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Was tun bei Bindungsangst des Partners?
Liebe Community,
ich (m 29) habe mich nach einer sehr schwierigen, 4 Jahre andauernden Beziehung relativ schnell und intensiv neu verliebt.
Es fühlte sich alles wahnsinnig richtig an und wir konnten uns beide vorstellen, unser Leben mit der anderen Person zu verbringen (was ich in dieser Art bisher nie so gefühlt habe).
Nach etwa einem Jahr des sehr häufigen Sehens (was denke ich in dieser Phase ganz normal ist), einem gemeinsamen sehr gelungenen Urlaub und vielen Glücksmomenten hat meine (Ex-) Freundin (25) dann wieder begonnen zu studieren.
Etwa einen Monat später hat sie das erste Mal Zweifel geäußert, ob diese Beziehung das richtige für sie sei (sie erwarte mehr Gefühle von sich), obwohl sie sich bisher mit niemand anderem so gefühlt habe.
Nach einigen Gesprächen haben wir diese kurze Episode der Zweifel dann überwunden, die aber etwa zwei Monate später dann erneut aufgekommen sind und zum Beziehungsende geführt haben.
Nach einiger Zeit ohne persönliche Treffen, jedoch teilweise Telefonaten und Schriftverkehr ist sie dann wieder auf mich zugegangen und wollte mich treffen. Es hat sich vom ersten Moment an super angefühlt, was sie mir auch gesagt hat. Wir sehen uns seitdem wieder öfter (und erleben jedes Mal, wie schön alles eigentlich sein könnte), sie kann sich allerdings nicht dazu durchringen die Beziehung wieder aufzunehmen. Sie sagt, sie wisse dass sie das alles mit mir sehr gerne haben möchte, mir und der Beziehung aber momentan nicht gewachsen sei und nicht wisse, ob sie besser alleine klarkommt bzw. ich ihr Leben besser mache.
Ich weiß, dass sie in Ihrer Kindheit einige schwierige Konstellationen durchlebt hat (Trennung der Eltern, hysterische/depressive Mutter, schwacher Vater). Sie kann heute noch keine Konflikte austragen, weil sie es nie gelernt hat. Sucht ständig andere Gründe, die Beziehung nicht wieder aufzunehmen (selbst wenn vermeintliche Gründe dann wegfallen), ist sexuell vollkommen passiv und fast ängstlich.
Ich bin mir auch aufgrund vieler anderer Verhaltensweisen zu 95% sicher, dass sie ein Thema mit Bindungsangst hat.
Daher meine Frage bzw. Bitte um Einschätzung oder Erfahrungsberichte. Können diese Leute nur dann an sich arbeiten, wenn man sie fallen lässt? Eigentlich möchte ich ihr mit Geduld und Verständnis signalisieren, dass sie sich fallen lassen kann. Ich fürchte aber, dass wir uns dabei immer mehr aufreiben und irgendwann tatsächlich nichts mehr übrig bleibt.
Hat jemand schon einmal sowas erlebt?
Vielen Dank für eure Antworten!
ich (m 29) habe mich nach einer sehr schwierigen, 4 Jahre andauernden Beziehung relativ schnell und intensiv neu verliebt.
Es fühlte sich alles wahnsinnig richtig an und wir konnten uns beide vorstellen, unser Leben mit der anderen Person zu verbringen (was ich in dieser Art bisher nie so gefühlt habe).
Nach etwa einem Jahr des sehr häufigen Sehens (was denke ich in dieser Phase ganz normal ist), einem gemeinsamen sehr gelungenen Urlaub und vielen Glücksmomenten hat meine (Ex-) Freundin (25) dann wieder begonnen zu studieren.
Etwa einen Monat später hat sie das erste Mal Zweifel geäußert, ob diese Beziehung das richtige für sie sei (sie erwarte mehr Gefühle von sich), obwohl sie sich bisher mit niemand anderem so gefühlt habe.
Nach einigen Gesprächen haben wir diese kurze Episode der Zweifel dann überwunden, die aber etwa zwei Monate später dann erneut aufgekommen sind und zum Beziehungsende geführt haben.
Nach einiger Zeit ohne persönliche Treffen, jedoch teilweise Telefonaten und Schriftverkehr ist sie dann wieder auf mich zugegangen und wollte mich treffen. Es hat sich vom ersten Moment an super angefühlt, was sie mir auch gesagt hat. Wir sehen uns seitdem wieder öfter (und erleben jedes Mal, wie schön alles eigentlich sein könnte), sie kann sich allerdings nicht dazu durchringen die Beziehung wieder aufzunehmen. Sie sagt, sie wisse dass sie das alles mit mir sehr gerne haben möchte, mir und der Beziehung aber momentan nicht gewachsen sei und nicht wisse, ob sie besser alleine klarkommt bzw. ich ihr Leben besser mache.
Ich weiß, dass sie in Ihrer Kindheit einige schwierige Konstellationen durchlebt hat (Trennung der Eltern, hysterische/depressive Mutter, schwacher Vater). Sie kann heute noch keine Konflikte austragen, weil sie es nie gelernt hat. Sucht ständig andere Gründe, die Beziehung nicht wieder aufzunehmen (selbst wenn vermeintliche Gründe dann wegfallen), ist sexuell vollkommen passiv und fast ängstlich.
Ich bin mir auch aufgrund vieler anderer Verhaltensweisen zu 95% sicher, dass sie ein Thema mit Bindungsangst hat.
Daher meine Frage bzw. Bitte um Einschätzung oder Erfahrungsberichte. Können diese Leute nur dann an sich arbeiten, wenn man sie fallen lässt? Eigentlich möchte ich ihr mit Geduld und Verständnis signalisieren, dass sie sich fallen lassen kann. Ich fürchte aber, dass wir uns dabei immer mehr aufreiben und irgendwann tatsächlich nichts mehr übrig bleibt.
Hat jemand schon einmal sowas erlebt?
Vielen Dank für eure Antworten!