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  • #61
Von mir aus kann jede Frau 20 Kinder von mir haben. Das Problem entsteht erst dadurch, dass ich auch noch dafür zahlen soll, und das für eine sehr sehr lange Zeit. Leider sind Frauen auch nicht so anständig für sich allein zu sorgen, nachdem sie einem Mann ein Kind "angedreht" haben.

Der Gesetzgeber sollte den schriftlichen Verzicht auf Unterhalt von Staat und Kindsvater zulassen. Dann, da bin ich ziemlich sicher, kann Frau von vielen Männern so viele Kinder haben wie sie möchte.
 
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  • #62
Hier die FS:
Danke für die vielen Antworten, auch wenn natürlich nicht alle positiv für mich sind.
Ich wollte noch anmerken, dass mein Mann mittlerweile zugegeben het, dass er eigentlich immer nur ein Kind wollte. Als wir uns kennengelernt haben, war ich wohl seit langem die einzige Frau, mit der er sich eine Beziehung vorstellen konnte und er dachte, ob ein oder zwei Kinder wäre ja nicht so wichtig. (Komischerweise ist es für ihn anscheinend sehr wichtig.) Also hat er mich in dem Glauben gelassen, er wolle auch zwei. Deshalb hat er mich sehr wohl hintergangen!
Und eigentlich liebe ich meinen Mann sehr und er ist nicht einfach austauschbar für mich. Im Moment bin ich aber maßlos enttäuscht von ihm und einfach nur wütend. Da werden die positiven Gefühle auch mal unterdrückt.
Und der Kinderwunsch war immer sehr wichtig für mich und ist es immer noch, ich kann nicht so einfach davon Abschied nehmen.
 
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  • #63
Wir können uns jetzt natürlich darüber streiten, wer hier gemein zu wem ist, nur es bringt uns nicht weiter. Ich denke übrigens, die FS und ihr Mann passen in gewisser Weise sehr gut zusammen, denn natürlich kann der Mann seine Meinung ändern. Es wäre nur besser gewesen, er hätte diese Meinungsänderung sofort kommuniziert und mit der FS ausdiskutiert. Natürlich kann sich die FS auch ein weiteres Kind wünsche (für das es übrigens sowieso keine Garantie gibt). Sie hätte es nur anders mit ihrem Mann besprechen sollen. Man sagt nicht einfach so en passant, dass man übrigens jetzt die Pille abgesetzt hätte, da ja nun Kind No.2 anstünde, man b e s p r i c h t das vorher.

Mag sein, dass die Reaktion des Mannes nun nicht besonders nett ist und Züge von Nötigung trägt, aber die FS hat ihrem Mann ja auch allen Grund geliefert nicht nett zu sein. Das mag aus ihrer Sicht ungerecht sein, aber die FS muss sich eben überlegen, wie sie mit dieser Ungerechtigkeit umgehen will. Sie hat im Grunde zwei Möglichkeiten:

a) Sie geht den diplomatischen Weg, bespricht noch einmal alles in Ruhe mit ihrem Mann, versucht sich mit ihm zu versöhnen, ihm die Ängste zu nehmen und so ihn doch noch für ein zweites Kind zu gewinnen. Falls dies nicht gelingt arrangiert sie sich dann damit, dass es eben bei dem einen Kind bleibt. Dafür dann aber mit glücklicher, intakter Familie.

b) Sie trennt sich (im Idealfall nachdem (!) sie alles versucht hat, die Beziehung wieder zu richten und ihren Mann umzustimmen) und versucht ihr Glück woanders (anderer Mann, Samenbank, whatever). Dann muss sie aber damit leben, dass ihre Familie kaputt ist, ihr Kind in einer Patchwork- oder AE-Konstellation aufwachsen muss, es möglicherweise zu all den negativen Folgen für ein Scheidungskind (Haltlosigkeit, Entfremdung von Vater oder Mutter, Trennungsschmerz) kommen kann (nicht muss). Hinzu kommen ganz nebenbei bemerkt die materiellen Aspekte (Familie ist eben deutlich billiger für ALLE Seiten als AE+Kind einerseits und Unterhaltszahler andererseits, oder auch 50/50). Es geht weniger darum, ob die FS dann schuld an dieser Situation ist, oder ihr Mann, sondern vielmehr darum, ob sie bereit ist, ihr Kind mit diesen Folgen ihrer Entscheidung aufwachsen zu lassen.
 
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  • #64
Von mir aus kann jede Frau 20 Kinder von mir haben. Das Problem entsteht erst dadurch, dass ich auch noch dafür zahlen soll, und das für eine sehr sehr lange Zeit. Leider sind Frauen auch nicht so anständig für sich allein zu sorgen, nachdem sie einem Mann ein Kind "angedreht" haben.

Der Gesetzgeber sollte den schriftlichen Verzicht auf Unterhalt von Staat und Kindsvater zulassen. Dann, da bin ich ziemlich sicher, kann Frau von vielen Männern so viele Kinder haben wie sie möchte.

Kaum eine Frau will nur einen "Erzeuger", die meisten wollen einen Mann, der bereit ist, sich seinem Nachwuchs emotional und verantwortungsbewusst zu widmen. Einen wirklichen VATER eben.
Und wenn du Kinder zeugst, hast du nun mal zu 50% auch die finanzielle Verantwortung zu tragen. Ob es dir passt oder nicht. Wie billig willst du dich denn aus der Verantwortung stehlen? Das geht gar nicht.
 
  • #65
Zitat von FS:
Ich wollte noch anmerken, dass mein Mann mittlerweile zugegeben het, dass er eigentlich immer nur ein Kind wollte. Als wir uns kennengelernt haben, war ich wohl seit langem die einzige Frau, mit der er sich eine Beziehung vorstellen konnte und er dachte, ob ein oder zwei Kinder wäre ja nicht so wichtig. (Komischerweise ist es für ihn anscheinend sehr wichtig.) Also hat er mich in dem Glauben gelassen, er wolle auch zwei. Deshalb hat er mich sehr wohl hintergangen!
Das ist übel! Die wohlmeinende Argumentation, Dein Mann hätte es sich aufgrund der Erfahrungen anders überlegt, was man noch entschuldigen hätte können, ist damit hinfällig.
 
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  • #66
Was sagt die FS dem dem armen kleinen Jungen?
"Du, die Mami verlässt jetzt den Papi und wir sind keine Familie mehr, weil du ihr nicht mehr genügst mein Kleiner. Aber den Pappa kannst du bestimmt oft besuchen, und bekommst sogar noch einen 2ten dazu. Glaub mir mein Sohn, das ist das beste für dich und Papi."

Mein Kind ist auch ein Einzelkind, mein Mann hat sich auch mit Händen und Füßen gegen ein weiteres Kind gewehrt.
Das Ende vom Lied: Ich musste immer wieder dafür sorgen, dass unsere Tochter Spielkameraden hat. Sie wollte immer Freundinnen zum Spielen haben aber war selbst eher schüchtern. Das war nicht immer einfach und Eltern sind eben keine Spielkameraden und keine Geschwister.
Ich selbst habe einen Bruder und eine Schwester. Wir haben oft gestritten, aber wir haben auch wie Pech und Schwefel zusammengehalten. Wenn die Eltern geschimpft haben, hatten wir immer einen Verbündeten gegen die Eltern (die ja auch zu zweit waren).
Unsere Tochter wollte immer ein Geschwisterkind und hat uns das auch immer vorgehalten,auch heute noch im Erwachsenenalter.
Mein Mann (von dem ich inzwischen trotzdem geschieden bin), gibt heute auch zu, dass es besser gewesen wäre, dem Kind ein Geschwisterkind zu schenken.
Man nimmt dem Kind nichts - man gibt ihm etwas.
Liebe kann man nicht aufteilen, sie vermehrt sich einfach bei mehreren Kinder.
 
  • #68
Habe nochmal nachgedacht: Es gehört nicht in mein Repertoire, aber Hintergehen ja auch nicht:
Setz ihm das Messer auf die Brust! Wenn er dachte "ein oder zwei spielten keine Rolle", muss er das auch für sich gelten lassen. Andernfalls würdest Du gehen, obwohl Du ihn liebtest, weil Du wüsstest, dass der Schmerz und die Wut über seinen Betrug Dich ja doch anfressen und Deine Liebe zu ihm beschädigen würden.
Jetzt weißt Du auch, warum er Dir misstraut, nicht mehr mit Dir schläft: Betrüger nehmen von anderen immer das Gleiche an. So ein [mod].
 
  • #69
Andernfalls würdest Du gehen, obwohl Du ihn liebtest, weil Du wüsstest, dass der Schmerz und die Wut über seinen Betrug Dich ja doch anfressen und Deine Liebe zu ihm beschädigen würden.

Michaela hat völlig Recht. Die Lebensplanung hinsichtlich einer eigenen Familie ist ernst zu nehmen! Man darf nicht eine Frau anlocken und zweifachen Kinderwunsch vorgaukeln und insgeheim hoffen, es würde sich bei ihr schon von allein erledigen.
Bei uns ist es umgekehrt: mein Mann hatte einen latenten Kinderwunsch, war allerdings auch schon Ende 30 als wir zusammenkamen. Ich möchte hingegen keine Kinder. Ich habe ihm gesagt, dass es eine Ehe nur dann geben kann, wenn er das mitträgt. Er hatte die Möglichkeit sich anderweitig zu orientieren- ich hätte das verstanden, denn ich weiß wie essentiell der Wunsch nach Kindern für viele Menschen ist. Er wollte mich nicht verlassen, er wollte mich. Ich finde, dass man von gestandenen Menschen über 30 erwarten kann, dass sie zu ihren Zusagen stehen und keinen Eiertanz vollführen.
 
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  • #70
Wenn ein Mann einer Frau vorschwindelt, er will 2 Kinder haben aber insgeheim nur 1 Kind will, dann ist er ein Betrüger! Männer können und wollen sich nicht in die Gefühlswelt einer Frau reinfühlen, die Mutterschaft ist für eine Frau, also für die Mehrzahl der Frauen, sehr wichtig. Der Mann der Fs will die Fs als Partnerin haben, gaukelt ihr vor, er wäre auch ihrer Meinung, dass 2 Kinder erwünscht sind, obwohl er schon von Anfang an genau weiß, dass er nicht ein 2. Kind will. Na wenn das nicht hinterhältig ist, was dann? Ein junger Mann Anfang 20 weiß nicht, wieviel Kinder er mal haben will oder ob überhaupt aber ein gestandener Mann macht sich bestimmt so seine Gedanken.

Ich finde es absolut verbrecherisch, ja so nenne ich das, eine Frau im Glauben zu lassen, man will 2 Kinder aber genau weiß, es stimmt nicht. Den Herzenswunsch seiner Partnerin, die man angeblich liebt,zu zerstören, was ist das für eine Beziehung gar Liebe???

Wie gesagt: Über solch elementare Dinge wie Kinderplanung sollte man nicht wie der Wind seine Meinung ändern, heute so, morgen so.
Es tut mehr sehr Leid für die Fs, dass ihr Partner so mit ihr herumspielt, das verdient keine Frau! Männer prangern immer Frauen an, wenn diese den Männern ein Kind unterjubeln aber ist es nicht auch ein Verbrechen, wenn ein Mann seiner Partnerin gemeinsame Kinder verspricht, obwohl er genau weiß, dass er lügt und sein Versprechen nicht einhalten wird???

Der Mann hat die Fs bewusst getäuscht um sie zu halten. Hätte er ihr von Anfang an reinen Tisch gemacht und gesagt, er will kein 2. Kind hätte er damit rechnen müssen, dass es nichtmal zum 1. Kind kommt und die Frau sich trennt aber das wollte er nicht, somit hat er gelogen. Er hat der Fs somit die Chancen verringert auf mehrere Kinder, sie hätte nach der Trennung evtl. einen anderen Mann gefunden, der mit 2 Kindern keine Probleme hätte.

w, 35
 
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  • #71
Wenn ein Mann einer Frau vorschwindelt, er will 2 Kinder haben aber insgeheim nur 1 Kind will, dann ist er ein Betrüger! Männer können und wollen sich nicht in die Gefühlswelt einer Frau reinfühlen, die Mutterschaft ist für eine Frau, also für die Mehrzahl der Frauen, sehr wichtig.

Naja, wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen. Hier wird ja nur so mit sexistischen Klischees um sich geworfen. Es scheint so, als versuchtest du hier das weibliche Geschlecht in guter alter Manier als das emotionalere hinzustellen. Das scheinst du damit untermauern zu wollen, dass du Männern das größere logische Denkvermögen zugestehst. Sonst wäre dir sicherlich aufgefallen, dass es um den Tatbestand des Betrugs zu erfüllen, der verbrecherischen Absicht bedarf. Wenn aber Männer sich doch nicht in die weibliche Gefühlswelt einfühlen können, wie können sie dann Betrüger sein?

Nein, der Mann der FS hat sicherlich nicht partnerschaftlich gehandelt. So geht man nicht mit seiner Frau um. Aber von Betrug zu sprechen ist doch wirklich lächerlich. Übrigens hat sich ja die FS umgekehrt auch nicht besonders toll ihrem Mann gegenüber verhalten. (Absetzen der Pille ohne vorherige Absprache, keine Diskussion, sondern lediglich Information über diese Tatsache).

Der Mann hat die Fs bewusst getäuscht um sie zu halten.

eben genau das meine ich: erst sagst du, er hätte sie unbewusst getäuscht, weil er zur bewussten Täuschung gar nicht fähig ist, dann wieder hat er bewusst getäuscht. Ja was denn nun??

Ich finde es absolut verbrecherisch, ja so nenne ich das,

Genau, hängt ihn höher! Bevor du jetzt noch Teer und Federn auspackst, solltest du dir überlegen, wie du deinen eigenen Sexismus in den Griff bekommst.

m,31
 
  • #72
@m,31: Er muss sich nicht in die Gefühlswelt von irgendjemanden einfühlen können, sondern nur zu seinem Wort stehen, zu seinem eigenen Versprechen. Hatte er das von Anfang an nicht vor, betrügt er.
Vorsatz, Motiv, Vorteil- alles vorhanden.
Bitte keine Gedankenakrobatik, um vom Offensichtlichen abzulenken!
 
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  • #73
Übrigens hat sich ja die FS umgekehrt auch nicht besonders toll ihrem Mann gegenüber verhalten. (Absetzen der Pille ohne vorherige Absprache, keine Diskussion, sondern lediglich Information über diese Tatsache).

Es gab eine vorherige Absprache und Diskussion! Mit dem Ergebnis, dass beide 2 Kinder wollen. Da ist es durchaus ausreichend, wenn sie ihn nur informiert und keine Grundsatzdiskussion über längst geklärte Fragen anfängt.
 
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  • #74
@m,31: Er muss sich nicht in die Gefühlswelt von irgendjemanden einfühlen können, sondern nur zu seinem Wort stehen, zu seinem eigenen Versprechen. Hatte er das von Anfang an nicht vor, betrügt er.
Vorsatz, Motiv, Vorteil- alles vorhanden.
Bitte keine Gedankenakrobatik, um vom Offensichtlichen abzulenken!

Nein, da muss ich widersprechen. Es hat nichts mit Gedankenakrobatik zu tun, wenn ich das Wort Betrug in diesem Zusammenhang nicht verwenden will. Im Übrigen zitierst du hier gerade meine Polemik gegen einen weiteren Post, das sollte nicht unerwähnt bleiben, da es für die Bewertung meiner Aussage wichtig ist. Es mag alles vorhanden sein, was es für einen Betrug braucht. Aber wenn ich davon ausgehe, dass Männer sich grundsätzlich nicht in die weibliche Gefühlswelt einfühlen können, dann ist es aus ihrer Sicht doch ein geringfügiges Vergehen. Vom Wurstbrot eines anderen abzubeißen ist doch auch kein Diebstahl, um es mal in ein prägnantes Bild zu fassen. Da sie ja, so wird jedenfalls behauptet, die Tragweite ihres Handelns nicht einsehen können, mangels Empathie, sind Männer, folgt man der Argumentation von w,35, in dieser Frage einfach schuldunfähig. Die FS hätte also einfach nur Pech gehabt.

Das kann man doch so nicht stehen lassen. Selbstverständlich hat sich ihr Mann falsch verhalten, und er wusste das auch. Aber nur wenn ich es nicht Betrug nenne, sondern auf dem Teppich bleibe und es "nur" als mieses Verhalten bezeichne, kann ich es ihm auch zur Last legen. Sonst griffe ja meine obige Argumentation.

m,31
 
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  • #75
Gast 60, sehr lustig! Es gibt auch Männer denen ist nicht egal was aus ihren Kindern wird.

Hmmm... da der Mann der FS schon immer nur ein Kind geplant hat, hat es nichts mit seiner Liebe zu der FS zu tun. Die FS hat ja auch selber geschrieben, die erste Zeit nach der Geburt war nicht so leicht. Es hat definitiv Vorteile mit Geschwindigkeiten aufzuwachsen aber hier jetzt mit Erpressung arbeiten, naja.

FS erkläre Deinem Mann Deine Gefühle und sag warum Dir ein zweites Kind wichtig ist.

Ihn zu verlassen ist falach, ihr habt ein kleines Kind und dieses ist schon da, es müsste für Deinen Wunsch dann leiden.

Was hätte Dein Mann gemacht, wenn ihr Zwillinge bekommen hättet?
 
  • #76
Aber nur wenn ich es nicht Betrug nenne, sondern auf dem Teppich bleibe und es "nur" als mieses Verhalten bezeichne, kann ich es ihm auch zur Last legen.

Da muss man dem Diskutanten Recht geben. Es ist kein Betrug im strafrechtlichen Sinne, aber eigentlich hat das ja auch niemand behauptet ;-) Es ist aber in jedem Fall moralisch/ethisch ein sehr fragwürdiges Verhalten. Um daher nochmals zur eigentlichen Frage zurückzukehren: Die Fs muss sich recht zügig entscheiden, ob sie mit dieser Tatsache ihren Frieden macht oder (wenn sie es nicht verzeihen und akzeptieren kann) den Mann verlässt. Ich glaube, dass in einem solchen Fall, Zeit NICHT die Wunden heilt. Es besteht die Gefahr, dass Groll und Verbitterung die Regie übernehmen und die Ehe zum Schrecken ohne Ende wird.
 
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  • #77
Der Mann hat die FS unter Vorspiegelung falscher Tatsachen geheiratet. Jetzt wird ihr das bewusst. Sein gesamter Charakter ist damit in Frage gestellt. Was soll/kann/darf die FS ihm noch glauben? Dass er sie liebt? Dass er sein Kind liebt? Dass er überhaupt irgend jemanden außer sich selbst liebt?
Meiner Meinung nach ist eine Ehe nach so einem Vertrauensbruch am Ende. Und in dem Fall ist ein Ende mit Schrecken (kurz und schmerzlos) besser als ein Schrecken ohne Ende.
 
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Mooseba

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  • #78
Kaum eine Frau will nur einen "Erzeuger", die meisten wollen einen Mann, der bereit ist, sich seinem Nachwuchs emotional und verantwortungsbewusst zu widmen. Einen wirklichen VATER eben.
Und wenn du Kinder zeugst, hast du nun mal zu 50% auch die finanzielle Verantwortung zu tragen. Ob es dir passt oder nicht. Wie billig willst du dich denn aus der Verantwortung stehlen? Das geht gar nicht.
Wegen mir kann Frau mindestens zwei Kinder von mir haben. Ich gehe dafür auch arbeiten und beteilige mich am Haushalt und an der Erziehung. Dann soll die Dame aber nicht auf die Idee kommen, die Ehe spiele noch eine große Rolle im Vergleich zur Familie. Sex fällt bei mir dann sicher aus, wenn ich viel arbeite beruflich und privat. Auch werde ich nicht mehr die Zeit haben, meinen Körper ständig fit zu halten. Einen Traumromantiker gebe ich dann auch garantiert nicht mehr. Dafür erwarte ich von der Frau Verständnis und Verzicht - auf Jahre hinaus.
 
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  • #79
Wow,

Wenn alle Frauen so eisern zu Ihrem einmal gegebenen Worst stehen würden wie hier für den Ehemann des FS propagiert, dann würde es

a) Keine von Frauen betriebenen oder als Mitwisser gutierte Affären von Freundinnen geben (Stichwort Eheversprechen).

b) Keine Kinder in Ehen geben in denen der Mann keine (bzw) noch keine wollte.

c) Frauen Ihre Männer bis ins Grab lieben

Ihr könnt doch nicht allen ernstes so bigott sein! Wie viele hier richtig bemerkt haben ist das erste Thema die gemeinsame Verantwortung für das bereits vorhandene Kind.

Wie alles im Leben haben Geschwister Vor-und Nachteile, für Eltern und ältere Kinder. Der Altersunterschied wäre hier eh schon zu groß um das "Spielkameradenprinzip" zu verfolgen. Geschwister streiten viel und das belastet eine Erwachsenenbeziehung enorm. Zudem will Kind immer das was es nicht hat. Wie die Erwachsenen ja auch. Meine beiden Töchter sagen oft, sie wären froh wenn die andere nicht da wäre. Wenn die andere weg ist jammern Sie das sie keine Spilekameradin auf Abruf haben.

Vielleicht könnte FS hier mal die Grundsatzfrage beantworten. Was ist Ihr wichtiger? Ihr bestehendes Glück mit Mann und Kind, oder Ihre unerfüllten Träume? Vielleicht sollte Sie mal das Lied "Thank God for unanswered prayers" von Garth Brooks hören. Paßt sehr gut zum Thema und bringt vielleicht neue Einsichten.
 
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  • #80
@FS: Ich m 33 habe das umgekehrte Problem, dass meine Frau kein Kind mehr will, unsere Tochter ist jetzt 4. Habe es bisher so laufen lassen, in der Hoffnung, dass meine Frau ihre Meinung noch ändert, aber grundsätzlich bin ich auch weiterhin nicht glücklich mit der Situation, dass meine Tochter allein ist. Natürlich spielt sie gern im Kindergarten oder mit Kindern aus der Verwandschaft, aber wenn 2 oder mehr Geschwister zuhause sind, ist es meiner Meinung nach für Kinder viel besser, und natürlich wird eine Beziehung durch so eine fundamentale Meinungsverschiedenheit langfristig stark beeinträchtigt. Trotzdem war mir das Risiko einer Scheidung mit Neuanfang zu groß, und als Mann kann ich auch später noch handeln, wenn es nötig ist. Wenn ich eine Frau wäre, und mit ziemlicher Sicherheit das Kind bei einer Scheidung behalten könnte und auch Chancen auf dem "Partnermarkt" hätte, würde ich an deiner Stelle handeln, bevor es zu spät ist. Die Vorwürfe des Egoismus an dich finde ich nicht angebracht. Jemand der mehr als ein Kind bekommt, trägt ja gerade erst zum langfristigen Funktionieren der Gesellschaft bei. Mit einem Kind ist man finanziell hingegen besser dran (auch wenn Kinderkleidung, Spielzeug schon vorhanden sind, so sind die größten Kostenblöcke bei einem zweitem Kind doch der Verdienstausfall, ein Umzug in eine größere Wohnung und höhere Mietzahlungen, später doppelte Aufwendungen für Ausbildung / Studium, etc.) und man verlässt sich drauf, dass die Solidargemeinschaft einen im Alter mit durchfüttert. Daher ist für mich jemand der nur ein Kind will eindeutig ein Egoist, der auf Kosten der Kinder von anderen Leuten in Zukunft leben will.
 
  • #81
Der Altersunterschied wäre hier eh schon zu groß um das "Spielkameradenprinzip" zu verfolgen.
Das ist ja nicht der einzige Aspekt bei Geschwistern. Meine drei Jüngeren sind jeweils fünf Jahre auseinander, lieben sich und stehen einfach füreinander ein. Im Garten oder mit Playmobil konnten sie sich phasenweise trotzdem gemeinsam stundenlang beschäftigen, Sportarten wie Skifahren, Schwimmen oder Reiten sind nicht unbedingt altersgebunden, und abends vor dem Fernseher kuscheln, wenn man in KiKA "logo" oder "Wissen macht Ah" anschaut, ist einfach schön. Mein Kleinster liebt seine Schwestern wahrscheinlich mindestens so sehr wie mich und sie ihn umgekehrt, und wenn ich als Mutter Ärger mache, unmögliche Dinge verlange ;-), trösten sie sich auch mal untereinander. Gruppengefühl macht stark.
 
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  • #82
... und man verlässt sich drauf, dass die Solidargemeinschaft einen im Alter mit durchfüttert. Daher ist für mich jemand der nur ein Kind will eindeutig ein Egoist, der auf Kosten der Kinder von anderen Leuten in Zukunft leben will.

1.) Nunja, aber wer kann denn wissen, dass aus deinen zahlreichen Kindern nicht einmal Arbeitslose werden, die dann erst recht auf "Kosten der Solidargemeinschaft" leben und "durchgefüttert" werden müssen? (Was wir natürlich nicht hoffen wollen.) Kinder ist zwar eine Investition in die Zukunft - aber eine ungewisse.

2.) Und was, wenn hingegen der kinderlose "Egoist" gerade zu Lebzeiten durch seine Kinderlosigkeit sich besonders stark für das Wohl der Solidargemeinschaft einsetzen kann? Schon mal darüber nachgedacht? zB Nikola Tesla hatte bewusst keine Kinder, dafür bahnbrechende wissenschaftliche Errungenschaften für die Zukunft der Menschheit geleistet.

Nur zwei Denkanreize..
 
  • #83
@#81: ich verstehe nicht warum man in einem "Elite-" Forum immer noch herausstellen muss dass Einzelfallbetrachtungen nicht als allgemeine Grundlage für ein derart großes System taugen.. das System "verkraftet" solche Einzelfälle weil das Gros das nicht ist..

Einfach mal den guten Immanuel bemühen.. (Herr Kant möge mir für die starke Vereinfachung seines kathegorischen Imperativs verzeihen)
"was wäre wenn jeder so handeln würde" ?
ergo keiner mehr Kinder bekommen würde:

kein Krankenpflegepersonal mehr, keine Polizei keine Blutspender, keine Rentenkasseneinzahler etc..

ergo: die Verallgemeinerung: wer keine Kinder bekommt ist ein Egoist wer er sich aus den Leistungen (Schmerzen, Zeit, Geld, Diskomfort, Erziehungsarbeit) Anderer bedient und nicht zur "Refinanzierung" im Ausreichenden Maße teilnimmt ist zulässig und treffend..
 
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  • #84
[mod]
Gut möglich aber, wenn es mehr Nikola Teslas in der Menschheitsgeschichte gegeben hätte, wären wir technologisch weit fortgeschrittener, dass zB Blutspender gar nicht mehr notwendig wären.
 
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  • #85
Es ist und bleibt in meinen Augen ein Verbrechen, wenn ein Mann seiner Partnerin, die er angeblich liebt, vorgaukelt, es würde nicht beim 1. Kind bleiben, obwohl er genau weiß, das es nicht so ist. Einer Frau ihr Glück auf weitere eigene Kinder zu stehlen ist für mich ein Verbrechen!
 
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  • #86
Hallo!
Es gibt manche Entscheidungen im Leben, die sind nicht rational zu treffen. Ich kann Dich absolut verstehen. Ich finde Dich liebevoll und familienorientiert. Du hast als Frau biologisch nicht so viel Zeit wie Dein Mann, ein zweites Kind zu bekommen. Darüber muss er als Dein Ehemann, der Dir schon vor der Heirat versprochen hat, zwei Kinder, mit Dir auf jeden Fall reden und Verständnis zeigen, denn er bricht jetzt sein Versprechen Dir gegenüber, denn er hat ja die Familienplanung mit Dir vorgenommen.

Wenn er das jetzt nicht mehr will, würde ich ihn verlassen. Ohne Diskussion. Es genügt , wenn Du ihm ganz ehrlich sagst, wie sehr Du es Dir wünschst und wenn er dann weiterhin nicht will, dann mach Dich aus dem Staub. Denn die Beziehung ist dann sowieso schon zerbrochen. Du würdest sonst immer enttäuscht sein und darunter leiden. Euer Sohn würde auch spüren, dass die Ehe nicht mehr gut ist und er Dich nicht mehr genug liebt. Du wärst irgendwie konsequent und stolz, wenn Du jetzt gehst. Ihr könnt Euch die Erziehung des Sohnes teilen.

Ich wünsche Dir, dass Du einen neuen Partner findest, mit dem Du noch ein Kind bekommst. Selbst wenn der Wunsch nicht in Erfüllung geht, wirst Du irgendwann mal denken, gut, dass Du es wenigstens versucht hast. Besser, als eine Lüge zu leben mit Deinem Ehemann. Ich bin davon überzeugt, wenn er Dich noch liebt, würde er Dich auch verstehen und einem zweiten Kind zustimmen. Stattdessen mutet er Dir zu, ihm zuliebe zu verhüten, traurig zu sein und die Zeit verstreichen zu lassen, bis Du dann Deinen Kinderwunsch biologisch abschreiben kannst. Die Lust auf Sex wird dann bei euch wahrscheinlich weniger und die Beziehung sexuell unglücklich sein. Und dann verlässt er Dich vielleicht in ein paar Jahren für eine andere Frau, mit der er noch ein Kind kriegt, das wäre ja nicht das erste Mal, dass das ein Mann macht.

Es ist ein großes Glück, Vater zu werden, sollte er doch froh sein, wenn er Dich als Frau hat, die bereit ist, ihm sogar ein zweites Kind zu schenken. Viel Glück für Dich!
 
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  • #87
Michaela hat völlig Recht. Die Lebensplanung hinsichtlich einer eigenen Familie ist ernst zu nehmen! Man darf nicht eine Frau anlocken und zweifachen Kinderwunsch vorgaukeln und insgeheim hoffen, es würde sich bei ihr schon von allein erledigen.
Bei uns ist es umgekehrt: mein Mann hatte einen latenten Kinderwunsch, war allerdings auch schon Ende 30 als wir zusammenkamen. Ich möchte hingegen keine Kinder. Ich habe ihm gesagt, dass es eine Ehe nur dann geben kann, wenn er das mitträgt. Er hatte die Möglichkeit sich anderweitig zu orientieren- ich hätte das verstanden, denn ich weiß wie essentiell der Wunsch nach Kindern für viele Menschen ist. Er wollte mich nicht verlassen, er wollte mich. Ich finde, dass man von gestandenen Menschen über 30 erwarten kann, dass sie zu ihren Zusagen stehen und keinen Eiertanz vollführen.

Da Du keine Kinder hast, kannst Du auch nicht nachvollziehen, wie ein Kind das Leben durcheinander schüttelt. Menschen über 30 unterliegen ebenfalls Schwankungen, und gerade das Kindthema kann sämtliche Pläne und Entschlüsse über den Haufen werfen. Ich hätte, nach dem mein Sohn 3 geworden war, um keinen Preis der Welt nochmals haben wollen. Und das habe ich meiner Frau auch gesagt. Jetzt, 3 Jahre später, habe ich meine Meinung geändert - weil das Leben sich geändert hat. Wir haben nochmals eine Tochter bekommen.
Änderungen sind ein Teil davon, es mag sein, dass der Mann damals vielleicht nicht ganz ehrlich war, aber wahrscheinlich war er auch überzeugt, dass sich mit der Zeit einiges ändert.
Als ob Familienplanung ein rationaler Prozess wie ein Möbelkauf wäre. Und was ist, wenn sie kein zweites Kinde mehr bekommen KÖNNEN?. Und dann einfach verlassen?
 
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  • #88
Trennt dich, denn wenn er dich lieben würde, würde er dir jeden Wunsch erfüllen, egal wie “kostenintensiv" und egal, ob es bedeutet, seine Wünsche zu opfern.

Als Alleinerziehende hast du Anrecht auf Unterhalt, das Finanzielle ist also kein Problem, und es ist ja hinreichend bekannt, wie negativ sich ein anwesender Vater auf die Mutter-Kind Bindung auswirkt.
Dein vorhandenes und das noch zu empfangende Kind sollten Dir die Trennung wert sein

W27
 
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  • #89
Wenn du kein Kind willst, dann trenn dich und setz nicht einfach so die Pille ab!
Ich finde, du zerstörst mit deinem Verhalten alles. Er wird nicht mehr mit dir schlafen, denn er vertraut dir nicht mehr und dann schläft er halt in Zukunft mit einer anderen. Willige Frauen gibt es in jeder Bar, dafür brauch er dich jetzt nicht unbedingt. Jetzt hast du es schön geschafft, dass er sich von dir abzweigt. Darauf zu hoffen, er würde es dich noch mal überlegen, kannst du vergessen. Trenn dich und mach keine solche Faxen!

Darüber zu diskutieren, wie schön ein gleichaltriges Geschwisterchen sein könnte, ist ein steiles Luxusproblem.
Ein Kind hat nicht nur was mit Arbeit und Geld zu tun, da man muss voll dahinter stehen und die physische und psychische Energie aufbringen können wollen. Und ganz ehrlich, der Mann möchte kein Kind mehr mit mir. Die heutige Diagnose ist, dass viele Männer nach einem Kind Schluss mit der Zeugung machen. In meinem Umkreis wurden seit gut 10 Jahren nur noch Einzelkinder geboren, mit Tendenz, dass die Männer sich die Kinder am liebsten zurück in den Geburtstskanal wünschen, wenn es denn ginge.

Eine Lösung wäre: du lässt dich künstlich befruchten und bleibst mit dem Mann so weiterhin wie bisher zusammen und kümmerst dich um das Kind ganz alleine. Oder ihr arrangiert euch auf ein Haustier. Es gibt viele Paare, die sich ein paar Katze und Hunde als Babys halten und damit auch glücklich werden. Es muss ja nicht immer ein Kind sein und das geht leider nun mal, wenn beide das wollen
Eine schmierigere Lösung wäre dann ein Kind beim ONS zu zeugen, wie das die Art vieler Frauen ist. Nur der Mann wird dir wohl nichts mehr reinstecken.

w32
 
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  • #90
Liebe Fragestellerin!

Durch die Geburt eures Sohnes hat sich bei euch einiges verändert.

Du hast Sorge, deiner Rolle als gute Mutter gerecht zu werden, dein Mann hat Sorge, seiner Rolle als guter Vater gerecht zu werden. Dazu kommt, dass ihr bei nun den Alltag mit Kind meistern müsst. Dein Vater merkt wohl, wie sehr du und eure Beziehung sich verändern haben. Du hälst weiterhin an deiner großen Angst (vor Vereinsamung?) fest, die dich scheinbar geprägt hat. Versuche, an dieser Angst zu arbeiten und halte deine Familie ganz fest!
 
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