Mir hat folgendes gefallen:
#2 Klaus
"Wichtig ist, dass man die Gefühle, die Trauer, die Tränen zulassen muss. Je intensiver ich die Trauer durchlebe, desto schneller kann ich sie auch überwinden und verarbeiten. Auch das Reden mit nahe stehenden Personen kann helfen. Wichtig ist, dass die verständnisvoll zuhören können."
#17
"Ein psychologisches Ende zwischen Euch"
- Ich weinte viel und ließ meine Emotionen freien Lauf. Es gab Zeiten, da krümmte ich mich vor Tränen und Schmerz auf dem Boden. Ich habe dies zugelassen.
- Ich versuchte zu erkennen, zu hinterfragen, zu durchdenken, spielte das Erlebte durch und beseitigte somit Zweifel.
- Bergsteigen (Ich war ca. 18-20x auf meinem Hausberg.)
- Ich suchte mir Leute mir zuhörten. Wichtig: Keine Vorwürfte, keine Kränkungen, keine Rat-Schläge. Auch zwei Damen, die sich hier angemeldet haben, halfen mir uneigennützig.
- Ich begann wieder zu tanzen. Zuerst Salsa, aber ich wusste ich brauche den Tanz, den ich ca. vor 9 Jahren getanzt habe, einen Tanz mit Gefühl, Hingabe, Leidenschaft und vor allem Herz: Tango Argentino. Ich habe vor kurzem den ersten Workshop hinter mich gebracht.
- Ich schrieb zuletzt sehr viel. Vieles schrieb ich mir von der Seele.
Wenn ich mir das so überlege, war ich in der schlimmsten Phase ziemlich egoistisch. Ach ja, ein Puzzlestück brauchte ich noch von derjenigen, die mich seelisch sehr tief verletzte: ein abschließendes Telefongespräch. Und wie von Gott gewollt, hat sie mir das Schlimmste an den Kopf geworfen, was ich je in meinem Leben aus einem Mund hörte. Mein Glück! Ich wurde eiskalt am Telefon, nahm keine Rücksicht mehr, war nicht mehr nett (Ein Trennungsgrund von ihr, denn ich war ihr zu nett.), nahm keine Rücksicht mehr, reagierte das erste Mal und nahm mir kein Blatt vor dem Mund, unterdrückte jedes Wort von ihr im Keim und sagte all das, was ich von ihr dachte. Damit bekam ich wenigstens ein wenig Stolz und Würde zurück. Genau dieses Puzzlestück half mir, die Kränkung, mein Herz an eine Frau verschenkt zu haben, die mich zuerst wollte, aber mich alsbald fallengelassen hat wie einen nassen Fetzen, zu überwinden. Das war mein psychologisches Ende 1. Mit einem späteren Brief habe ich mein Handeln begründet und damit mein Gewissen beruhigt, aber ich wusste, dass ich keine Antwort bekam. Das war mein psychologisches Ende 1 1/2. Dieses Ende ist wahrlich nicht jedermanns Sache, aber ich brauchte genau das. Ein humanes Ende, das ich so dringend gebraucht hätte, hat sie mir verwehrt. Unbewusst hat sie mir dieses psychologische Ende auf dem Silbertablett serviert.
R.