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  • #1

Welchen gesellschaftlichen Stellenwert hat die Bisexualität?

Die meisten Menschen sind heterosexuell. Die Homosexualität wird jedoch in unserer Gesellschaft vermehrt anerkannt und thematisiert. Es wird aber fast nie über Bisexualität gesprochen? Ich habe viele Bekannte, die lesbisch oder schwul sind und auch entsprechend geoutet sind. Aber ich kenne niemanden, der sagt: "ich bin bisexuell". Warum nicht? Gibt es keine Bisexuellen (wohl kaum)?! Warum ist Bisexualität ein Tabuthema? Wie ist die gesellschaftliche Akzeptanz im Vergleich zur Homosexualität?
 
  • #2
Kein Heterosexueller will einen bisexuellen Partner, weil er wüsste, dass er ihm nicht alles bieten können wird und Untreue und mangelnde Exklusivität quasi schon sicher sind. Soweit ich gehört habe, ist das Empfinden von Homosexuellen ähnlich, sie denken einerseits auch, sie könnten dem bisexuellen Partner nicht alles bieten, außerdem gilt es in Schwulenkreisen wohl ein wenig so, als ob ein Bisexueller sich damit nicht richtig outet oder irgendwie noch ein wenig Heteroverhalten zurückhält.

Weder Fisch noch Fleisch .. auf keiner Seite willkommen. Kann ich irgendwo nachvollziehen.

Als Frau muss man außerdem festhalten, dass Schwule mir einfach irgendwo egal sind -- habe ich nichts mit zu tun. Aber Bisexualität ist eine echte Gefahr -- es ist die Hauptursache weiblicher HIV-Infektionen außerhalb der klassischen Risikogruppen. Männliche Bisexualität ist nicht nur eine wahnsinnige emotionale Gefahr (Fremdgehen, Untreue), sondern auch ein extrem hohes gesundheitliches Risiko (HIV, Stricher). Als Frau wird mir regelrecht kotzübel bei dem Gedanken, mein Freund könnte mit einem Mann verkehren. Geht echt gar nicht.
 
  • #3
Wen interessiert das schon?

Für Unbeteiligte ist es völlig uninteressant, mit wem irgend welche Leute das Bett teilen.


Nur Paare, bei denen einer von beiden bisexuell ist, müssen sich unbedingt informieren. Aus Gründen, die Frederika bereits genannt hat.
 
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  • #4
Stimme mit Frederika zu 100 % überein.

w/41
 
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  • #5
Kein Heterosexueller will einen bisexuellen Partner, weil er wüsste, dass er ihm nicht alles bieten können wird und Untreue und mangelnde Exklusivität quasi schon sicher sind.

Bei mir ist es anders. Eine bisexuelle Frau würde mich eher anturnen. Wenn es zum Sex von ihr mit Frauen kommen würde, wäre es mir egal im Sinne von Fremdgehen. Sicher ist die mangelnde Exklusivität nicht, denn Bisexualität heißt nicht, dass man verschiedene Geschlechter für den Sex braucht, sondern heißt nur, dass beide Geschlechter in Frage kommen. Ob dann andere für Sex gebraucht werden ist nicht anders als bei Heteros. Wie Du ja schon oft gesagt hast, ist die Ursache fürs Fremdgehen nicht beim Sex zu suchen, sondern meistens in der Beziehung selbst. Wer eine glückliche Beziehung aufs Spiel setzt, hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Ob ich mir dann auch Sex mit einem Gleichgeschlechtlichen vorstellen kann, spielt keine Rolle. Bin ich unglücklich, steigt die Gefahr fremdzugehen. Bin ich glücklich, sinkt die Gefahr fremdzugehen.

Weder Fisch noch Fleisch .. auf keiner Seite willkommen. Kann ich irgendwo nachvollziehen.

Ein Bisexueller legt sich bei einer Partnerschaft konktet auf einen Menschen fest, also sollte "weder Fisch noch Fleisch" falsch sein.
 
  • #6
1. Bisexualität ist eine gefährliche Infektionsquelle für Geschlechtskrankheiten über die eigentlichen Risikogruppen (d.h. männliche Homosexuelle) hinaus.

2. Bisexualität ist unter Homosexuellen sehr verpönt. Die Schwulen fordern gegenüber sich selber zwar grenzenlose Toleranz und Akzeptanz, sind aber diesbezüglich selber sehr intolerant - wahrscheinlich, weil sie sich in ihrem "Revier" bedroht fühlen.
 
  • #7
Wie Du ja schon oft gesagt hast, ist die Ursache fürs Fremdgehen nicht beim Sex zu suchen, sondern meistens in der Beziehung selbst.
Doch, leider ist das bei vielen Bisexuellen anders. Es gibt unzählige Berichte von heimlich bisexuellen Ehemännern, die so notgeil auf homophile Kontakte sind, dass sie nebenbei heimlich Stricher aufsuchen. Genau das ist doch die Gefahr! Diese Männer reden sich das dann auch noch schön mit "sie betrügen ihre Frau mit keiner anderen Frau" und "sie nehmen ja ein Kondom".

Gerade die offensichtlich völlig andere Sexualität mit Männern ist es doch, die Fremdgehen und Untreue soviel wahrscheinlicher macht!
 
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  • #8
Doch, leider ist das bei vielen Bisexuellen anders. Es gibt unzählige Berichte von heimlich bisexuellen Ehemännern, die so notgeil auf homophile Kontakte sind, dass sie nebenbei heimlich Stricher aufsuchen.

Vielleicht ja gar nicht mehr als Heteromänner, die Prostituierte aufsuchen.

Genau das ist doch die Gefahr! Diese Männer reden sich das dann auch noch schön mit "sie betrügen ihre Frau mit keiner anderen Frau" und "sie nehmen ja ein Kondom".

Vielleicht ist das nur eine andere Ausrede für: "Schatz, es war doch nur Sex, ich liebe nur Dich." Ein Fremdgeher muss ja berufsbedingt sein Handeln kleinreden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bisexuelle signifikant mehr fremdgehen als Heteros. Man kennt ja die Aussage "Jeden Tag Schnitzel ist auch langweilig." Diese Leute meinen, sie bräuchten Abwechslung und ihnen reicht schon das gleiche Geschlecht vom offiziellen Partner, überall "genau" das Gleiche dran.

Ich kann schon verstehen, dass man das Gefühl haben könnte, dass man dem Partner nicht gerecht werden kann, aber auf der anderen Seite, sollte Sex mit Gefühl nicht zu toppen und ausreichend sein.
 
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  • #9
[Mod.= Beleidigung gelöscht]

@Rest
Mir ist nicht ganz klar, wo das Verständnisproblem beim Thema fremdgehen liegt. Für einen Bisexuellen ist Treue zu einem Partner nur möglich, wenn er entweder auf die Hälfte seiner Sexualität verzichtet oder wenn der Partner zufällig Hermaphrodit ist (wobei ich nicht glaube, dass das wirklich die Kombination wäre, die der Bisexuelle sucht). Fremdgehen ist damit systemimmanent. Das macht eine moralische Wertung umso schwerer, die ist aber hier ja zum Glück auch nicht gefragt.
Inwiefern "quasiexklusive" Gefühle für zwei gegengeschlechtliche Partner möglich sind kann vielleicht ein Bisexueller beantworten, beteiligte Heteros kommen bei der Rechnung aber in jedem Fall zu kurz.
 
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  • #10
@Rest
Mir ist nicht ganz klar, wo das Verständnisproblem beim Thema fremdgehen liegt. Für einen Bisexuellen ist Treue zu einem Partner nur möglich, wenn er entweder auf die Hälfte seiner Sexualität verzichtet oder wenn der Partner zufällig Hermaphrodit ist (wobei ich nicht glaube, dass das wirklich die Kombination wäre, die der Bisexuelle sucht).

Bei Heteros ist es nicht anders. Wenn ich in einer Partnerschaft lebe, "muss" ich auch auf andere Spielarten verzichten. Die Wahrscheinlichkeit, dass mein Partner zu 100% die gleichen Vorlieben hat, ist sehr gering. Ebenso kann ich nicht variieren. Ich kann nicht mit einer Schwarzhäutigen, nicht mit einer Gepiercten, nicht mit einer Blondine, nicht mit einer mit E-Cup, nicht mit einer 20 Jahre Jüngeren usw. . Ich verzichte. Und ja, es gibt Leute, die sehen zwischen 2 Frauen einen enormen Unterschied, auch wenn es immer noch Frauen sind.
 
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  • #11
Wie fast immer bin ich völlig anderer Meinung als Frederika, meine Erfahrungen sind auch ganz andere.

Mir als Frau sind Schwule nicht egal und ich kann wahrlich nicht behaupten, dass ich damit nichts zu tun habe, sondern einige meiner besten Freunde waren immer schon schwule Männer - ich kenne seit meiner frühen Jugend viele und verstehe mich mit ihnen ganz besonders gut.

Mein Mann ist nicht bisexuell (und das ist gut so), aber ich hatte vor Jahren mal eine Beziehung mit einem Bisexuellen. Bei dem Gedanken, er könnte mit einem Mann was haben bzw. gehabt haben (letzteres war 100%ig so), ist mir nicht kotzübel geworden, sondern das ist so was total anderes als Intimitäten mit mir, dass ich darauf nicht mal eifersüchtig werden könnte.
 
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  • #12
Klar kann man Bisexualität ausleben und zwar mit einem Pärchen. Die Konstellation FFM ist eine sehr nette. Man kann mit dem Paar auch Freundschaft pflegen, Unternehmungen und irgendwie auch Gefühle für beide empfinden; das geht tatsächlich, auch wenn man im "richtigen Leben" hetero ist. Natürlich wird ein Heteropartner sowas nicht tolerieren, aber es ist ja auch Freundschaft im Spiel und nicht nur Sex. Das können die wenigsten verstehen und nachempfinden, aber wenn man sein "Pärchen" erst einmal gefunden hat und sich alle drei gut verstehen, dann kann das nichts "Schlechtes" sein.
 
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  • #13
ich empfinde unsere gesellschaft übertrieben offen für jegliche art des ausprobierens sexueller praktiken.
bei jugendlichen ist es doch bereits in, sich als "bi" zu bezeichnen.

ich appeliere bewusst an die grenzen und sensibilität für den eigenen körper. nicht alles was machbar ist, muß ausprobiert werden.
 
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  • #14
ich empfinde unsere gesellschaft übertrieben offen für jegliche art des ausprobierens sexueller praktiken.
bei jugendlichen ist es doch bereits in, sich als "bi" zu bezeichnen.

ich appeliere bewusst an die grenzen und sensibilität für den eigenen körper. nicht alles was machbar ist, muß ausprobiert werden.

Nicht alles muss ausprobiert werden, aber auch nicht alles muss sein gelassen werden, weil andere meinen, dass das nicht gut ist, obwohl es niemanden schadet. Es geht auch nicht darum was machbar ist, sondern was ich mir wünsche. Bei männlichen Jugendlichen ist es bestimmt nicht in, sich als bi zu bezeichnen. Bei weiblichen Jugendlichen kann ich es verstehen, weil es die Jungs eher anturnt als, dass sie es abstoßend finden.
 
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  • #15
Liebe FS

Ich habe da ein kleines Problem mit der Bi Sexualität in einer Beziehung.
Für mich ist das unvorstellbar.
In einer Beziehung, lebe ich Monogam. Da kann ja die Bisexualität nur über Fremdgehen ausgelebt werden.
Die Sexuelle Ausrichtung, ist mir egal. Aber ich wünsche mir, dass meine Partnerin nur mit mir Sex hat. Auch ich möchte nur mit ihr zärtlich sein.
Wenn Singels sich da in jede Richtung austoben wollen/ möchten OK.
Aber ich hätte dann ein wenig Angst um die Gesundheit.
 
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  • #16
Woher nehmen nur so viele den Quatsch man müsse als bisexueller Mensch zwingend mit beiden Geschlechtern Sex haben um glücklich zu sein. Bisexualität bedeutet nur, dass man sich zu beidem hingezogen fühlen kann. Wenn ein bisexueller Mensch sich verliebt ist der dem Partner genauso treu oder untreu wie jeder andere Mensch auch. Bisexualität ist kein Fetisch, es ist keine Sucht der man zwingend irgendwann nachgehen muss, da ist kein Hunger der gestillt werden muss.
Unbeliebt ist das ganze doch nur weil es fremd und somit bedrohlich ist.

Wer behauptet, dass bisexuelle Menschen weniger treu sind, fremdgehen vorprogrammiert ist, soll doch bitte eine Studie vorlegen die auch nur annährend glaubwürdig ist.
 
  • #17
Hier werden von einigen die berühmten Schubladen geöffnet.

Bisexualität ist eine sexuelle Orientierung, die nicht auf ein Geschlecht festgelegt. Das wurde hier bereits auch erläutert. In diesem Segment gibt es wieder Differenzierungen. So gibt es welche, die eher zum gleichen Geschlecht präferieren, andere zum anderen Geschlecht, und auch welche, die beides benötigen.

Ich kenne etliche bisexuelle Frauen (für die bisexuellen Männer kann ich nicht reden, da ich keine näher kenne), die zwar Frauen erotisch finden, aber Männer bevorzugen.

Ich hatte jahrelang in so einer Dreierkonstellation gelebt: Lesbisch(w)-bisexuell(w)-asexuell-heterosexuell(m).

Ernsthafte Probleme bereitete der eindeutig orientierte Part: die Lesbe. Die Bisexuelle hätte die Lesbe verlassen, wenn sie sich nicht anständig benimmt. Ebenso war die Bisexuelle extrem eifersüchtig auf andere bi- oder heterosexuelle Frauen, wenn es um mich ging.

Einen besonderen gesellschaftlichen Stellenwert konnte ich jedenfalls nicht erkennen, was auch nachvollziehbar ist, da Bisexuelle theoretisch oder auch praktisch alle reinsexuellen Orientierungen annehmen können.
 
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  • #18
Ich bin ein ungeouteter bisexueller Ehemann und Familienvater. Ich denke, der Großteil der Bisexuellen lebt so wie ich: nach außen in einer heterosexuellen Beziehung. Ich brauche aber den gleichgeschlechtlichen Sex, den mir meine Frau nicht bieten kann. Warum sollte ich mich outen und die schöne familiäre Fassade zerstören? Erstens geht niemanden mein Sexualleben was an und zweitens zeigen dann doch viele mit dem Finger auf mich "das ist der, der sich von einem Mann vög..ln lässt". Die Gesellschaft ist noch nicht soweit. Bei Homosexuellen ist das anders, da ein Vertuschen bei festen Partnerschaften schlechter möglich ist. Ich schätze, das bestimmt jeder 10. Mann in einer festen Hetero-Beziehung zumindest Interesse an reinem Männersex hat!
 
  • #19
zunächst mal: solange es mich nicht betrifft ist es mir völlig wurscht mit welchem Geschlecht mein Nachbar ins Bett geht. Ist privat und sollte so bleiben. Ich krieg aber den Föhn wenn mir jemand homophobie unterstellt weil ichs mir nunmal nicht vorstellen kann oder gar sein Lebensmodell als Homo- oder Bi als das einzig wahre unterjubeln will. Nach meiner erfahrung (und auch nach den diversen Posts hier)sind es doch eher die Bi- und Homos die missionieren wollen, die andere Lebensmodelle angreifen..

Nein: Lieber #17, es sind sicher keine 10% ALLER Männer. Orienteirungsbedingt wirst Du Dich halt eher in Bi-Kreisen bewegen und daher kommt es Dir halt so vor.
Und wieso juckts Dich ob irgendjemand hinter Deinem Rücken Blödsinn reded? Was sehr wahrscheinlich gar nicht der Fall wäre. Die Leute würden eher darüber reden dass Deine Frau ne arme S** ist weil Du Sie betrügst! Und genau das machst Du- Du bist kein bisschen besser als jeder andere Fremdgänger- um kein bisschen.
Und doch, Dein Sexualleben geht auf jeden Fall Deine Frau was an! Aber Hallo. Nur wegen der Fassade? Das mag ja bequem für Dich sein, eine gute Beziehung ist aber was anderes und ich glaube auch nicht wirklich dass Dich das Glücklich macht.

@9 und all die anderen die hier postulieren dass eine Bi-Orientierung nicht zwingend das Fremdgehen begünstigt:

Bei Heteros ist es nicht anders. Wenn ich in einer Partnerschaft lebe, "muss" ich auch auf andere Spielarten verzichten. Die Wahrscheinlichkeit, dass mein Partner zu 100% die gleichen Vorlieben hat, ist sehr gering
.

Wenn die zwei gut harmonieren- was eh der Fall sein sollte- sind nicht nicht möglichen Spielarten vielleicht 10% (Bei uns ist es Null- vielleicht kommt ja noch irgendwas, aber ich glabst nicht so wirklich). Bei einer Bi-Orentierung fehlen 50%. Und auch noch 50% die ein Hetero Partner eben unter gar keinen Umständen erfüllen kann- Die Frau hat nunmal keinen Penis. Und es ist schon ein erheblicher Unterschied ob mir eine bestimmte (dann wohl sehr ausgefallene Praktik) vorenthalten bleibt oder die Hälfte meiner Sexualität. Daher ist diese höhere Fremdgegefahr durchaus schlüssig- was ja auch nicht wenige Posts hier beweisen.

Ich verneige mich in Ehrfurcht vor dehn Bi-Menschen die es schaffen diese Hälfte Ihrer Sexuellen Idendität nicht zu leben und mit einem Partner glücklich bleiben. Die Regel dürfte das aber nicht sein.
 
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  • #20
Ich verneige mich in Ehrfurcht vor dehn Bi-Menschen die es schaffen diese Hälfte Ihrer Sexuellen Idendität nicht zu leben und mit einem Partner glücklich bleiben. Die Regel dürfte das aber nicht sein.

Dann weiß ich nicht was Du sagst, wenn Du hörst, dass ich jetzt 2 Jahre lang auf 100% verzichtet habe. (also gar kein Sex)

Wenn die zwei gut harmonieren- was eh der Fall sein sollte- sind nicht nicht möglichen Spielarten vielleicht 10% (Bei uns ist es Null- vielleicht kommt ja noch irgendwas, aber ich glabst nicht so wirklich). Bei einer Bi-Orentierung fehlen 50%.

Ich finde wenn man sich liebt, sind die Prozente ziemlich egal und auch die Vorstellung voll romantisch. Die Sexualität ist nicht an das Geschlecht gebunden, sondern an den Menschen. Demnach könnte man sagen, dass überhaupt nichts fehlt, sondern man zu 100% das bekommt was man möchte, seinen geliebten Menschen.

m31
 
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  • #21
Wenn die zwei gut harmonieren- was eh der Fall sein sollte- sind nicht nicht möglichen Spielarten vielleicht 10% (Bei uns ist es Null- vielleicht kommt ja noch irgendwas, aber ich glabst nicht so wirklich). Bei einer Bi-Orentierung fehlen 50%. Und auch noch 50% die ein Hetero Partner eben unter gar keinen Umständen erfüllen kann- Die Frau hat nunmal keinen Penis. Und es ist schon ein erheblicher Unterschied ob mir eine bestimmte (dann wohl sehr ausgefallene Praktik) vorenthalten bleibt oder die Hälfte meiner Sexualität. Daher ist diese höhere Fremdgegefahr durchaus schlüssig- was ja auch nicht wenige Posts hier beweisen.

Ich verneige mich in Ehrfurcht vor dehn Bi-Menschen die es schaffen diese Hälfte Ihrer Sexuellen Idendität nicht zu leben und mit einem Partner glücklich bleiben. Die Regel dürfte das aber nicht sein.

50%? Wie kommst du nur auf diese Zahl? Brauchst du für all dein Treiben im Bett deinen Penis? Das ist doch an den Haaren herbeigezogen. Und wenn man dann noch daran denkt welche Möglichkeiten beispielsweise ein Umschnalldildo eröffnet dann sind wir von deinen 50% verdammt weit weg. Und 18 Posts eine Beweiskraft zuzuschreiben, noch dazu wo die meißten auf Hörensagen oder schlichter Fantasie basieren.. das meinst du nicht ernst, oder?
 
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  • #22
Ich (w50) sehe das wie #17. Warum soll er sich "alles kaputt"machen? Dies bringt Leid und Enttäuschung mit sich. Er hat halt noch andere Bedürfnisse und dafür dürften die wenigsten Ehefrauen Verständnis haben. Man kann ein Pärchen als Freunde (FFM/MMF) haben und auch alles Nähere braucht der Partner, der dafür kein Verständnis hat, gar nicht zu wissen. Ehrlichkeit ist sehr löblich, aber manchmal auch unangebracht, weil verletzend und für "keine der Parteien" förderlich. Das ist meiner Meinung nach nichts Verwerfliches und kommt einem "normalen" Fremdgehen nicht gleich. Aber, wie gesagt, das ist Ansichtssache.
 
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  • #23
Ich (w50) sehe das wie #17. Warum soll er sich "alles kaputt"machen? Dies bringt Leid und Enttäuschung mit sich.

Na weil seine Partnerin eine Beziehung führt, die sie nicht möchte.

Er hat halt noch andere Bedürfnisse und dafür dürften die wenigsten Ehefrauen Verständnis haben.

Ich hab auch noch andere Bedürfnisse und gehe trotzdem nicht fremd. Warum kann er nicht so stark sein wie ich z.B.?

Nähere braucht der Partner, der dafür kein Verständnis hat, gar nicht zu wissen.

Doch, weil man seinem Partner nichts vormachen sollte, komische Beziehung das.

Ehrlichkeit ist sehr löblich, aber manchmal auch unangebracht, weil verletzend und für "keine der Parteien" förderlich.

Verletzend ist es ja nur, wenn man es macht. Also warum es machen und die Ursache dafür auslösen, um sich dann später mit den Folgen zu arrangieren. Genau, wegen dem Egoismus, eine tolle Eigenschaft für eine Beziehung.
 
  • #24
@Kalle

Du begehst einen Denkfehler. Bisexuelle unterscheiden sich von Heterosexuellen darin, daß sie Liebe zu beiden Geschlechtern aufbauen können.Das bedeutet nicht, daß sie zwangsläufig auf 50% verzichten, wenn sie eine Liebesbeziehung führen. Es stellt sich nicht die Frage, ob ich einen Mann oder eine Frau liebe, sondern eine Person, die in dem Falle männlich oder weiblich sein kann. Bei Heterosexuellen ist das nur das andere Geschlecht.

Es gibt freilich Bisexuelle, die beide Formen gleichzeitig pflegen (wollen). Das hat aber eine andere Qualität als wenn Heterosexuelle mehrere Partner gleichzeitig haben. Im obigen Posting hatte ich meine Beziehung mit den beiden Frauen beschrieben. Für mich war das kein Fremdgehen ihrerseits. Ich wußte um ihre Präferenz. Mit Frauen hatte sie alles mögliche. Ihre männliche Bezugsperson war ich. Ein Problem hätte sich ergeben, wenn sie neben mir noch andere Männer hätte.
 
  • #25
@19/20/23

Ähem, also ich kenne nocht gar so viele Bi´s (drei um genau zu sein), auf diese bezogen sich meine Aussagen. Wenns andere auch gibt denen bei der Konzentration auf ein Geschlecht nix fehlt ist es ja ok (wobei die drei solche nicht als Bi akzeptieren würden, eher als Ausprobierer)

Ach ja, und eine Frau die einen Dildo umschnallt bleibt dennoch eine Frau, oder irre ich mich da?
 
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  • #26
es ist traurig zu sehen wie bi-, homo-und heterosexuelle in schubkasten gesteckt werden und mit verschiedene traurige "berichte" und "studien" unterstutzt werden.

es ist genau so möglich über deutschen, amerikaners, muslim, christen und sonst wem zu sprechen.

wem es nicht passt und ein partner verlasst weil er/sie sich offnet und die warheit sagt, hat das mensch nicht verdient, ist derren problem.

ist schade zu sehen wie blind und einfach menschen sein können.

[mod]
 
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  • #27
Ich denke, das die meisten Bisexuellen nicht ihre vertraute heterosexuelle Behausung aufs Spiel setzen möchten. Und man möchte nicht, das nach einem Outing die gesellschaftliche Akzeptanz belastet wird (dann kommen bestimmt Sprüche wie: "Mein Nachbar geht auch mit nem Mann in die Kiste. Da wird mir ja schlecht", "Meine Arbeitskollegin macht auch Sex mit ner Frau. Ekelig"). Ich denke, das sehr viele Homosexuelle geoutet sind (da sie "keine" Wahl haben). Aber ich denke auch, dass es bestimmt 3x soviel Bisexuelle Menschengibt. Aber fast keiner ist aus o.g. Gründen geoutet.
 
  • #28
Kein Heterosexueller will einen bisexuellen Partner, weil er wüsste, dass er ihm nicht alles bieten können wird und Untreue und mangelnde Exklusivität quasi schon sicher sind.

Das zeigt, wie wenig Du über Bisexualität wirklich weißt. Bi ist eine der breit gefächertsten Ausrichtungen überhaupt, die bei jedem Menschen anders ausgeprägt ist. Es gibt diese Bi's, die "beides brauchen", aber mindestens genauso viele, die in einer Partnerschaft das andere bzw. eigene Geschlecht nicht im Mindesten vermissen. Und es gibt noch zig Zwischenvarianten... "Bi" ist nicht so pauschal definierbar, wie hier gemeinhin angenommen wird.

... außerdem gilt es in Schwulenkreisen wohl ein wenig so, als ob ein Bisexueller sich damit nicht richtig outet oder irgendwie noch ein wenig Heteroverhalten zurückhält.

Das kann schon sein, muss aber nicht. Letztlich ist es genauso ein Vorurteil wie "Ein(e) Partner/In kann Bisexuellen niemals alles bieten", oder "Bisexuelle sind untreu." Letzteres ist in dieser Pauschalform totaler Nonsens und ein Schlag ins Gesicht für Bisexuelle, die Wert auf Treue legen - man wird sozusagen für Unzutreffendes abgestempelt.

Weder Fisch noch Fleisch .. auf keiner Seite willkommen. Kann ich irgendwo nachvollziehen.

Nein, kannst Du nicht. Du kennst Deine heterosexuelle Sicht, das liest man aus Deinem Beitrag heraus. Homo- oder Bisexuell bist Du nicht, also kannst Du Einstellungen und Gefühle von Menschen mit dieser sexuellen Neigung bestenfalls erahnen. Bei mir siehts ein wenig anders aus...

... weiblich, fast 33, bisexuell, in Partnerschaften absolut treu und nicht in die Schubladen passend, die sich mancher hier zurechtgelegt hat.
 
  • #29
Ich bin ein ungeouteter bisexueller Ehemann und Familienvater. Ich denke, der Großteil der Bisexuellen lebt so wie ich: nach außen in einer heterosexuellen Beziehung. Ich brauche aber den gleichgeschlechtlichen Sex, den mir meine Frau nicht bieten kann. Warum sollte ich mich outen und die schöne familiäre Fassade zerstören? Erstens geht niemanden mein Sexualleben was an und zweitens zeigen dann doch viele mit dem Finger auf mich "das ist der, der sich von einem Mann vög..ln lässt". Die Gesellschaft ist noch nicht soweit. Bei Homosexuellen ist das anders, da ein Vertuschen bei festen Partnerschaften schlechter möglich ist. Ich schätze, das bestimmt jeder 10. Mann in einer festen Hetero-Beziehung zumindest Interesse an reinem Männersex hat!

Und genau deswegen kommt ein bisexueller Partner nicht in Frage. Exklusivität ist Grundvoraussetzung für eine Beziehnung und kann hier nicht gegeben werden. Wenn mit dem Partner mit offenen Karten gespielt wird und der das akzeptieren kann, ok. Aber Lug und Betrug ist immer eine Charakterschwäche und zu tiefst verabscheuungswürdig und wird sich auch in anderen lebensbereichen wiederspiegel das jemand lieber den leichten Weg der Lüge geht und somit egoistisch und respektlos seinem Partner gegenüber ist, als offen und ehrlich zu seinen Bedürfnissen zu stehen und damit eben auch die Bedürfnisse seines Partners zu akzeptieren.
 
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  • #30
Aus meiner Erfahrung ist Bisexualität unter Frauen mehr verbreitet und mehr akzeptiert als Bisexualität unter Männern, aber ich kenne einige Männer, die ihre Bisexualität ganz unspektakulär leben. Die ganze Thematik von Lug und Trug, Fremdgehen etc. Wird dadurch wenig beeinflusst. Bei manchen bezieht sich das Bi nur auf die Sexualität oder gar einzelne Praktiken, bei manchen auch auf die emotionale Ebene. Betrachtet man sämtliche sexuellen Vorlieben und Phantasien aller Menschen und befasst man sich einwenig damit, so denke ich kommt Mann/Frau zum Schluss, dass es sich lohnt auch hier seine Bedürfnisse anzumelden und darüber zu sprechen. Ich möchte auch keinen bisexuellen Mann, weil ich die selben Ängste in Bezug auf HIV hätte, falls er seine Bisexualität leben möchte. Meine Ängste berechtigen mich aber nicht dazu über irgendwelche Menschen Mutmassungen anzustellen, finde ich.
W 39
 
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