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  • #1

Welche Hobbys sollte man besser nicht erwähnen bzw. kaschieren?

Ich habe das Gefühl, das man beim Thema Hobbys viel verkehrt machen kann und vielleicht nur das aller notwendigste erzählen sollte, wenn überhaupt. Was habt ihr für Hobbys und welche würdet ihr verschweigen bzw. wie geht ihr mit Informationen über euch im allgemeinem um? Legen Frauen wirklich jedes Wort auf die Goldwaage?
 
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  • #2
Also ich schreibe genauso wie ich bin, gebe Informationen vüber mich Preis die auch so sind und kaschiere grundsätzlich überhaupt nichts. Diejenigen, die damit nicht klar kommen interessieren mich auch nicht die Bohne. Warum sollte ich versuchen jemandem zu gefallen wie ers/sie es gerne hätte? Damit würde ich mich nur selbst belügen und auf Dauer geht das auf keinen Fall gut.

Natürlich sollte man extreme Dinge vorerst besser verschweigen, wenns halt wirklich solche Sachen sind, von denen die meisten eh keine Ahnung aber Vorurteile haben. Zum Beispiel Affinität zum Waffensport, da ja schon jeder wie ein hoch krimineller und potentieller Amokläufer betrachtet wird. War nur ein Beispiel, denn man weiß ja nie wie dein unbekanntes Gegenüber auf solche Informationen reagiert. Wenn man dann einen schon besser kennt und auch schon ein gewisses Vertrauen zu der Person hat, dann sollte man dies einem auch mitteilen.

Was sind das denn für Hobbys, bei denen du das Gefühl hast besser zu schweigen?

Ob Frauen "wirklich jedes Wort auf die Goldwaage" kann ich nur schwer sagen. Ich behaupte allerdings, dass fasst alle Frauen grundsätzlich nicht logisch, sondern mit Gefühlen denken. Also eher Intuitiv handeln als bedacht (Ohh, wieviele Feindinnen ich mir jetzt wohl gemacht hab).
Was mir allerdings auch aufgefallen ist, Frauen diskutieren gerne bis zu 10 Theman gleichzeitig, also parallel, in einem Gespräch. Da ists dann natürlich sehr schwer als Mann mitzuhalten. *g*

Was für ne Frau hättest denn eigentlich gern? Eine, die mit deinen Hobbys klar kommt und es auch akzeptiert wie du redest, oder vielleicht doch lieber eine, der du alles vorgemacht und verschwiegen hast, eine, bei der du dann den Rest dieser Beziehung (die wohl nicht lang sein würde) Schauspieler sein müsstest?
 
  • #3
Ich sehe das ein bisschen anders als mein Vorredner. Klar sollte man immer möglichst ehrlich sein. Aber nicht umsonst gibt es das Sprichwort "Se tacuisses philosophus fuisses". Man muss nicht gleich Dinge erzählen, die von vielen Frauen als negativ gesehen werden - zumindest wenn sie nicht einen großen Bestandteil Deines Lebens ausmachen. Als Beispiele fallen mir da ein, dass man gerne auf die Jagd geht, Golf spielt, sich in einer bestimmten Partei engagiert, nackt joggt etc. etc.
 
  • #4
Man muss sich einfach authentisch und ehrlich darstellen. Verschweigen von Dingen, die einem wichtig sind, nützt gar nichts.

Ich befürchte schon, dass hier etliche Teilnehmer, Frauen wie Männer, so einiges auf die Goldwaage legen, 100% Übereinstimmung suchen und irgendwie im Hinterstübchen doch noch vom Prinzen auf dem weißen Ross träumen.

Allerdings sollte man vielleicht schon überdenken, was einem an Hobbys wirklich wichtig ist. Nicht jedes Hobby muss zwanghaft in einer Beziehung fortgeführt werden, wenn sich vielleicht nettere gemeinsame Hobbys ergeben.
 
  • #5
Es ist weniger ein Problem, was man für ein Hobby hat, als vielmehr wie intensiv man es ausübt.

Viele vertiefen ein bestimmtes Hobby in ihrem Single-Dasein und steigern sich vielleicht so sehr rein, dass sie in diesem Moment nicht mehr beziehungsfähig sind. Wenn man das weiß und bereit ist, für eine Beziehung dieses Hobby wieder aufzugeben oder beziehungskompatibel zu gestalten, dann darf man meiner Meinung nach aus taktischen Gründen bei der Darstellung kaschieren.
 
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  • #6
Warum sollte man seine Hobbys nicht offen darlegen? Ich möchte einen Eindruck gewinnen, mir ein Bild/ eine Vorstellung machen können - und dazu brauche ich möglichst viele Informationen. Profile, die auf mich allgemein und oberflächlich wirken, motivieren mich nicht zur Kontaktaufnahme. Ich möchte lieber gleich wissen, ob jemand viel Zeit auf dem Golfplatz oder auf der Jagd verbringt. Das spielt in einer späteren Beziehung - so meine ich - eine größere Rolle als z.B. die Bevorzugung einer Musikrichtung oder des Interesses für Ballet, wenn ich ohnehin nur selten Musik höre oder ins Ballett gehe. Außerdem ist es wohl jeder Frau bewußt, dass Männer vielfach andere Interessen haben als Frauen...
 
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  • #7
Hanna
Denke auch Ehrlichkeit ist das beste.
Schließlich möchte man ja jemanden kennen lernen, der einen wirklich zu schätzen weiß und einen nicht erst ummodelt, Macken und Hobbys ausredet.

Mir hat neulich ein Extemsportler erzählt er würde seine Frau nicht noch einmal wählen. Sie treibt null Sport und ist sauer, wenn er mal wieder verletzt ist.
Außerdem ist ihr Hobby Indianerschmuck basteln, was er nicht im Kern interessant findet..
..( haben 2 Kinder, sind 16 Jahre verheiratet)
 
  • #8
@ ThomasHH

Wieviel Zeit investierst Du denn in Dein Hobby Sport pro Woche :) und ab welchem Zeitbedarf siehst Du ein Problem für die Beziehung bei Arbeitszeiten von 40 Stunden/Woche (die bei mir nie ausreichen) ?

Mary - the real, die übrigens dran ist, falls es Dich interessert und der Abnehmkomment heute ein Zaunpfahl war :)
 
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  • #9
Im Internet ist alles etwas schwieriger. Man kann nichts relativieren und in der Schrift erscheint alles so absolut, was zu Missverständnissen führen kann.Ich war kürzlich auch etwas lockerer in der Mitteilung und prompt habe ich keine Antwort mehr bekommen, obwohl vorher eine Mail die andere jagte.Also sage ich mir, immer sehr vorsichtig und alles klar ausdrücken.Aber auch nicht die Katze im Sack behalten. Gibt dann sicher ein übles Erwachen, wenn Du z.B.Schlangenzüchter bist
 
  • #10
@#7: *schmunzel* Wie nett du doch deine Finger in meine Wunden legst. ;)

Momentan investiere ich genau 0 Stunden in mein Hobby, weil ich nämlich verletzt bin (nix Schlimmes, aber es hält mich halt vom Sport ab).

Einen genauen Zeitbedarf kann ich dir nicht nennen. Die Frage richtet sich eher an eine potenzielle Partnerin. Umgekehrt kann sie aus meiner Sicht so viel Sport machen, wie sie will - vorausgesetzt, ich habe eine Chance, da mitzumachen. Das wäre mir auf jeden Fall lieber, als wenn sie einen Kochfimmel hätte oder 5-mal in der Woche in Museen, Theater und Kunstgalerien geht.

Ansonsten freut es mich zu hören, dass du meine und Kalles Ratschläge annimmst. :)
 
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  • #11
@ Thomas HH

Jetzt würde ich zu gerne eine Menge Fragen stellen ... z.B. was ist es denn für ein Mensch, der quasi fast jeden Sport mitmachen aber zugleich keinen zeitlichen Mindestbedarf für "seine" Körperbetätigung nennen kann? Wie geht das denn? Mir scheint, für Dich ist jeder Sport mit der Partnerin Beziehungspflege, aber kein Training (Eigentlich bräuchte ich so jemanden ... *Späßle g'macht*) - aber dennoch möchtest Du Dich doch "auspowern" bzw. steigern und dafür brauchst Du doch in gesundem Zustand ein Mindestmaß an Zeit ... soviel weiß ich sogar.

Gute und rasche Besserung wünsche ich Dir! Tut mir leid, daß Du ausgebremst bist!

Mary - the real
 
  • #12
@#10: Ich verstehe nicht, was es daran nicht zu verstehen gibt. :)

Wenn jemand als Single ein sehr intensives Hobby pflegt, dann muss er in einer Beziehung entweder die Intensität reduzieren oder seinem Partner die Chance geben, sich einbinden zu können, damit man mehr Zeit miteinander verbringt. Manchmal ist sogar beides gleichzeitig notwendig. Und je mehr man dieses Hobby zusammen ausüben kann, desto weniger lässt sich ein Zeitbedarf definieren, ab dem beispielsweise Sport in einer Beziehung zu einem Problem wird.

Schau dir zum (Extrem-) Beispiel Michael Greis und Kathrin Hitzer an (Biathleten). Die trainieren wahrscheinlich jeden Tag zusammen.

Das ist übrigens kein Einzelfall. Ich kenne unzählige prominenter Beispiele, in denen Paare offensichtlich aufgrund eines gemeinsamen Hobbys/Berufs (meistens Sport) gefunden haben. Ich will diesen Thread nicht missbrauchen, aber eine interessante Frage ist, ob gemeinsame Freizeitgestaltung/Hobby/Beruf im Vergleich zu Verliebtheit und Bauchgefühl nicht doch bedeutender ist als angenommen.
 
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  • #13
Ich glaube, ich würde hier/am Anfang einer Beziehung nicht zugeben, dass ich gerne und manchmal auch sehr intensiv Computerspiele spiele. Ein Hobby sendet auch immer ein Signal aus, und ich weiss genau, dass das ein Signal ist, was meine Chancen ziemlich schnell auf 0 reduzieren würde.

Wie ich damit in der Beziehung umgehen würde? a) ich habe nicht *wirklich* Probleme damit, das zu reduzieren, wenn es die Beziehung wert ist b) ich finde, auch in einer Beziehung braucht man Freiräume. Man muss nicht immer alles zusammen machen. c) Wenn man den Partner für was neues begeistern oder einbinden kann, ist das natürlich das Optimale.
 
  • #14
Würde gar nichts verschweigen, Freizeitbeschäftigungen finden ja in der Zeit statt die man ja mit seinem Partner hätte. Deshalb ist das wesentlich. Für mich eines der wichtigsten Kriterien, sowohl im echten Leben als auch bei EP.

@Mary the real (netter nickname übrigens ;-)
Schön zu lesen Dass Du´s durchziehst, bleib dran! Thomas liegt genau richtig, gerade beim laufen kann man den Zeitbedarf gut der jeweiligen Situation anpassen. Bestzeiten gibts irgendwann eh nicht mehr. Auspowern geht auch bei kurzen, Intensiven Einheiten;-) Am allerliebsten mit dem Partner. Deshalb denke ich dass solche Hobbies nicht verschwiegen werden dürfen, Couch-Potaoes werden mit einem Bewegungsfreak nicht glücklich, die Zeit kann man sich sparen.

Zeitbedarf, früher hab ich das mit ca.5h/Woche gemacht, Heute als Single geh ich schon wesentlich öfter...
@hannah, krasses Beispiel!!! kann verstehen dass er dann leiber laufen geht...echt selten dass sowas geht, die Frage ist ob das dann wirklich eine gute Beziehung ist, man sieht sich ja gar nicht! Könnte so nicht leben.
 
  • #15
Grundsätzlich mag Thomas richtig liegen. Nur Greis/Hitzer, Mittermaier/Neureuther, Graf/Agassi, etc. haben aber ihr Hobby mehr oder weniger zum Beruf gemacht. Mein Beruf jedoch hat mit Sport absolut nichts zu tun und er geht momentan noch vor und ist sehr zeitintensiv. Zuhause bin ich nur um mich umzuziehen und zu schlafen. Den Rest der Zeit bin ich im Job. Sonst gibt es nichts. Es ist für mich sehr schwer, die Zeit für Sport abzuzwacken, jedoch sehe ich guten Sinn darin und auch, daß es absolut nötig ist wenn man mal davon absieht, daß ich grundlegend etwas ändern möchte und deshalb auch bei EP bin.
Daher ist es für mich schon eine wichtige Information, zu wissen, wie ein EP seine Woche zeitlich in etwa auf v.a. die Bereiche Beruf, Privat und Sport bzw. Hobby aufteilt, um Gemeisamkeiten erkennen oder evtl. auch schaffen zu können. Auch wenn ich aktuell z.B. nicht ins Fitness gehe, könnte ich mir gut vorstellen, mich ihm anzuschließen. Aber selbst wenn er einen Sport praktizieren sollte, in den ich mich nicht einbinden kann, sehe ich kein Problem. Wäre er z.B. Läufer oder Reiter und ich aber weiß, daß das noch nie mein Sport war, würde ich gerne, während er seinem Sport nachgeht, entweder einen anderen mir liegenden Sport betreiben oder aber z.B. in die Sauna gehen :) Jedoch würde ich dennoch gerne wissen, bei welchem zeitlichen Mindestaufwand/Woche für seinen Sport er sein optimales Ergebnis oder sein bestes körperliches Wohlgefühl erreicht, denn die Intesität unter ein gewisses Level zu fahren ist für einen Sportler nicht sinnvoll. Es geht ja auch in einer Beziehung nicht nur um den Beruf, das Hobby, den Sport und die Beziehung sondern auch um ganz normale organisatorische Dinge, die abgewickelt werden müssen. Um eine Vorstellung von Gemeinsamkeiten und eine funktionierende Beziehung entwickeln zu können, benötige ich möglichst realistische Angaben inkl. möglicher Handlungsspielräume bzgl. Zeitaufwand. Daher muß das Hobby nicht unbedingt mein Favorit sein, aber es wird mich interessieren, wofür sich mein Partner interessiert.
Wäre es ein sehr ausgefallenes Hobby macht es evtl. Sinn, grundsätzlich die Einstellung des EP zu diesem Thema allgemein und im Speziellen (Tiere, musizieren, Extremsport, Sammeltick, etc) abzuklopfen und ggf. mit etwas Gespür an das Thema heranzuführen. Das, was man gerne und ohne Probleme zurückfahren kann und möchte, kann, und da stimme ich ThomasHH zu, zu Gunsten der möglichen Gemeinsamkeit im Gespräch vernachlässigt werden. So gesehen finde ich es besser, eher mehr Aktivitäten als Hobbies anzugeben als zu wenig, denn dies ergibt mehr Handlungsspielraum im Gespräch.

Mary - the real

Mary - the real
 
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  • #16
Mir persönlich ist es egal was Frau für Hobbys hat, wichtig ist, das man ein oder 2 Hobbys gemeinsam machen kann und der Rest akzeptiert wird.
Bei manchen meiner Hobbys bin ich mir nicht sicher, welchen Eindruck sie hinterlassen. Ich spiele z.B. Poker öfters (ohne Geld oder mit sehr wenig/Eintritt) bisher hat noch keine Frau direkt etwas dazu gesagt, befürchte aber ein negatives Vorurteilsimage.
Ich glaube aber online wird vieles überzogen Bewertet als wie im richtigen Leben.
 
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  • #17
Tja, ist das nicht wie immer die Frage des goldenen Mittelweges? Ich finde man sollte zu seinen Hobbys stehen und als gegenüber muss man sich eben fragen mit wie viel Intensität komme ich klar, das hängt sicher mit der eigenen Erfahrung zusammen.
Ich bin eine zeitlang intensiv klettern gegangen, mein Partner nicht, was nicht schlimm war. Andererseits weiß ich, dass es einen als Paar zusammen hält, wenn man die intensiven Augenblicke gemeinsam erlebt.
 
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  • #18
Flower, w 39
Die Hobbies sind nicht entscheidende Punkte. Das ist nett, wenn man Hobbies hat. Wenn ich lese, dass mann gerne Sport macht, hoffe ich, dass er in guter Form ist. Etwas sehr altmodisches wie Jagd wäre vielleicht bisschen komisch zu lesen.

Ich glaube zu viele Fakten muss mann nicht unbedingt im Profil haben. Beruf, alter, Grösse, Kinderwunsch. Alles anderes besser über Briefe erzählen.

Wenn Du etwas aussergewöhnliches machst, erzähl besser später. Bei Partnersuche, sucht man (und frau) erst etwas ganz normales. Einen standarten guten Mann (guter Beruf, gute Ausbildung, gepflegt, nett) und nicht jemanden, der sehr originell ist. Wenn man schon "geprüft" hat, dass er "normal" ist (an Freunden vorstellbar) - originalität ist ein Vorteil.
 
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