Tierlieb...
Auf mich wirkt das herausstellen dieser vermeintlichen "Eigenschaft" sehr negativ.
Es gibt Menschen, die recht übertrieben in ihrer Tierliebe aufgehen. Das geht von der Einstellung "Tiere sind die besseren Menschen", bis hin zur Mutter-Theresa-Ideologie ggü. Tieren.
Es wirkt kindlich, naiv und auch etwas peinlich.
Als würde man preisgeben, dass man noch 20 Kuscheltiere im Bett hat, die auch der potentielle Partner beim Kuschelsex zusehen lassen muss.
Aus dem Alter, als der Hund der allerbeste Freund sei, oder Mädchen regelmäßig die Wendy lesen, sollte man irgendwann herausgewachsen sein.
Ist ja schön und gut, wenn jemand ein Haustier hat. Aber....
spielt das bei der Partnersuche eine primäre Rolle?
Was soll dieses Attribut dem potentiellen Interessenten mitteilen, außer dass da jemand ist, der eine etwas überemotionalisierte Weltsicht hegt?
Etwa ein Credo wie, einer der "tierlieb" ist, kann kein böser Mensch sein? Dafür habe ich schon zu viele Rassisten gesehen, die zum Ausgleich alle furchtbar tierlieb waren.
"Tierlieb" steht dann im krassen Gegensatz zu wirklich interessanten Attributen wie "kreativ", "belesen", "warmherzig", "sozial", "optimistisch" usw. usf...
Bei diesen Eigenschaften kann der Andere interaktiv werden.
Was soll aber der Andere mit "tierlieb" anfangen?
Und was bitte soll "normal" für eine Eigenschaft sein?
Völlig nichtssagend. Oder die Betonung auf "Ehrlichkeit". Also ich finde das sind Standards, die man nicht unbedingt benennen muss. Es erwartet wohl jeder "Ehrlichkeit" in einer Beziehung.
Gut manche verstehen unter "Ehrlichkeit" leider auch, dass sie unverblümt und unverschämt anderen Menschen das Kraut ausschütten und halten das für positiv.
Jedoch ist das in diesem Fall hier wohl nicht gemeint.
"Humor", "natürlich" und von mir aus auch noch "sportlich, kannst du stehen lassen. Für den Rest, lass dir bitte etwas Interessanteres einfallen. sonst kommt noch jemand auf die Idee, dass nicht viel los ist bei dir.