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  • #31
Du sprichst von "weiblicher Doppelmoral" willst vermutlich in gleichem Zug eine Partnerin - dann ändere zuerst DICH, anstatt auf andere zu schimpfen!

Du hast keinen blassen Schimmer, was eine Mutter und Hausfrau alles zu leisten hat. (Nein, ich bin keine Mutter und Hausfrau). Und eine Frau über 30 im Job verdient selten so gut wie ein Mann in gleicher Position, auch wenn hier gerne mal welche mit Geld prahlen, das sie vermutlich gar nicht haben. Männer wie du sind mir zuwider mit ihrem Hochmut und ihrer Arroganz.
 
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  • #32
Ich kanns immer noch nicht verstehen: weshalb erfordert der menschliche Reproduktionsprozeß die Abhängigkeit der Frau vom Mann, bzw. anders gefragt, was berechtigt eine Frau, nur weil sie ein Kind hat, nicht einer geregelten Tätigkeit nachzugehen?
Provokative Frage ich weiß!

Nee, keine provokante Frage, sondern eher (mit Verlaub gesagt, t'schuldigung vielmals) eine dumme! Denn bitte: WOHIN mit dem Kind, bzw. den Kindern?? Soll frau sich Säugling während der Stillzeit für die ersten 1-2 Lebensjahre um den Bauch binden und mit zur Arbeit nehmen? Ein kleines Kindergartenkind für täglich 10 Stunden mindestens (Arbeitszeit und Fahrtwege) in eine Krippe abgeben? Das Grundschulkind schon von der Einschulung an in eine Verwahranstalt in Form einer Ganztagsschule geben (wo die Kinder auch Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung bekommen), um es dann abends vor dem Schlafengehen kurz zu sehen? Und grössere Kinder am Besten komplett in ein Internat?? Oder wie stellst Du Dir das in der Praxis vor... ? (so was würde ich nicht mal meinen Hunden zumuten, geschweige denn meinen Kindern)

Ich finde es auch nicht toll, wenn Kinder zu sehr begluckt werden, aber für o.g. muss wirklich niemand Kinder in die Welt setzen! Das hat ja auch mit "Familiengründung" absolut nichts zu tun, lediglich mit "Nachzucht"...
 
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  • #33
Lieber FS, ich wundere mich über diese Einstellung genauso wie du. Ich bin Akademikerin und möchte gerne Familie, aber nur mit einem Mann, der bereit ist, sich ebenso wie ich in die Kindererziehung einzubringen, mindestend die hälftige Elternzeit zu nehmen und es versteht, dass ich schnell wieder arbeiten möchte und dies nicht nur jahrelang in Teilzeit, während er Vollzeit arbeitet und beruflich voran kommt. Nur so ist für mich die hier oft erwähnte Augenhöhe möglich. Ich wollte nie Hausfrau sein und kann mir einfach nicht vorstellen, mich finanziell abhängig von einem Mann und zu seiner Haushälterin zu machen, auch nicht für die in Deutschland ungeschriebene Mindestelternzeit von ein Jahr pro Kind (ich möchte 2).

w, 29

Liebe w, 29,

das sind ja nette Vorstellungen, die Du so hast! Aber ich muss darüber schmunzeln, denn so wie Du denken so ziemlich alle Frauen vor der Geburt! Und das Tolle ist. Die meisten Männer versprechen auch ganz doll, dass sie nach der Geburt mitziehen und mitmachen.
dann wendet sich aber das Blatt, wenn das Kind da ist:
Erstens setzt der Mutterinstinkt ein und man will sein Kind nicht sofort fremdbetreuen lassen, dann merkt der Mann, dass er in der ersten Zeit sowieso fast alles falsch macht und fühlt sich auch sonst irgendwie überflüssig - die Brüste seiner Frau sind auch nicht mehr seine, sondern vom Baby beschlagnahmt - er klinkt sich mehr und mehr aus. Irgendwan entscheidet man sich als Frau, dass man eben doch das Erziehungsjahr nimmt und dann wieder voll einsteigt. Zur Kinderkrippe muss man sich noch eine Nanny dazunehmen, die das Kind hinbringt oder abholt oder beides, weil man sonst nicht entspannt arbeiten kann....
Dann will man aber nicht, dass der eigene 14-monatige Spross jeden Tag 10 Stunden fremdbetreut wird, man reduziert erst mal... der Mann natürlich nicht (er verdient aber inzwischen auch mehr und so geht das dann gar nicht mehr).... Frau fügt sich und reduziert zum Wohle des Kindes-

Du KANNST nicht Vollzeit arbeiten mit Kleinkind. Das Kind ist dann 10 Stunden pro Tag in der Krippe oder bei ner Babysitterin - super! Das stresst so einen kleinen Wurm extrem und JEDEN TAG ist einfach zu viel - 6 Stunden geht - 3 Tage die Woche 8 Stunden geht auch, aber viel mehr gibt Dir auch als arbeitende Mutter, die modern und kein Vollmuttertier ist, ein schlechtes Gefühl. Dein Kind heult und will bei Mama bleiben, Du heulst auch irgendwann.
Bei Kind Nr. 2 bist Du dann ganz raus... Ohne 2 Omas in der Nähe schwer machbar.
Oder einem Mann, der immer um 16 Uhr schon zuhause sein kann, das Kind abholt und dann einkauft!
Wie viele Männer tun das? Von den erfolgreichen??
Die Augenhöhe in der Partnerschaft hört zum Zeitpunkt einer Familiengründung auf!
Da kommt man dann eher an das Konstrukt "Housekeeping monthly 1955" - siehe Google!

w,40 - auch akademisch und 2 Kinder, getrennt, Teilzeit
 
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  • #34
Bei Frauen die wirtschaftlich unabhängig sind (oft ab Mitte 30+ und kinderlos) und ein gutes Einkommen haben scheinen obige Prinzipien aber nicht zu gelten. Da ist wirtschaftliche Parität plötzlich der heilige Gral. Da hört man dann "Ich will keinen Mann durchschleppen" "Er sollte mindestens so viel wie ich verdienen, damit er meinen Lebensstil mitleben kann" "Wenn er mich einlädt lade ich ihn auch mal ein".

FS, das ist schlichtweg falsch. Es gibt unter den Karrierefrauen solche, die sich für einen Mann mit viel Tagesfreizeit, vorzugsweise Künstler, entscheiden. Ein solcher Mann ist nicht selten relativ chaotisch in seiner Tagesplanung - so auch in der Kindererziehung. Aber weniger Liebe bei der Kindeserziehung gibt es deshalb nicht. Eventuell hat er in diesem Bereich einem Gutverdiener einiges voraus. Ich kann dir keinen Prozentsatz solcher Verbindungen nennen. Aber ich bin in einer solchen Familie aufgewachsen, im Osten. Ich weiß also bestens, wovon ich spreche. w
 
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  • #35
w44... aber Du hast einen Ex -Mann der ein Wechselmodell mitmacht und wenn er früher auch die Hausarbeit mitgemacht hat und die Kinderbetreuung, dann hattest Du doch die Möglichkeit Dich auch so zu entfallen, wie es auch Dein Mann gemacht hat.

Aber wenn meistens Frauen den Löwenanteil am Haushalt und Kinderbetreuung machen und dabei dann nicht nur ein Kind haben, dann kann Du ihnen keine Faulheit vorwerfen.

Aber wenn ich Dich hier gerade richtig einroden, dann bist Du die Dame, die schon in dem gesetzlichem Mutterschutz gearbeitet hat! Ich frage mich, wie viele Männer schleppen sich 3 Tage nach einer Bypass -OP ins Büro? Genau kaum einer und eigentlich würde jeder diesen Menschen für bescheuert Erklärern, wenn er das macht. Oder wenn er noch an Schläuchen und Kabeln hängend auf sein Laptop eindrescht. Und es gibt auch solche Leute und nicht nur solche Frauen, wie Dich! Sind sie darum, das Mass aller Dinge?

Natürlich gibt es Frauen, wie Dich UND in meinen Augen fahren sie eine Doppelbelastung und das Kind wird von Fremden großgezogen oder mal zwischendurch geschoben.

Gast 32 hat es sehr schön beschrieben, vor allem was passiert, wenn der Mann nach der Geburt doch nicht auf Kind umschaltet! Darum gehen Frauen immer noch lieber auf Nummer sicher und versuchen einen Mann zu finden, der die Familie eine Weile ernähren kann ODER sie entscheiden sich für die Karriere ODER sie machen das Programm; Kind bekommen und es zwischen Tür und Angel versorgen, vor allem wenn der Mann sich nur für die eigene Karriere interessiert und da nicht runter schaltet.

Ich bin nicht der Meinung, dass Frauen eine Doppelmoral haben, Männer haben eher die Vorstellung, ein Kind ist eine Puppe, welches man von Rechts nach Links schieben kann, die Frau ist dafür zuständig und macht hat mal kurz neben ihrem Job. UND Frauen wie Du bestärken sie dabei, dass es machbar ist!

Und wie hier schon gefragt wurde! Für was bekommt man bitte dann das Kind oder die Kinder, wenn man sie nur weggibt, damit man voll arbeiten kann?

Es gibt doch jetzt, dass Väter auch zwei Monate nehmen, damit man das volle Elterngeld bekommt oder so. Fast alle, bei denen ich das gehört habe, die nehmen die zwei Monate und bauen am Haus rum und die Mutter passt in der Zeit auf das Kind auf! Die Zeit wird dann genommen, wenn die Mutter noch ihre Elternzeit hat. Und ich denke, die Sache mit dem Stillen muss ich nicht auch noch erklären^^

Oder wir machen das so, wie Frauen das im zweitem Weltkrieg machen mussten (die Geschichte habe ich von meiner Oma). Die Frau musste da arbeiten gehen und hatte zwei kleine Zwillinge. Sie hat die Mädchen mit einem Fuß am Tisch angebunden, ihnen ein Kissen zum schlafen auf den Boden gelegt und Flaschen mit abgepumpter Milch UND ist dann arbeiten gegangen.

Diese arme Frau hatte keine andere Wahl, wir haben sie heute!

Ich könnte auch noch die Geschichte mit den Affenbabys erzählen, die mit der Draht -Mutter und der Fell -Mutter aber...
 
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  • #36
Ich würde die Frage neben dem Aspekt Kindererziehung und Lastenverteilung auch mal auf einer etwas theoretischeren Ebene erörtern.
Ich glaube nämlich, dass der Vorwurf der Doppelmoral in unserer Gesellschaft vor allem auf Frauen zutrifft. Nicht, dass es keine männliche Doppelmoral gäbe oder Frauen per se unmoralischer, nein. Aber wir leben m.E. immer noch in einer Gesellschaft, die männliche Attribute und Männlichkeit tendenziell eher in die Nähe von Unmoral rückt. Frauen wurden nicht benachteiligt, weil sie als Mängelwesen betrachtet wurden, sondern weil sie als Hüterinnen der Moral galten und gelten. Als solche musste man sie natürlich vor der männlichen Unmoral schützen, am besten am Herd bei den Kindern.
Da also Frauen als Inbegriff der Moral gelten, was man als aufmerksamer Zeitungsleser leicht erkennt (angeblich männliche Finanzkrise, männliche Kriege, usw usf), sind sie natürlich latent vom Vorwurf der Doppelmoral bedroht (eine Frau tut so etwas nicht. Auf männlicher Seite gilt dagegen: ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's völlig ungeniert.
Wir müssen also die Verbindung Frau-Moral lösen und gleichzeitig moralisches Handeln auch als etwas typisch männliches sehen, wenn wir Frauen vom Vorwurf der Doppelmoral befreien wollen.
 
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  • #37
Liebe w, 29,

das sind ja nette Vorstellungen, die Du so hast! Aber ich muss darüber schmunzeln, denn so wie Du denken so ziemlich alle Frauen vor der Geburt! Und das Tolle ist. Die meisten Männer versprechen auch ganz doll, dass sie nach der Geburt mitziehen und mitmachen.
dann wendet sich aber das Blatt, wenn das Kind da ist:

w,40 - auch akademisch und 2 Kinder, getrennt, Teilzeit

Kann ich nur bestätigen, viele Erfahrungen im Freundeskreis, im Mietshaus, bei Bekannten, deren Freunde überall. Läuft fast überall ähnlich ab.

Single-Ma, akademisch, Teilzeit, Kind volljährig
 
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  • #38
Tja lieber FS, das was du beschreibst ist trotz der Emanzipation und damit einhergehender wirtschaftlicher Unabhängigkeit vieler Frauen Teil des Pyramidenproblems. Auch wenn einige vielleicht den Zusammenhang jetzt nicht sehen.

Entweder wollen (ich füttere doch nicht durch, der Mann muss doch einladen etc.) oder können (Genetik = weil evtl. noch Kinder kommen, also wirtschaftliche Absicherung) Frauen nicht nach unten daten. Männer daten meist gleichwertig oder nach unten, Frauen meist gleichwertig oder nach oben. Gerade bei Akademiker-Damen vs. Herren darfst du jetzt dreimal raten wer die größere Auswahl an potentiellen Partnern hat.

Deswegen gebe ich dir recht das es sich hier tendenziell um eine Doppelmoral handelt, jedoch tatsächlich eine die eher den immer noch in unseren Köpfen vorhandenen Denkmustern geschuldet ist ala "der Mann muss mehr haben, mehr können, mehr bieten, mehr, mehr, mehr ...
 
  • #39
@ Gast 31: Genau so hatte ich es gemeint! Es ist nach meiner Erfahrung nicht zwingend notwendig, ein Kind zu beglucken, genau das meinst du mit deinem letzten Satz.
Das mit den Betreuungsmöglichkeiten, da geb ich dir Recht, was die Vergangenheit betrifft, aber in der heutigen Zeit ist da so einiges im Umbruch, offensichtlich jedoch nicht in den Köpfen vieler Menschen aus den, mit Verlaub, älteren Bundesländern.
Mensch Frauen, jetzt habt ihr Rechte, nun steht doch auch mal dafür ein und verkriecht euch nicht hinter Allgemeinplätzen und Omas Meinungen!
Nebenbei gesagt, kann mir kein Mensch erzählen, dass wir Frauen mit Grips in der Birne nicht vorher wüssten, dass ein Leben mit einem oder mehr Kindern eine Umstellung bedeuten würde und eine Mehrbelastung deshalb nicht gern auf uns genommen hätten!
 
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  • #40
eklatante Doppelmoral in den Beiträgen der weiblichen Mitglieder aufgefallen.

90% der Frauen vertreten bei den Themen Hausfrau / Kinder / Junge Mutter / Trennung offensiv das Lastenverteilungsprinzip .

Bei Frauen die wirtschaftlich unabhängig sind (oft ab Mitte 30+ und kinderlos) und ein gutes Einkommen haben scheinen obige Prinzipien aber nicht zu gelten.

Meine Frage an die Frauen - Ist Euch Eure Janusköpfigkeit bewußt? Oder habe ich da was falsch verstanden?

Lieber FS,
Du hast was gravierendes falsch verstanden - das ist keine Doppelgesichtigkeit, das sind 2 grundsätzlich verschiedenen Frauentypen.
Ich gehöre zum Typ2, berufstätig, gutverdienend, kinderlos, konsumorientiert, sportlich aktiv und suche genau so einen Partner, mit gleichem Lebensstil - gegeneinander großzügige Menschen, keine Pfennigfuchser.
Wegen Kindern zuhause bleiben ist nicht mein Ding, dafür arbeite ich zu gern. Ich will auch keinen langweiligen Hausmann zuhause. Ich will nicht abhängig sein und an mir soll auch niemand wie ein Mühlstein hängen. Ich glaube, Partnerschaft gelingt am besten, wenn 2 Menschen so unabhängig sind, das sie freiwillig zusammen bleiben.
Ich bin definitiv nicht Typ1, wollte das nie sein und will auch mit einem männlichen Typ1 nicht zusammen leben.
 
  • #41
@strubbelkopf: Ich hab mir und meinen Kleinen auch sehr gern Muße gegönnt, Kennenlernen von Inhalten, die im Kindergarten so nicht zugänglich sind, immer noch nicht, auch in den, mit Verlaub, neuen Ländern wo ich jetzt wohne, und hab mich gefreut, dass ich sie massiv prägen konnte. Mit ausdrücklicher Billigung meines (Ex)mannes. Meine Omas hatten unterschiedliche Meinungen [mod]
Wahlfreiheit in der persönlichen Entscheidung bedeutet bitte nicht Einheitsbeglückung nach momentaner allgemeiner Wirtschaftslage. [mod]
 
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  • #42
Strubbelkopf, Du als Frau warst bereit zu dieser Doppelbelastung, die kannst und darfst Du aber nicht jeder Frau abverlangen. Du verlangat die ja auch von keinem Mann ab.

So wie hier ein paar Frauen das geschildert haben, die Männer klinken sich da oft gerne aus.

So und bei der Konstellation sind dann die Männer die Faulen, weil sie gehen ja nur ihrem Job nach, machen zum Ausgleich ihre Hobbys und die Frau arbeitet voll, versorgt die Kinder und ihr Hobby ist dann noch der Haushalt.

Männer finden halt Frauen mit einer Doppelbelastung kostengünstiger und leben damit selber Doppelmoral!
 
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  • #43
Es ist zwar nicht schön, aber der FS hat recht...

Meine Schwester (Akademikerin, anfang 30) ist auch so eine und will insgeheim nicht arbeiten gehen, was sie ihrem Mann aber definitv niemals so ins Gesicht sagen würde. Ihre Gründe dafür sind hauptsächlich pure Faulheit, mangelndes Interesse und mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten im Beruf. Da ist es natürlich schöner das Heimchen am Herd zu geben, auch wenn sie nicht kochen kann. Das bisschen Haushalt macht sich selbst in einer großen Villa in max. 2 ½, da stellt sich auch mir die Frage was man sonst den ganzen Tag so macht...

Strubbelkopf, Du als Frau warst bereit zu dieser Doppelbelastung, die kannst und darfst Du aber nicht jeder Frau abverlangen.

Männer findn halt Frauen mit einer Doppelbelastung kostengünstiger

Eine die ganz offen zu gibt das sie schlicht und ergreifend zu faul zum arbeiten ist, und das nennt sich dann "Emanzipation"?! LOL. Das ist absurd, Kinder + (zumindest teilzeit) arbeiten ist oftmals überhaupt kein Problem, hat meine Mutter (hohe Richterin mit erfolgreichem Ehemann) ja auch geschafft! Das Kinder mit spätestens 12 + auch keine Vollzeitbetreuung mehr brauchen ist doch wohl auch logisch. Einfach lächerlich was Frauen hier von sich geben. Kein Wunder das Männer bei solchen heuchlerischen Einstellungen oftmals ein total desolates Frauenbild haben.

Im Übrigen, ich bezweifel mal ganz stark das die Frauen die hier immer schreiben das sie für die Kinder (die sie i. d. R. ja selbst wollten!) auf ihre sog. "Karriere" verzichtet haben. Männer daten auch gerne nach unten und eine Friseurin wird halt keine in diesem Sinne machen - nichts gegen Friseure, aber bleiben wir realistisch! Was mir auch aufgefallen ist, der Begriff Karriere wird von Frauen heutzutage inflationär verwendet, eine Frau die irgendwo irgendwas studiert hat und nun einen mittelmäßigen Job hat macht noch lange nicht Karriere!

Ich muss auch noch mal kurz erwähnen, dass ja keiner verpflichtet ist Kinder zu zeugen. Wenn ich mir einige Postings der Frauen hier im Forum so ansehe wirken viele Beiträge so als ob sie vom Staat gezwungen wurden sind einen oder mehrere zukünftige Rentenzahler zu gebären, dies ist ja aber nicht der Fall. Es gibt auch Länder mit einer niedrigen Geburtenrate (wie z.B. Australien) und die Leute sind auch ohne Kinder glücklich.

Wer Karriere machen will kann das ja, ein Versuch schadet ja nicht und wenn's nicht klappt, Kinder machen kann man ja immer noch! :)

w - 21 (und nein, ich möchte keine Kinder)
 
  • #44
Wo lebst du, dass du solche Frauen persönlich kennst?
Ich habe einige Frauen persönlich kennengelernt, die in ihrem Leben stets gezielt Männer gesucht + gefunden haben, die dann für sie zahlen (müssen).
Also Deppen, die so "blind" und ahnungslos sind, und sich auf so eine Frau einlassen.
Spontan fallen mir zehn Frauen ein. Es ist also nicht selten.
... die nach einer Scheidung fürstlich entlohnt wurde und der nächste "deppe" Mann schon auf der Matte stand, um sie weiter zu finanzieren.
Sowas kommt nicht nur bei Promi-Frauen, oder Frauen von Promis vor.
keine einzige Frau kennengelernt, die nach einer Scheidung fürstlich entlohnt wurde und der nächste "deppe" Mann schon auf der Matte stand, um sie weiter zu finanzieren.
Das System und diese Männer - machen es solchen Frauen sehr einfach.

Diese Frau genießt, wenn sie vom Mann verwöhnt und beschenkt wird. Das geht besser, je mehr Geld der Mann verfügt.
Dann heiraten sie, lassen sich später scheiden, und die Frau verlangt kraft Gesetz, daß ihr Lebensstandard während der Ehe, auch danach aufrecht gehalten wird.
Das nennt man Besitzstandwahrung. Und kann den Mann bis zu 3/7 seines Einkommens als Unterhalt kosten, auch nach der Scheidung.

Dann hat die Frau viel Geld, aber sagt sich: Das ist MEIN Geld - basta.
Und sucht sich den nächsten gut betuchten Mann, der sie verwöhnt und beschenkt.
Und das ganze Prinzip geht wieder von vorne los.

Denn woher soll der nächste Mann wissen, wieviel Geld + Geschenke sie von ihrem letzten Mann bekommen hat, und ggf. lfd. als Unterhalt bekommt ?
Da kann die Frau wieder das "arme, unschuldige Weibchen" spielen.

Eine Anwältin für Scheidungen wunderte sich, als Eine ihrer Mandantinnen ihren Ehemann (Beamter) nicht finanziell ausquetschen wollte, sondern moralische Skrupel hatte.

Witz:"Wissen sie, wieviel Tiere für ihren Damen-Pelzmantel sterben mußten ?"
Antwort:"Wissen sie, wieviel Männer ich "flachlegen" mußte, bis ich das Geld für diesen Mantel beisammen hatte ?"
Wenn es so einfach wäre, den nächsten Deppen zu finden, dann frage ich mich, warum so viele kinderlose ansehnliche Frauen ungewollt Single sind ?
Weil sie keinen Deppen zum Mann haben wollen. Weil sie moralische Skrupel haben, einen Mann finanziell so auszunutzen.
Weil sie ihren Partner wirklich lieben, und daher nicht ruinieren wollen. Während andere Frauen skrupellos sind.
 
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  • #45
Lieber FS,
Du hast was gravierendes falsch verstanden - das ist keine Doppelgesichtigkeit, das sind 2 grundsätzlich verschiedenen Frauentypen.
Ich sehe es eher als eine Frage von unterschiedlichen Lebensphasen als von Frauentypen. Wenn man sich für Kinder entscheidet, macht Arbeitsteilung und gemeinsame Finanzen Sinn.
Zu Beginn einer Beziehung, bzw. bei der Partnersuche bin ich für Augenhöhe - das heißt nicht unbedingt, dass beide gleichviel verdienen, aber dass beide ihr eigenes Leben finanzieren.

Wenn Familie ins Spiel kommt, erwarte ich aber tatsächlich, dass mein Partner finanzielle Verantwortung übernimmt. Genauso, wie ich erwarte, dass er zu 50 % Haushalt und Kinderbetreuung übernimmt, wenn ich wieder Vollzeit arbeite. Das ist Stress, bzw. aufgrund fehlender Kinderbetreuungsmöglichkeiten oft auch gar nicht möglich. Viele Paare reduzieren den Stress, indem einer (meist die Frau) TZ arbeitet. Und auch da ist es nur fair, wenn nicht nur die Frau das Risiko (geringerer Lohn, Rentenbeiträge, etc.) trägt, sondern auch der Mann durch erhöhte Verantwortung.
 
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  • #46
Liebe w, 29,

das sind ja nette Vorstellungen, die Du so hast! Aber ich muss darüber schmunzeln, denn so wie Du denken so ziemlich alle Frauen vor der Geburt! Und das Tolle ist. Die meisten Männer versprechen auch ganz doll, dass sie nach der Geburt mitziehen und mitmachen.
dann wendet sich aber das Blatt, wenn das Kind da ist:
Erstens setzt der Mutterinstinkt ein und man will sein Kind nicht sofort fremdbetreuen lassen, dann merkt der Mann, dass er in der ersten Zeit sowieso fast alles falsch macht und fühlt sich auch sonst irgendwie überflüssig - die Brüste seiner Frau sind auch nicht mehr seine, sondern vom Baby beschlagnahmt - er klinkt sich mehr und mehr aus. Irgendwan entscheidet man sich als Frau, dass man eben doch das Erziehungsjahr nimmt und dann wieder voll einsteigt. Zur Kinderkrippe muss man sich noch eine Nanny dazunehmen, die das Kind hinbringt oder abholt oder beides, weil man sonst nicht entspannt arbeiten kann....
Dann will man aber nicht, dass der eigene 14-monatige Spross jeden Tag 10 Stunden fremdbetreut wird, man reduziert erst mal... der Mann natürlich nicht (er verdient aber inzwischen auch mehr und so geht das dann gar nicht mehr).... Frau fügt sich und reduziert zum Wohle des Kindes-

...(Zitat gekürzt, da sonst Text zu lang wäre)
w,40 - auch akademisch und 2 Kinder, getrennt, Teilzeit

Jeder ist seines Glückes Schmied. Wenn der Partner sich ausklinkt, ist er halt der falsche. Ich könnte so einen Mann nicht mehr respektieren und lieben und müsste mich trennen. Ich würde lieber ein Kind alleine großziehen, als mit einem Mann zusammen zu leben, der mir ein Hausfrauendasein aufdrängt, statt Arbeitsteilung zu leben. Sonst bin ich tolerant, aber das ist für mich ein No Go. Gott sei dank bin ich nicht gegen "Fremdbetreuung", da ich durch einige Vollzeit berufstätige Frauen in meiner Familie mit Tagesmutter, die bei ihnen zu Hause die Kinder betreut hat, weiß, dass Kinder so wohlgeraten können, so dass ich nicht das Erfordernis sehe, bis mindestens zum Grundschulalter der Kinder nur Teilzeit zu arbeiten. Und auch Stillen halte ich nicht für unbedingt erforderlich, da meine Mutter mich gesundheitsbedingt nicht stillen konnte und ich trotzdem weder psychische noch physische Schäden davon getragen habe. Ich glaube, es ist alles eine Sache der Organisation und des Willens. Wenn frau auch mit Kindern beruflich vorankommen und Vollzeit arbeiten will, schafft sie das auch - mit einem Partner, der mitzieht, ist es natürlich einfacher, als mit einem, der querschießt und sich für nichts außer die Geldbeschaffung zuständig sieht. Aber vielleicht ist das auch eine Generationsfrage oder eine der Partnerwahl (für mich muss ein z. B. Mann nicht beruflich über mir stehen und mehr verdienen, ich glaube sogar, dass ein Kindergärtner besser zu mir passen würde als viele Akademiker).

#19
 
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  • #47
#24 Ich habe Vollzeit gearbeitet, 90% des Haushaltes erledigt,eingekauft,Wäsche gewaschen,gebügelt und einen Nebenjob,wobei sie umgeschult, fortgebildet, fremdgegangen und die Scheidung eingereicht hat. Ja ich war der "Depp", aber das Scheidungsgericht spricht immer die Haushaltsführung der Frau zu und deklariert den Mann zum Zahlemeister.
Dies wiederlegt die These von #24 und für keine Frau bin ich jemals wieder dieser!

50m
 
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  • #48
Bernd50 hat es schön beantwortet: richtig emanzipierte Frauen nutzen ihren Mann nicht aus. Augenhöhe auch in finanziellen und moralischen Dingen sind da noch echte Werte!
Übrigens - Frauen, die hier jammern, dass der Mann sich weder um Kinder noch um den Haushalt kümmert - Ihr habt euch diesen Mann mit diesem Job mit diesem Gehalt doch extra ausgesucht als Vater eurer Kinder. Warum wohl? Hättet auch einen H4 oder kleinen Schichtarbeiter nehmen können. Keiner hat euch zudem gezwungen, Kinder zu bekommen - wohlwissend, dass ihr die Last zuhause zu tragen habt. Denn der Mann MUSS ja weiterhin das Geld - nun für eine komplette Familie verdienen. Wasch mich, aber mach mich nicht nass! Bring die Kohle nachhause, aber sei um 15 Uhr da, damit ich Latte schlürfen kann. So geht das nicht liebe Damen - schade nur, dass das Gesetz euch auch noch unterstützt. Da müssen dringend weitere Änderungen her.
 
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  • #49
Gast 40, da muss ich gerade doch lachen! Diese Frauen haben sich natürlich diese Maenner ausgesucht und es beschweren sich doch hier in erster Linie die Männer, warum das so läuft, die Frauen erklären es nur.

Du kannst doch keine Frau dazu zwingen einen H4 Empfänger zunehme, ein Kind zu bekommen, es dem Herr zu überlassen und dann selber weiter arbeiten zu gehen. Der wird das Kind sicher vernachlässigen! Genauso kannat Du keinen Mann dazu zwingen, sich eine Frau zu nehmen die auf Karriere aus ist und er auch, um mit ihr eine Familie zu gründen.

Natürlich bleibt es Paaren freigestellt, wie sie ihre Kinder groß ziehen aber es ist nichts falsches dran, wenn es die alten Regeln sind. Oder man kann es doch auch hier lesen, Frauen die Karriere machen wollen sind auch bereit lieber einen Erzieher zu nehmen als einen Akademiker. Also die Rollen tauschen. Was auch okay ist.

Ich debke, solange ein Elternteil sich für die Kinder verantwortlich fühlt und die Kinder nicht nur ausgelagert werden, dann ist es okay und für den anderen machbar eine Karriere wirklich zu machen, mit Überstunden und allem srum und dran. Oder bede Partnern schalten beum Beruf zurück und teilen sich die Angaben.

Kindererziehung und Haushalt sind keine Minderwertigen Aufgaben und sie sollten nicht als selbstverständlich genommen werden.

Jeder Mann kann und darf sagen, ich möchte diese Rolle in der Beziehung übernehmen und es gibt auch sicher Frauen, die sind dafür auch dankbar. Diese Vorteile sehen immer mehr Frauen, die wirklich Karriere machen wollen.
 
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  • #50
Es liegt wohl nicht an den deutschen Frauen an sich, sondern eher an den fehlenden Betreuungsmöglichkeiten in Deutschland.

Frankreich hat seit Jahrzehnten die höchste Geburtenrate in der EU. Auch in Skandinavien ist diese deutlich höher als in Deutschland. Nur eins darf man nicht vergessen: In diesen Ländern gibt es ein zumeist kostenloses System aus Ganztagsschulen und sehr guten Kitas.

Auf Spiegel-Online las ich letzten Monat, dass es in Frankreich seit Jahrzehnten unüblich ist zu stillen und im Jahr 2012 arbeiteten in Frankreich die Mütter im Durchschnitt 8 Wochen nach der Geburt wieder Vollzeit! Ihr habt richtig gelesen: Vollzeit!

In Deutschland ist weder politisch noch gesellschaftlich wirklich ein so harter Umbruch erkennbar. Hier wird stillen und das Ideal der "Glucke" als Mutter seit jeher hochgehalten. Das Betreuungsgeld lässt grüßen!

Was soll denn nun eine Familie machen, selbst wenn die Frau wirklich schnell wieder Vollzeit arbeiten will? Die Kita macht oftmals viel zu früh zu und vormittags zu spät auf. Wirklich gute Ganztagsschulen sind immer noch sehr selten und eine gute Nanny für die Durchschnittsfamilie nicht bezahlbar. Leider...
 
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  • #51
@48 natürlich kann und sollte das jeder frei entscheiden. ABER, es darf dann nicht sein, wenn ich mich als Frau dafür entschieden habe, den Manager zu heiraten, um Kinder groß zu ziehen und mich mit finanzieren zu lassen, dass die Frau bei der Scheidung (um möglichst viel rauszuschlagen) dann plötzlich das Totschlagargument bringt - ich konnte keine Karriere machen, weil mein böser Mann.... Und dafür muss er jetzt blechen!

Dann wäre es moralisch einwandfrei und fair zu sagen: DANKE, schön, dass du die Zeit, die ICH als Mutter verbringen wollte auf deine Kosten nutzen durfte. Und ab jetzt, Scheidung, sorge ich ganz alleine für mich! Kein Ehegattenunterhalt, kein Ausgleich. DENN es war die freie Entscheidung der Frau, Kinder zu bekommen UND zuhause zu bleiben. Diese Zeit wurde ihr gewährt und sie wurde finanziert. Insbesondere wenn Frauen aus Langeweile fremdpoppen und das dann noch mit Trennungsunterhalt, Zugewinn und nachehelichem Unterhalt versüsst bekommen, läuft doch völlig etwas schief. Kein Mann wird seine Frau zwingen, Kinder zu bekommen, dies ist wohl noch immer die alleinige Entscheidung der Frau, ob sie schwanger wird, oder nicht!
 
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  • #52
Nebenbei gesagt, kann mir kein Mensch erzählen, dass wir Frauen mit Grips in der Birne nicht vorher wüssten, dass ein Leben mit einem oder mehr Kindern eine Umstellung bedeuten würde und eine Mehrbelastung deshalb nicht gern auf uns genommen hätten!

Das sehe ich vollkommen auch so, dass Männer mit Grips in der Birne doch vorher wissen müssen, dass ein Leben mit Kind eine Umstellung für alle in der Familie bedeutet und auch für ihn eine Mehrbelastung, genauso wie für die Frau wird, die BEIDE nicht nur finanzielll, sondern auch emotional und praktische Hilfe im Haushalt zu stemmen ist.
 
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  • #53
Gast 50, ammmmm ja... bin gerade etwas sprachlos!

Also um ein Kind zu machen und somit auch zu bekommen gehören genau zwei Menschen dazu
Wenn ein Mann von einer bestimmten Frau kein Kind möchte, dann sollte er mit ihr am besten keinen Sex hanen. Und wer sagt, dass sie fremd geht und nicht er! Die lieben Herr die viel Geld verdienen und auf Karriere machen suchen doch gezielt nach Frauen, die bereit sind kürzer zu machen.

Wenn sich so ein Paar trennt, die Kinder sind damn immer noch da und müssen weiter versorgt werden, die Frau hat immer noch die selben Berufschancen und soll jetzt der Steuerzahler für sie aufkommen weil sie nichts findet? Der Mann wollte in der Ehe in der Familienplanung so eine Frau haben, da muss er nach der Scheidung damit auch leben.

Männer wollen oder brauchen auch für ihre Karrieren Kinder und Familien, wenn sie einen hohen Posten bekleiden wollen.
 
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  • #54
Männer finden halt Frauen mit einer Doppelbelastung kostengünstiger und leben damit selber Doppelmoral!

Korrekt und wundern sich dann später, wenn die doppelt belastete Frau nicht mehr die Kraft hat sich für den Mann schick für den Abend zu machen, dann einfach zu müde für super Sex ist und der Mann sich leider gezwungen sieht, ins Bordell zu gehen damit er wenigstens dort bekommt, was ihm seine böse Frau verweigert.
 
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  • #55

Liebe junge Frau, so hässslich wie du über deine Schwester schreibst, frage ich mich, was in deiner Erziehung falsch gelaufen ist. Anscheinend hat deine Mutter zu wenig Zeit als Richterin für dich gehabt.

Gehe erstmal richtig arbeiten, sammle Lebenserfahrung und wenn du 30zig bist, dann lies dir deine jetzt geschriebenen respektlosen Zeilen noch mal durch.

w 52
 
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  • #56
Auf Spiegel-Online las ich letzten Monat, dass es in Frankreich seit Jahrzehnten unüblich ist zu stillen und im Jahr 2012 arbeiteten in Frankreich die Mütter im Durchschnitt 8 Wochen nach der Geburt wieder Vollzeit! Ihr habt richtig gelesen: Vollzeit!

In Deutschland ist weder politisch noch gesellschaftlich wirklich ein so harter Umbruch erkennbar. Hier wird stillen und das Ideal der "Glucke" als Mutter seit jeher hochgehalten. Das Betreuungsgeld lässt grüßen!

Mal langsam, das wird in Frankreich nur in den Grossstädten so gehandhabt. Da muss Frau wieder arbeiten, weil die Mieten so hoch sind. Die ehm. Französichlehrerin meines Kindes, die eine gute Freundin in Frankreich hat und selber oft dort ist, hat uns Eltern auf einem Elternabend erzählt, welche Auswirkungen das tolle System in Frankreich mit den nicht gestillten und zu früh weggegebenen Babys und späteren Schülern hat.

Mein Kind kam entsetzt vom Schüleraustausch aus Frankreich wieder und erzählte schockiert, welche Gewalt und Lieblosigkeit auf der Schule herrschte, die in einer sehr guten Gegend von Bordeaux liegt. Die Kinder sind sehr viel auf sich alleine gestellt und weil die Eltern abends fertig sind, gibt es Wein zum Fernsehen für Alle....

Viele Französinnen wollen das nämlich gar nicht, ihr Baby so früh abzugeben. Denen zerreist es das Herz, dass sie so früh wieder arbeiten müssen (nicht wollen) und ihre fast noch Neugeborenen fast 10 Stunden am Tag weggeben müssen. Mich erinnert das sehr an die Zeiten, die ich als Baby in der ehem. DDR erleben musste. Gut für die Psyche war das garantiert nicht und ist heute auch in Frankreich nicht besser, nur weil es Frankreich ist.
 
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  • #57
Gast 42, ich finde es wirklich goldig, was Du aus meinem Beitrag gemacht hast oder aus ihm raus gezogen hast!

Ich bin jetzt 34 und ich habe noch keine Kinder, weiß auch nicht ob ich wirklich welche haben möchte (beim richtigem Mann und humanen Rahmenbedingungen bestimtt). Also ich habe auch jetzt nicht die größte Karriere auch wenn ich keine Haar -Tante^^ bin. Kann ich noch beruflich aufsteigen, ja das kann ich, macht mir mein Job Spaß, ja das macht er.

Du bist mit Deinen 21 noch sehr jubg und Du hast Dich jetzt schon gegen Kinder entscheiden! Dein gutes Recht (dass Du Deine Meinung noch sicher ändern wirst, werde ich jetzt nicht behaupten). Du hast für Dich als Frau unterbewusst entschieden, dass die Karriere, die Du Dir vorstellst, mit der Sorte Mann die Du bevorzugst, nicht machbar ist! Darum ist aber Deine älter Schwester nicht weniger wert als Du. Und sie hat ja auch studierte und mit 21 hat sie 100 % andere Töne gespuckt, sie war Dir sicher sehr ähnlich.

Lach ja... Deine Mama arbeitet im öffentlichen Dienst in Teilzeit, mit Kindern die über 10 Jahre ausseinander sind!

Lebe, arbeite, werde trocken hinter den Ohren und dann denk in 10 Jahren an das was Du jetzt denkst und fühlst und ich verspreche es Dir, Du wirst so wie es mir passiert ist und vielen anderen Frauen, Du wirst Deine Meinung ändern (gut nicht alle ändern sie aber gut 90 -95%). Wir sind aber nicht fauler geworden oder sind gescheitert, der Blickwinkeln hat sich nur verändert, die Prioritäten im Leben.
 
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  • #58
@55

Und warum haben Frankreich und Skandinavien dann seit Jahrzehnten so hohe Geburtenraten?

Zum Kinderkriegen kann kein Staat die Menschen zwingen. Offensichtlich nehmen dieses Modell aber dort viele Familien gerne an.

Deutschland investiert jährlich 800 Milliarden in die sog. Familienpolitik. Aber unsere Geburtenraten sinken immer weiter gegen die oben genannten Länder ab.

Es muss schon mehr als nur die franz. Großstädterin sein, die dieses Modell lebt, wenn 2012 auf das ganze Land bezogen, Mütter nach durchschnittlich 8 Wochen wieder Vollzeit gearbeitet haben. Und selbst die von ihnen genannte Landbevölkerung wird sicherlich weit vom dt. 3-Jahres-Modell entfernt sein, sonst wäre der Durchschnitt nicht bei lediglich 8 Wochen.

Der gute Mittelweg mag wohl sicherlich zwischen den dt. 3 Jahren und den 8 Wochen in Frankreich liegen. Beide Modelle empfinde ich als extreme Auswüchse, wie schnell oder langsam Mütter wieder arbeiten.
 
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  • #59
Frankreich hat seit Jahrzehnten die höchste Geburtenrate in der EU. Auch in Skandinavien ist diese deutlich höher als in Deutschland. Nur eins darf man nicht vergessen: In diesen Ländern gibt es ein zumeist kostenloses System aus Ganztagsschulen und sehr guten Kitas.

Ganztagsschulen und Kitas sind niemals gut für Kinder. Ein Kind wird da doch in erster Linie verwahrt. Im Vordergrund sollte das Kindeswohl stehen. Und dem entspricht es in keiner Weise 10 und mehr Stunden zwangsweise außer Haus sein zu müssen. Leider wird in erster Linie politisch nur der Egoismus der Mütter bedient. Was für die Kinder gut ist, ist denen egal. Wichtig wäre vielmehr, dass Kindern ein gesetzliches Recht auf ihr zuhause und die Betreuung durch ihre Mutter eingeräumt wird. Ein Kinderschaden schadet aus sozialen Gründen natürlich nicht. Aber für 4-5 Stunden und nicht den ganzen Tag.
 
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  • #60
@55
Und warum haben Frankreich und Skandinavien dann seit Jahrzehnten so hohe Geburtenraten?

Zum Kinderkriegen kann kein Staat die Menschen zwingen. Offensichtlich nehmen dieses Modell aber dort viele Familien gerne an.

Es gibt zwischen Frankreich und den Skandinavien Ländern große Unterschiede. Z.B. dass skandinavische Frauen, so wie eine finnische Mitbewohnerin in meinem Haus für 3 Jahre nach der Geburt guten Gehaltsausgleich bekommt und es sich in Deutschland damit preiswerter lebt. So macht es Spass Kinder zu bekommen, wobei der Arbeitsmarkt in Skandinavien auch besser ist als in Deutschland oder Frankreich. Sie hat zwei Kinder und sobald die 3 Jahre des zweiten Kindes um sind, geht sie zurück nach Finnland, hat Job wieder sicher und die Kindern können finnisch und deutsch.

In Frankreich gibt es dieses "Elterngeld" meines Wissens nach nicht in der Höhe, wenn überhaupt, so das Frauen wieder arbeiten müssen, aber dazu gibt es sehr gute Kinderbetreuungsmöglichkeiten, selbst für die Kleinsten. Frankreich ist dazu sehr konservativ, was ihre Kultur betrifft. Dazu gehört ja auch die Familienpolitik. Sicherlich gibt es in Frankreich mehr Kinder als in Deutschland, aber das auf den Kosten der Kinder und nicht unbedingt zum Wohle der Kinder, was in den skandinavischen Ländner dagegen sehr gut funktioniert. Die Infos zu Frankreich habe ich übrigens u.a. auch in seinem sehr guten und langen Beitrag im Spiegel gelesen.

Unsere französiche Austauschschülerin genoss es sehr, dass ich nach Teilzeit-Job nach Hause kam, wir gemeinsam gegen 15.00 Uhr zusammen kochten und gemeinsam Zeit hatten und ich nicht gestresst erst abends nach Hause kam. Sie sagte, dass es hier in der Grossstadt und auch in der Schule alles so schön entspannt zugeht, anders als in der Grosstadt in Frankreich. Mein Kind geht auf eine normale staatliche Schule und ich wohne nicht in Hamburg-Blankenese.
 
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