Kommt drauf an, welche erste große Liebe? Meine erste große Liebe, hatte ich mit 13. Selbstverständlich hat mich das ein Stück weit im Charakter geprägt. Er war ein Vorbild für mich, sehr positiv drauf, hat sich generell nichts aus Drogen, Rauchen oder Alkohol gemacht. Das hat dazu geführt, das sich auch nie damit angefangen habe. Er hat sein Abitur später mit 1,1 abgeschlossen. Das wollte ich auch. Er war sehr zielstrebig und ich bin dem nachgeeifert.
Dann eine große Liebe mit 16, die mich etwas mehr negativ geprägt hat. Das erste Mal, das sich mit eher männlicher Heimlichtuerei und Betrug konfrontiert wurde.
Und dann eine wirklich große Liebe und die erste erwachsene Beziehung mit 20, die mich heftig geprägt hat, weil der Mann voller Macken war.
Und die aller heftigste große Liebe zwischen 23 und 32. Die Prägung hat sich also mit dem Alter gesteigert. Ist auch logisch. Die Probleme werden im Alter immer größer und es geht weniger um Kinderkram, sondern ernsthafte Themen wie Existenz, Persönlichkeit, Geld oder Job.
Die vorherige Liebe habe ich mit der neuen Liebe vergessen. Die Erinnerungen daran sind auch selten positiv gewesen. Ich persönlich bin vom Charakter viel zu nett und brav und habe viel mit mir machen lassen, was unnötig war.
Kontakt habe ich nie mit meinem Ex-Männer fortgeführt. Ich habe mich einfach viel zu sehr davon wegentwickelt und man lebt in absolut unterschiedlichen Welten - charakterlich, milieutechnisch wie auch optisch. Ich hänge wenn, dann immer nur an der letzten Beziehung.
Gedanken/Gefühle sind eher durchweg negativ zu diesen ganzen Männern. Es waren alles nicht wirklich komaptible Männer am Ende, sonst wäre ich ja heute noch mit ihnen zusammen. Ich habe sie nämlich bis zum Schluss geliebt.
Ich spreche mehrfach von großen Lieben, weil ich immer sehr heftig und mit 100% Aufopferung geliebt habe. Eigentlich dachte ich immer, es wäre der Mann fürs Leben. Leider haben die Männer nie mitgespielt. Ich musste mich zu meinem eigenen Schutz immer frühzeitig trennen.