/ThomasHH

ungewöhnlich dass tatsächlich jemand den Unterschied zwischen der Volkstümlichen- die nichts weiter als, zumeist schlechte ,Schlager sind, und der Volksmusik kennt. Respekt! Apollo hat diesbezüglich sehr recht.
Es gibt etliche gelungene Experimente in denen Volksmusik und Popmusik mit entsprechenden Instrumenten gespielt wird. Lieber Thomas, da hast Du echte Probleme beispielsweise Mozart und ein Alpenländisches Vorlksmusikstück auseinanderzuhalten, oder auch in einem irischen Pub altes und Musik von U2 oder Chris de Burgh. Du glaubst gar nicht wieviele Rock- und Popmusiker die Überleiferten Sachen nutzen (wie Wiskey on the Jar von Tin Lizzie, ist ein altes Irisches Volkslied) Die Macher von Abba haben sogar mal eine komplette CD mit solchen Stücken gemacht, diese Berührungsängste gibt es tatsächlich nur Hierzulande.

@ ThomasHH
diffus würd ich meinen Musikgeschmack nicht nennen, offen für gute Musik ist eher richtig. Früher konnte ich beispielsweise mit Jazz nix anfangen, heute mach ich selbst welchen und finde es toll. Meine Unterscheidung ist nur in gute und schlechte Musik. Und ja, es sagt etwas über mich aus.
 
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VirginiaWoolf

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  • #19
das kann ich auch - Kalle

Zupfgeigenhansel - Es, es, es und es
http://www.youtube.com/watch?v=6q_SZJNvlNY

Wacholder - Badisches Wiegelied
http://www.youtube.com/watch?v=T14RBEbJCjY&feature=related

Hannes Wader König von Preußen
http://www.youtube.com/watch?v=Gb0RV-H_Iiw
 
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  • #20
ZYX

@3
"- klassische Musik: sehr starker Gefühlsmensch, sehr konservativ aber nicht unbedingt wertkonservativ, sondern eher im negativen Sinn. "

schockierend ...

Ich glaube, diese Einschätzung liegt daran, das Du keine Ahnung von klassischer Musik und Kunst im Allgemeinen hast ...

Interessant, dass Kunst offenbar für Dich keinen Wert besitzt (sonst wäre nämlich das Interesse an klassischer Musik an sich bereits ein wenig wertkonservativ).

Jedenfalls ist die Klassik-Klientel, die Dir vorschwebt, die also in die Oper geht, um gesehen zu werden, wahrscheinlich auch nicht gefühlsintensiver als die Rock-Hörerschaft, wohingegen die Klassik-Klientel, die sich tiefergehend für die Materie interessiert, kaum besonders konservativ ist. Und wenn, dann wertkonservativ in oben angedeutetem Sinne. "Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt." (Arnold Schönberg)
 
A

Apollo

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  • #21
#16 Mit der Generationsfrage magst du recht haben, wenn man sie auf Deutschland bezieht. Die Iren, Spanier, Polen, Ungarn, Franzosen usw. hassen nicht ihre traditionale nationale Kultur. Wohl aber die Deutschen, die "häßlichen Amerikaner" Europas. Dein Einwand negiert jedoch nicht das übrige von mir Geschriebene.
Ich besitze keine deutsche Volksmusik-CDs. Aber wenn ich mal eines höre, schalte ich nicht das Radio aus. Und wenn es vorbei ist, höre ich mir vielleicht "Anarchy in the UK" an. Volksmusik anhören ist für mich deshalb keine Generationsfrage, wenngleich ihre Verachtung schon mit bestimmten Generationen assoziierbar ist, sondern Erweiterung meines Musikgeschmacks und Kennenlernen vergangener Gefühlswelten.
 
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  • #22
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Thema (Pop/Rock)-Musik zumindest bei meiner Partnerwahl eine wichtige Rolle spielt.

Alle meine bisherigen Partnerinnen haben wie ich sehr viel Musik gehört und hatten auch viele CDs im Schrank. Mit allen habe ich mich sehr gut verstanden. Gleiches gilt auf für meinen Bekanntenkreis. Hier gibt es eigentlich niemanden, der sich nicht für Musik interessiert. Arbeitskollegen, welche sich nicht für Musik interessieren, sind in der Regel nicht auf meiner Wellenlänge.

Die Art der Musikrichtung könnte durchaus auf einen Charakter schließen lassen. Allerdings würde ich dies noch mit dem Kleidungsstil kombinieren.

Um herauszufinden wie tolerant mein Gegenüber ist, erwähne ich bei einem Gespräch gerne die Musikrichtungen, die einige Menschen nicht mögen, z.B. Techno oder Hardrock. Gleichzeitig erwähne ich, dass ich diese Musikrichtungen durchaus gerne mal höre. Je nach Reaktion erkenne ich dann, wie tolerant dieser Mensch ist.

Natürlich nicht immer, aber recht oft könnten die Liebhaber der entsprechenden Musikstile folgende Charaktereigenschaften haben:

Popmusik: Herdentier, harmoniebedürftig. Beispiel: Abba, Robbie Williams
Rockmusik: Tolerant, offen. Beispiel: ACDC, U2
Volksmusik/Schlager: Engstirnig, intolerant, verklemmt, zuverlässig. Beispiel: Flippers, Andrea Berg
Techno: Unzuverlässig, unverbindlich, Partymensch: Beispiel: Scooter, Faithless
Independent: Tolerant, selbstbewusst. Beispiel: Phillip Boa, Cure

Da die meisten Menschen nicht nur auf einen bestimmten Stil fixiert sind, ergeben sich die entsprechenden Ergänzungen. Je mehr Musikrichtungen eine Person mag, desto positiver wirkt sie auf mich. Je weniger Richtungen sie mag, desto negativer wirkt sie auf mich.

Mit Klassik- oder Jazzliebhabern hatte ich bisher nicht zu tun. Gleiches gilt für Anhänger von Rap etc.

Letztendlich bin ich lieber mit Menschen zusammen, die Pop, Rock oder Independent-Musik hören. Menschem mit der Philosophie "dafür bin ich zu alt" sind nicht mein Fall.
 
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  • #23
Genau so viel wie die Lieblingsmusik einer Frau :)
#21 wird meiner Meinung nach mit seiner Einschätzung nicht völlig falsch liegen.
Gut finde ich es wenn jemand an einer sehr grossen Musik - Richtungs - Bandbreite interessiert ist.--
Damals wie heute gibt es für mich ultimative akustische Abschreckungswaffen wie Roy Black, Rex Gildo und Tony Marschall. Und Rap.--
Oper und Operette mag ich nur in homöopatischen Dosen.
Alles andere gerne, besonders Soul.
Als ex Party- DJ war ich immer an Neuerscheinungen interessiert. M 53J
 
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  • #24
Ein Mann, der klassische Musik mag, hat Stil, alles andere ich für mich doch 0815.
Schlimm finde ich Schlager a la Andrea Berg oder ähnlich, ganz, ganz furchtbar.
Techno und all diese schrille Kunstmusik finde ich auch absolut schrecklich.
Also ein Klassikfan gefällt mir, diese Musik ist nie aufdringlich, man kann sie auch im Hintergrund zu Hause oder im Auto spielen lassen, ohne dass sie nervt.
Damit meine ich allerdings nur die Musik, eine Oper oder Operetten, denn die nerven schon wieder.
 
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