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  • #1

Was unterscheidet starke von schwachen Menschen?

Seit meiner Trennung frage ich mich, warum viele behaupten, dass man aus dem "Verlassen werden" gestärkt hervorgehen kann.
Was verstehen diese Menschen unter Stärke?

Bin ich stark, wenn mir die Menschen, die ich mal geliebt habe, gleichgültig werden und ich sagen kann: "Ist mir doch egal. Dann kommt halt der Nächste". Kann mir nicht vorstellen, dass man mit so einer innerlichen Einstellung je wahre Zuneigung empfinden kann, da einem die anderen im Grunde genommen gleichgültig und austauschbar erscheinen.

Und bin ich dann schwach, wenn mir Menschen, die ich mal geliebt habe, nicht gleichgültig werden können. Oder habe ich dann nur das so oft nachgesagt Problem, dass ich nicht loslassen könne?

Im Grunde genommen lese ich aus diesen Sprüchen über Stärke immer nur heraus, dass man gleichgültiger und egoistischer durch die Welt gehen soll. Für mich persönlich zeugen diese Eigenschaften aber nicht von Stärke, sondern zählen eher zu den Eigenschaften, die der Verlassene mir angetan hat. Und somit würde ich doch zu genauso einem Menschen werden, wie derjenige, der mich verlassen und verletzt hat.

Vielleicht kann mir jemand helfen, damit ich das besser verstehen kann?
 
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  • #2
Du setzt deinen Fokus falsch, die Aussagen "gestärkt aus der Trennung" hervorgehen, bezieht sich allein auf deine Persönlichkeit. Gerade nach längeren Beziehungen kann man nach einer Beziehung wieder zu sich selbst finden und sehen, was man aufgegeben oder geändert hat für seine Partnerin. Und man hat nun niemanden mehr, mit dem man seine Sorgen teilen kann, also muss man sich alleine drum kümmern und das stärkt auch.

In der einfachsten Logik bedeutet eine Trennung, dass du von nun an die selben Aufgaben alleine meistern musst, das mündet zwangsläufig in einer Stärkung.

Menschen die du geliebt hast, werden dir nie gleichgültig aber mehr als das können sie für dich nicht mehr sein. "Ist mir doch egal, dann kommt halt die Nächste." ist sicherlich interessant für Trophänsammler hat aber nichts mit Stärke zu tun.

Lass dich nicht unterkriegen und kümmere dich nicht darum was andere denken. Die haben eh alle unrecht. :)
 
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  • #3
starke Menschen sind für mich die, die den Mut und die Fähigkeit haben, stark zu lieben.
Die das Risiko eingehen und dann auch so stark sind, mit nie ausbleibenden Problemen sehr offen umzugehen, oder mit dem leider auch oft folgenden Seelenschmerz weiterzuleben.
Stark ist der, der so mutig ist, sich ganz zu zeigen und zu seinen Gefühlen zu stehen, mit allen Konsequenzen. Wer liebt, hat Recht. Wer ehrlich ist, hat Recht.
Oft habe ich (allerdings bisher nur in diesem Forum) in dem Zusammenhang das Wort "bedürftig" gelesen. Es ist ganz normal, einen starken Bedarf (bedürftig - von Bedarf) an dem Menschen zu haben, den man liebt. Denn niemand ist austauschbar, jeder ist einzigartig.
Es ist weder schwach noch bedürftig, starke Gefühle zuzulassen und zu zeigen.
Abgesehen davon muss man auch lernen, trotzdem auf sich aufzupassen und bei sich selbst zu bleiben oder wieder zu sich selbst zu finden. Denn sich selbst sollte man trotzdem immer noch an erste Stelle setzen und immer lieben - mit allen Stärken und Schwächen.
Letztlich zahlen sich Rückgrat, Ehrlichkeit und ein mutiges Herz doch aus.

Was allgemein meistens unter Schwäche verstanden wird, ist in meinen Augen Stärke, und umgekehrt.

W44
 
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  • #4
Hierzu eine kleine Geschichte, die mir das Leben bescherte, als ich mich meinem Prinzip folgend nicht in eine unglückliche Beziehung drängte, sondern bewußt auf Distanz blieb, damit die Frau die Sache mit ihrem Freund erst einmal abschließen konnte.

Ein paar Wochen später, als sie sich dann einem anderen Mann zugewendet hatte, hielt mir vor, sie wäre zwar an mir interessiert gewesen, ich hätte mich aber nicht genügend um sie bemüht.

So ein Vorwurf trifft einen natürlich hart. Sollte ich aber wieder einmal in eine solche Situation kommen, werde ich der Frau den Grund meines Zögerns vermitteln. Das heißt, das Scheitern hat mich gelehrt, einer Fehlentwicklung vorzubeugen - ich bin mithin stärker geworden.
 
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  • #5
Im Grunde genommen lese ich aus diesen Sprüchen über Stärke immer nur heraus, dass man gleichgültiger und egoistischer durch die Welt gehen soll.

Nein, das ist nicht richtig. Egal ob man sich selbst getrennt hat oder verlassen wurde:
Gestärkt aus einer Trennung hervorgehen bedeutet, den Trennungsschmerz überstanden, diese Erfahrung (Liebe-Beziehung-Trennung-Leid-Wohlbefinden) insgesamt gemacht und gut verarbeitet zu haben.
Das hat mit "gleichgültig werden" überhaupt nichts zu tun. Es geht darum den Blickwinkel zu ändern, zu akzeptieren was unabänderlich ist und dennoch wieder zu einem guten Leben zu finden. Auch wohlwollend zurückzublicken gehört dazu. Es ist in jedemfall positiv zu sehen.
 
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  • #6
Ein starker Mensch reflektiert eine Trennung, hinterfragt sich selbst, arbeitet an sich, denkt darüber nach und hackt nicht einfach ab.

Ein starker Mensch beschäftigt sich mit dem ganzen Thema Beziehung usw. und weis auch, dass da auch Psychologie mit reingehört.

Ein starker Mensch hat sich damit auseinandergesetzt, dass man für das Führen einer gesunden Beziehung auch gesunde Beziehungsbacics haben muss.

Ein starker Mensch weiss, was er für eine Beziehung möchte, wie sie für ihn gut sein soll, wie der passende Partner dazu sein sollte und lässt sich nicht auf jeden x-beliebigen Mann/Frau ein, nur um Sex zu haben, oder nicht allein zu sein.

Ein starker Mensch hat kein größeren Probleme damit, auch als Single zufrieden zu sein, wenn halt der/die passende Partner/in nicht zu finden oder nicht zu haben ist.

Ein schwacher Mensch denkt und macht genau das Gegenteil.

w
 
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  • #7
Wieso muß dir dieser Mensch denn gleichgültig werden?
Du darfst ihn sogar weiter lieben, wenn du das möchtest.
Ich glaube du verwechselst hier "jemanden lieben" und "geliebt werden".

Es macht einen nach einer Trennung nicht unglücklich, dass man den anderen immer noch liebt.
Für einen Menschen Liebe zu empfinden ist ein schönes Gefühl. Das tut nicht weh.

Was uns weh tut ist die Tatsache, dass wir nicht geliebt werden von einem Menschen, von dem wir geliebt werden wollen!
Nicht unsere eigene Liebe diesem Menschen gegenüber schmerzt, sondern die fehlende Liebe dieses Menschen uns gegenüber.

Wir machen unser eigenes Glück abhängig davon, dass ein anderer Mensch uns liebt.
Liebt er uns nicht sind wir unglücklich, liebt er uns sind wir glücklich.
Damit machen wir uns hilflos und eben von diesem Menschen und seinen Gefühlen abhängig.

Ob jemand uns liebt liegt nicht in unserer Macht.
Aber wir haben die Macht es selber zu entscheiden, wovon wir unser eigenes Glück abhängig machen. Ob von seiner Liebe oder von anderen Dingen in unserem Leben.

Wenn wir es schaffen uns aus dieser Abhängigkeit von der Liebe des Anderen zu befreien und unser eigenes, von der Liebe dieser Person unabhängiges und trotzdem glückliches Leben wieder zu finden, dann haben wir losgelassen.

Bevor wir den betreffenden Menschen kennen gelernt haben waren wir doch auch glücklich, unabhängig davon, ob diese Person uns liebt. Dieses Glück gilt es für uns nach einer Trennung wieder zu finden.
Aber deshalb muss uns die einst geliebte Person nicht gleichgültig werden. Wir nehmen ihr lediglich die Verantwortung für unser eigenes Glück.

Das macht Stärke aus. Sich aus einer emotionalen Abhängigkeit zu befreien.

Starke Menschen schaffen es ihr eigenes Glück nicht mehr abhängig zu machen von den Gefühlen eines anderen Menschen. Sie schaffen es glücklich zu sein, auch dann wenn ein Mensch, für den sie Liebe empfinden, sie nicht ebenfalls liebt.

Echte Liebe ist selbstlos. Man kann sie empfinden unabhängig davon, ob diese Person einen ebenfalls liebt und dieses schoene, warme Gefühl einfach geniessen.
Machen wir unser eigenes Glück jedoch davon abhängig, ob eine bestimmte Person UNS liebt, dann ist es genau diese emotionale Abhängigkeit, die uns unglücklich macht. Nicht unsere eigenen Liebesgefühle der Person gegenüber.

"Loslassen" bedeutet nicht den anderen Menschen nicht mehr zu lieben. Es bedeutet lediglich, dass man die Tatsache ob man glücklich ist nicht mehr abhängig macht von den Gefühlen eines anderen Menschen, sich stattdessen auf die Dinge im Leben konzentriert, die man selber in der Hand hat.

"Loslassen" bedeutet wieder glücklich zu werden, unabhängig davon, ob eine bestimmte Person, für die man selber Liebe empfindet, einen ebenfalls liebt.

Und wer DAS erstmal begriffen und geschafft hat nach einer Trennung, der fühlt dann in der Tat eine Stärke, die er vorher nicht kannte.
 
  • #8
Ein Starker Mensch lässt los und kommt damit souverän alleine klar. Stark bedeutet "ich hab's im Griff"..das Gegenteil wäre das "sich gehen lassen" Ein starker Mensch weiss was er kann und was nicht und arbeitet an dem "was nicht".. und schiebt es nicht als Ausrede vor sich her das die Welt bitte zur Seite treten möge..
 
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  • #9
Schwäche nach der Trennung zu zeigen bedeutet für mich konkret, zb inkonsequent zu sein, zu seiner einmal gefassten Entscheidung nicht zu stehen, indem man zb den Ex kontaktiert, oder auf Kontaktversuche passiv reagiert. Sehr oft im Forum gelesen und selbst erlebt. Ließe sich dasselbe Verhalten als Stärke deuten, nämlich als verzeihen können?

Bestimmte Menschen, die sich häufig unter Erfolgsmenschen, Alphas, oder cruel people befinden, malen den Begriff "Stärke" besonders gerne an die Wand, weil sie sich als solche definieren, und sich zwangsläufig von den "Schwachen" abgrenzen wollen. Da sie sich mit dem Begriff besonders gut auszukennen scheinen, sehen wir uns doch genauer an, was sie unter Stärke zb verstehen:
Positiv:
-genau zu wissen, was/wen man will und nicht will, und danach zu handeln, schnelle Entscheidungsfähigkeit
-Kampfbereitschaft, um das zu bekommen, was man anvisiert hat und will, keine Zögerlichkeiten
-Durchblick, jederzeit klar erkennen können, wovon man sich zu distanzieren hat
-...
Negativ:
-daraus ergibt sich zwangsläufig, dass man Schwache, die sich außerhalb der eigenen Erfolgsspur befinden, benutzt und danach abhackt, also schnell Gleichgültigkeit demonstriert
-Manipulationen sowie "Zweck heiligt die Mittel"-Denken, dem gesteckten Ziel wird alles untergeordnet, Egoismus, ....
-...

Anhand der Negativbeispiele erkennt man schnell: das ist ein Extremdenken. Passt du in diese Logik nicht, bist du per se schwach. Weil Schwäche die Grundlage deines Handelns oder Charakters ist, erscheinen Dinge, die sich umständehalber als Stärke auslegen ließen, ebenfalls als Schwäche. Ein nach der oberen Definition starker Mensch hackt nach der Trennung bewusst ab, weil er dich nicht mehr braucht. Ein schwacher Mensch hackt dagegen in einem Anflug von Emotionen ab, weil ihm nichts anderes übrig bleibt und er sich auf eine andere Art nicht abzugrenzen weiß. Beides ist charakterlich fragwürdig. Am besten ist, einen gesunden Mittelweg zu finden, wie man abschließt, ohne Verachtung und ohne selbstmitleidiges Rumgeheule.
 
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  • #10
Seit meiner Trennung frage ich mich, warum viele behaupten, dass man aus dem "Verlassen werden" gestärkt hervorgehen kann.
Was verstehen diese Menschen unter Stärke?

Also ich verstehe darunter Willensstärke. An einer Person festzuhängen, die dich verlassen hat, tut dir nicht gut. Also musst du davon wegkommen. Und das bedeutet einen gewissen Aufwand an Willenskraft.
 
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  • #11
Nachdem es keine "amtliche" Definition von stark und schwach gibt, ist die Frage nach dem Unterschied eigentlich sinnlos.

Liebe FS.
was nützt es Dir denn, hier "Antworten" zu bekommen?
Du handelst/empfindest so, wie Du es tust- eine Bewertung" durch Andere sollte Dir sowas von egal sein. Tu das, was Du für richtig hältst bzw. wie Du bist.
Und wenn Du keine Willensstärke etc, etc, hast: so what?
Lass Dich nicht runterziehen von irgendwelchen Vorstellungen anderer Leute!
 
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  • #12
eigentlich finde ich, dass mich im Laufe des Lebens jede seelische Verletzung - und das waren viele - einerseits geschwächt hat. Man hat immer weniger Ressourcen übrig, um auch mit der nächsten Enttäuschung wieder fertig werden zu können. Andererseits, klar, man hat jedes Mal etwas über sich selbst und über andere gelernt.
Stärke - ich weiß nicht. Da war immer nur die Überraschung über mich selbst, dass ich auch dieses noch ausgehalten habe, ohne komplett zusammen zu brechen, obwohl es oft kurz davor war. Dass man doch immer mehr "aushält" als man zuvor gedacht hätte.
Aber gestärkt wird man doch eher durch positive Erlebnisse. Ein Kind wird beispielsweise gestärkt, wenn seine Eltern es lieben und unterstützen. Lieben sie es nicht oder behandeln es lieblos u ungerecht, so wird das Kind nicht gestärkt, sondern in seinem ich geschwächt.
Das einzige was gestärkt wird, ist die Fähigkeit, mit Enttäuschungen umzugehen und trotz allem nicht verrückt zu werden.
Ein Partner, der einen wirklich liebt und unterstützt (moralisch), der stärkt einen. Ein Partner, der einen schlecht behandelt, enttäuscht, einen verlässt - der schwächt einen.
Natürlich kann man sehr vieles überleben, aber dass einen eine Trennung oder generell seelische Traumata stärken - das kann man sich vielleicht einreden, um sich und Andere zu trösten.
W
 
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  • #13
Es wurde viel Zutreffendes von meinen Vorschreiberinnen / Vorschreibern genannt und es ist schwer, noch etwas hinzuzufügen. Vielleicht erwächst auch manchmal eine neue Stärke aus der Leere, die dadurch entsteht, wenn Du verlassen wurdest. Diese Leere möchte wieder gefüllt werden und bietet Dir die Chance, Dich selbst zu entdecken und neue Wege zu gehen.

Ich kenne Dich nicht und weiß nicht, was Du möglicherweise für Deine Liebe aufgegeben hast oder wo Du nicht Du selbst geblieben bist, nur Deinem Partner zuliebe. Solltest Du Dich der Liebe willen verbogen haben, so hat dies doch nicht die Trennung verhindern können. Dies ist ein harte Lektion, die viele Menschen lernen müssen, die mit aller Kraft lieben und deren Partner die Situation ausnutzt..

Stärke entsteht, wenn Du begreifst, dass Du selbst bereits wertvoll genug bist und Dein Partner weder das Recht hat, Dich umzuerziehen noch den Anspruch, dass Du Dich ihm anpasst oder unterordnest. Wenn Du nichts dergleichen getan hast, dann hast Du bereits eine gehörige Portion Stärke bewiesen. Solltest Du in der Partnerschaft zu viele Kompromisse geschlossen haben, so ist es jetzt an der Zeit, nachzudenken, wer Du bist und was Dir wichtig ist. Das nächste Mal solltest Du dann hoffentlich als "Du selbst "in die Partnerschaft gehen und auch "Du selbst" bleiben.

Die Leere, die nach einer Trennung entsteht lässt auch Raum, zu entdecken was Dich sonst noch glücklich macht und Dinge zu finden aus denen Du ebenfalls Kraft schöpfen kannst. Was wolltest Du schon immer tun und hast es nie begonnen weil Du dich nie getraut hast, Du es immer auf später verschoben hast, es Dir andere Menschen immer ausgeredet haben oder Du nie Zeit hattest oder, oder, oder... Denk mal darüber nach. Es geht nicht darum, dem Partner gegenüber gleichgültig zu werden sondern zusätzlich zu Deinem Partner auch andere Dinge zu haben, die Dich aufbauen und glücklich machen. Daraus erwächst Stärke. Schwäche ist der Versuch, diese Leere um jedem Preis mit dem alten oder neuen Partner zu füllen und sich wieder selbst zu verleugnen. Gib Dir die Zeit, bis der Moment kommt, von dem Du von ganzem Herzen überzeugt bist, dass es richtig so ist. Dann viel Glück in der neuen (besseren) Partnerschaft.

Ich hoffe, mit diesen Anregungen Dir vielleicht ein wenig geholfen zu haben und wünsche Dir alles Gute.
 
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  • #14
Es sind zwei Fragen:
Einmal Geht man - m/W - aus einer Trennung gestärkt heraus. Maybee - vielleicht geht man aus einem Beinbruch gestärkt heraus, vielleicht geht man nach einer Hüftoperation mit der endlich jahrzehntelange Gelenkschmerzen weg sind gestärkt heraus. Es kommt auf das Wie der Trennung an. Wenn die Trennung ein Trauma war dann wird man akut geschwächt und muss Kraft dafür einsetzen un wieder zur alten Stärke zu kommen.

Was unterscheidet starke von schwachen Menschen.
Starke Menschen
Selbstvertrauen
Selbstachtung
Respekt vor sich und anderen
Umgangsformen
sie sind die Aktiven in ihrem Leben
Willen
Haben Grenzen die Andere nicht verletzen dürfen - sonst kommen Sanktionen
Achten die Grenzen der Anderen

Schwache Menschen
Übergriffig - bemerken oft gar nicht, dass sie unpassend intime Fragen zum unpassenden Zeitpunkt stellen (Warum kommst du mit deiner Mutter nicht klar - das ist doch nicht richtig)
Keine Toleranz
Klammeraffen
hörig / abhänigig - eine Frau die geschlagen wird bleibt trotzdem bei ihrem Mann
suchen den Sinn den Lebens in den Kindern
dialogunfähig
können nicht alleine leben

Es gäbe bei beidem - stark und schwach - noch eine lange lange Liste weiterzuschreiben.
Ich denke, es ist auch eine große Stärke, "falsche Lebensweisheiten" wie den Satz "Was mich nicht umbringt macht mich stärker " also maW "aus einer Trennung geht man immer gestärkt heraus" durchzuschütteln und den Kern zu prüfen. W /55
 
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  • #15
Du sollst nicht sagen "Ist mir doch egal". Du sollst akzeptieren, dass der andere Mensch sich für einen anderen Lebensweg entschieden hat, der nunmal nicht mehr mit deinem konform geht. Wünsche ihm in Gedanken Glück und lasse ihn los! Der andere Mensch ist und war nie dein Eigentum, er ist frei in seiner Liebe und seinen Entscheidungen, zu tun, was er möchte. Das ist menschlich. Und wer wahrhaftig liebt, der versteht das und gibt frei und konzentriert sich vorrangig wieder auf das, auf worauf es im Leben als erstes ankommt: nämlich auf einen selber!
Es kann nicht Sinn der Sache sein, seinen Partner so derart zu vergöttern (ich denke nichtmal, dass er das will!) und sich selbst so vernachlässigen.
Es tut mir sehr leid, wenn du deinen langjährigen Partner verloren hast, aber irgendwo ist ein Punkt angekommen wo es heißt: aufwachen. Auch eine Trauerzeit muss irgendwann mal Schluß sein.

Du bist in meinen Augen nicht nur schwach sondern auch trotzig und schwerst abhängig. du klingt wie ein Kind, dessen einziges Spielzeug weggenommen wurde. Und dafür ist ein Partner schlichtweg nicht da.

"Loslassen" bedeutet wieder glücklich zu werden, unabhängig davon, ob eine bestimmte Person, für die man selber Liebe empfindet, einen ebenfalls liebt.

Und wer DAS erstmal begriffen und geschafft hat nach einer Trennung, der fühlt dann in der Tat eine Stärke, die er vorher nicht kannte.

Das ist der Kernpunk für das Problem: Man ist stark, wenn man gerlernt hat, ohne den Partner wieder glücklich zu werden. Und das sollte nun dein Ziel sein, und nichts anderes. Ich bin überzeugt, dass jede früher oder später wieder glücklich wird ( werden muss) - sonst wird man nämlich psychisch und körperlich krank oder ist irgendwann dann suizidgefährdet. Und ein depressives Leben ist kein Lebensziel und auch nicht bewunderswert. Beharrlich zu meinen, man findet sein Glück lediglich in seinem einen Partner ist falsch und schräg. Hat du keine Selbstachtung?
 
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  • #16
daraus ergibt sich zwangsläufig, dass man Schwache, die sich außerhalb der eigenen Erfolgsspur befinden, benutzt und danach abhackt, also schnell Gleichgültigkeit demonstriert

Gefragt war aber nach starken Menschen, nicht nach solchen, die Stärke mit Überheblichkeit verwechseln. Ein starker Mensch greift dem Schwachen unter die Arme, und zwar möglichst unauffällig.
 
  • #17
Im Grunde genommen lese ich aus diesen Sprüchen über Stärke immer nur heraus, dass man gleichgültiger und egoistischer durch die Welt gehen soll

Eben gerade das NICHT

Stärke entsteht aus dem Überwinden von Niederschlägen, nicht aus dem ausweichen von Hürden. Besondern wenn jemand das machen kann ohne verbittert zu werden. Indem man ein verlassenwerden oder Untreue nicht als Ablehnung der eigenen Person begreift. Wenn mann selbst in sich ghet, reflektiert und seine Systeme entsprechend nachjustiert. Wenn man eigene Fehler erkennt und zugibt, wenn man Selbstbewusst genug ist auch mit seinen Unvollkommenheiten kalrzukommen und Sie nicht versucht zu überschminken.

Das hat mit Egoismus nicht das geringste zu tun. Starke Menschen können erlittenes Unrecht verzeihen ohne Emotional wieder dieser Person zu erliegen. Sie brauchen keine Rachefeldzüge um sich gut zu fühlen (natürlich kann dieser Status nicht nach 2 Wochen Trennung erreicht werden).

Meine Ex ist Fremdgegangen, hat mich angelogen, hat "alles gut" gesagt als ich nachfragte (nix war gut), ich hab Sie rausgeschmissen als ichs rausgefunden hab. Dennoch ist Sie mir nicht egal, Sie hat Ihre guten Seiten. Aber die Liebe ist eben weg- und wird auch nicht mehr wiederkommen. Das hat so gar nichts mit Ex und Hopp zu tun.
 
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