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  • #1

Was tun, wenn der Mann kein Kind mehr will?

Als ich meinen Mann mit Ende Zwanzig kennengelernt habe, haben wir uns ziemlich schnell über das Kinderthema unterhalten. Er wollte unbedingt Kinder und ich war mir immer sicher zwei zu wollen. Zwei Jahre später kam dann auch schon unser Sohn zur Welt. Mein Mann ist ein sehr guter Vater und kümmert sich gerne um ihn. Unsere Partnerschaft läuft nach ein paar Schwierigkeiten nach der Geburt auch wieder super. Seit unser Kleiner ein Jahr alt ist, geht er in eine Krippe und ich gehen wieder 20 Stunden arbeiten. Wir verdienen beide ganz gut und auch wenn wir nicht gerade im Geld schwimmen, kommen wir doch sehr gut zurecht.
Unser Sohn ist jetzt drei Jahre und ich dachte, es wird höchste Zeit für`s zweite KInd. Also hab ich zu meinem Mann gesagt, dass ich die Pille absetzte. Er war aber völlig entsetzt und meinte, er will kein Kind mehr, das wäre zu teuer, würde zuviel Arbeit machen und wir würden es beruflich nicht unterbringen.
Ich bin aus allen Wolken gefallen, weil er mir immer gesagt hat, wie gerne er zwei Kinder hätte und wie wichtig ihm Familie wäre.
Meiner Meinung nach hat er mich hintergangen, da er anscheinend immer nur ein Kind wollte und mich in dem Glauben gelassen hat, eine vierköpfige Familie wäre ok für ihn.
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich ihn noch umstimmen kann. Aus Angst ich könnte ihm ein Kind unterjubeln schläft er seit zwei Monaten nicht mehr mit mir. Das habe ich übrigens nicht vor, ein Kind sollte immer möglichst von beiden Partnern gewollt sein. Ich überlege aber ihn zu verlassen, ich will noch ein Kind und sehe nicht ein für einen Mann darauf zu verzichten. So hätte ich zumindest noch die Chance einen anderen Mann mit Kinderwunsch zu finden.
Nur würde ich damit unsrem Sohn den Vater nehmen und das finde ich auch schlimm.

Was würdet ihr machen?

w, 33 mit m, 39
 
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  • #2
DU bist egoistisch. Es ist doch legitim, dass - egal ob Mann oder Frau - sich gegen ein weiteres Kind entscheidet, wenn das erste Kind gesund und munter ist und alles gut läuft und sich eingespielt hat. Habe ich auch gemacht. Wie kannst du deinem Partner vorwerfen, er hätte dich hintergangen? Ihr habt ein gemeinsames Kind und er steht dazu. Nur hat er nun - aufgrund der tatsächlichen Gegebenheiten - seine Meinung geändert. Ein erwachsener Mensch darf das. Genau so wie du jetzt mit 33 als Muttertier mit tickender Babyuhr einen neuen Mann suchen darfst. Aber stell dir das ja nicht zu leicht vor. Wenn du irgendetwas für deinen Mann und Vater des Kindes empfindest, trägst du die Entscheidung mit und ihr bleibt eine glückliche Familie. Ich kann den Mann verstehen, auch, dass er sich sexuell nun verweigert - zuviele Männer haben hier schon für die nächsten 25 Jahre Lehrgeld bezahlt. Du solltest es akzeptieren - oder gehen! Aber nimm ihm nicht das Kind, sondern einigt euch mindestens auf ein Wechselmodell, so dass er das Kind auch noch aufwachsen sieht. Du bekommst dann zwar keinen Kindsunterhalt, aber das muss es dir wert sein, wieder arbeiten gehen zu können UND dem Vater das Kind zu erhalten.
 
  • #3
Warum unterstellst du dem Mann, den du heiraten wolltest, Hinterhältigkeit? Kannst du dir nicht vorstellen, dass der Mann seine Meinung nach Konfrontation mit Zeit und Geld von Kind 1 ändert und sagt "Ist schön, aber mir reicht es"?
Du bist auf jeden Fall das perfekte Beispiel für eine Ich-Frau, die Ich-Kinder will. Dabei über die Leiche "Ehe" zu gehen macht dir gar nichts aus. Frauen wie du sind ursächlich schuld an Heiratsverweigerern und Geburtenrückgang.

Deine Chancen, mal eben als 33jährige AE einen neuen Mann zu finden, der ja auch irgendwie mitbekommen wird, warum du dringend deinen Mann verlassen musstest, würde ich als nicht nennenswert bezeichnen. Sei besser zufrieden mit dem, was du hast, anstatt keine Chance gegen 0.0001% zu tauschen.
 
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  • #4
Ich würde mich auch für das weitere Kind entscheiden. Wenn das bedeutet, dass du dich gegen deinen Mann entscheiden musst, dann ist das seine Schuld.
 
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  • #5
Ich verstehe nicht, wie(so) du auf die Idee kommst, er hätte dich hintergangen. Ich habt ein Kind bekommen, das zeitweise eure Beziehung belastet hat. Ich wöllte das freiwillig auch nicht noch einmal durchmachen.
 
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  • #6
Ich finde dich ganz und gar nicht egoistisch, ich kann dich sehr gut verstehen. Das ist eine Uwickmühle, da du ihn natürlich nicht zu einem weiteren Kind zwingen kannst, dir aber sehr ein weiteres wünschst. Ich würde ihn an deiner Stelle aber deswegen nicht verlassen. Du schreibst ja, dass sonst alles rund läuft. So eine Familie nochmal zu gründen mit dazu einem Stiefvater für dein Kind, ist sehr schwer. Glaubst du, er hat seine Meinung geändert oder wollteer von Anfang an nur ein Kind? Vielleicht war er auch überrumpelt von deiner Eröffnung, die Pille abzusetzen und hatte das Gefühl, er wird übergangen und hat deswegen geblockt.
Sprich das Thema nochmal an und sage ihm, dass du ihn gewiss nicht schwanger wirst, wenn er dagegen ist. Dass du dir aber eine Lösung wünschst. Was seine Bedenken sind. Finanziell? Ihr bekommt ein Jahr Elterngeld, danach kannst du ja wieder einsteigen, das hat ja jetzt auch geklappt. Zwei Kinder sind nicht viel teurer als eines, da alle Anschaffungen ja schon da sind. Mach ihm die Vorteile schmackhaft, die Kinder werden in ein paar Jahren miteinander spielen und ihr habt mehr Freiräume. Das ist tatsächlich so, bei unseren, 3 Jahre Abstand, zahlen sich die Mühen der ersten Jahre jetzt doppelt und dreifach aus.
Ihr versteht euch doch gut. Da könnt ihr doch auch miteinander reden.
Ich wünsche dir viel Glück und dass ihr eine Lösung findet.
 
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  • #7
Ihr seid doch in einem tollen Alter, habt eine kleine Familie und alles - warum bist du nicht zufrieden?
Warum nicht?
Deinem jetzigen Kind den tollen Vater nehmen weil Mama nochmals unbedingt will? Ihm Onkels vorsetzen bis du wieder schwanger bist???
Wie egoistisch kann man sein?
w, 42
 
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  • #8
Ich finde es auch nicht hinterhältig von Deinem Mann.Mit seinem heutigen Wissen möchte er kein zweites Kind.
Egoistisch bist Du, sorry. Aber wieso willst Du auf biegen und brechen ein Kind.
Setzte Dich mal in Ruhe hin und versuche ihn zu verstehen.
Du führst, bis auf dieses Thema eine gute Ehe, kommt für mich so rüber.
Das willst Du wegen Deinem verbohrtem Kinderwunsch auf's Spiel setzten?

So leicht fällt es Dir Deinen Mann zu verlassen? Überlege Dir das gut !
Für mich kommt Dein Mann sehr vernünftig rüber, seine Argumente sind klar.
Und glaubst Du, so schnell findest Du einen neuen Mann der mit Dir ein Kind möchte?
Ganz davon zu schweigen, dass Du Deinem Kind den Vater nehmen würdest.

Sei glücklich in Deiner Klein-Familie und sehe von einem weiteren Kind ab.
Das ist mein Rat.
 
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  • #9
Na toll, wieder eine die ihren Mann nur als Samenspender missbraucht und dann einfach wegwirft.

Frauen wie du sollten sich einfach keine Männer nehmen, wenn ihr Kinder unbedingt wollt dann geht zu einer Samenbank, aber zerstört/beeinträchtigt nicht das Leben anderer. (Mann/Kind)
 
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  • #10
Ich überlege aber ihn zu verlassen, ich will...

Wie war noch die Fage?

Ich bin ganz sicher, dass Dein Mann inzwischen bereits an ganz vielen anderen kleinen Dingen gemerkt hat, dass Du nicht zuverlässig, im Bezug auf eure Partnerschaft, bist und ihn verlassen würdest, wenn Dir etwas nicht in den Kram passt. Sowas betrifft niemals nur ein Thema!

Er betreibt derzeit Schadensbegrenzung!

Er geht davon aus, dass Du ihn sowieso aus irgend einem Grund verlassen wirst und findet die Position für alle Beteiligten besser, wenn es nur eine Scheidungswaise gibt und er nur für ein Kind zahlen muß.

m43
 
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  • #11
Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, ob ich die zeitaufwendige Suche nach einem neuen Mann riskiere, oder ob ich gleich zur Samenbank gehe. Ich würde nämlich keinen zu großen Altersabstand haben wollen.
 
  • #12
Da muss ich mal Partei für Dich ergreifen!

1. Deine Enttäuschung kann ich gut verstehen. Mit zwei, drei, vier Kindern ist das Familienleben ein ganz anderes, die Erwachsenen und ihre Interaktion stehen nicht mehr so im Mittelpunkt, die Kinder agieren untereinander (was durchaus zwei Seiten haben kann ;-), und jedes Kind ist so unglaublich wertvoll, so ein Geschenk- ich hätte auch nicht darauf verzichten können, wenn nicht seitens meines (Ex)Mannes ganz schwerwiegende Argumente dagegen gestanden hätten (Krankheit o.Ä.) . Reine Meinungsumkehr hätte ich nicht nur als Zurückweisung meiner Selbst, als Ignorieren eines ganz wesentlichen Bedürfnisses empfunden, sondern einfach als ungeheuren Verlust an Lebensqualität. (Mit Leuten, die keinen solch massiven Kinderwunsch haben, möchte ich mich an dieser Stelle nicht streiten, das ist meine persönliche Sicht.) Allerdings hatte ich das Thema auch angesprochen vor unserer Ehe, mein Exmann gestand mir ganz offiziell zu, die Entscheidungsfreiheit über ein drittes Kind zu haben (wobei er davon ausging, ich würde mit zweien ohnehin schon überfordert sein), ich ihm die Entscheidungshoheit über ein viertes (was er als Witz abhakte, bis er unser zweites im Arm hielt, da hätte er sich plötzlich auch "zehn" vorstellen können).

Vollkommen klar, dass nicht nur die geänderte Haltung Deines Mannes Dir zu schaffen macht, sondern auch die Art und Weise, wie er sie vertritt. Verlässlichkeit und Respekt fühlen sich anders an, sind aber die Grundlage für die Liebe. Auch aus meiner Sicht hat Dein Mann diese beiden Grundpfeiler einer Liebe Dir entzogen.

Ausgesprochen unangebracht finde ich den Versuch, Dir die Schuld am Rückzug Deines Mannes zu geben mit dem Umkehrvorwurf, Dein Mann würde mit seinem Sinneswandel nur Deinen bereits zu erkennenden emotionalen Rückzug beantworten. Diese Umdeutungen sind zwar rhetorisch wirksam, aber reine, unterstellende Spekulation.

2. Was wären die Alternativen für Dich?
Sprich es nochmal deutlich an, ich würde Deinem Mann eine lange Mail schreiben. Wenn sie schon nicht zu einer Umstimmung Deines Mannes führt, dann könnte sie ihm wenigstens erklären, warum Du so enttäuscht von ihm bist, Dich verraten und missachtet fühlst. Dieses Verständnis ist wichtig, wenn ihr nach Eurer Beziehung so verträglich miteinander umgehen wollt, dass Euer Sohn nicht oder wenig darunter leidet.

3. Dein Sohn wird leiden. Ob unter Deinem Gefühl, missachtet zu sein, oder unter der Trennung seiner Eltern.
Die 50:50 Regelung finde ich auch fair, Dein Sohn behält beide Eltern, und Dir lässt diese Regelung wirklich gute Chancen, einen anderen Mann kennenzulernen. Du bist noch sehr jung.

4. Eine Samenspende fände ich dem Ungeborenen gegenüber unfair, da jedes Kind ein Recht auf Vater und Mutter hat.
 
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  • #13
Ich war genau in dieser Lage wie du auch. Absolut identische Situation, plötzlich hatte er keine Lust mehr auf ein 2. Kind.
Ich habe sehr gelitten, hatte Depressionen und war bis zu den Wechseljahren sehr, sehr unglücklich. Auch unser Kind hat (meiner Meinung nach) unter dem "Einzelkind" gelitten.

Mit 50 hatte mein Mann dann plötzlich eine neue Frau, sie war Mitte 30 - und schwanger. Sein erstes Kind war dann plötzlich nichts mehr wert und das Baby war der Höhepunkt seines Lebens.
Ich ärgere mich heute noch, dass ich damals nicht einfach ein 2. Kind bekommen habe. Es war zu Beginn der Ehe ausgemacht und ich hätte nicht lange fragen sollen sondern einfach schwanger werden sollen. Dann hätte ich heute nicht mehr oder weniger einen Mann - aber dafür noch ein 2. Kind.
 
  • #14
@ 12: Ich glaube auch, dass die mangelnde Lust auf ein gemeinsames weiteres Kind oft ein Anzeichen der mangelnden Liebe zum Partner ist.
 
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  • #15
Verstehe die Fs absolut. In so einem Fall wie Kinder sollte sich der Mann sicher sein und nicht seine Meinung ändern wie der Wind! Wenn wahre Liebe da ist, freut man sich doch mit jedem Kind. Und 2 Kinder sind wharlich nicht viel und wenn man ein Kind durchfüttern kann, kann man auch ein zweites Kind durchfüttern und dieses kann z. B. die Sachen des älteren Kindes tragen.
ich finde es traurig, wenn Männer ihrer Partnerin versprechen, Kinde haben zu wollen, und nicht nur eins, und hinterher heißt es dann: Ach nö. Das ist fies und hinterhältig. Ein Kind ist wie kein Kind und es ist immer schön, wenn Kinder auch Geschwister haben.

Die Fs sollte ihren Partner nochmals darauf ansprechen, wie sehr sie darunter leidet und sich hintergangen fühlt, wenn er sie wirklich liebt, wird 1 Kind mehr nicht den Geldbeutel leeren noch die Beziehung kaputt machen!

Viel Glück!
 
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  • #16
@14 - wenn ich das schon lese: Wenn er sie liebt...

Vielleicht ist er dagegen, gerade WEIL er sie liebt - und die Partnerschaft erhalten möchte!!! Keiner von uns weiß, wie sich die FS verändert hat, welche Probleme es gab, als das Baby da war. Heute läuft alles wieder und das möchte er um der Ehe willen vielleicht erhalten.

Ich habe ein Kind, wollte früher auch immer zwei - und habe mich nach dem ersten Kind gegen weitere entschieden. Warum? Weil ich froh war, dass es gesund ist, dass es mir gut geht, dass ich weiter arbeiten kann und dass alles funktioniert. Ein zweites hätte - aus jetziger Sicht sowieso - nicht mehr in meine Lebensplanung gepasst. Ein Kind reicht aus, um alle Höhe und Tiefen von Mutter- und Elternschaft erleben zu dürfen und zu müssen. Da müssen es nicht zwei, drei oder mehr sein. Nicht jeder möchte zig Kinder und dann auf ewig für diese finanziell aufkommen und selbst zurück stecken. Vielleicht ist das dem Mann der FS bewusst geworden. Daher ist es doch ok, wenn er seine Meinung nun ändert UND dazu steht.
 
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  • #17
Hier schreiben Männer und kinderlose Frauen, dass sie das nicht verstehen können.
Ein Mann kann nicht verstehen, dass der Kinderwunsch naturgegebenerweise IMMER über dem Mann steht und es ein immenses Opfer für eine Frau ist, auf ein (weiteres) Kind zu verzichten.
Als ich ein 2. Kind wollte, hab ich wirklich versucht, den Kinderwunsch für ein 2. Kind hinten anzustellen, anderes wichtiger zu nehmen: Freunde. Beziehung, Karriere... aber ich hatte nur noch eins im Kopf: Ein Baby ein Baby ein Baby! Es klappte bei uns nicht so richtig beim 2....
Sex an nicht-fruchtbaren Tagen war plötzlich sinnlos und KEIN Sex an einem fruchtbaren Tag war eine absolute Vollkatastrophe... ich hab danach tagelang geheult - natürlich heimlich, mein Mann sollte das nicht mitbekommen - mir war schon klar, dass das jeden Mann zutiefst verschrecken muss.
Wenn wir kein 2. Kind bekommen hätten, hätte ich ihn auch verlassen.
Für mich ging es nicht anders. Es gab kein anderes Ziel und erst als ich schwanger wurde, konnte ich wieder an anderes denken...
Mit Egoismus hat das nichts zu tun, ich war wie fremdgesteuert - mein Leben erschien mir plötzlich sinnlos ohne weiteres Kind.
Da helfen auch keine Argumente wie: Du hast doch ein süßes Kind, Du hast doch einen Mann, einen tollen Beruf....
Heute verstehe ich das auch nicht mehr, wie ich damals getickt habe - während früher jede Schwangere von mir neidvolle Blicke erntete und ich verzückt war beim Anblick eines Kinderwagens, denke ich heute eher: Meine Güte, bin ich froh, dass ich "durch" bin mit dem Thema!

Ich kann Dich gut verstehen. Ich würde ernsthaft mit Deinem Mann reden - möglichst nicht zuhause und ihm sagen, wie sehr Dich dieses Thema belastet und dass Du sogar an Trennung denkst. Danach müsst ihr Bilanz ziehen, ob Eure Beziehung das aushält - kein 2. Kind oder doch noch eines.... Ich muss Dir allerdings sagen, dass es eine ganze Zeit dauern wird, bis Du einen Mann findest, mit dem Du eine neue Familie gründen kannst... ist aber nicht unmöglich. Aber alleinerziehend hat man in der Regel erst mal andere Sorgen...

Allerdings ist es in der Regel die schlauere Version, einfach schwanger zu werden ohne das groß diskutiert zu haben. Ist aber in Deinem Fall zu spät - ihr habt das Thema schon zerredet! Jetzt würdest Du ihn damit hintergehen...

w,40
 
  • #18
Vielleicht ist er dagegen, gerade WEIL er sie liebt - und die Partnerschaft erhalten möchte!!!
Zeichen von Liebe wäre es, bei unterschiedlichen Bedürfnissen
a) das Gespräch miteinander zu suchen,
b) gemeinsam Szenarien durchzugehen und
c) keine einseitigen Ergebnisse zu erzwingen.
Jeden einzelnen Punkt verweigerte der Mann der FS von sich aus. Ich erkenne nur Flucht; seine Beweggründe sind noch nicht einmal ausreichend dargelegt worden, deshalb kommt bei mir auch der Verdacht auf, er würde die FS nicht mehr wirklich lieben. Der Sexentzug fügt sich hier nahtlos ein.
 
  • #19
Zeichen von Liebe wäre es, bei unterschiedlichen Bedürfnissen
a) das Gespräch miteinander zu suchen,
b) gemeinsam Szenarien durchzugehen und
c) keine einseitigen Ergebnisse zu erzwingen.
Jeden einzelnen Punkt verweigerte der Mann der FS von sich aus. Ich erkenne nur Flucht; seine Beweggründe sind noch nicht einmal ausreichend dargelegt worden, deshalb kommt bei mir auch der Verdacht auf, er würde die FS nicht mehr wirklich lieben. Der Sexentzug fügt sich hier nahtlos ein.

Mal neutral betrachtet: a) b) und c) sind in so einem Fall überhaupt nicht möglich. Oder soll jetzt solange diskutiert werden, bis die Sichtweise der Frau ins Gehirn des Mannes verpflanzt wurde und er ihrer Meinung ist? Das ist genauso ein einseitiges Ergebnis, nur von der anderen Seite. Frau würde halt mit Scheidung/Trennung/Psychoterror ihren Willen erzwingen, wo Mann gerade nein sagt.
Einer der Elternteile wird verlieren, so oder so. Das vorhandene Kind kann aber gewinnen, wenn die Familie zusammenbleibt und Frau den Frust nicht am Kind/der Familie auslässt. Bei Trennung verliert das Kind in jedem Fall.
 
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  • #20
Hier schreiben Männer und kinderlose Frauen, dass sie das nicht verstehen können. Ein Mann kann nicht verstehen, dass der Kinderwunsch naturgegebenerweise IMMER über dem Mann steht und es ein immenses Opfer für eine Frau ist, auf ein (weiteres) Kind zu verzichten. w,40

1. Ja das mag ja sein, aber anscheinend steht euer Kinderwunsch nicht nur über eurem Mann sondern sogar über eurem geborenen KIND ! (Das erstgeborene Kind das schon da ist und euch Papa und Mama nennt.) Wenn ihr KEIN Kind schon hättet, wäre die Situation ganz anders. Aber ein Kind ist schon da, und lebt, und sehnt sich und braucht nichts mehr als eine in Takte Familie: das heißt die eigenen leiblichen Eltern: Mutter, VATER, Kind !
Ich kann das beurteilen und jeder anderer Mensch kann das genauso beurteilen, denn jeder war einmal ein Kind: Kein Kind wünscht sich eine Scheidung und Zerstörung der eigenen heilen Kernfamilie !

Ihr schreibt von eurem Schwangerschaftswunsch wie von einem, pardon, WAHN. Und Wahn führt meist zu unschönen Dingen. Wenn ihr eurem Ehemann keines Gedanken mehr würdigt, - aber wollt ihr das wirklich eurem Kind antun ? Ist eure Ehe schon dermaßen beschädigt?

2. Der Mann hat auch nichts Falsches gemacht. Die Entscheidung ein Kind mehr zu wollen oder nicht, ist hier sicher keine böswillige Entscheidung gegen die FS. Es ist ein bisschen wie mit Sushi-essen: die Frau will unbedingt, sonst bekommt sie Kopfweh, denn sie braucht den gesundmachenden Fisch. Der Mann hingegen will auf keinen Fall wieder Sushi, weil sonst bekommt ER Kopfweh, denn er verträgt keinen weiteren Fisch. Was will man machen? Es ist jedenfalls keine Böswilligkeit.

w.
 
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  • #21
Als ich meinen Mann mit Ende Zwanzig kennengelernt habe, haben wir uns ziemlich schnell über das Kinderthema unterhalten. Er wollte unbedingt Kinder und ich war mir immer sicher zwei zu wollen.

So traurig es ist, aber ich denke diese Ehe wird zerbrechen irgendwann.

Ich verstehe auch nicht, dass manche hier die FS so angreifen und ihr Egoismus vorwerfen.
Sie hat ihren Wunsch nach 2 Kindern von Anfang an deutlich kommuniziert, und der Mann war einverstanden. Jetzt hat er einseitig diese Absprache (die von Anfang an eine der Hauptgrundlagen der Beziehung und der späteren Ehe war) einfach "aufgekündigt".

Selbstverständlich darf ein Mensch seine Meinung ändern, und wenn der Mann partout kein zweites Kind mehr will darf er das auch für sich entscheiden.
Schließlich hat jeder Mensch diesbezüglich ein Recht auf Selbstbestimmung - FS allerdings auch.

Schwierig ist hier nur, dass es bereits ein gemeinsames Kind gibt, und FS deshalb wohl bei ihrem Mann bleiben wird. Sie macht sich ja jetzt schon Gedanken darüber, und ich denke sie wird es wegen ihrem Kind wohl letztendlich doch nicht übers Herz bringen (jetzt) zu gehen.

Was ihr aber bleiben wird ist ihre Trauer darüber, dass er mit seiner Entscheidung ihren Lebenswunsch zerstört hat. Ich kann verstehen, dass sie sich getäuscht fühlt, die Beziehung wurde ja mal unter anderen Bedingungen eingegangen, die er nun einseitig geändert hat.
Ich denke diese Entäuschung wird sie in den nächsten Jahren so sehr belasten, dass ihre Gefühle und Beziehung zu ihm darunter entsprechend leiden wird.

Und dann schläft er bereits seit 2 Monaten nicht mehr mit ihr, weil er Angst hat sie könnte gegen seinen Willen schwanger werden. Wielange will er das denn durchziehen? Bis sie die Wechseljahre hinter sich hat?

Sie ist entäuscht und unglücklich, er mißtraut ihr was sie zusätzlich verletzt (sie schreibt hier sie würde ihm niemals ein Kind anhängen, und er sollte sie eigentlich gut genug kennen um beurteilen zu können, dass sie eben nicht so ein Mensch ist).
Miteinander schlafen tun sie auch nicht mehr, und es ist anzunehmen, dass er sich ihr auch weiterhin sexuell entziehen wird.

Also führen sie ab jetzt eine sexlose Ehe, in der Entäuschung und Mißtrauen Einzug erhalten haben. Diese Ehe wird wohl untergehen.
Und im Gegensatz zu einigen Anderen hier sehe ich die Schuld dafür nicht bei ihr, sondern bei ihrem Mann.
 
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  • #22
Mir gefällt immer wieder, dass eine Frau egoistisch ist, wenn sie ein Kind will, ein Mann aber nicht egoistisch ist, wenn er keines will. Warum wird hier unterschiedlich bewertet?
Wollte ein Mann dann die Frau auch nur als Sexgespielin? Wenn sie ihn nur als Samenspender wollte? Ich finde das sehr heuchlerisch, die FS hat ihr gutes Recht auf ihren Kinderwunsch.
Ich würde lieber den Mann wechseln als auf ein Kind zu verzichten. Er kann in ein paar Jahren gehen und eine andere schwängern und du schaust dumm aus der Wäsche.
Ich bin eine Frau ohne Kinderwunsch, bin mir der Tatsache bewusst, dass ich egoistisch bin und mir mein Leben am wichtigsten ist, aber ich habe meinen Mann nie getäuscht und wir haben diese Entscheidung gemeinsam getroffen - und uns nichts vorgemacht.
 
  • #23
Mal neutral betrachtet: a) b) und c) sind in so einem Fall überhaupt nicht möglich. ....Einer der Elternteile wird verlieren, so oder so.
So schaut doch kein gemeinsames Denken aus, das ist kein Vortasten, kein Kompromisssuchen.
Er ... meinte, er will kein Kind mehr, das wäre zu teuer, würde zuviel Arbeit machen und wir würden es beruflich nicht unterbringen.
Darüber könnte man sich austauschen. Das verweigert er, ebenso wie körperliche Zuneigung, zeigt ihr dagegen sein Misstrauen, schließt sie aus... wo bitte siehst Du seinerseits noch Liebe? Das ist nur Umsetzung von Egoismus. Sie soll sich umstellen, weil er seine Meinung änderte, ganz egal, wie es ihr damit geht.
Manchmal sind Menschen nicht kompatibel in ihren Lebensentwürfen, manchmal ist auch zu viel Vertrauen zerstört. Wenn ein Mann jemals solch ein Misstrauen mir gegenüber demonstriert hätte, würde ich auch gehen. Allein deshalb. Unabhängig davon, welche Lebensentwürfe ich aufgeben, umarbeiten und mit ihm neu entwickeln hätte können.
 
  • #25
Heiei, ich hoffe, Felagund, es gibt in Deinem Weltbild auch Frauen, die ihre Meinung nicht aufzwingen.
Aber männliche Kommunikationsverweigerer sind sehr unerotisch.
Es geht aber um andere Aspekte:
- er ändert seine Meinung, erwartet ihrerseits nur Anpassung
- er misstraut ihr
- er verweigert sich, mit ihrer Trauer ist sie allein, zum seelischen Schmerz über das verweigerte Kind, die nie erreichbare spezielle Familienatmosphäre, kommt das körperliche Alleinsein.
Für mich wären das drei Gründe, abzubrechen. Keine Beziehung zu haben ist besser als so eine miese.

Übrigens gilt das auch für Kinder: Getrennte Eltern, die nicht unglücklich sind, sind ihnen im Durchschnitt lieber als unglückliche, misstrauische, zusammenlebende.
Da weiß ich auch, wovon ich spreche, drei meiner vier Kinder waren unmittelbar nach der Trennung erleichtert, alle vier genießen es jetzt, dass wir bei (immer wieder fälligen) Zusammentreffen, auch an Weihnachten, miteinander auskommen, keine unerfüllbaren Wünsche mehr die Atmosphäre vergiften (auch bei uns waren es unterschiedliche Lebensentwürfe) und sind in allen Bereichen, schulisch, gesundheitlich, psychisch, zufriedener und ausgeglichener. Kindern kann man doch keine heile Welt vorleben, die nicht vorhanden ist! Da spüren sie viel zu viel!
 
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  • #26
Für mich wären das drei Gründe, abzubrechen. Keine Beziehung zu haben ist besser als so eine miese.

Hier wird großmütig und edel (hier seitens der Frau) von "gemeinsames Denken aus, Vortasten, Kompromisssuchen" gesprochen, wenn doch in Wahrheit schon folgendes fix feststeht: ein weiteres Kind muss her oder die Beziehung ist zum Wegwerfen und wird ohne Rücksicht weggeworfen.
Dann aber bitte schön direkt und ehrlich sein, und nicht sich heiliger und gutmütiger darstellen als man in dieser Situation tatsächlich ist. Ja ich verstehe auch: der Kinderwunsch ist bei der FS mächtig, mächtiger als alle andere bei der FS. Leiden wird das Scheidungskind, und zukünftige Stiefkind.

w.
 
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  • #27
Als ich meinen Mann mit Ende Zwanzig kennengelernt habe....
Mein Mann ist ein sehr guter Vater und kümmert sich gerne um ihn....
Unsere Partnerschaft läuft nach ein paar Schwierigkeiten nach der Geburt auch wieder super....

Du hast also eine richtig tolle kleine Familie, wo es allen gut geht.

Ich überlege aber ihn zu verlassen, ich will noch ein Kind und sehe nicht ein für einen Mann darauf zu verzichten. So hätte ich zumindest noch die Chance einen anderen Mann mit Kinderwunsch zu finden.
w, 33 mit m, 39

Du solltest dich schon alleine für die Überlegung schämen und zwar in Grund und Boden- jede "Gefährtin", die dir hier auch noch Recht gibt, am besten gleich mit.

2 Leben, inklusive das eines 3 Jährigen Jungen komplett zerstören, weil Prinzessin Egomania nicht einsieht, dass ein Mensch im laufe von 4 Jahren+ völlig neuer einschlägiger Erfahrungen (1. Kind) durchaus seine Entscheidung von damals auch ändern kann - und zwar völlig legitim und ohne irgendwelche Hintergehungstheorien.
Wie soll ein Mensch um Himmels willen verbindlich ja zu 2 Kindern sagen, wenn er nochnichteinmal weis wie sein Leben mit 1 Kind aussieht.
Das ist ja lächerlich.

Ich verachte Menschen, die sich mit dem Hinweiß auf Ihre ja ach so unkontronlierbaren Triebe einfach alles erlauben.
Das gilt für Männer die alles nehmen, was bei 3 nicht auf den Bäumen ist (trotz Beziehung oder Ehe) und sagen "ich kann ja garnicht anders weil Mutter Natur und so" UND für Frauen wie die FS sammt Gefolgschaft, die sich auch wieder nur auf Ihre Triebe reduzieren und damit jegliches Fehlverhalten, sei es noch so absurd und dreist,rechtfertigen wollen.

Liebe Damen, nur Mut- er seit so viel mehr als nur ein triebgesteuerter Uterus.

Da braucht man sich nicht wundern, warum Männer nicht mehr heiraten und Kinder in die Welt setzen wollen - unglaublich!

Und ja, wenn du ihn jetzt verlässt und er in 5 Jahren ein 2tes Kind hat, dann ist das auch sein gutes Recht!
Dafür kann es dann 1000 plausible Gründe geben und kein einziger davon wird mit dir zusammenhängen, weil du die Exfrau bist, die wegen Ihrem Egoismus die komplette Familie zerstört hat.
Vielleicht hat er dann eine reiche Frau, oder sein Trieb sagt ihm dann "du musst jetzt" (doof gell?), oder Gott hat ihm zu dem Zeitpunkt persönlich seinen Segen gegeben (na komm, wieviele sind hier in der Kirche...)

Wie lächerlich zu erwarten, dass jeder schon weiß wie die Welt in 5 Jahren gefälligst auszusehen hat.
Die Leute die das dann fordern bekommen doch schon ne Krise, wenn der Handyvertrag länger als 12 Monate geht.
*Lach* Selbst Dauerverträge für z.B das Fitnesstsudio wurden vom Gesetztgeber auf max 12 statt 24 Monate reduziert und hier wird schlau dahergeredet, weil ein Mann sich nach dem ersten Kind und x Jahren dazu entschlossen hat, dass ein 2tes Kind eben nicht das Richtige ist.
 
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  • #28
Und dann schläft er bereits seit 2 Monaten nicht mehr mit ihr, weil er Angst hat sie könnte gegen seinen Willen schwanger werden.
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Hier wird doch immer gebetsmühlenartig gepredigt, dass der Mann bei Sex aktzeptieren muss, dass eine Frau schwanger werden kann und wer das nicht möchte, sollte keinen Sex haben?
Und jetzt ist das auch wieder nicht richtig, wenn ein Mann dies umsetzt?
Ein Witz!

Der ganz offensichtliche Egoismus der Fs ist auch ein Witz - aber ein schlechter.
Darüber zu diskutieren ist doch lächerlich, auch wenn man das wieder unter dem Kapitel "der böse Trieb, ich kann garnichts dafür" abwiegelt.

Dann wird auch noch versucht Scheidungen mit Kind schön zu reden- ja sagt mal ist auch irgendwann Schluss?
Da hat sich die FS doch mal gefälligst am Riemen zu reißen und es liegt an IHR die Umgebung ihres Sohnes nicht mit schlechter Stimmung zu verunreinigen, so dass der kleine sich lieber eine Trennung, als Mamma und Papa wünscht.
Man fasst es ja nicht.

Die Denkweise der Fs und der Frauen, die ihr zustimmen, ist einfach nur erschreckend und Menschenverachtend (gegenüber Sohn+Mann).

P.s das Totschlag Erpressungsagument unreifer Frauen "wenn du xy nicht machst dann liebst du mich nicht" sollte übrigens unter Strafe gestellt werden.Lächerlicher kann man sich mit so einer aussage ja fast garnicht machen - entschuldigung.
 
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  • #29
Hier wird doch immer gebetsmühlenartig gepredigt, dass der Mann bei Sex aktzeptieren muss, dass eine Frau schwanger werden kann und wer das nicht möchte, sollte keinen Sex haben?
Und jetzt ist das auch wieder nicht richtig, wenn ein Mann dies umsetzt?
Ein Witz!

Und was schlägst du nun als Lösung vor? Eine Bruder-Schwester-Beziehung für die nächsten 15 Jahre?
 
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  • #30
Ich verstehe nicht ganz, warum der Mann jetzt blockt, wenn es doch jetzt gut läuft, macht ein Kind mehr doch keinen großen Unterschied? Warum verweigert er der FS den Wunsch? Gebunden ist er eh, früher wurde drüber gesprochen, plötzlich ist es absolut nicht mehr drin? Wenn die Ehe gut läuft(?) muss man doch darüber reden können. Meiner Meinung nach muss er schon ziemlich schwerwiegende Gründe haben, der Wunsch der FS kommt ja nicht aus heiterem Himmel.
 
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