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  • #1

Was versteht ihr unter einem guten Liebhaber?

An euch Frauen, was versteht Ihr unter einem guten Liebhaber? Was muss er tun, damit Ihr glücklich seit? Freue mich auf eure Antworten.
 
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  • #2
Ich muss mich wohl fühlen, dann kann ich mich auch fallen lassen. Wenn ich Kritik bekomme, z.B. mach doch mal Sport, Dein Bauch blabla ist das ganz schlecht! Ich möchte mich in meiner Haut wohl fühlen, das mache ich eigentlich auch. Aber Kritik heisst, er findet mich nicht sexy... Kommentare über Orangenhaut oder so sind unerwünscht in so einer Situation!

Der Mann muss auch aus sich rausgehen. Wenn ich merke, wie der Mann angetörnt wird, heizt mich das auch auf. Erregung spüren ist wichtig. Dann bin ich ja auch auf dem richtigen Weg:)
Also, beide sollten den Kopf ausschalten!

Wenn ich merke, dass der Mann etwas macht, weil er meint, das müsste er machen, aber es gefällt ihm eigentlich nicht... Abtörn!

Beide sollten locker an die Sache rangehen, unverkrampft, mit Neugier, Offenheit und Ehrlichkeit. Ein Nein muss ohne Diskussion akzeptiert werden. Aufgesetztes Verhalten oder "erlernte Programme" sind nicht gut.Ich bin nicht die Exfreundin, ich habe eigene Vorlieben. Und ich möchte auch die Vorlieben meines Partners kennen lerne. Wünsche kann man äußern oder dahin führen. Beide sollten das Gefühl haben, sich angenommen zu fühlen und respektiert zu werden. Niemals die Wünsche des Partners als pervers abtun! Man kann ruhig erklären, dass man es nicht mag,oder es noch zu früh ist. Oder eben sich freuen und es ausprobieren;)

Und bloß nicht "ackern" und auf den O fixieren. Der kommt schon, wenn ich mich wohlfühle, ich helfe gerne. Jepp, der Mann bekommt Hilfe, wenn er sie annimmt, ist das wunderbar!

w37
 
  • #3
Das werden Dir die wenigsten Frauen wirklich beantworten können, weil sie es selbst nicht wissen. Sie denken sie kennen ihren Körper und sind an das gewöhnt was sie schon erfahren haben.
Deine Aufgabe ist eher missionarischer natur, Du musst die limitierung in ihren Köpfen entfernen und akzeptieren, dass Dein keiner Freund selbst an Deinem besten Tag mit dem weiblichen Körper nicht mithalten kann das Spiel geht eher 1:5 aus in jedem Satz. Somit ist er gemessen an der Zeit, dass was Du am wenigsten brauchst.
Die Frage ist, bringst Du genügend Geduld und Ausdauer mit ins Spiel und bis zu einem gewissen Grad anatomische Kenntnisse, die sich jetzt nicht nur auf die Lokation sondern auch Art der Stimulation bezieht. So manche Stelle ist in aller Munde aber kaum jemand ist sich bewußt, das sie auf Druck und nicht auf Reibung reagiert.

Eine Frau zu finden, die Dir da weiterhilft, ist wie ein sechser im Lotto, weil sie nur das wissen, was ihnen, von irgendwelchen unterschiedlich begabten, Männern gezeigt wurde oder sie im selbststudium zufällig entdeckt haben ( es den meisten aber peinlich ist es Dir zu sagen).

Und oft musst Du das Wort "schmutzig" aus ihren Köpfen entfernen und ein Selbstbewußtsein für ihren eigenen Körper herstellen.
Und es ist kein Unterschied ob sie 20 oder 36 ist, verletze ihren Stolz nicht, auch wenn Du mit der Zeit schon am reden heraushörst, dass sie keine Ahnung von ihrem Körpern hat, also zumindestens nicht darüber, was er sexuell zu leisten im standen ist.
Über einige Dinge musst Du sprechen, andere einfach tun.
 
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  • #4
- Er macht auch mal etwas, ohne etwas zurückzuverlangen. Frauen brauchen generell viel länger zum Höhepunkt, ja, und Frauen sind auch häufiger passiver beim Sex und liegen "wie ein Brett da". Das liegt daran, dass den Frauen das Drumherum viel wichtiger und erregender ist, als die eigentliche Penetration, wo fast nur der Mann auf seine Kosten kommt.

- er befriedigt eine Frau erst soweit, bis sie zufrieden ist, wenn er weiß, dass er im Bett nicht lange durchhält und ist er beim Sex vorher fertig, macht er zumindest noch so lange weiter, bis auch die Frau auf ihre Kosten gekommen ist. Das muss nicht mit dem Glied geschehen. Der Mann hat Hände, Körper, Mund und Zunge. Damit sollte man nicht sparen.

- Oralverkehr aktiv ausführen ist zwar geil, aber wenn dem Mann ebenso dran liegt, die Frau ausreichend oral zu befriedigen, ist das für die Frau logischerweise besser

- er steht nach dem Sex nicht einfach auf und geht oder wäscht sich, sondern zumindest einen Moment verweilt man gemeinsam im Bett, um kurz zu kuscheln, sich noch mal zu küssen und um die gemeinsame Lust abklingen zu lassen. Das fördert nämlich eine gute Partnerschaft. Frauen sind sehr kritisch beim Sex und ziehen hinterher ein detailgetreues Resümee, wie der Mann sich verhalten hat und stellt bei Bedarf die ganze Beziehung in Frage.

- guter Sex ist auch Frauen wichtig. Merke Pornosex ist männerorientiert. Daran kann man sich als Mann wenig abgucken. Frauen sind auf andere Dinge fixiert. Frauen möchten ein saubere Männerhände ohne Dreckränder, schauen eher aufs Männergesicht, Rücken, Haare, Po und Haut, Duft. Eben Dinge, die man im Porno weniger sieht oder wenig Beachtung finden.

- Frauen ist vor allem das Drumherum wichtig. Das Ambiente muss stimmen. Männer lieben spontanen und ungeplanten Sex - Frauen überhaupt nicht. Frauen wollen feste Zeitpunkte, sich vorbereiten können, herrichten, rasieren, Sport machen, abnehmen, schminken, baden, die passende Dessous zurechtlegen. Sex zelebrieren Frauen ganz anders als Männer. Also gibt der Dame Zeit, sich kopfmäßig darauf vorbereiten zu können. Denn das steigert auch die Lust der Frau. Frauen können kopfmäßig nicht so schnell umschalten von kühl auf erregt. Zu schneller Sex führt dazu, dass die Frau gefühlsmäßig hinterherhinkt und einfach nicht warm wird.
 
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  • #5
Ein guter Liebhaber spürt, was der momentanen Stimmung beider entspricht. Er registriert bei seinen Aktivitäten, wie sie von der Frau aufgenommen werden und passt sich der Reaktion entsprechend an.
Er lässt der Frau Freiräume, aktiv zu werden und zu zeigen, wie sie es mag. Er zeigt auch, was er mag und überrascht mit neuen Spielarten.

Ich werde v.a. erregt von der Persönlichkeit und dem Geist eines Mannes. Das macht mich so scharf, dass ich wenig mechanische Stimulation brauche. In den Berührungen will ich seine Zärtlichkeit und seine Leidenschaft spüren. D.h. ein zarter Griff an die Brust oder ein leidenschaftlicher Kuss macht mich schon wild. Auch werde ich gerne sanft am ganzen Körper gestreichelt. Gerne darf er mich mit dem Mund verwöhnen, aber bitte ohne Druck und nicht im Waschmaschinenrhythmus, sondern vorsichtig, meine Reaktion berücksichtigend.
Was ich nie nachvollziehen konnte, sind die Empfehlungen aus Büchern, die Frau an der Klitoris zu stimulieren. Ich habe intensive und multiple Orgasmen bei der Penetration, nicht aber bei der Klitoris-Stimulation. Dort möchte ich höchstens oral verwöhnt werden, und auch nicht direkt, sondern drumherum. Selten lege ich unterstützend beim Akt selbst Hand an.
Die gelungene Vereinigung, die geistig-seelische Verschmelzung mit dem Mann bringt mir die höchste Befriedigung.
Bisher hat nur ein Mann meine Sexualität zu 100% verstanden. So einer kommt nicht wieder. Aber 98% sind auch okay :)
 
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  • #6
Der Frau und sich selbst höchste Lust bereiten wollen. Der Frau viele Orgasmen bescheren, bevor er kommt. Hingabe mit Leib und Seele.
 
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  • #7
Die Voraussetzung dafür ein guter Liebhaber (für mich!) zu sein, ist erstmal aufrichtiges Begehren.
Körperlich und auch geistig.
Nur wenn ich mich mit allen Sinnen begehrt fühle, kann ich mich völlig hingeben und meine Phantasien und Wünsche preisgeben und mich lustvoll allen erdenklichen Sauereien (natürlich auch aktiv) hingeben.
Er sollte genauso viel Freude am Entdecken meines Körpers haben, wie ich an seinem.
Wenn er dann noch weiss, was er selbst will und das auch ohne Scheu zeigen kann, sich sinnlich hingeben und genießen kann, dann ist er ein guter Liebhaber!

w, 31 - kein Kind von Traurigkeit
 
  • #8
Ein guter Liebhaber ist aufrichtig bei der Sache!
Wenn das Handling nicht so richtig funktioniert, dann sollte er lernfähig sein, weil ich ihm auch gern sage, was ich wie mag.
Er darf einfühlsam sein oder auch mal ein wenig grob und er sollte sich nicht scheuen, seine Wünsche zu äußern.
Kurz er sollte bei mir sein im Falle eines Falles und nicht beim Genuß des letzten Schmuddelfilms, dessen Übungen er nachturnt!
 
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  • #9
Also ein Affäremann oder ONS kann selten ein guter Liebhaber sein, denn wie hier schon erwähnt wurde, den Frauen ist immens wichtig, dass sie echtes Begehren spüren, das über Sex hinausgeht bzw. nicht bloß auf Sex beschränkt ist oder mit dem Sex endet.
Das erfordert auch, dass der Mann Spaßt hat, sich solange mit der Frau zu beschäftigten, bist diese gekommen ist - ein- oder mehrmals. Mehrmals ist wünschenswert, das erfordert wiederum, dass der Mann sich auch Stunden Zeit nimmt, eine Frau nach ihren Gelüsten zu befriedigen und eben nicht bloß eine eigene Nummer schiebt, um schnell fertig zu sein und selbst was davon zu haben. Es geht um mehr geben als zurückzubekommen. Ein Mann der begehrt, der tut das gerne.
 
  • #10
Ohne echte gegenseitige Gefühle und Vertrauen geht bei mir grad mal garnichts.

Somit muss ein guter Liebhaber für mich schon mal "gefühlsecht" und vertrauenswürdig und intelligent sein. Nur intelligente Männer sind gute Liebhaber und treu, eben weil sie ihre Libido nicht sozialverträglich herumstreuen sondern sie nur bei der Frau einsetzen, die ihnen was bedeutet und das ist eine Exklusivität, die nur sie genießt.

Ansonsten muss er sportlich und beweglich sein, im Bett ist es eh für mich langweilig, deshalb.
 
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  • #11
Für mich sind Männer gute Liebhaber, wenn sie sehr zärtlich sind, gerne küssen und noch lieber kuscheln.

Abschreckend finde ich dagegen Männer, die Wert auf bestimmte Praktiken legen oder sehr auf den Unterleib fixiert sind. Genitalien sind für mich reichlich unerotisch. Ich berühre und werde lieber an anderen Stellen berührt.

Sobald das Gebaren eines Mannes auch nur im entferntesten an das erinnert, was gemeinhin in Pornos gezeigt wird, breche ich die Sache ab. Solche Männer sind in meinen Augen grottenschlechte Liebhaber.
 
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  • #12
Als erstes ist anzumerken, dass jeder Mann eine potentielle Waffe in seiner Hose hat, was den meisten Frauen auch unbewusst bewusst ist. Das ist die erste Hürde, dieses durch tiefes Vertrauen, beiseite schieben zu können.
Wenn dann diese Vertrauen dazu führt sich als Frau hinzugeben, sich fallen lassen zu können und der Mann entsprechend liebevoll und achtsam mit dem Körper und der Seele der Frau umgehen kann, läuft eigentlich alles von alleine. Das ist dann Kommunikation zweier sich liebender Körper und Seelen.

Leider ist das eher selten zu finden, weil die Gesellschaft zu sehr Sexualisiert ist !!!

Daher wird der Sex gerne Instrumentalisiert, weil es so einfacher ist und man sich dabei nicht so gefährlich nahe kommt. Promiskuität ist so ein Auswuchs, in der es nur um Technik und geiles agieren geht. Da gibt es weder gute Liebhaber noch gute Liebhaberinnen, nur Protagonisten.
Darin möchte ich auch die verschiedenen Spielarten mit einbeziehen, wobei Spielarten ein Spiel beschreiben und keine liebevolle Erotik.
 
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  • #13
Er muss ein guter Gärtner sein, um aus einem abgeblühten Häuflein Elend die schönste Blume im Garten machen zu können. Ich hab da ein lebendes Beispiel im weiteren Bekanntenkreis. Der Mann ist zu beneiden. Hat ein gutes Händchen.
 
  • #14
@Thomas:
Ich finde deinen Beitrag mehr gruselig als sonst irgendetwas.
Ein guter Liebhaber muss mir nicht zeigen, "was mein Körper sexuell zu leisten imstande ist".
Wenn ich sowas schon lese.
Ich bin doch keine Maschine. Kann sein, dass fünfmal möglich ist. Was aber, wenn ich nach einem genug habe und kuscheln möchte? Und dann fühlt sich der tolle Liebhaber, der mir unbedingt meint zeigen zu müssen, was noch geht, abgewürgt und ist womöglich beleidigt.

Nein, danke.
Meine Vorschreiberinnen haben ansonsten schon alles geschrieben. Wichtiger als alle Technik der Welt ist das liebevolle Eingehen aufeinander.
 
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  • #15
Ich würde mir zwei Dinge wünschen:

1. Auf mich eingehen, dass heißt meinen Körper erkunden, mir das Gefühl geben das ich begehrt werde. Statt dessen ofmals Routine, schnell zur Sache kommen, gleich mit seinem Glied konfrontiert werden nach ein paar Minuten. Das nervt unglaublich.

2. Offenheit! Ich habe das Gefühl ich bin versauter als mein Mann, ich würde mir wünschen das er sich mal anderes traut. Zum Beispiel Popo lecken oder so, fänd ich mal ganz spannend.

Meine Erfahrung: Männer lassen sich total gehen in längeren Beziehungen, die Befriedigung eigener Bedürfnisse und Lustempfindungen stehen im Vordergrund. Das ist trauig.

LG
 
  • #16
Und dann fühlt sich der tolle Liebhaber, der mir unbedingt meint zeigen zu müssen, was noch geht, abgewürgt und ist womöglich beleidigt.
Nein, danke.

Ich finde Deine Gedanke auch gruslig, auf die Idee muss man erst einmal kommen. Die meisten Autos fahren weit über 200 kmh, da steht aber nirgends geschrieben (genausowenig wie in meinem Beitrag), dass man deshalb die Maximalgeschwindigkeit fahren muss.
Die meisten fahren aber trotzdem schnell, deshalb haben sie Verkehrsschilder erfunden, auf denen die erlaubte Geschwindigkeit steht und wenn man sie überschreitet, wird man bestraft, bis hin zum Führerschein Entzug. Dann fährt man erst mal gar nicht mehr.
Viele Fahren auch ohne einen Führerschein, sie können zwar keine Schilder lesen aber zumindest ein Auto bedienen, da sollte man jemanden vorher eben gut genug kennen, bevor man sich zu ihm ins Auto setzt.
 
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  • #17
Schwierig - es ist dann gut, wenn er es genauso genießt wie ich. Wenn er mich beobachtet, wenn er mit mir spielt und kein Standardprogramm abzieht, wenn es ihm Spaß macht, mich zu entdecken und er eben mal so ausprobiert, mal Blümchensex, mal hart, mal im Bett, mal auf dem Küchenboden oder unterwegs. Kann hart sein, aber nicht grob, kann Dirty Talk sein, aber nicht beleidigend. Ach ja - und keinen Porno nachspielen. Ich muss das Gefühl haben, dass er scharf auf mich ist. Betonung auf MICH!, nicht nur auf den Sex an sich.
Dazu muss er gepflegt sein, frisch gecremt und geduscht, rasiert und es wäre von Vorteil, wenn sein bestes Stück nicht zu klein ist.
Und ich muss mich auch nach dem Sex noch wohl bei ihm fühlen und nicht denken müssen: Vielleicht sollte ich mich jetzt besser in Pizza und ne Kiste Bier verwandeln.

w,40
 
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  • #18
Viele Fahren auch ohne einen Führerschein, sie können zwar keine Schilder lesen aber zumindest ein Auto bedienen, da sollte man jemanden vorher eben gut genug kennen, bevor man sich zu ihm ins Auto setzt.

Vll ist es für manche besser beim Auto zu bleiben, die Technik ist besser zu verstehen. ;-)

Ich finde du bist viel zu weit vom fühlen weg und so ziehst du wohl möglich entsprechende Frauen in dein Bett, denen du glaubst ihren eigenen Körper erklären zu müssen.
Erotik ist ein Tanz bei dem sich jeder in den anderen einfühlen muss, um eine wirkliche Verbindung herzustellen um im Gleichklang zu schwingen. Das funktioniert nur wenn man sich öffnet und vertraut.
Da geht es nicht um Stimulation, Reibung, Druck oder was auch immer Mann leistet. (Deine Worte)
Leistung und Technik schließt sich bei liebevoller Erotik eigentlich aus!

Gruß Gast 11
 
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  • #19
Das werden Dir die wenigsten Frauen wirklich beantworten können, weil sie es selbst nicht wissen. Sie denken sie kennen ihren Körper und sind an das gewöhnt was sie schon erfahren haben.

Die Frage heißt ja "was versteht ihr unter einem guten Liebhaber" und du zeigst sehr gut auf, dass manche Männer da eine völlig andere Vorstellung haben als Frauen. Das darfst du auch gerne, nur ist es nun mal so, dass es einer Frau nichts nützt, wenn du dich für einen guten Liebhaber hältst, es aber nicht bist.
Frauen haben da andere Erwartungen. Und genau das ist das Problem, sie suchen einen Liebhaber, der sie so nimmt, wie sie sind und nicht so hinbiegen möchte, wie er glaubt, dass es richtig ist.

Woher hast denn DU deine Liebeskünste und dein Wissen über Frauen? Doch auch nur, weil du glaubst, mal eine Reaktion auf eine Aktion bekommen zu haben, weil es dir eine Frau gesagt hast.
Glaube mir, wir Frauen wissen sehr gut über unsere Körper bescheid und wir wissen auch, was sich für uns schmutzig anfühlt und was nicht.

Solche Männer wie dich hatte ich auch schon. Technisch vielleicht perfekt, aber stinklangweilig weil voraussehbar und emotionslos ohne Ende. Das ist kein guter Liebhaber, denn er kann sich nicht gemeinsam mit mir auf eine Reise ins Abenteuer begeben.

w 58
 
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  • #20
Damit ich einen Mann als guten Liebhaber bezeichne, muss für ihn mein Genuss unerlässlich sein und er muss Einfühlvermögen und Respekt besitzen. Nur ein Mann, der meine Grenzen achtet und nicht davon ausgeht, besser über meinen Körper Bescheid zu wissen als ich selbst, taugt auch im Bett etwas. Ich muss ihm vertrauen können und sein Begehren fühlen, um aufblühen zu können, und umgekehrt soll er auch mir vertrauen und meine Begierde willkommen heißen. Wenn ich das Gefühl hätte, dass er mich kritisch und nicht lustverklärt betrachtet, würde mir die Gelöstheit fehlen, die es für guten Sex braucht. Das gilt auch, wenn ich Misstrauen von seiner Seite spüren würde. Ich möchte mich nicht für die Anzahl meiner Orgasmen rechtfertigen oder dass er sich unbehaglich fühlt, sobald ich die Seile auspacke. Vertrauen von beiden Seiten ist wichtig.

Er muss lernwillig, neugierig und experimentierfreudig sein, jemand, dem Sex Spaß macht, statt ihn nur zur schnellen Triebbefriedigung zu gebrauchen. Ein Genussmensch, der die gleichen Dinge erregend findet wie ich, mit Händen, die sowohl sanft sein, als auch fest zupacken können. Jemand, der ein gutes Körpergefühl hat und für meine Reaktionen empfänglich ist. Ein guter Liebhaber ist auch potent, nur der Wille reicht natürlich nicht. Er ist von mir nicht schwer zu erregen und kann mehrmals, und er schämt sich nicht für seine Lust, sondern ist entspannt und kann sich verwöhnen lassen. Er reagiert niemals beleidigt, wenn er sanfte Kritik zu hören bekommt, sondern nimmt es sich zu Herzen, und er ist umgekehrt dazu fähig, Rückmeldung zu geben, ohne verletzend zu werden. Er überwindet sich zu nichts, auch ihm ist wichtig, dass nur passiert, was auch beide wollen. Er hat keine Schablonen im Kopf, wie Sex oder weibliche Lust funktioniert und verfällt nicht in eine Identitätskrise, wenn ich nach dem Sex erst einmal ein gutes Essen und dann mehr Sex möchte, statt stundenlang postkoital zu kuscheln. (Nicht, dass an Kuscheln etwas falsch wäre, aber ich möchte nun mal nicht immer kuscheln.)

Ein guter Liebhaber weiß auch, dass Begehren keine Sache ist, die sich auf die Stunden im Bett (oder sonst wo) beschränkt. Er achtet stets darauf, mir zu gefallen und gepflegt zu erscheinen. Er kann auch mit Worten umgehen, kann mich bei einem Restaurantbesuch mit wenigen geflüsterten Worten begierig darauf machen, nach Hause zu kommen. Er weiß, was er im Alltag tut und sagt, hat auch Auswirkungen auf die körperlichen Freuden, die wir teilen. Ein guter Liebhaber ist für mich sensibel, intelligent, sinnlich und liebend und beweist diese Qualitäten auch außerhalb des Bettes.

26, w
 
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  • #21
Vll ist es besser und leichter ein Auto zu bedienen bzw. zu fahren.

So mancher versteht unter einen guten Liebhaber, der eine Leistung erbringt, die mit Stimulierung, Druck oder Reibung zu tun hat, was ist daran erotisch???

Ein guter Liebhaber/In versteht den Tanz zweier Körper und Seelen in Einklang zu bringen, mal führt der eine mal der andere. Das ist eine besondere Form der Kommunikation zwischen zwei Menschen die sich lieben. Da gibt es keine allgemeingültige Gebrauchsanweisung wie bei den Grundanwendungen eines Autos.

Doch wer gerne Frauen den eigenen Körper erklären möchte, weil die Frauen ja keine Ahnung haben, wird sicher auch solche Frauen anziehen, wie mit einem Magneten. Das nennt man dann in Resonanz sein mit dem was man wünscht ;-)
 
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  • #22
Ich mag spontanen Sex, da sind nicht immer beide frisch geduscht, rasiert und stundenlang vorbereitet. Natürlich ist es auch schön, sich richtig dafür "herauszuputzen", aber wenn das Standardprogramm wäre... Standard ist für mich kein guter Sex.

Merke, hier spricht jede Frau für sich selber, nicht für Alle!!!

Und wenn die Lust da ist, spielt das Drumherum auch keine große Rolle. Guten Sex kann man nicht nur auf Seidenlaken, sondern auch auf dem Eßtisch haben, im Auto, der Badewanne, einer schönen Wiese , neben den Umzugskartons und und und haben.Wenn es beiden gefällt.

Ich analysiere auch nicht detailgetreu das Verhalten des Mannes, erstens bin ich viel zu abgelenkt mit Spaß haben, zweitens fände ich es auch erschreckend, wenn das einer mit mir machen würde. Ich liege nicht unter dem Mikroskop!

Im Grunde genommen kannst Du hier nicht lernen, wie Du ein guter Liebhaber wirst, denn es hängt immer nicht nur von Dir, sondern auch von der Frau ab.

w37
 
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  • #23

Ein zärtlicher, einfühlsamer, aufmerksamer, romantischer Mann, der sich selbst nicht so ernst nimmt, als dass er sich für so etwas zu stolz ist. Ein Mann, der auch mal weint und Gefühle zeigen kann. Ich bin selbst eine weiche Frau und brauche ebenso sensiblen Mann an meiner Seite. Ich hasse dominante Männer, sowohl beruflich, privat, als auch im Bett. Nicht, dass ich mich davor fürchte, aber es ist einfach langweilig geworden, weil jeder Mann heutzutag meint, er kommt gut an, wenn er die dominante Nummer raushängen lässt. Außerdem ist die Welt kalt genug, da brauch ich nicht noch daheim ein provozierendes Machtgefälle, um mich noch elender zu fühlen. Der Mann darf uns soll unperfekt sein. Angeber mag ich nämlich nicht und Möchtegern-Perfektionisten sind auch ungemütlich/anstrengend.
Auf Liebhaber trifft das Selbe zu.
w
 
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  • #24
Das werden Dir die wenigsten Frauen wirklich beantworten können, weil sie es selbst nicht wissen. Sie denken sie kennen ihren Körper und sind an das gewöhnt was sie schon erfahren haben.

Eine Frau zu finden, die Dir da weiterhilft, ist wie ein sechser im Lotto, weil sie nur das wissen, was ihnen, von irgendwelchen unterschiedlich begabten, Männern gezeigt wurde oder sie im selbststudium zufällig entdeckt haben ( es den meisten aber peinlich ist es Dir zu sagen).

Und oft musst Du das Wort "schmutzig" aus ihren Köpfen entfernen und ein Selbstbewußtsein für ihren eigenen Körper herstellen.
Und es ist kein Unterschied ob sie 20 oder 36 ist, verletze ihren Stolz nicht, auch wenn Du mit der Zeit schon am reden heraushörst, dass sie keine Ahnung von ihrem Körpern hat, also zumindestens nicht darüber, was er sexuell zu leisten im standen ist.
Über einige Dinge musst Du sprechen, andere einfach tun.

Das finde ich schon eine ziemliche Unverschämtheit, diesen Text!
Sehr viele Frauen wissen sehr wohl was sie anmacht, sie sind auch nicht peinlich berührt wenn es um Sex geht.
Woher du diese Annahmen hast, weiss ich nicht.
Mein Freundeskreis und ich reden sehr viel über Sex ( oder hatten oft das Thema) und wissen genau, was uns anmacht, was nicht.
Wir sind Frauen um die 30, sexuell erfahren und im Glauben, dass es Liebe und guten Sex auch zusammen mit einer zukunftorientierten Partnerschaft gibt.
2/3 von uns sind fest vergeben, teils Eltern, verheiratet.
Was ich dir sagen kann:
die Geschmäcker sind verschieden. Kein Mann, keine Frau kann für alle ein perfekter Liebhaber, Liebhaberin sein.
Ein paar Frauen mögen nicht gerne viel knutschen, viele brauchen es um heiss zu werden. Ich steh auf tiefe Zungenküsse, paar meiner Freundinnen finden das furchtbar ( unabhängig vom Mann)
Manche wollen schnell zum Sex kommen, andere brauchen viel Vorspiel..
was die Klitoris mag, hängt von der entsprechenden Frau ab

es ist wie gutes Essen und Trinken, vieles ist individuell.
Was beim Essen die Qualität der Zutaten im Einzelnen ist, ist beim Sex, die Achtsamkeit und das Timing.
Wer den anderen wahrnimmt, die Erregung mitbekommt und die Abhebung dieser, hat einen Körper bei sich liegen, der alles verrät, in jedem Moment.
 
  • #25
Gast 16

Sehr gutes Post - die Frau sollte sich auch nach dem Sex noch wohlfühlen - top.
Denn viele tun das gerade nicht, er dreht sich um und schnarcht nach dem ohnehin miserablen Spiel oder man wacht auf und denkt, oh jee, nix wie weg oder wo bin ich hier nur gelandet?

Ein gutes mentales und körperliches Gefühl nach dem Sex zu haben macht einen guten Liebhaber wirklich aus, aber vor allem einen liebenden Mann.
 
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  • #26
Als erstes ist anzumerken, dass jeder Mann eine potentielle Waffe in seiner Hose hat, was den meisten Frauen auch unbewusst bewusst ist. Das ist die erste Hürde, dieses durch tiefes Vertrauen, beiseite schieben zu können.

Von der Warte habe ich das noch nie betrachtet, das ein Mann eigentlich auch jederzeit sein Geschlecht als Waffe benutzen kann. Schrecklicher Gedanke!
Dabei frage ich mich, ab wann wird es zur Waffe, wenn er kurz vor dem Orgasmus ist und unter keinen Umständen mehr aufhören und das Ziel verpassen will???
 
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  • #27
Gute Liebhaber wie sie hier von Frauen beschrieben werden , sind u.a deshalb so gut weil Sie schon sehr viele Liebhaberinnen hatten und deshalb wissen was Frauen mögen.

Oder mal salopp ausgedrückt: Sie hatten viele verscheidende Frauen im Bett..

Meine These geht aber noch ein Stück weiter. Ich behaupte das die "meisten" davon nicht nur hatten sondern auch haben oder haben werden..sprich : Die meisten gehen in der Regel Fremd.

a: weil Ihnen die erlernte Kunst auch bei anderen Frauen "Anerkennung" verschafft und/oder b. weil Sie sich dort den Sex holen der "Ihnen" gefällt"...

m47
 
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  • #28
Gute Liebhaber wie sie hier von Frauen beschrieben werden , sind u.a deshalb so gut weil Sie schon sehr viele Liebhaberinnen hatten und deshalb wissen was Frauen mögen.

Oder mal salopp ausgedrückt: Sie hatten viele verscheidende Frauen im Bett..

Der beste Liebhaber, den ich hatte, war 22 (ich war damals 20), er hatte vor mir genau 2 Freundinnen.
Bei ihm ging es nicht um Wissen und Können, bei ihm ging es um Fühlen.
Wir haben sehr viel gemeinsam ausprobiert, viel über Sex gesprochen, er hat mich gefragt, was mir gefällt und ich habe ihn gefragt, was ihm gefällt. Wir sind in Sexfilme gegangen, sind verschämt zu Beate Uhse gegangen, haben erotische Literatur gelesen. Wir haben versucht das Kamasutra nachzuturnen und haben dabei Tränen gelacht. (und das war Ende der 70er Jahre)
Es geht eben nicht darum, was ein Mann kann, es geht darum, wie er ist. Kaum eine Frau möchte einen Mann, der wie eine Maschine funktioniert und alle Techniken drauf hat. Frauen wollen einen Mann, der mit ihnen zusammen die gemeinsame Sexualität erkundet. Ich möchte keinen Mann, der mich mit anderen, früheren Frauen vergleicht, ich möchte für ihn einzigartig sein und er sollte mich erkunden, wie ich ihn erkunde.
Aber klar, solche Männer wie du glauben eben, sie wissen über Frauen bescheid - ist aber nicht so.
 
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  • #29
Gute Liebhaber wie sie hier von Frauen beschrieben werden , sind u.a deshalb so gut weil Sie schon sehr viele Liebhaberinnen hatten und deshalb wissen was Frauen mögen
Unsinn. Ich hatte das Glück, mit einem guten Liebhaber über Jahre hinweg das Bett zu teilen, und er war nicht etwa gut, weil er mit Dutzenden Frauen im Bett gewesen wäre, sondern weil er Einfühlvermögen, Lernfähigkeit und Spaß an der Sache mitbrachte. Nichts davon erlernt man, indem man seine Sexualpartnerin regelmäßig austauscht. Im Gegenteil, wer sich durch sein reges Vorleben erfahren fühlt und sein Wissen auf die nächste Frau übertragen will, der taugt im Bett nichts. Man fängt bei jeder Frau bei Null an, und wer häufige, aber kurzlebige Sexualkontakte hat, der kommt über Null nicht groß hinaus. Ein umtriebiger Mann ist zwar nicht zwangsläufig ein schlechter Liebhaber, aber wenn er gut ist, dann nicht, weil er bereits mit Dutzenden Frauen geschlafen hat. Die zitierte Behauptung dient alleine, gute Liebhaber schlecht zu machen und hat reichlich wenig mit der Realität zu tun.

26, w
 
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  • #30
Ich glaube nicht, dass es ihn gibt den perfekten Liebhaber.

Gute Liebhaberei (auf männlicher und weiblicher Seite) ist eine Sache der Kompatibilität.
Diese bei Geschwindigkeit, Härte/Sänfte, Kussverhalten, Geschwindigkeit, Feedback, verbaler Austausch beim Sex.. Aktivität/Passivität und Versautheit :).

Persönlich mag ich, wenn ein Mann "hinschaut" und Reaktionen der Frau lesen kann.. oder zumindest bemüht ist es zu tun.

Als Paar mag ich den Willen, sich immer offen gegenüber zu stehen, auszutauschen, weiterzuentwickeln und die Aussichten der nächsten Jahre nicht gleich durch strikte Tabus einzugrenzen.

w44
 
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