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Was tun wenn "sie" sich aufdrängt, ohne "ihn" zu wollen?
Hallo Community.
Mein Fall liegt wie folgt:
Meine Kollegin (34) und ich (m, 44) arbeiten seit knapp zehn Jahren in verschiedenen Abteilungen. Wir hatten bisher sehr wenig miteinander zu tun, und fanden uns immer alles andere als positiv. Seit Mitte Januar sind wir im selben Büro und sitzen uns auf etwa 5-6 Meter Entfernung gegenüber. Wir haben festgestellt, dass wir uns in vielem extrem ähnlich sind und wohl wegen der "unbewussten Spiegelung" bisher so seltsam fanden.
Wir fingen aus einer tiefgreifenden Sympathie und gefühlt einer Million Gemeinsamkeiten heraus an, in freien Minuten Mails zu schreiben und wurden äusserst persönlich. Nicht in sexueller Hinsicht sondern hinsichtlich "dem anderen fast alles von sich preisgeben". Dazu wurde viel gelacht, (harmloser) Körperkontakt hergestellt und eine sehr intensive "2-Personen-Atmosphäre" entwickelt.
Der Haken: Sie hat seit 2014 einen Partner gefunden, der zwar nicht ihr Traummann ist, aber nun zufriedenstellend den Platz an ihrer Seite einnimmt. Und Ende 2015 wurde ein Haus gekauft, auch wenn die Kinderplanung noch nicht recht funktionieren will.
Ich habe meine Kollegin in den letzten Tagen vermehrt auf Abstand zu halten versucht, um keine weiteren Gefühle zu entwickeln. Das gelang nicht gut, da sie selbst auf ausbleibende Mails bzw. Ansprache hin immer wieder die Initiative ergreift. Private Einladungen werden dagegenmit "klar, irgendwann gehen wir mal was trinken, ich muss erstmal umziehen" abgelehnt. Also zog ich kürzlich die Reissleine und bat sie im Sinne von "ich kann dich nicht mehr nur als geschlechtsneutrale Person sehen" freundlich darum, unser Miteinander komplett professionell und sachlich werden zu lassen.
Nun ignoriert sie diese Bitte weitgehend und argumentiert, dass sie in ihrer letzten Abteilung ein Opfer von Ablehnung und Mobbing war und sich so sehr über das neue Arbeitsklima und mich als Kollegen gefreut hat. Ausserdem könne es doch eh nicht sein, dass ich an ihr interessiert sei, wo wir doch Kollegen sind. Ich solle mich "wieder einkriegen". Und sie schreibt mir weiterhin diverse Mails in freien Minuten und grinst mich freundlich an, auch wenn ich es nicht tue.
Was soll das? Wie würdet Ihr Euch in meiner Situation verhalten? Einfach freundlich aber sachlich mit ihren Privatbelangen vor die Wand laufen lassen, bis sie die Lust verliert? Oder unaufdringlich bzw. unverfänglich offensiv weiter baggern, bis sie irgendwann mal einsieht, dass wir nie "Kumpels" sein können? Oder sonst?
Mein Fall liegt wie folgt:
Meine Kollegin (34) und ich (m, 44) arbeiten seit knapp zehn Jahren in verschiedenen Abteilungen. Wir hatten bisher sehr wenig miteinander zu tun, und fanden uns immer alles andere als positiv. Seit Mitte Januar sind wir im selben Büro und sitzen uns auf etwa 5-6 Meter Entfernung gegenüber. Wir haben festgestellt, dass wir uns in vielem extrem ähnlich sind und wohl wegen der "unbewussten Spiegelung" bisher so seltsam fanden.
Wir fingen aus einer tiefgreifenden Sympathie und gefühlt einer Million Gemeinsamkeiten heraus an, in freien Minuten Mails zu schreiben und wurden äusserst persönlich. Nicht in sexueller Hinsicht sondern hinsichtlich "dem anderen fast alles von sich preisgeben". Dazu wurde viel gelacht, (harmloser) Körperkontakt hergestellt und eine sehr intensive "2-Personen-Atmosphäre" entwickelt.
Der Haken: Sie hat seit 2014 einen Partner gefunden, der zwar nicht ihr Traummann ist, aber nun zufriedenstellend den Platz an ihrer Seite einnimmt. Und Ende 2015 wurde ein Haus gekauft, auch wenn die Kinderplanung noch nicht recht funktionieren will.
Ich habe meine Kollegin in den letzten Tagen vermehrt auf Abstand zu halten versucht, um keine weiteren Gefühle zu entwickeln. Das gelang nicht gut, da sie selbst auf ausbleibende Mails bzw. Ansprache hin immer wieder die Initiative ergreift. Private Einladungen werden dagegenmit "klar, irgendwann gehen wir mal was trinken, ich muss erstmal umziehen" abgelehnt. Also zog ich kürzlich die Reissleine und bat sie im Sinne von "ich kann dich nicht mehr nur als geschlechtsneutrale Person sehen" freundlich darum, unser Miteinander komplett professionell und sachlich werden zu lassen.
Nun ignoriert sie diese Bitte weitgehend und argumentiert, dass sie in ihrer letzten Abteilung ein Opfer von Ablehnung und Mobbing war und sich so sehr über das neue Arbeitsklima und mich als Kollegen gefreut hat. Ausserdem könne es doch eh nicht sein, dass ich an ihr interessiert sei, wo wir doch Kollegen sind. Ich solle mich "wieder einkriegen". Und sie schreibt mir weiterhin diverse Mails in freien Minuten und grinst mich freundlich an, auch wenn ich es nicht tue.
Was soll das? Wie würdet Ihr Euch in meiner Situation verhalten? Einfach freundlich aber sachlich mit ihren Privatbelangen vor die Wand laufen lassen, bis sie die Lust verliert? Oder unaufdringlich bzw. unverfänglich offensiv weiter baggern, bis sie irgendwann mal einsieht, dass wir nie "Kumpels" sein können? Oder sonst?