tja und hier bin ich, offenbar komplett persönlichkeitsgestört und beziehungsunfähig. fragt mich, denn ich lebe seit 7 jahren so eine beziehung.
warum man das macht ? ich für meinen teil, weil ich nie in meinem leben zuvor und danach einen mann getroffen habe, der mich derartig berührt hat, der meine gefühle in wallung gebracht hat, mit dem ich derartig mental auf einer wellenlänge lang und mit dem ich so fantastischen sex hatte. ganz klar: ich bin süchtig nach ihm - wie ein junkie nach seiner droge.
weil es tage gibt, an denen mein verstand völlig ausgeschalten ist und ich mich nur von meinen gefühlen treiben lasse - das sind die tage, wo ich ihn dann doch wieder treffe, obwohl ich ihm keine 2 tage zuvor gesagt habe, dass ich ihn hasse. und ich hab ihn 2 tage zuvor wirklich gehasst !
und dann sind diese gefühle des hasses und der wut und enttäuschung plötzlich wieder weg, abgeflacht... die sonne scheint, es ist ein herrlicher tag und er fragt, ob man mit baden kommt. er ist freundlich, nett, zuvorkommend, charmant, liebevoll, gefühlvoll... und man findet wirklich keinen grund, nicht mitgehen zu wollen, mit dem mann, mit dem einfach alles schöner ist als mit jedem anderen. der rücksichtslose egoist von vor 2 tagen ... war das nicht nur mein gefühl aufgrund meiner miesen stimmung oder pms ??
aber es ist keine einseitige abhängigkeit. es geht ihm genauso. er sagte mir schon von jahren, er sei süchtig nach mir ...
was ich ihm schon alles an den kopf geworfen habe, was ich ihn beschimpft habe... ich glaube sogar ich - diejenige, die sich solche höllenqualen gibt - wöllte mit jemanden, der mich so beschimpft nichts mehr zu tun haben.
psychologische hintergründe? ich hab vieles gelesen, vieles verstanden, über ihn, über mich... angst vor nähe ist wohl beiderseits das hauptthema... narzistische persönlichkeitsstörung und co-abhängigkeit ... mit allen kindheitsbedingten ursachen ... mein verstand weiss das alles, aber das macht alles nicht leichter sondern eher noch schlimmer.
eine therapie wäre vielleicht eine lösung... wären da nicht meine anderen angststörungen, wie die vor ärzten oder die angst, dann, wenn man wirklich mal körperlich krank ist, als psycho-simulant belächelt zu werden...
ich denke, alles hat einen sinn im leben. auch solche begegnungen. und erst wenn man wirklich verstanden hat, was man daraus lernen soll, kann man loslassen, weitergehen.