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  • #1

Was versteht Ihr unter flirten?

Was genau heisst flirten eigentlich? Was unterscheidet einen Flirt von einem normalen Gespräch, in dem ich meinen Gesprächspartner(in) anlächle, Witze mache und sie auch mal berühre (wenn ich sie kenne)? Meine Tochter (damals 15) sagte mir mal:"Ey, Vadda! Hör doch mal auf mit allen Leuten, die du triffst zu flirten!" Was tue ich, sage ich, was andere als flirten auffassen? torsten, m, 48
 
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  • #2
flirten heißt für mich dem anderen vllt länger als gewöhnlich in die augen zu schauen, ihn anzulächeln, komplimente machen, ihn absichtlich von oben bis unten "scannen" oder beim gespräch auf die lippen zu schauen...
vllt bist du einfach nur gut drauf und deine tochter wollte dich etwas auf den arm nehmen :)
 
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  • #3
Flirten heisst seinen charme zu zeigen.Sympatisch gegenüber Frauen zu sein lachen können.
Fliretn kann ein sexuelles Interesse als nebenbedeutung heissen, meistens heisst es spaß haben und offen zu sein.Auf Partnersuche kann es auch interesse an einer festen beziehung bedeuten.
Der unterschied zwischen flirten und ein normales gespräch ist dass flirten intensiver und mehr sexuelle bedeutung hat als ein normales gespräch unter freunden,bekannten oder Familie.
Eins haben flirten und normale gespräche gemeinsam dass man sein Humor zu anderen leuten zeigen kann?
 
  • #4
Berührungen sind eigentlich tabu. Ich finde es regelrecht zum Kotzen, von irgendwelchen Gesprächspartner angetoucht zuw erden, nur weil sie meinen, wir kennten uns gut genug oder schlimmer noch, wenn das gar nicht der Fall ist. Das ist auf jeden Fall auffällig und geht in Richtugn anmache. Du solltest Deine Finger besser im Griff haben.

Zweitens hat Flirten oft mit seinen Charme spielen lassen, mit mehr Lächeln als die Situation hergibt, mit mehr in die Augen schauen als normal zu tun. Wenn andere miteinander flirten, ist das sehr gut zu beobachten. Man kann unterscheiden, ob sie einfach nur zusammen plaudern und lachen -- oder eben flirten.

Mein Rat: Beobachte Dich einfach mal selbst, wie Du mit MÄNNERN umgehst (lächelst, Witze machst, in die Augen schaust und sie anfasst!) und wie mit FRAUEN. Wenn Deine Tochter recht hat, dann wirst Du schnell den Unterschied erkennen. Wenn man nämlich nicht flirtet, dann ist zwischen den Geschlechtern kaum ein Unterschied, wenn Du es tust, dann ein ganz erheblicher.
 
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  • #5
tun wir das nicht eigentlich alle immer und überall? hier doch auch, mal mehr, mal weniger. fällt aber schwerer, da keine mimik und gestik zur verfügung. mischung aus esprit, charme, witz, geist, schlagfertigkeit.

in der persönlichen begegnung ist es einfacher.
 
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  • #6
Gute Frage...ich hab mir da auch schonmal Gedanken darüber gemacht, weil eine Kollegin mit einem Grinsen im Gesicht meinte, ich würde ja sogar mit Leuten am Telefon flirten. Dabei bin ich nur freundlich, höflich, lache gern und mach mal einen Witz.

Was unterscheidet einen Flirt von einem normalen Gespräch.....zuerst einmal rein garnichts, würde ich sagen. Es kommt darauf an, wie es beim Gegenüber ankommt.

Es ist doch so, wir senden unserer Umwelt ständig Signale und bekommen dann eine Antwort darauf. Die Auswertung findet immer beim Empfänger statt und je nachdem, was er empfängt und auswertet bekommst Du die entsprechende Antwort darauf. Als "Flirt" (oder anders gesagt, als Annäherungsversuch) wird dein Gegenüber es dann auswerten, wenn Du 1.dieses entsprechende Untersignal sendest und er 2.auch empfänglich ist für diese Art Signal. Das signalisiert dir dein Gegenüber dann aber auch, dann kommts drauf an, was Du davon empfängst und wie Du es auswertest.

Wird es nicht als Annäherungsversuch ausgewertet, wirst Du einfach als positiver Mitmensch empfunden, bekommst positives Feedback und schaust einfach ein wenig öfter in lächelnde Gesichter und hast dadurch viel mehr Freud im Leben :)

Dass deine Tochter mit 15 diese Art Signale wahrgenommen hat, liegt vlt daran, dass ihre eigenen Antennen für diese Art Signale zu der Zeit einfach voll in alle Richtungen ausgefahren waren... dass sie was dagegen hatte, dass Du solche Signale sendest könnte daran gelegen haben, dass sie dich als "Störsender" empfunden hat, da sie ja einen ganz anderen Sender hören wollte.

w39
 
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  • #7
Lieber FS,

flirten bedeutet ein erotisch motiviertes Annähern zweier Personen, welches sich mit Blicken, in Sprache und Handlungen ausdrückt. Beim Flirten schwingt eine erotische Spannung mit.

Du bist in keiner Beziehung!?!
So könnte deine Tochter durchaus mit ihrer Bemerkung richtig liegen.

Denn solltest du dich nicht in einer festen Beziehung befinden, wirst du womöglich un(ter)bewusst (oder auch bewusst) auf der Suche nach einer Partnerin sein, was sich dann durch Verhalten, mit Blicken und im Gespräch unwillkürlich ausdrückt, sobald du dich einer Dame gegenüber siehst, die du sympathisch, in Optik und Gebahren ansprechend findest, von der du gerne als sympathischer und interessanter Mann wahrgenommen werden möchtest.

Achte mal darauf!

Kleiner Tipp:
Vermeide körperliche Kontakte jeglicher Art zu Beginn eines Kennenlernens bzw. wenn (noch) keine Vertrauensebene zwischen dir und der Frau besteht.
Das wirkt irritierend und wird in der Regel als unangenehm von Frauen empfunden, solange diese keinen Draht zu dem Herrn entwickelt haben.
Es ist ein Überschreiten einer 'Tabuzone', die jeder Mensch für sich selbst definiert, die er nur Menschen erlaubt zu 'durchbrechen', die er für sich als sympathisch und angenehm erachtet und diesen daher gestattet, jene 'Tabuzone' durch körperliche Ännäherungen und Berührungen zu überschreiten/zu durchbrechen.

Eine Frau wird dies nicht zwingend erwähnen. Aber, Wenn du Pech hast, ist das ein K.O.-Kriterium.
 
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  • #8
Flirten bedeutet nichts anderes als Kontaktaufnahme und Aussenden erotischer Signale.
Wobei Berührungen auch nicht-sexuell sein können (z.B. Oberarm oder Rücken).

Auch wenn andere Frauen es nicht leiden können, "angetoucht" zu werden, ich freue mich, dass auch in unserem Kulturkreis Berührungen noch zum mitmenschlichen Umgang gehören. Noch nie vom Vorgesetzten die Hand auf die Schulter gelegt bekommen? Oder den Händedruck eines Menschen gelesen?

Und warum sollte mein Flirtpartner mich nicht berühren dürfen, solange er nicht mit Po- oder Busengrabschen beginnt? Kann ich von einem Mann keine freundschaftliche Berührung ertragen , wird es auch nichts mit einer Beziehung.

w 47
 
  • #9
@#7: Welcher Vorgesetzter wagt es heute noch, einer Frau die Hand auf die Schulter zu legen? Die Zeiten sind doch lange vorbei.

Nein, das Antouchen von Frauen hat absolut zu unterbleiben, es sei denn auch die Frau sendet eindeutige Signale, dass das OK ist. Alles andere ist sexuelle Belästigung.

Welche Berührungen bei Mann zu Frau sind schon nicht-sexuell? gerade hand, Arm, Rücken sind ganz oft unauffällige, aber eindeutige Gesten sexueller Natur. Frag Du mal Männer, was die sich dabei denken! Ich bin sicher, die meisten genießen es, einem sanft in den Rücken zu fassen und galant irgendwo hinzuführen, weil diese Geste halt gesellschaftlich erlaubt ist.
 
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  • #10
Na sowas, also flirtet mein Chef, wenn er mir die Hand auf die Schulter legt und ermutigend sagt: "Sie schaffen das schon, ...".
Und mein Zahnarzt, wenn er mir nach der Behandlung mit der Hand über den Oberarm streicht und sagt: "Sie waren heute sehr tapfer!"

Das ist Sympathie, Mitgefühl, Fürsorge aber kein sexuelles Signal. Oder ich - mittelhübsch, nicht jünger ausschauend - hab mehr Chance im RL als gedacht.
 
  • #11
@#9: Was für eine Wortverdreherei! Was für ein übler Diskussionsstil!

Nein, Dein Chef flirtet dann höchstwahrscheinlich nicht mit Dir -- und das weißt Du auch ganz genau. Er kann es tatsächlich einfach ehrlich meinen, es kann aber auch sexuelle Belästigung sein. Und den Unterschied zwischen Flirten und sexueller Belästigung müssen wir wohl nicht erklären, oder?!

Wieviele Sekretärinnen kotzt es sprichwörtlich an, dass der geile, alte Chef immer die Hand auf die Schulter legen muss? Ich vermute, ein Chef, der sich heutzutage so etwas noch erlaubt, fliegt schneller als er gucken kann. Sexuelle Belästigung ist heutzutage zum Glück seltener geworden und wird hart verfolgt. Dazu gehört ganz besonders jede Form der unnötigen Berührung. Leider kommen Arbeitgeber bei Kleinbetrieber damit immer noch durch. Das rechtfertigt aber keineswegs die sexuelle Belästigung.

Was den Zahnarzt angeht, so haben Mediziner sicherlich eine Sonderstellung, weil man ihnen ohnehin das Brechen der Intimssphäre, je sogar das Zufügen von Schmerzen gestattet. Im medizinischen Bereich sind solche Berührungen in der Tat in Ordnung, aber auch wird sensibel darauf geachtet, dass Berührung und Anlass exakt passen und dem gewohnten Rahmen entsprechen. Einen Freifahrtschein gibt es auch da nicht.
 
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  • #12
Flirten ist ein Spiel,

das zwischen zwei Menschen stattfindet, die sich sehr sympathisch sind. Und ist grundsätzlich nicht mit dem Flirten zweier Menschen zu verwechseln, die sich sexuell voneinander angezogen fühlen. Man flirtet auch, wenn man vorgelassen werden möchte oder einem wildfremden Menschen zu verstehen gibt, dass er, sie oder es toll aussieht oder einfach nur witzig oder charmant ist.

Man flirtet also auch mit nichtsexuellem Motiv, überall und bei jeder Gelegenheit, die sich dafür anbietet. Und selbst tut man es besonders häufig, wenn man gut drauf ist, durch was auch immer...;-)

(w)
 
  • #13
@#11: Kategorisch nein. Flirten ist per definitionem immer erotisch motiviert. Sonst nennt man es vielleicht schäkern oder scherzen oder sonstwas, aber niemals flirten.
 
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  • #14
Find #7 + 8 haben recht.
Kurze Berührungen an der Schulter oder am Oberarm/ Rücken um evtl. jemand in eine Richtung zu weisen oder mitzunehmen, sind völlig in Ordnung und akzeptabel und HABEN REIN GARNICHTS SEXUELLES/ EROTISCHES an sich. Im Umgang mit meinen Freunden berühren wir uns auch immer wieder gegenseitig und passend zum Moment (Klatsch auf die Schulter bei einem guten Witz, etc.). Dieses "ja nicht anfassen" hat für mich schon mit Paranoia zu tun.
w
 
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  • #15
Ich finde auch, dass dieses nicht Anfassen (Arm, Schulter oder kurz im Rücken) in unserer Gesellschaft schon zwanghafte und übertriebene politcal corectness Züge hat. Ich verstehe natürlich was Frederika meint (hat ja auch mit Macht zu tun. Wer fasst wen an und wo. Also der Chef fasst die Sekretärin an der Schulter an. Und umgekehrt? ) - aber ich finde, wir sollten auch wirklich mal entspannter und lockerer sein. Wenn es "falsch" wird, muss man sich klar abgrenzen. Im Arbeitsleben ist man natürlich auf der sicheren Seite, wenn man die Finger bei sich behält.
 
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