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  • #1

Wen schreckt das Familienrecht ab, eine Ehe zu schließen?

Angesichts der Diskussionen um Unterhalt und Scheidungsrecht: Habt ihr noch Lust auf Heirat und Ehe oder ist sie euch schon vergangen?
 
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Jürgen

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  • #2
Nein danke, nicht noch einmal! Oder doch? Was ändert sich durch eine Heirat? Mann (Frau auch) braucht sich doch nur mal die Scheidungsrate ansehen. Okay...vereinfacht wurde es rein rechtlich.

Wenn Kinder nicht gewollt sind, warum also Heiraten? Die steuerlichen Vorteile werden an anderer Stelle auch wieder aus der Tasche gezogen. Und wenn es Liebe ist, braucht es keinen Trauschein.
 
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  • #3
Nur wenn Frau auf ähnlichem Niveau ist (also Millionärin), sonst nicht. Blöd ist nur, das ich mit so einer meistens Managerin nichts anfangen kann und lieber eine Hausfrau suche.
Selbst wenn Kinder gewollt sind, was für Handfeste Vorteile hat eine Heirat ?
 
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  • #4
Die folgen einer Scheidung haben mich schon 3 mal von einer Ehe absehen lassen.
Also lag ich schon 2 mal richtig.:)-))
 
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  • #5
Ich hätte sehr gerne Familie und Kinder - und wäre dafür emotional sicher gut geschaffen.

Also Frau hätte ich auch sicher eine Familie.

Aber als Mann??!! = In der Regel immer noch abwesender Ernährer (= 20 Jahre Rangeln auf einem wenig verlockenden Arbeitsmarkt) und im Falle einer Scheidung (Prognose 50% + einige Prozente für eine zwar nicht geschiedene, aber auch nicht so tolle Ehe) weiterzahlen und Kinder mit meinem Nachfolger aufwachsen sehen?

Nein danke!

Einzig das Modell "beide Teilzeit", ggf. mit "Tendenz Hausmann" (= also gleichberechtige Aufgabenverteilung und Teilhabe an Beruf UND Familie) wäre für mich in Betracht gekommen.

"Zufällig" hat diese Idee aber keine Frau so wirklich gereizt und ich musste einige Apsirantinnen zu traditionell karriere- und einkommensorientierten Herren abziehen sehen...

Mh, sei´s drum.
 
M

Marianne

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  • #6
Ich werde wieder heiraten. Ich bin nur als Ehefrau richtig gut.[MOD]
Und ein Mann, der nicht heiratet, wird nie erfahren, zu welch Hochform eine verheiratete Frau auflaufen kann. Nie und nimmer, denn in einer bloßen Beziehung gebe ich zum Beispiel nie mein Bestes. Denn es muss ja schließlich eine Steigerung geben... ,)
Allein die Aussage "gestatten, meine Frau... " ist ein Unterschied zu "das ist meine Freundin". Also echt, ich bin doch nicht mehr in der Grundschule... Hochzeit oder Ofen aus.

Wenn ich es so recht überdenke, war das aber nie ein Thema, im Gegenteil, zweimal habe ich die Handbremse gezogen und wurde herzlos geschimpft, das andere Mal hat vor dem Traualtar geendet und war genial. Hat aber weniger genial geendet, darf aber in meinem Lebenslauf nicht fehlen, ich bereue nichts, bin stolz, seine Exfrau zu sein.
 
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  • #7
Susanne
Hatte eine 20jährige Ehe und war als Ehefrau mit drei Kindern richtig glücklich. Nachdem mein Mann die Midlifecrisis befallen hatte und er alles hingeschmissen hatte, durfte ich erfahren, was es heißt 20 Jahre Hausfrau zu sein und den Background zu managen. Er war so schlau, sich erst mit dem neuen Scheidungsrecht zu verabschieden und ist als Selbständiger auch noch fähig gewesen, sich arm wie eine Kirchenmaus zu rechnen. Fazit: ich habe 20 Jahre bequem für ihn for free gearbeitet, unsere Kinder großgezogen und stehe jetzt finanziell vor dem fast nichts, während er in einem 190qm Haus schön mit seiner Neuen lebt. Das zum Thema "die lieben Ehefrauen rauben nur ihre Männer aus".
Danach kam ein Lebenspartner, der nur eine Frau suchte, die ihm bequem seine runtergekommene Bude auf Hochglanz poliert hat, sich geldmäßig selbst trägt und auch noch seinen Arbeitssucht akzeptiert. Kaum war ich mit der Hausrenovierung fertig, zog seine neue Freundin ein. Da ich aufgrund meiner Liebe keinen Vertrag mit ihm geschlossen hatte, bin ich auch hier wieder die Gelackmeierte. Dieser Mann war u.a. gar nicht fähig eine Beziehung zu entwickeln, da er eher eine jederzeit aufzulösende WG suchte, als eine sich ergänzende Partnerschaft.
Mein persönliches Fazit: Männer, die so stark auf Finanzielles achten, kann ich leider nicht mehr lieben, denn deren Ansicht, was Liebe darstellt, kann ich nicht teilen. Für mich bedeutet wahre Liebe, das beste zu geben, was man/frau zu geben hat. Bei mir ist es halt weniger das Finanzielle sondern Geborgenheit, Treue, gemütliches Heim, intelligente Gesprächspartnerin, Rückenfreihalterin, große Allgemeinbildung und Parkettsicherheit, Unternehmungslust etc.
Und dazu stehe ich auch. Ich habs satt mich dauernd als Mensch auf ein Gehalt reduzieren zu lassen. Gehalt macht noch lange keinen Charakter.
 
  • #8
@#6: Also ich finde diese Sichtweise immer wieder unfair. Er hat 20 Jahre lang für 5 Personen das komplette Leben bezahlt: 190 qm Haus, Nebenkosten und Anschaffung, Auto, wahrscheinlich Zweitwagen, tolle Urlaubsreisen für die gesamte Familie, natürlich Möbel, Nahrung, Kleidung, Friseur, Spielsachen, Musikunterricht, Sportvereine, Geschenke und so weiter für alle. Was meinst Du, was das gekostet hat? Das war SEIN Beitrag während der gemeinsamen Ehezeit. Ich finde, das wiegt Deinen Anteil in Form von Arbeit fair auf. Hast Du umsonst gearbeitet? Nein, keineswegs, sondern für "all inclusive" in wirklich jeder Hinsicht. So war doch der Deal, oder? Er versorgt alle finanziell, Du versorgst alle ideell. Warum sollte das nicht gerecht sein?

Und war es nicht Deine Entscheidung, diese Lebensform zu wählen? Habt Ihr Euch nicht gemeinsam für genau diesen Weg entschieden? Hat Dir die Zeit mit Deinen Kindern nicht auch sehr viel Spaß gebracht? Würdest Du ihm nachhinein wirklich lieber das Aufwachsen verpassen und stattdessen irgendeinem Job nachgehen? Wäre es Dir dann besser gegangen? Glaubst Du, es ist angenehmer, für ein mittelmäßiges Nettogehalt jeden Tag früh aus dem Haus zu gehen und abends erschöpft wiederzukommen? Ist das Lebensfreude pur verglichen mit tollem Haus, freier Zeiteinteilung und den eigenen Kindern um einen herum?

Was erwartest Du noch? Soll er nicht nur "all inclusive" bieten, sondern Dir auch noch das von ihm bezahlte Haus schenken? hast Du das ehrlichen Gewissen wirklich miterarbeitet? Hätten die Kinder und der Haushalt nicht die gleiche Mühe gemacht, wenn das Haus schäbiger, das Grundstück kleiner wäre? Das Haus ist proportional zu seiner Einkommenshöhe möglich geworden, nicht proportional zu der Mühe Kinder zu erziehen und einen Haushalt zu führen. So ehrlich muss man nun halt auch sein.

Womit Du recht hast, ist dass Gehalt noch lange keinen Charakter macht -- ich würde sogar sagen, ganz oft verdirbt Geld den Charakter. Männer müssen, genau wie Frauen, auf Feld achten und spätestens bei einer Trennung bereut man es, wenn man nicht auf finanzielle Reelungen geachtet hätte. Das hast Du doch gerade festgestellt. Insofern verstehe ich Dein Fazit nicht. Ich würde gerade raten, diese Dinge vorher genau zu klären und sich freudigen Auges auf eine Lösung zu einigen. Dann kann sich hinterher auch keiner mehr betrogen fühlen. Geborgenheit, Treue, gmütliches Heim, intelligenter Gesprächsparter und so weiter, ja, das klingt auch alles nach meiner Vorstellung von Partnerschaft -- solange sie funktioniert. Aber wenn all das mal dahin ist, dann zählen Fakten wie Geld, Verträge und Zukunftsplanung. Ich würde da an Deiner Stelle sachlich bleiben.
 
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  • #9
@6+7 - muss Frederika Recht geben - die Annehmlichkeiten waren alle da, die Kids dürften nun alt genug sein - und brauchen sowieso ab einen gewissen Alter keine 24 Std. Betreuung mehr - auch wenn Gluckenmütter dies gerne so behaupten, um ihren Status der freien Zeiteinteilung und des nicht Arbeiten gehen müssen zu verteidigen.

kann mich und mein Kind selbst finanzieren, bin alleinerziehend und Vollzeit tätig - weiß also von was ich rede und verurteile auch die Sorte Frau, die den Mann für während der Ehe und dann noch danach alles zahlen lassen und die Männer bluten lassen bis zum St.Nimmerleinstag!
 
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  • #10
Liebe Frederika,
schön, dass Du hellsehen kannst. Schön, dass Du das Klischee von der faulen Hausfrau verteidigst.
Leider irrst Du Dich gewaltig.
Das meiste Geld kam aus meinem Vermögen. Tolle Urlaubsreisen, dass ich nicht lache! Mama durfte auch im "Urlaub" weiter den Haushaltsdienst versehen. Ich würde sowas eher "Ortswechsel" nennen! Musikunterricht? - Hat uns meine Oma geschenkt. Zweitwagen? Wenn man mitten in der Pampa wohnt, ist er leider unumgänglich, wobei der Herr Gatte den großen Wagen für sich alleine hatte und ich den kleinen, uralten für alle Kinder und die Einkäufe. 3 Kinder machen keine Arbeit? Hast Du drei Kinder, dann kannst Du mitreden!
Renteneinzahlungen für mich? -Pustekuchen, war leider nicht möglich, dafür durfte ich auch noch die Hälfte meiner bescheidenen Rentenanwartschaften bei Scheidung mit ihm teilen.

Und wer entschädigt mich neben all dem eigentlich für die entgangene Karriere? Mein Ex lebt fast so weiter wie bisher, während ich nun hopplahopp, ohne aktuelle Ausbildung und mit Schwerbehinderung so viel verdienen soll, dass ich überleben kann?
Glaubst Du allen ernstes, dass die meisten verliebten Menschen einen Ehevertrag machen? Gehts noch? Wach auf, Du träumst.
 
  • #11
@#9: Na also. Und nun erkläre Du mir, wie man mit den unzureichenden Informationen aus #6 die Lage aus #9 erkennen können sollte! Wenn Besonderheiten vorliegen, dann muss man sie eben auch nennen und nicht annehmen, dass alle das ahnen. Der von mir beschriebene Fall ist durchaus der Standardfall.

Natürlich machen drei Kinder Arbeit. Habe ich das irgendwo verneint! Ganz bestimmt nicht. Du machst Deinen Zweitwagen schlecht: War er denn ungeeignet zum Einkaufen? Hätte Geld verschwendet werden müssen, nur damit er neuer aussieht? Wärendie Renteneinzahlungen unter dem Gesichtspunkt einer bis ins Rentenalter intakten Familie sinnvoll gewesen? Nein, ganz bestimmt nicht; jede private Anlage bringt mehr Geld als die gesetzliche Rente, zu der Angestellte gezwungen werden. War also eine zu der damaligen Situation korrekte Entscheidung von Euch beiden.

Für eine entgangene Karriere kann und darf man nicht entschädigt werden. Wer hätte Dich für entgangene Kinder oder Lebensfreude entschädigt, wenn Du Karriere gemacht hättest? Solche fundamentalen Lebensentscheidungen trifft man und muss dann dazu stehen -- auch wenn sie sich im nachhinein vielleicht anders darstellen. Niemand kann einem das Leben abnehmen oder solche Grundsatzentscheidungen wie Kinder ja/nein oder Karriere ja/nein absichern. Wer sollte dazu in der Lage sein? Dein Mann und nicht Du? Warum?

Du erscheinst etwas verbittert und das kann ich sogar anahnd Deiner aktuellen Lebensituation nachvollziehen. Aber ich finde, Eure Entscheidungen waren während der Ehezeit nachvollziehbar. Auch dazu muss man stehen und an die vielen schönen zurückliegenden Momente mit den Kindern und dem tollen Haus denken. Alles andere wäre auch unfair. Es war nicht alles schlecht, ganz im Gegenteil scheint sehr vieles sehr schön gewesen zu sein -- während es gelebt wurde. Im nachhinein wird dann vieles schlecht geredet, worüber man sich damals vielleicht gefreut hat, z.B. das Geschenk der Oma.

Für Deine Schwerbehinderung kann Dein Mann ja nun rein gar nichts, oder? Wie soll er darauf Einfluss nehmen?
 
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  • #12
Ich bin Witwe, 39 Jahre alt und habe zwei Mädchen, 14 und 12. Mein Mann ist vor 18 Monaten bei einem Autounfall gestorben. Bis dahin war ich glückliche Mutter und Hausfrau, jetzt muss ich wieder volltags als Bankkauffrau arbeiten, um das Haus halten zu können.

Wenn ich Klagen wie #6 lese bekomme ich das Würgen. Ist Hausfrau und Mutter ein Fulltimejob? Ja, man ist rund um die Uhr dabei, aber man ist doch nicht ausgelastet damit. Man bastelt mit den Kindern, man spielt mit Ihnen, man dekoriert das Haus, pflegt den Garten, pflanzt ein paar Blumen, man engagiert sich in der Schule, trifft sich mit Freundinnen, geht Shoppen, kocht, putzt und genießt den Abend mit Mann und Kindern. Alles frei eingeteilt und nach Belieben. Es war die beste Zeit meines Lebens! Jetzt arbeite ich volltags und muss !zusätzlich! den Haushalt erledigen und die Kinder betreuen so gut es geht. Das ist hart!!!

Ich finde es unverschämt gegenüber allen alleinerziehenden Müttern, wenn Hausfrauen ihren Job dermaßen überhöhen und schlimmreden. Viele andere Frauen müssen beides machen: Arbeiten, die Familie versorgen und den Haushalt führen. Überlegt euch das mal bitte!!!

Ich weiß was mein Mann verdiente und welche Kosten wir all die Jahre hatten und welche ich jetzt habe, um uns drei mit Haus durchzubringen. Beiträge wie #6 verachten all die Leistung, die der Verdiener erbringt. Der auch nichts übrig hat all die Jahre, sondern alles in die Familie steckt. Wäre ich froh, wenn mein Mann noch leben würde. Das war eine Zeit des Vertrauens, des Glücks und des Wohlstands.
 
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  • #13
Schön, dass ihr alle in ein Loch heult, Eure eigenen Leistungen als ach so tolle Alleinverdienerinnen derart hoch lobt und nicht fähig seid, die Leistungen einer Hausfrau anzuerkennen.
Es ist wie es ist: nämlich nicht richtig, dass sich lustlose Ehepartner aus der Ehe schleichen (ich rede hier ausdrücklich nicht von traurigen Sonderfällen wie Tod des Partners) und dann den anderen in ein finanzielles Loch fallen lassen. Das ganze noch gestützt vom Einverständnis des Staates. Also Adieu ihr vielen Ehepartner, die ihr keinen Bock mehr habt, die gemeinsam begonnene Verantwortung zu tragen, ihr habt ja Recht, der Staat macht es euch leicht. Ihr löst Euch in Luft auf und der Staat zahlt die vielen mittellosen Alleinerziehenden, die nach langen Jahren der Hausfrauentätigkeit ihren Unterhalt nicht ausreichend finanzieren können und nicht ihr, die Verursacher, die sich arm rechnen und noch im gewohnten Lebensstandard leben.
 
  • #14
@#12: Wenn ich #11 richtig verstanden habe, dann kennt sie durchaus beide Seiten: Die der Hausfrau und Mutter und die der alleinerziehenden Witwe. Insofern geht Deine Kritik doch ins Leere!

Es ist doch einfach Fakt, dass sich Hausfrauen den ganzen Tag über beschäftigen, aber schon bei vielen Dingen die freie Wahl haben, wann und ob sie was tun, vieles aus Spaß machen und eben nicht einen so harten Job haben wie ein Berufstätiger. Insbesondere, weil sich der GLEICHE Haushalt einer Berufstätigen ja auch nicht von alleine führt oder. Mit der gleichen Anzahl an Kindern wird weder weniger Wäsche anfallen noch weniger Hausaufgaben. Etwas mehr Fairness würde ich da schon erwarten.

Wieso ist der Mann der Verursacher? Wenn zwei sich trennen ist der Mann schuld? Oder welches Gedankengut steckt dahinter?

Wenn Mann und Frau vor und nach der Ehe jeweils ihren eigenen Lebensstandard haben, dann ist doch alles OK. Natürlich ist zu zweit vieles einfacher -- daher suchen hier viele einen Partner! Aber es gibt doch keine Garantien im Leben, dass man nach der Trennung von einem dann eben NICHT-Ehepartner auf einem dann fremden Lebensstandard gehalten wird.

Das magische Wort heißt EIGENVERANTWORTUNG: Für die eigenen Entscheidungen (zur Ehe, zum Hausfraudasein, zu Kindern, zur Trennung) und für das eigene Leben und die eigene Versorgung. Wenn das mal alle kapieren würden...
 
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  • #15
EIGENVERANTWORTUNG sehe ich so, dass ich für mich allein verantwortlich bin. Als Single kann man Eigenverantwortung prima leben. Man kann sich seinem Job und seiner Karriere widmen, dem Job - ohne Rücksicht auf andere - hinterherziehen und und und...
Sobald Ehepartner und Kinder im Spiel sind, trägt man auch Verantwortung für andere und es müssen familientaugliche Entscheidungen getroffen werden - wie auch immer.
Wenn die Partner es verantworten können, dass einer zu Hause bleibt und den Hauhalt führt - bitte schön. Und wenn sich Frau trotzdem um ihre Karriere kümmern möchte und dafür die Kinder betreuen lässt, geht das doch auch in Ordnung. Es ist beides möglich. Ich habe es gelebt und es hat funktioniert, dass ich meinen Haushalt auch bewältigt habe. Auch der Job einer Hausfrau ist nicht ohne und ich kann sagen, dass solch ein Haushalt nicht unbedingt mit dem einer Berufstätigen, die ja während des Jobs nicht zu Hause kocht und wohnt, ihr Bad benutzt und Kinder betreut, zu vergleichen ist.
 
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  • #16
#9: Wieso kriegst Du nicht die Hälfte vom Haus zugesprochen?
 
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  • #17
04. 07. 09 Lisa

an @15 Vielleicht bekommt sie deshalb nicht die Hälfte des Hauses zugesprochen weil er zu 100% alleiniger Eigentümer ist. Dafür erhält sie jedoch die Wertsteigerung des Hauses die während der Ehe angefallen ist zu 50%.
Angenommen das Haus war zu Beginn der Ehe 200 000,- wert, zum Ende der Ehe jedoch
300 000,- . Die Wertsteigerung wäre 100 000,- , davon würde sie dann die Hälfte bekommen.

Deshalb auch: Zugewinnausgleich.
 
  • #18
@#16: Und findest Du das fair? Der Preis des Hauses kann sinken oder steigen je nach Entwicklung der Umgebung, Wirtschaftslage, Marktwert der Gegend. Die Haushaltsführung hat damit quasi NULL zu tun. Wieso erwirbt sich der Partner Anteile an etwas, das ihn überhaupt nichts angeht?

Noch extremer wäre ein Aktiendepot, das einfach nur permanent unverändert auf der Bank liegt ohne jegliche Eingriffe oder Pflege. Wenn es hinterher 50% mehr Wert ist, muss der Partner davon was abkriegen. Wie absurd! Warum sollte er? Und wenn es im Wert gesunken ist, dann kann es gegengerechnet werden gegen andere Zugewinne. Was für ein Quatsch! Einem gehören genau 100 VW-Aktien und Punkt. Der Wert ist doch völlig piepe, die Anzahl ist gleichgeblieben. Genau so mit dem Haus.
 
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  • #19
Frederika, WER bitte schön sorgt in den 20 Jahren wohl dafür, dass ein Haus seinen Wert nicht nur behält, sondern er gegebenfalls steigt? WER wohl für die Instandhaltung zuständig ist, damit es im Zweifelsfall Gewinn bringt? WARUM soll eine Ex-Frau für das, was sie an Arbeit (ob Umbau oder sonstiges mit eigenen Händen, damit teure Maler, Maurer, Fliesenleger etc. gespart werden) in genau dieses Haus investiert NICHT am Gewinn partizipieren, NUR weil eine so herrliches Leben hatte??? Du kannst doch nicht einen mickrigen Ein(witz)-Personenhaushalt mit dem einer großen Familie vergeichen, wo stündlich mindestens 1 von 5 Personen deine Arbeit von 4 Stunden zunichte macht!! Ja, ich fand das auch erniedrigend, weil MEINE Arbeit selbstverständlich war. Ich sage dir nur, Kosten und Nutzung meiner Person standen in keiner Relation! WARUM soll eine Ehefrau ins finanzelle AUS katapultiert werden, NUR weil sich der Ex mit seiner Neuen aus heiterem Himmel verabschiedet?? WEIßT Du, wie es ist, einen guten Job und die Karriere an den Nagel gehängt zu haben (das war früher nunmal noch normal) und dermaßen "besch..." zu werden???? OH nein. Hör auf über Menschen zu richten, deren Lage du nicht nachempfinden kannst!! Ich bin sicher DIR wird das nicht passieren.....habe ich übrigens auch mal gesagt! Ich bin erschrocken, wie viele Frauen hier das immer gleiche Schicksal trifft!
 
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  • #20
@17: Ja, Frederika, das fände ich fair. WENN man schon heiratet, dann muß man sich auch als Einheit, als Familie betrachten. Dann ist die eine Arbeit so viel wert wie die andere. Entstehender Mehrgewinn wird gerecht geteilt.
Nun bin ich ja kein Freund der Ehe, aber das fände ich dann doch fair. Sag mir sonst, warum ich dann diejenige sein soll, die zuhause bleibt und die Hütte in Schuß hält.
 
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