Alle wollen Wahrheit, Offenheit, Ehrlichkeit .. aber wehe sie kommt dann auch!
Ich sehe, liebe Fragestellerin, Dein Statement und Deine Frage dazu sehr kritisch und hinterfrage immer, wenn ich nur eine Seite der Medaille hier lese!
Wenn Du eh das Gefühl seiner Oberflächlichkeit hattest/hast, hast Du Dir vielleicht mehr erhofft, als er Dir geben will/kann?!
Du schreibst sicher nicht ohne Grund das Wort gebeichtet in Anführungsstrichen. Wahrscheinlich war es eher ein offener, ehrlicher Umgang mit Dir von ihm aus, mit dem Du wegen Deiner Emotion Schwierigkeiten hast und gar keine Beichte.
Offen und ehrlich zu sein, ist ja nicht gerade eine einfache Übung und man weiß, dass der Umgang damit für das Gegenüber unter anderem auch enttäuschend ist, gerade wenn einem jemand zwar sympathisch ist, es aber zu mehr nicht reicht (oder auch im Moment noch nicht reicht).
Deine Aussage: Jetzt ist für mich der Punkt gekommen, den Kontakt zu beenden, wenn er es offensichtlich nicht fertigbringt klingt für mich so, als hättest Du aufgrund Deiner unerfüllten Hoffnungen, ihn da schon öfter damit bearbeitet. Forderungen, Erwartungen, die dann nicht kamen vom Gegenüber.
Wenn Du Dich in der Situation selbst als (wartende) Notlösung siehst, dann solltest Du handeln oder mich mal selbst bezüglich Ursache und Wirkung hinterfragen. Aber wer sich hier vorstellt, man sei jeweils der einzige, mit dem das Gegenüber Kontakt hat, gibt sich da einer Illusion hin, die fern jeder Realität ist, wie die vorher Schreibenden schon gut beschrieben haben.
Ich denke, dass man auch wissen muss, dass hier ein gesundes Selbstbewusstsein und verlieren können Gold wert sind, ansonsten handelt man sich mehr Probleme ein, wie man sonst schon hat.
Mir würde ein offener, ehrlicher Mann eher imponieren als das Gegenteil. Jeder Kontakt hier wird sicher in den seltensten Fällen Liebe werden, aber wenn dabei eine Freundschaft herauskommt, ist doch auch ein schönes Ergebnis.
Gruß .. Loredana