Da man sowas beim normalen Kennenlernen gar nicht wissen kann, kann es auch nicht abschrecken. Ich weiß also nicht wirklich, was du meinst, habe aber einen Verdacht.
Ich weiß nämlich nur mit Sicherheit, dass eine Promotion nichts über das allgemeine fachliche Verständnis aussagen muss. Letztlich handelt es sich wie beim Abitur, das der Nachweis der Studierfähigkeit sein soll, bei der Promotion um den Nachweis, dass jemand mehrere Jahre wissenschafllich an einem bestimmten Thema arbeiten kann, und dabei (wünschenswerterweise) neue Erkenntnisse gewonnen hat, die das entsprechende Fachgebiet voranbringen (auch wünschenswerterweise). Das ist eine Arbeit, wie jede andere. Ob man jetzt nun sein Fachgebiet mit seiner Tätigkeit voranbringt oder in einer Firma an Projekten arbeitet, deren Abschluss Arbeitsplätze sicherstellt, ist doch schnuppe. Man könnte sich eventuell sogar darüber streiten, wessen Arbeit mehr Existenzen sichert. Die teils ins ehrerbietige mytisifzierte Aura, des Studiert-, Promoviert-, Habilitiert- Seins, ist für mich schon lange entzaubert.
Ein besimmtes Umfeld, normale oder gute Gesundheit und ein gewisser Ehrgeiz, sowie Struktur gepaart mit einer normalen Intelligenz reichen bei angemessenem Fleiß aus, um solch eine Laufbahn zu nehmen. Wichtiger ist, dass man das, was man tut oder getan hat, gern und mit Freude getan hat. Aber bitte nicht, um hinterher damit hausieren zu gehen.
Und genau da sehe ich eine mögliche Ursache es Problems der Partnerfindung promovierter Frauen. Sie haben es nicht aus Begeisterung für ihr Fach, und weil sie sich darüber gerne austauschen bzw. ihr Wissen gern jedem verständlich weitereben wollen, gemacht, sondern um damit zu glänzen.
Und ja. Jemand der statt des Berichtens der Inhalte mehr Betonung auf den Umstand dessen legt, was auf der Urkunde steht, der schreckt zwar keineswegs ab, wirkt dadurch aber ganz sicher nicht sympathischer. Das was auch schon in der Schule so. Angeben ist nicht cool.
m36