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  • #1

Welche Handhabe hat ein vom Gesetz verpflichteter zahlender Vater, seine Erziehungswerte

durchzusetzen? Wenn Sohn/Tochter in der "normalen" Familie ihren Pflichten nicht nachgehen, bockig sind, nicht aufräumen, sich nicht integrieren, sonstigen Unfug treiben, gibt es auch mal Taschengeldstreichung, Mofa-Entzug oder Internetverbot. Wie kann ein 2-WE-Zahl-Papa überhaupt seine Rechte als Vater bei Teenagern durchsetzen? Geld streichen geht nicht, da klagt die Ex gleich. Mofa steht ebenfalls bei der Mama - und wenn der Papa dann nicht so funktioniert, wie Sohn/Tochter es wollen, geht Sohn/Tochter einfach am WE nicht mehr hin - und hat auch hier alle Rechte auf deren Seite. Und die Mutter wird - solange das Geld fließt - nichts unternehmen. Warum hat ein entsorgter Vater nur (Zahl-)Pflichten, aber keine Rechte mehr??? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, welche Maßnahmen habt ihr ergriffen?
 
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  • #2
Vorschlag: Sprich mit Deiner Ex, und zwar ruhig und ohne Vorwürfe. Sag ihr, dass Du Dir Sorgen machst und dass Du gern mit ihr gemeinsam an der Erziehung Eurer Kinder arbeiten würdest. Und dann solltet Ihr gemeinsam überlegen, wie Ihr das gemeinsam schafft. Als Mutter zweier Teenager wird sie das als Unterstützung empfinden und dafür dankbar sein.

Ich hoffe für Dich, dass ihr das schafft. Denn trotz Eurer Trennung/Scheidung seid Ihr immer noch beide die Eltern Eurer Kinder. Da dürft Ihr nicht gegeneinander bzw. jeder für sich allein arbeiten. Denn damit können die Kinder Euch hervorragend gegeneinander ausspielen und Ihr macht Euch nur selbst das Leben schwer.

Mit rechtlicher Handhabe o.ä. wirst Du jedenfalls Deine Ziele nicht erreichen.

w
 
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  • #3
Kannst Du nicht mit Deiner Ex-Frau über Sanktionen sprechen?. Könnt ihr nicht miteinander reden? Sehe deine Ex- Frau doch als Kollegin an, ihr habt ein gemeinsames Ziel, gut erzogene Kinder. Rede mit ihr, mache ihr Vorschläge und sage ihr was Du bezweckst. Wenn Du als Strafe das Taschengeld kürzt, musst Du das mit Deiner Ex-Frau besprechen. Vielleicht sagt sie dann , ok gib mir das Geld, ich kaufe dafür Lehrbücher oder so etwas. Dann kann sie nicht klagen und Du hast Deine Möglichkeit erzieherisch tätig zu sein. Nach einer Trennung ist es nicht einfach die Kinder an einem Strang zu erziehen, da ist dann viel Ideenreichtum gefragt. Wenn Deine Ex vernünftig ist, wird sie über Deine erzieherische Hilfe dankbar sein. Rede mit ihr und mache Vorschläge und sage ihr, was Du Dir anders wünschst.
 
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  • #4
Wenn die Ex vernünftig ist - haha, solange das Geld fließt ist alles gut, Taschengeld kann man als Zahlvater doch garnicht kürzen und Sanktionen ebenfalls nicht durchführen. Die Ex wird einen Teufel tun, nur weil der Herr Papa es so will. Immerhin zieht die Ex dieses Erziehungskonzept doch durch. Würde sie sich anpassen wollen, käme es doch garnicht erst zu diesen Problemen! Leider ist nicht jede Ex vernünftig und sieht es als Unterstützung an. Viele denken, sie werden noch immer bevormundet - der Mann steht dann machtlos gegenüber. Und Recht und Gerichte stehen immer auf Seiten Mutter/Kind - nie auf Seiten des Vaters. D.h. ab der Scheidung wird der Ex-Mann/Vater unterdrückt - legal und per Urteil abgesichert, immer mit dem Wink, sogleich den Anwalt einzuschalten, wenn Exmännchen sich wehrt, nicht zahlt oder sonst wie nicht funktioniert.

@1 und 2: hier steht doch schon: Und die Mutter wird - solange das Geld fließt - nichts unternehmen. Also wird auch kein sinnvolles Gespräch mehr möglich sein. Andererseits, stellt er die Zahlungen ein, wird sie per Anwalt sofort das Geld eintreiben. Haha, ist ja zum Wohl des Kindes! Welche Wahl hat er also? In Deutschland KEINE!

FS

[Mod.= Stellen Sie nicht mehrere Beiträge hintereinander ein! Zukünftig werden wir diese sonst nicht mehr veröffentlichen.]
 
  • #5
Den beiden Meinungen, #1 + #2, ist nichts hinzuzufügen.
 
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  • #6
Schon wieder so ein unseliger "Hau-auf-die-Abzocker-Ex"-Thread...
Weshalb fragt ihr das nicht eure Anwälte..? Weshalb holt ihr euch nicht einen "Rat" in den entsprechenden Foren für Geschiedene, Zahlende und Nichtzahlende?

Zum Thema:

Ich würde zunächst das Gespräch mit der Mutter suchen, fruchtet dies nicht, dann solltest du einmal in dich gehen, und nachdenken, inwiefern auch du während eurer "gemeinsamen" Elternschaft, als ihr noch ein Paar gewesen seid, Fehler gemacht hast, die nun, wo alles schwierger und so anders ist für eure Kinder, heraus brechen..

Glaube ja nicht, dass es deinen Kindern etwas ausmachen würde, wenn du ihnen so einige Annehmlichkeiten von deiner Seite aus streichen würdest...! Die spielen euch mit der Zeit gegeneinander noch mehr aus, als ihr beide euch selbst es schon tut.

Hole dir qualifizierten Rat bei einer der kostenlosen und guten Beratungsstellen. Dort sind Spezialisten, die dir bzw. euch professionelle Unterstützung - auch vor Ort bei dir zu Hause! - geben.

Lässt du es weiterlaufen, in der Hoffnung, das renkt sich schon wieder ein, kann die ganze Sache böse den Bach runter gehen.
 
  • #7
Lieber FS,
das Verhalten deines Teenagers sollte nicht dazu führen, über Sanktionen nachzudenken!

Fast alle Jugendliche haben eine Phase, in der man sie am liebsten einsperren würde. Das ist ganz normal und "Erziehungsmaßnahmen" helfen dir auch nicht weiter. Dein erwachsen werdendes Kind wird nur noch mehr mit Trotz reagieren! Fast ALLE Eltern kennen das und auch deine Ex- Frau wird ein Lied davon singen können. Geduld bewahren, Gespräche suchen und darauf hoffen, dass die Zeit des Aufbegehrens schnell vorüber geht.

Das Problem ist vielleicht eher deines, mit deiner Ex.
 
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  • #8
Ich kann und will es einfach nicht glauben. Da wird man als Vater abserviert, abgezockt und dann immer und immer wieder als Schuldiger hingestellt. Egal, ob es um die Ehe, um die Kinderziehung (klar, ich war derjenige, der die Fehler gemacht hat, obwohl Mutti den ganzen Tag zuhause war und auf meine Kosten die Kids "erzogen" hat - oder sonst etwas geht. Als ob Mann immer alles falsch, Frau und Mutti immer alles richtig macht. Als Mann hat man in D keine Recht mehr! Auch Beratungsstellen bringen da wenig - meine Ex hat diese schon eingeschaltet - haha, wieder nur: der Vater muss sich hinten an stellen und darf keinerlei Forderungen stellen. Er muss alles akzeptieren, weil Teenies eben so sind. Er muss pünktlich zahlen, aber Rechte hat er keine! Ich bin enttäuscht vom Rechtssystem und von meiner aussichtslosen Lage. Das macht keinen Spaß mehr! Nach diesem Statement, in dem ihr mich eh alle abqualifiziert - haut jetzt bitte weiter auf mich ein und stellt mich als schlimmen Vater hin, der ich nun wirklich nicht bin, nur weil ich Ansprüche an Schulbildung und Leistung und damit andere Werte vermitteln möchte, die meinen Kindern im Berufsleben nützlich wären. Doch es wird der Weg des geringsten Widerstands gegangen, die Kids dürften tun und lassen was sie möchte. Man soll sie ja bloss nicht einengen in ihrer Entwicklung.
Doch schlimmer kann es ja nicht mehr werden. - das musste jetzt mal raus! DANKE! FS
 
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  • #9
@3

[Zitat]: "...ab der Scheidung wird der Ex-Mann/Vater unterdrückt - legal und per Urteil abgesichert, immer mit dem Wink, sogleich den Anwalt einzuschalten, wenn Exmännchen sich wehrt, nicht zahlt oder sonst wie nicht funktioniert...."

Dem ist nichts hinzuzufügen. Genaus so ist es.


@FS

Zur Frage: KEINE

Zu Maßnahmen: Ich habe meinem Sohn anhand von belegbaren Fakten erklärt wie es zur Trennung gekommen ist. Letztendlich konnte er aber selber sehen wie seine Mutter mit dem Trennungsgrund in Saus und Braus lebt und wie ich so dahin vegitiere.
Nun ja, dann "bockte" er halt dort ;-))).

Seit geraumer Zeit lebt er bei mir und es gibt keine Probleme.

@all

Hier wird seltsamerweise geraten ein "Gespräch" mit der Ex zu suchen. Also mit anderen Worten: der gebrauchte und abgelegte Vater soll genau zu der Person gekrochen kommen, die das Alles zu verantworten hat??
"Liebes Exelchen, es tut mir ja soo leid, dass ich Dich in die Arme und das Bett eines Anderen getrieben habe und dass ich versucht habe mit Hilfe meines Anwalts dem Leben unter der Brücke zu entgehen. Das werde ich nie nie wieder tun, aber bitte bitte REDE doch mit mir, ich will auch gerne mehr zahlen" - So vielleicht??

Nein Danke!!
Irgendwann werden aus den bockigen Teenagern junge Erwachene, die ziemlich gut einschätzen können wer woran "Schuld" hat. So lange muss ein abgelegter Vater einfach durchhalten. Auch wenns schwer ist.

(m/44)
 
  • #10
Lieber FS, dass du dir deinen Frust von der Seele schreibst, ist verständlich. Da läuft wirklich manches schief, was die Rechte der geschiedenen Väter anbetrifft.

Dein Kind kann da jedoch nichts dafür, und ob sie gut oder schlecht erzogen wurde, zeigt sich sowieso erst später. - Und ein schlechter Vater bist du sicher nicht!

Totzdem: Trage bitte deine momentane Hilflosigkeit nicht auf dem Rücken des Teenagers aus!
 
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  • #11
@FS:
hier nochmal die #1...

Niemand hier im Forum hackt auf Dir herum. Die Antworten sind sehr sachlich, konstruktiv und in sehr netter Tonlage gefasst.
Wenn Du allerdings in der von Dir an den Tag gelegten Art und Weise mit Deiner Ex kommunizierst, dann kann ich gut verstehen, dass sie auf Deine Meinung keinen Wert legt. Der Ton macht die Musik.
 
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  • #12
Sorry, habe noch eine wichtige Info vergessen: Ich bin seit Jahren pflichtbewusster Vater, halte meinen Mund (deshalb musste ich jetzt hier anonym mal sagen, was ich denke, sonst platze ich irgendwann) nehme die Kinder ordnungsgsmäßig 14tägig und in den Ferien, mache schöne Urlaube mit ihnen, nur um den Kontakt nicht zu verlieren, zahle monatlich pünktlich und auch die Sonderausgaben, kümmere mich. Nie würde mein Ex jedoch zulassen, dass ich die Kinder zu 50 % oder mehr betreue, weil dann der Kindsunterhalt (zum Wohl der Kinder) in IHRER Kasse fehlen würde. Ich funktioniere also perfekt - und mache gute Miene zum bösen Spiel. Nur Rechte habe ich keine! Deshalb interessiere ich mich dafür, Erfahrungen zu lesen bzw. welche Maßnahmen (mit Erfolgsaussicht) andere Väter in meiner Situation ergriffen haben. Anschuldigungen und Beschuldigungen bzw. der Hinweis mit der Ex zu sprechen, brauche ich wahrhaft nicht. Diese Versuche sind gescheitert, weil aus ihrer Sicht nur ihre Meinung zählt! FS
 
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  • #13
@10 auf diese Antwort habe ich gewartet - danke dafür! Doch bitte lies mein Posting 11 - diesen Ton habe ich hier angeschlagen, weil mir sonst der Kragen platzt. Im realen Leben kannst und darfst du dir als zahlender Vater überhaupt keine Meinung und keinen Ton mehr erlauben.
 
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  • #14
hmm,

Mal Ehrlich ?

Solange du Zahlst ist alles OK !
Wenn du Aufmuckst, wirst du deine Kinder noch 1 mal im Jahr sehen !

Den einzigsten weg den ich für dich sehe, wie für alle Männer ist das Sorgerecht zu beantragen.
Deine Chancen stehen dabei bei 20 % mehr nicht.
80 % aller Scheidungskinder werden der Mutter zugeschrieben, auch der grund warum einige Frauen von jedem Stecher nur 1 Kind bekommen, und dann den nächsten Vollidioten suchen.
Und es Rechnet sich leider für die Frauen.

Ich kenn Frauen die mit 24 Jahren schon 3 Kinder haben, und dem Sozialstaat auf der Tasche liegen, und die auch ganz offen sagen das sie genug geld bekommen, und keinen bock zum arbeiten haben.

Ich kann dich beruhigen es geht sehr vielen Vätern so ! Also du bist da nicht allein !
Im Internett gibts Diverse Väter-vereine die dir eventuell helfen können .
 
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  • #15
Lieber FS
Also wenn ich dein Kind wäre, würde ich auch gerne auf die Wochenenden mit dir verzichten. Dafür müsstest du mir nichtmal das Taschengeld entziehen.
Du wurdest nicht entsorgt, das hast du schön selbst getan. Dein Verhalten ist ein glattes Eigentor.
Von Kindererziehung hast du wohl keinerlei Ahnung.
Da schreist du rum, wenn mal das Zimmer nicht aufgeräumt ist oder sich das Kind nicht integriert - oh weh, ein Kind muss stramm stehen und parieren! Sag mal, was kümmert es dich eigentlich, ob das Kinderzimmer aufgeräumt ist? Wer muss denn die Arbeit dann machen? DU etwa? Nein, also ist es auch nicht dein Problem. Wenn die Kinder bei deiner Ex wohnen, hat auch sie die Arbeit mit den Kindern und hat logischerweise auch mehr Recht dazu, den Alltag zu bestimmen. Sie hat schließlich auch mehr Ärger. Das hat noch nichts damit zu tun, dass DU aus der Erziehungsverantwortung genommen wurdest. Deine Erziehung kann sich aber nicht auf solche Kinkerlitzchen beziehen, da geht es um andere Dinge.
Wenn die Kinder bei DIR sind, kannst du ihnen ja Ordnung beibringen - aber von deiner Ex zu verlangen, dass sie DEINE Regeln durchsetzt, ist ja wohl die Höhe.

Deine Unterhaltszahlungen betreffen den Unterhalt (Kosten für Wohnung, Kleidung, Essen usw. ) und dürfen kein Druckmittel sein "wenn du dich nicht so verhältst, wie ich möchte, zahle ich nicht mehr". Das ist kein Lohn für wohlfeiles Verhalten.
Du wirfst deiner Ex und den Kindern vor, bei Nichtzahlung zu reagieren, aber DU bist es, der sich so verhält, Du möchtest dein Geld als Druckmittel einsetzen.

Du scheinst auch wieder so ein Mann zu sein, der glaubt, die Ex würde vom Kinderunterhalt reich werden.
Es mag sein, dass es Frauen gibt, die ihre Männer entsorgen - aber Dein Fall hört sich ganz und gar nicht danach an. Du möchtest bestimmen und bist auch nicht eine Spur von sensibel.
Du schadest mit deinem Geschreibe gerade den Männern, die wirklich daran interessiert sind, eine Erziehungsarbeit zu leisten aber nicht dürfen.

w 59
 
  • #16
Du bist doch selber Schuld das du dich hast zu Zahlvater machen lassen. Man kann nur erziehen, wenn man auch die Betreuung übernimmt und das geht eben nur im ALltag und nicht alle 14 Tage. Das ist der Fehler den du begangen hast. Ich verstehe keinen Mann der bereit ist auf die Erziehung und BNetreuung seiner Kinder zu verzichten bereit ist und nicht darum kämpft als Vater da sein zu können. Und klar das die Frau das nicht will, aber durch das neue Scheidungs - und Unterhaltsrecht wird die Kooperation der Frauen zu dem Thema verbessern, da sie mehr selber arbeiten müssen und das eben nur geht, wenn der Mann auch die Kinder betreut
 
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  • #17
Zu #14 (bin nicht FS)

Natürlich. Wie soll es auch sonst anders sein. Der Mann, also genau genommen der Vater, also ganz genau genommen die lebende Brieftasche, ist der Böse. Die Mutter ist die Gute - sie kümmert sich ja viel mehr und hat deswegen auch das Sagen.

Tut mir leid, aber wenn ich so eine Scheiße lese, platzt mir der Kragen. Ich verstehe den FS voll und ganz. Er WÜRDE ja gern seinen Anteil zur Erziehung beisteuern, da es AUCH seine Kinder sind. So wie ihm geht es vielen Vätern. In die Situation, den "Löwenanteil" der "Arbeit" (und als diese wird es nur bezeichnet, wenn mit dem Mann verglichen wird - ansonsten höre und lese ich da eher Freude/Segen/Glück) zu verrichten, kommt ein Mann garnicht. Darf er nicht.

Er schadet damit anderen Männern? Oh nein, es wird allerhöchste Zeit, dass wir Männer wieder Männer sind. Sensibel sein und der Frau unterordnen zählt eindeutig NICHT dazu. Der richtige Weg kann nur sein, uns Gehör zu verschaffen und unseren Anteil an der sogenannten Emanzipation einzufordern.

m/27/kinderlos/trotzdem in Aufruhr
 
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  • #18
@15 leider wurde die Scheidung vorher vollzogen - da gab es wenig bis keine Chancen für mich. Und jetzt lässt sie es nicht zu - aus besagt, finanziellen Gründen.
@14 du verstehst den Kern der Sache nicht, in deinem Hass gegen Männer, die wagen, sich über Erziehungsarbeit Gedanken zu machen. Ich bin ein solcher Mann - aber das siehst du garnicht. Also lass es lieber, mich hier derart zu beschimpfen. Das ist schlechter Stil deinerseits. Hättest du alle meine Postings gelesen, wüsstest du, wie ich mich kümmere (im Rahmen dessen, was meine Ex mir zugesteht)
Welches Druckmittel hat ein Mann in meiner Situation denn? Meine Ex bereichert sich wirklich - denn soviel Unterhalt + Kindergeld kostet kein Kind - und es sind derer zwei! Aber das ist eine andere Sache, um die es hier garnicht geht. Du bist also der Meinung: Wenn mein Kind sich mir gegenüber Frechheiten (welcher Art auch immer) herausnimmt und ich keinerlei Möglichkeiten von Sanktionen habe, soll ich schlucken und biblich gesprochen noch die andere Wange hinhalten?!? Das kann doch nicht euer Ernst sein! Selbst ein Kind nimmt dann den Vater nicht mehr ernst und spielt Katz und Maus. Wie die Mutter es ebenso vorlebt - wenn sie es darauf anlegt.

Danke #13 - du versteht den Kern!
 
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  • #19
@13
Was wird hier schon wieder für ein Unsinn behauptet. Es würde sich für Frauen "lohnen", Kinder zu bekommen. Tut mir leid, Du hast mit Sicherheit noch kein Kind alleine großgezogen. Wenn ich an Geld kommen möchte, gibt es sicher bessere Möglichkeiten als mir ein Kind anhängen zu lassen. Vielleicht hat sich das bei einer "Besenkammer-Affaire" mit einem bekannten Tennisprofi gelohnt, aber ganz sicher nicht bei einem Unterhaltssatz von vielleicht nichtmal 300 Euro (ich kenne die Sätze nicht genau).
Ein Kind großzuziehen ist eine komplette Einschränkung des lebens, da ist nichts mehr mit um die Häuser ziehen oder am Abend ins Kino, da ist immer und immer das Kind da, das die Hauptrolle spielt.
Ihr Mänenr redet euch leicht, glaubt, dass der Kinderunterhalt Kind und Mutter reich macht und denkt nicht daran, was ein Kind kostet und was es fordert. Ihr Männer verzieht euch, zahlt und sucht die nächste Frau.
Außerdem wirst du komplett unsachlich, denn du hast keine Ahnung, ob die Ex des FS arbeitet oder nicht, also was soll das dann. Es geht doch nicht um Ehegattenunterhalt sondern um Kinderunterhalt. Das hat sich evtl. noch nicht bis zu dir herumgesprochen - das ist der Unterhalt, den die Frau für den Lebensunterhalt der Kinder bekommt - nicht um das Geld, das sie für Ihren Unterhalt braucht. Ich denke, das wird sie selbst verdienen, sonst hätte das der FS ganz sicher schon angeführt.
Also lass mal die Kirche im Dorf.
 
  • #20
Ich würde mir an Deiner Stelle mal überlegen, ob Du das Verhalten Deiner Kids nicht einfach tolerieren könntest. Betrachte sie als willkommenen Besuch und freu Dich, das sie da sind. Mahne gelegentlich sachlich und in ruhigem Ton, wenn sie bersorgniserregnede Dummheiten machen, aber ignorier die nicht aufgeräumten Zimmer und ähnlichen Kleinkram. Entspann Dich, lächele und sei froh. Die Kids werden es bei Dir genießen und die "Erziehung" überläßt du einfach der Mutter. Soll sie sich doch mit den pubertären Schrazen rumärgern, bei Dir sind es die liebenswürdigsten Teenager der Welt.
Du hast eh kaum eine andere Chance, Einfluss zu nehmen. Also verzichte auf ihn und zeig Dich von deiner angenehmen Seite. Vielleicht brauchen die Kinder gerade das, um ein bisschen runter zu kommen und in Summe leistest Du so merh für die Erziehung, als wenn Du ständig Streß machtest. Viel Glück!
 
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  • #21
@19: die normalen pubertären Frechheiten nimmt man wohl oder übel mal hin - doch wenn es an elementare Machtspiele geht - Wer hat das Sagen - wer zieht den Kürzeren - da hört bei mir der Spaß auf. Denn noch immer bin ich als Vater verantwortlich, dann kann ich mir nicht von meinen Kindern auf dem Kopf herumtanzen lassen - und die Mutter schaut gelassen zu. Wenn sie das bei sich zulässt, ihr selbst herangezüchtes Problem. Ich suche jedoch Mittel und Wege, mit Respekt und Anstand meinen Kindern ebendiesen vor anderen Menschen - und auch ihrem Vater - beizubringen. Denn im späteren Leben geht auch nicht alles nach deren Nase und sie können dann bockig dastehen und verweigern. Da müssen Kompromisse geschlossen und auch mal Niederlagen eingestanden werden. Und das muss man eben lernen. Da hilft leider auch kein Vater-Kind-Vier-Augen-Gespräch mehr, wenn es in den Tagen dazwischen bei der Mutter anders gehandhabt wird und das Kind dort König und Bestimmer ist.
Als Ausgleich lege ich deshalb großen Wert auf die gemeinsamen WEs und die Urlaube - gerade um zu zeigen, dass ich verlässlich bin und meine Kinder liebe und sie mir wichtig sind, trotz der mutwilligen Papa-Entsorgung durch die Ex. Doch dann schmerzen diese Machtspiele und die Aussichten nichts tun zu können, um so mehr. FS
 
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  • #22
@ # 18

Es stimmt schon, dass das Kinderkriegen alleine als Broterwerb nicht ausreicht - Unterhalt hin oder her.

Du kannst aber andererseits nicht abstreiten, dass der Kindesunterhalt für die Mutter durchaus attraktiv ist. Das gilt vor allem für den Fall, dass der Vater gut verdient.

Ebenfalls finanziell attraktiv ist es, die Kinder viel beim Vater zu "parken". So lange das nicht wirklich exakt 50 % der Zeit erreicht, steht der Frau trotzdem der VOLLE Kindesunterhalt zu. Konkret gesagt: Vater betreut Kind 45 % der Zeit, Mutter kassiert trotzdem 100 % des Unterhalts. Das ist so unattraktiv eigentlich nicht.

Dazu kommt, dass sich oft die Möglichkeit bietet, einen Konflikt zwischen Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit zu konstruieren. Das erhöht dann den Geschiedenenunterhalt.

Es ist nach wie vor nicht so, dass geschiedene Mütter am Hungertuch nagen. Sonst wäre die Scheidungsrate auch nicht so hoch.
 
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  • #23
Wenn ich das hier schon wieder lese. Der Mann glaubt wohl es läuft nach dem Motto "wer zahlt, schafft an". So läuft das auch in unserer Gesellschaft, aber eben nur im Geschäftsleben, nicht in der Erziehung. Das sind KINDER !!! Deine Zahlung erfolgt doch nicht für eine Dienstleistung, es geht doch um den Unterhalt Deiner Kinder. Wenn Du deine Kinder liebst, dann wirst du andere Wege finden müssen, bei ihnen Erziehungsarbeit zu leisten.
Zimmer aufräumen finde ich auch lächerlich, vor allem, wenn sie nicht bei dir wohnen. Wenn es die Mutter nicht stört, warum stört es dich dann?
Wie wäre es denn, wenn du am Wochenende etwas für die Kinder tust, damit sie gerne zu dir kommen. Ich habe so das Gefühl, das läuft nur über Geld bei dir.
Ich bin übrigens auch ein Mann, zahle auch für meine Kinder aber sehe das als Selbstverständlichkeit an, denn vor der Scheidung habe ich ja auch für sie gezahlt - und auch nicht weniger! Ich bin nicht von meinen Kindern geschieden, nur von meiner Frau und daher sorge ich auch weiter für meine Kinder. Und das auch, wenn sie mal nicht so sind, wie ich sie gerne hätte.
Dadurch, dass meine Ex den ganzen Kleinkram mit den Kindern um die Ohren hat, gibt es viel mehr Streit. Ich bin dann oft der Papa, der manche Dinge wieder schlichten kann und mit dem man in Ruhe über Dinge spricht, für die unter der Woche mit der Mutter Zeit und Ruhe fehlen.
Ganz ehrlich, ein Wochenendvater kann auch eine Chance sein, weil das Wochenende viel intensiver ist. Man muss nur etwas draus machen. Aber du wirst erstmal deinen Hass bekämpfen müssen.
 
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  • #24
@21
Du sprichst hier von Einzelfällen. Ich kenne aber auch die andere Seite. Ich kenne studierte Frauen, die neben ihrem Job noch putzen gehen, damit sie ihre Kinder durchbringen, weil der Ex nicht zahlt.
Hast du eine Ahnung, was das Leben kostet? Du hast da ein paar Fehler in deiner Rechnung.
Die Frau bekommt nicht 100 % Unterhalt für 55 % Betreuung. Ein Vater zahlt nie 100 % Unterhalt sondern immer nur einen gewissen Prozentzatz des Unterhalts. Und wenn ich schon höre "beim Vater parken" Ja was will der Vater denn? Sind die Kinder mehr als nur jedes 2. WE bei ihm, werden sie "geparkt", kommen sie nur jedes 2. WE, dann werden sie ihm "entzogen" - ja was nun? 45 % der Betreuungsarbeit würden vorliegen, wenn das Kind an 4 von 7 Tagen komplettt (also jeweils 24 Std.) beim Vater legen würden - und das würde dann auch beim Unterhalt berücksichtigt. Also nimm mal eine Nachhilfestunde in Rechnen.

Für den Unterhalt wird der Bedarf des Kindes festgelegt und dann nach Einkommen prozentual auf beide Partner aufgeteilt. Das kIndergeld wir im Übrigen zu 50 % angerechnet. Der Unterhalt beträgt also so gut wie nie mehr als 400,- (das ist schon fast der Höchstsatz).
So, und nun überlege mal, was ein halbwüchsiges Kind so kostet. als mein Sohn in dem Alter war, hat er schon mal mindestens 250,- durch seinen Magen gejagt. Dazu kommt Schule, Kleidung, Taschengeld, dann sind die 400 längst aufgebraucht. Wohnen mit Nebenkostens sowie Freizeitgestaltung, Urlaub usw. ging dann auf meine Kosten. Also wo bitte hätte ich mich da noch bereichern können? Bitte erkläre mir das mal!

Ach ja, und zur Scheidungsrate:
Glaubst du allen ernstes, dass der zu erwaqrtende Kinderunterhalt ein Scheidungsgrund ist? Ich lass mich scheiden, damit ich Kinderunterhalt bekomme? Glaubst du daswirklich?
Ich hätte mich scheiden lassen, auch wenn ich mit meinem Kind unter den Brücken schlafen hätte müssen.
Aber drehen wir den Spieß doch mal um. Warum verlassen denn Männer Frau und Kinder? Nach deiner Logik dürfte das nicht passieren.
 
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  • #25
An den FS, ich glaube Du kannst hier sehr schön sehen, welchen Wert Vaterschaft in Deutschland
hat. Du hattest nach den rechtlichen Möglichkeinte gefragt und die Antwort hierzu auch schon bekommen: KEINE, 0,0, nada. Als Mann und Vater gelten die 3 Rechte: Bezahlen, Mund halten, Gehen. Psychologie / Pädagogik könnte Dir dabei eventuell helfen: Guck an Deinem Wohnort nach Beratungsstellen für Erziehungsberatung, dass kann evtl. sogar selbst das Jugendamt sein. Du bist ein Mann, also musst Du für Deine Kinder vielleicht sogar in die Höhle des Löwen gehen.
An die antwortenden Mütter hier: Einfach traurig und peinlich Eure Statements.
 
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  • #26
@ # 23:

Endlich mal ein konstruktiver Beitrag, Danke!

Ich möchte noch hinzufügen:

Sollte es der Frau aufgrund mehrerer Kinder (ich spreche von mehr als Zwei) nicht möglich gewesen sein, während der Ehe mehr als Halbtags/400€-Basis zu arbeiten, dann wird sie nach der Trennung/Scheidung noch das Pech haben, ALG2 beantragen zu müssen, um überhaupt noch krankenversichert zu sein (wir wissen: Mit Rechtskraft der Scheidung fällt die Krankenversicherung (Familienversicherung) weg..).

Die paar Krümel, die sie verdienen kann, werden ihr bis auf 100€ komplett auf das ALG2 angerechnet, genauso wie der Kindesunterhalt + das Kindergeld voll angerechnet werden (30€ Versicherungspauschale darf sie behalten).
Erhält sie daneben noch Unterhalt für sich, dann geht der ebenfalls mit in die Rechnung.
Die Miete ihrer Wohnung oder des Hauses, das sie wohl braucht, schon weil sie die Kinder bei sich hat, hat sie ja weiterhin aufzubringen, obwohl sie durch das ALG2 innerhalb von sechs Monaten dazu verdonnert wird, sich ein kleinere, billigere Unterkunft zu suchen, sonst bekommt sie nur noch einen Bruchteil der Mietkosten gezahlt). Also auch hier sozialer Abstieg.

Also, nix mit schönem Leben auf Kosten des Zahlpapas/Zahl-Ex.
Und auch ein Studium und/oder eine gute Ausbildung kann frau da nicht davor schützen, ganz weit unten herumzukrebsen.
Sozialer Abstieg pur (sofern nicht das goldene Löffelchen im Mund). Das ist die Realität und alles andere nur Hass und Hetze derjenigen, die es soweit haben kommen lassen, dass sie vor die Türe gesetzt wurden.

BTW:

Die Herren, die hier so unglaublich wettern, müssten es doch wissen? Der Papierkrieg mit den Jobcentern dürfte doch bekannt sein, nicht wahr?! Denn das müsst ihr ja auch alle unterschreiben, wenn es um Berechnung des ALG2 eurer Exfrau und eurer gemeinsamen Kindern geht.
 
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  • #27
"ERZIEHUNGSWERTE DURCHSETZEN"

Auch wenn du natürlich klar im Nachteil bist als WE Papa. Auch du hast Einfluss auf die Entwicklung deines Kindes. Lebe ihm in der Zeit, in der ihr zusammen seid, deine Werte vor und lass dich nicht in irgendwelche Machtspielchen mit hineinziehen.
erst viel später zeigt sich, was alles Einfluss hat auf die Entwicklung eines Kindes.
Neben der sog. Erziehung (die ich lieber zusammenleben nenne), spielen Freunde, Gene etc. eine entscheidende Rolle.

w,39
 
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  • #28
@24
Ich glaube, da haben einige Männer die Frage nicht ganz verstanden.
Er fragt, wie er seine Erziehungswerte durchsetzen soll und gleichzeitig spricht er nur vom Geld. "Werte vermitteln" geht aber nun mal nicht über Geld, Werte kannst du nicht kaufen, ebensowenig wie man Liebe kaufen kann. Ist schon richtig, dass man "Liebe gegen Geld" nicht gerichtlich durchsetzen kann. Das wäre ja noch schöner.

Genau darum geht es aber allen Frauen (und sogar einem klugen Mann) hier.
Werte muss man vorleben und dazu braucht man keinen Richter.
Vielleicht wäre es für den FS besser, sich um häufigere Besuche zu bemühen, das könnte er ja evtl. auch rechtlich durchsetzen. Dann hätte er mehr Möglichkeit, seine Werte zu vermitteln. Aber nachdem er selbst schreibt, dass seine Kinder die Zeit mit ihm verweigern (was bei Halbwüchsigen auch zulässig ist), sehe ich da auch wenig Chancen.
 
  • #29
Du hast nur dann eine Chance deine Erziehungsziele durchzusetzten, wenn du auch erziehst und dafür reicht es nicht die Kinder am Wochenende zu sehen. Ich weiß ja nicht, ob du der Mutter noch Unterhalt zahlst, aber der dürft bei dem Alter der Kinder hinfällig sein. Und du solltest dich von einem Anwalt beraten lassen, wie du dich mehr in die Betreuung einbringen kannst. Ich würde das schleichend machen und natürlich am Anfang bei vollem Unterhalt. DA du deinen Kindern den Aufendhalt bei dir ja auch attraktiv machen musst, solltest du etwas zu bieten haben, was dich von deiner Ex abhebt. Worauf die Kids abfahren und was sie sich wünschen würden und vermissen. DAs ist meist kein Geld sondern Aufmerksamkeit, gemeinsame Unternehmungen oder so. Deine Kinder entscheiden entscheidend mit wo sie leben wollen. Du trägst jetzt die Konsequenzen von deiner Entscheidung bei der Trennung dich nicht in die Betreuung einzubringen. Ihr hatte das gemeinsame Sorgerecht und somit auch die gemeinsame Sorge. Mit Druck und Gewalt bei den Kindern geht gar nichts nur mit Verständnis und liebe
 
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  • #30
Lieber Fragesteller, ich befürchte, als 2-WE-Papa kann man seine eigenen Werte nicht durchsetzen, das gelingt ja schon in vielen vollständigen Familien nicht, da auch hier die Macht der Medien, Freunde, Schulkameraden oft größer ist als die Macht der Eltern (vom Alter der Kinder/Jugendlichen abhängig).

Davon abgesehen meine ich gelesen zu haben, dass beispielsweise Psychologen davon abraten, die Taschengeldzahlungen von Wohlverhalten abhängig zu machen, weil die Kinder/Jugendlichen über das Taschengeld ja lernen sollen, mit Geld umzugehen. Ich weiß auch nicht, ob es heutzutage noch so üblich ist, Kinder/Jugendliche über Strafaktionen zu erziehen. Werte werden damit meiner Meinung nach sicherlich nicht vermittelt, es ist und bleibt eben "strafen". Werte werden meiner Meinung nach doch auf ganz andere Weise vermittelt, aber vielleicht sehe ich es falsch.

Das einzige was aus meiner Sicht bei Kindern/Jugendlichen hilft, ist, ein gutes Vorbild sein. Mehr Möglichkeiten gibt es vielleicht nicht.

Alles Gute.

w/49
 
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