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  • #1

was würdet ihr für die Liebe alles aufgeben?

Was ist für euch wichtiger: jemd. zu lieben und für ihn einiges (Ort, sprachliche Vorteile für Kinder (Mehrsprachigkeit), Job...) aufgeben, oder würdet ihr eher jemd. nehmen,der nicht die Liebe eures Lebens ist und dort bleiben, wo eure Kinder eine "bessere" Bildung erhalten, man besser verdient usw.

Das Wichtigste im Leben sollte es doch sein, einfach nur glücklich zu sein. Aber was, wenn man weiss, dass die zukünftigen Kinder ein "besseres" oder "wohlhabenderes" Leben irgendwo anders hätten könnten (und mit dem Gedanken leben zu können) Dabei geht es mir weniger ums Geld, oder um meinen Job.

wie seht ihr das?
W
 
  • #2
Hallo,
auch wenn ich jetzt böse Worte ernte….
Liebe hält nie ewig! Was ist für den Fall der Fälle, dass es in die Brüche geht.

Nie würde ich für jemanden, und dasselbe erwarte ich von anderen, meinen Job aufgeben.

Grüße und schönen zweiten Advent, m/44
 
  • #3
Das scheint mir eine eher theoretische Frage oder kannst du mal beschreiben worum es wirklich geht. Musst du dich zwischen 2 Männern entscheinden, einen den du liebst und den andern der Geld hat? Wer ist denn der Vater der Kinder oder sind noch keine da? Niemand hat es verdient, das eine Beziehung ohne die Liebe mit ihm geführt wird. Das ist Egoismus pur und respektlos dem Partner gegenüber wenn man ihn nicht liebt. Daher ist die ANtwort klar. Sorge selber für die Zukunft deiner Kinder
 
  • #4
Eine ganz persönliche Antwort von mir: Ich selbst habe mich für einen Großraum entschieden, den ich als Heimat empfinde, dessen Mentalität und Traditionen mir vertraut und angenehm sind, den ich einfach mag. Ich suche einen Partner, der diesen Großraum ebenfalls als seine Heimat empfindet und hier leben möchte. Partnerschaft beruht darauf, einen gemeinsamen Lebensweg gehen zu wollen und der Wohnort gehört für mich ganz wesentlich dazu. Ich mag nicht diese Entwurzelung von Freundeskeis, Familie und Heimat. Diese Werte sind für mich sehr wichtig.

Ich würde ganz generell nur einen Partner erwählen, in den ich wirklich verliebt bin, der umgekehrt auch in mich verliebt ist und mit dem mich ganz viel verbindet, also Ansichten und Wertvorstellungen, Freizeitinteressen und Vorlieben, Nähe- und Zweisamkeitsbedürfnis und Lebensziele. Ein Mann, den ich nicht liebe, kommt einfach kategorisch nicht in Frage, ganz egal aus welchem Grunde.

Ich selbst habe schon mal mehrere Jahre im Ausland gelebt und so bereichernd das sein kann, so sehr weiß ich nun auch, dass Heimat und Verbundenheit, Familie und Freundeskreis wichtiger sind als ständige Mobilität, Flexibilität und Abwechlung. Alles zu seiner Zeit und alles in Maßen.
 
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  • #5
Ohne tragfähige wirtschaftliche Basis hält auch die Liebe nicht lang.

Deshalb käme (und kam) es für mich nie in Frage für ein meist nur temporäres Liebesglück meine berufliche Existenz zu riskieren bzw. aufzugeben - Liebe macht nicht satt, ein guter Job schon.

m 52
 
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  • #6
Warum kann die große Liebe denn nicht zu dem Ort kommen, an dem der andere Part samt seinen Kindern lebt? Damit wären doch alle Probleme gelöst, oder?
 
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  • #7
Die Frage ist wirklich zu pauschal gestellt, als dass man sie beantworten könnte. Kommt auf die Liebe an, auf den neuen Wohnort, die neuen Bedingungen etc. Ich bin schon mal für meine "große Liebe" 600 km weit umgezogen, aber unter anderem auch deshalb, weil ich raus aus meinem "Kaff" und zum Studieren woanders hin wollte, habe damals zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Aber ob ich das heute wieder tun würde, weiß ich nicht. Ich würde sicherlich nirgendwohin ziehen, wo ich komplett bei Null anfangen müsste oder meine Jobaussichten gegen Null tendieren würden. In eine andere Großstadt zu ziehen hätte ich hingegen kein Problem, da ich fast überall Anknüpfungspunkte hätte, auch jobmäßig. Allein wegen des Verdienstes würde ich sicherlich nicht auf eine Liebe verzichten.

Besser wäre es, du würdest konkreter werden. Ohne die genauen Bedingungen zu kennen, kann man schlecht was sagen.

w, 40
 
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  • #8
Ich hätte vor vor wenigen Jahren mein gesamtes Umfeld aufgegeben, um meiner vermeintlich großen Liebe zu folgen. Wir führten über ein Jahr lang eine Fernbeziehung. Es wäre mir kein Problem gewesen, mir eine neue Stelle zu suchen, einen neuen Freundeskreis aufzubauen.

... und dann erfuhr ich, dass er gar nicht erfreut darüber war, weil er längst eine Freundin mit Benefits in seiner Nähe hatte. Er meinte dazu nur, dass er mit ihr nur aus Freundschaft schlafe, um gehalten zu werden, Wärme zu spüren. Ich brach daraufhin jeden Kontakt mit ihm ab, denn mein Kummer war groß. Ich habe zwei Jahre gebraucht, um über diesen Schmerz hinweg zu kommen.

Nach dieser Erfahrung würde ich nicht mehr alles aufgeben. Denn meine Einstellung "Liebe versetzt Berge und macht alles möglich" muss auch der potenzielle Partner haben. Wobei mir bewusst ist, dass Liebe scheitern kann, und danach darf man es dem anderen nicht vorwerfen, für ihn alles aufgegeben zu haben.

w/46
 
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  • #9
Nach dieser Erfahrung würde ich nicht mehr alles aufgeben. Denn meine Einstellung "Liebe versetzt Berge und macht alles möglich"

Daran habe ich auch mal geglaubt und an "man muss Opfer bringen".
Hat nichts gebracht und hinterher ist der Schaden umso größer.
Ich würde nie mehr zu viel aufgeben.
Sprich: Der Typ muss mir deutlich mehr als sympathisch sein, in der näheren Umgebung wohnen und soweit wie möglich auch garantieren, dass das so bleibt, mir meine Freiheiten mindestens genauso zugestehen und darf mir vor allem nicht in meine eigenen und persönlich wichtigen Zielsetzungen und Planungen reinpfuschen.
Arbeitsteilung muss gut ausgeglichen sein, genauso wie die finaziellen Aspekte.

Wenn es als Zweckgemeinschaft bestens funktioniert, dann kann auch weiteres gut laufen und man auf Dauer damit glücklich sein.
 
  • #10
Liebe ist und sollte nicht einseitig sein, wenn jemand für die Liebe alles und jeden aufgibt, ohne von der anderen Seite was zurück zubekommen, dann ist das keine Liebe von beiden Seiten. Und was habe ich dann bitte am Ende von so einer Liebe?

Also ich würde die Zukunft meiner Kinder für sowas nicht opfern. Von Luft und Liebe wird kein Mensch satt.
 
  • #11
Naja hast ich glaub im FOCUS neulich die Bildungskarte gelesen ? Das führte dazu daß ich mein EP Suchgebiet auf Bayern und Baden - Württemberg eingeschränkt hab. Deswegen wenn Du Deinen Kindern eine gute Schule bieten willst: Ab nach Bayern oder BW.

Ansonsten läßt sich Deine Frage nicht pauschal beantworten, insbesondere "einfach glücklich sein" is schwer. Herunterschrauben der eigenen Maßstäbe und Lebensziele soweit daß davon nix mehr übrig bleibt ? Die fehlt die Herausforderung dann irgendwann schon und es wird langweilig und es heißt auch nicht, daß die Beziehung mit einem Mann auf niedrigerem Level klappt.

So ist wohl der Ansatz falsch: Aufgeben würd ich für eine Beziehung nur soviel wie es unbedingt sein muß als Frau, denn der moderne Ansatz ist doch daß beide arbeiten und beide sich um die Kinder kümmern, aber Du meinst wohl bei Deiner Vorstellung daß es die klassische Hausfrauenehe sein soll ...
 
  • #12
Das "Gesamtpaket" muß stimmen und überzeugen. Nicht alleine die Liebe. Denn wer nur auf Liebe baut, ist dann emotional von diesem Partner "abhängig" = alles dreht sich nur noch um und mit dem Partner. Alles Andere hat sich für Einen verschlechtert ?.
Ich betrachte sowas als sehr problematisch. z.B. wenn der Partner aus dem (entfernten) Ausland stammt. Und hier in Dtl. zwar die Liebe seines Lebens hat - aber was sonst ? Sprache, Kultur, Mentalität, Freundeskreis, Gesellschaft, Heimat - das alles ist in seinem Heimatland für ihn weit besser möglich.

Vereinzelt gibt es aber auch umgekehrte Beispiele. Die z.B. zu ihrer Liebe ins Ausland auswandern.
Aber dort ihnen das Leben, die Umgebung, die anderen Menschen und ihre Mentalität besser gefallen, als in Dtl.
Ich würde evtl. gerne in einem Land leben, daß einfacher, billiger, und weniger bürokratisch ist, als Dtl.
Und die Menschen einfacher und zugänglicher sind.

Die jeweilige Umgebung prägt auch die Kinder, die dort aufwachsen. Daß ist deren Heimat, mit allen Vor- und Nachteilen. Aber diese Kinder können trotzdem glücklich werden, nur halt auf ihre Art.

Was war Dein bisher glücklichster Moment in Deinem Leben ? Meistens hat dies relativ wenig mit Geld zu tun.
 
  • #13
Was würdet ihr für die Liebe alles aufgeben?
Ich hatte heute ein Date, bei dem die Frage nach beruflichen Perspektiven und Möglichkeiten aufkam.
Von meiner Seite habe ich berichtet, dass ich aktuell wg. meiner Kinder in Teilzeit und örtlich gebunden agiere, aber jederzeit in Vollzeit wechseln und auch meinen beruflichen Radius erweitern könnte. Auch sei es möglich und denkbar, in ein paar Jahren (wenn die Kinder auf eigenen Beinen stehen) für ein paar (2-3) Jahre ins Ausland (z.B. China) zu gehen, worüber ich aber aktuell nicht nachdenke. Dies würde ich aber dann überlegen, wenn es so weit ist und dies auch von einer pot. Partnerschaft abhängig machen, also auch aufgrund einer Beziehung dies dann eben ggf. nicht in Betracht ziehen.
Mein Gesprächspartner konnte mir (glaube ich) nicht folgen, als ich sagte, dass bei der Überlegung "Ausland oder nicht" für mich auch eine Partnerschaft als Entscheidungskriterium mit zählen würde.
 
  • #14
Ja, für die Liebe würde ich umziehen und den Job wechseln, ich bin bei beidem nicht so festgelegt. Ich würde lediglich darauf achten, nicht ohne Job dazustehen.
Wenn das Auskommen so gesichert ist, ist es für mich keine entscheidende Frage, ob die Kinder noch mehr Geld zur Verfügung hätten, wenn ich mit einem anderen Mann zusammenwäre. Es ist doch toll, wenn ich Ihnen eine glückliche Mutter und eine funktionierende Familie bieten kann, ich kann die Kinder auch privat fördern. Sie werden ihren Weg schon finden.
 
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  • #15
In vorauseilendem Gehorsam habe ich u.a mal der Kinder wegen eine Stelle auf einem anderen Kontinent abgelehnt ohne mit den Kindern darüber zu sprechen. Irgendwann viel später hab ich mich mal mit meiner Tochter darüber unterhalten, sie sagte mir dass sie es prima gefunden hätte. Kinder sind einerseits konservativ aber nicht unflexibel.
M52
 
  • #16
Für mich wäre ein extremer Wohnortwechsel, oder Aufgabe des Jobs nicht relevant,..
Denn nichts ist für die Ewigkeit, und da gehört die Liebe auch dazu,..
Lieber bin ich allein, habe aber ein ausgewogenes Privat Leben, und einen guten Job, als irgendwo mit einer "liebe" zu sitzen, und sonst passt gar nichts...
 
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  • #17
wieso sollte ich für die liebe etwas "aufgeben"?
ich möchte durch die liebe nur dazugewinnen!
->was bietet mir der andere an, was mein leben erfüllender und reicher macht!
 
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  • #18
#16 du hast ja so recht..genau so sehe ich das auch.
Was fehlt mir, was brauche ich?
Welcher Mensch bereichert mein Leben und mit wem kann ich eine Basis schaffen.
An erster Stelle steht da jemand, dem ich vertrauen kann, der mich liebt, mir zuhört, hinter mir steht, der nicht durch alle Betten hüpft, der ehrlich ist, der ich mich nicht runter zieht...und erstmal so jemand zu finden, das ist schon schwer.
Wenn ich feststelle, dass ich diesen Mencshen gefunden habe, dann mache ich mir erst einen Kopf wie das weiter geht..mit Kindern, mit Beruf, Ortswechsel..und dann kann bei mir verdammt lange dauern.
So lange sehe ich zu, dass ich mein Ding durchziehe und nur peu à peu "kleine Pläne" mit dem "Neuen" verwirkliche, bevor ich an großen scheitere.
 
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  • #19
Ich habe einmal alles aufgegeben - bin in ein anderes Land gezogen, habe Freunde, Job und soziales Umfeld hinter mir gelassen. Und alles nur um festzustellen das der Kerl ne absolute 0 war. In meinen jüngeren Jahren habe ich wirlich alles getan um geliebt zu werden. Jetzt bin ich 48 und habe festgestellt das ich gar nichts tun kann um geliebt zu werden. Entweder man liebt mich oder nicht - dafür brauche ich mir keinen Knoten mehr in den Hals zu machen. Ich würde auch nie wieder etwas für die Liebe aufgeben - es wird nicht honoriert.
 
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