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  • #1

Wenig Sex in der Partnerschaft: Sex darum bewußt planen?

Ein ungleiches sexuelles Verlagen in der Partnerschaft ist ein viel diskutiertes Thema.
Auch hier wurde dieses Thema oft diskutiert.
Klar dürfte sein, dass die Häufigkeit von Sexualität in einer längeren Beziehung etwas abnimmt. Dieser Umstand überlagert sich dann noch mit dem eigenen Verlangen nach Sexualität. Die Häufigkeit der Sexualität wird dann durch den Partner mit dem geringeren Bedürfnis nach Sex kontrolliert. In meinem Fall (48 m.) stellt sich das dann so dar, dass sich der sexuelle Kontakt mit meiner Partnerin (45) auf 1-2 mal maximal pro Monat eher 1-2 pro 2 Monate reduziert. Ich selbst würde 1-3 pro Woche gut finden. Als Kompromiss vielleicht 1 mal pro Woche akzeptieren. Wir haben in der Partnerschaft bereits viel darüber gesprochen, eine wirkliche Verbessung der Situation hat es jedoch nicht gegeben. Zur Zeit empfinde ich so, dass mir ein wichtiger Teil an Lebensqualität fehlt. Fremdgehen oder eine neue Partnerschaft sind bei mir keine Option zur Lösung der Sache.

Aus diesem Grund habe ich mir folgenden Vorschlag für meine Partnerin überlegt:
Ich möchte ihr vorschlagen, dass wir uns BEWUSST für einen Tag in der Woche für Sex verabreden. Das sollte nicht immer der gleiche Tag sein. Ich stelle mir vor, dass man gemeinsam einen Tag findet, an dem wir es dann machen. Vielleicht im Vorfeld schon gemeinsam überlegt wie und was.

Ich stelle mir die Frage, ob so eine bewusste Verabredung unter dem oben geschilderten Sachverhalt zielführend sein kann? Kann man einschätzen, wie so ein Vorschlag auf einen Menschen mit kleinerem sexuellen Verlangen wirkt?
 
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  • #2
hm
Sehr komplexe Sachlage
Woran es wohl liegt, dass ihr keinen Sex habt?!
Ich will das was mich befriedigt und ich unterstelle dies einfach allen Frauen( Menschen)
Bei einem Mann, der mich nicht befriedigt, lässt die Libido nach.. ( werde nicht mehr feucht, keine Lust.. bis zu ich kann ihn nicht mehr riechen..)
da hilft dann auch nichts.. außer er schafft es mich wieder in Lust zu versetzen ( und da beginnt das Problem: sage einem Mann während dem Sex: nein, nicht so.. sondern so.. sanfter.. wilder..
Bisher hat es nur 1 Mann fertig gebracht dabei nicht selbst die Lust zu verlieren.. wir sind noch zusammen)
Sich als Frau zum Sex zu zwingen und dabei seinen Orgasmus herbeizusehnen ist eine widerliche Sache für beide ( kommt aber auch immer wieder vor.. weiß ich von diversen Freundinnen)

Natürlich gibt es auch den Fall, das der Sex gut.. aber das Leben lusthemmend, stressig ist.
Dann hilft so ein Tag sicher Wunder. Entspannen, Streicheln, Massieren, Baden und miteinander Schlafen.. sie wird es lieben ;-)
Drücke euch die Daumen
PS: erschrecke nicht, wenn es an Eurem Sex liegt, nach dem sie nicht verlangt. Es bist ja nicht du, den sie da weniger toll findet, sondernde die Interventionen die beim Sex erfolgen, passen nicht zu ihrer Lustkurve ... bringen ihrer Lust nicht so viel..
 
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  • #3
Du fragst, wie das auf einen Menschen mit geringerem sexuellen Verlangen wirken kann - man verabredet sich und das heißt, Sex wird erwartet, ob man nun Lust hat oder nicht, es ist fällig an dem Tag, zu der Zeit und dann noch auf eine bestimmte Art, von der man schon mal gar nicht vorher weiss, ob man die an dem Tag - selbst wenn man Verlangen hat, will.

Wenn nun jemand sowieso nicht so viel Verlangen hat, kann das in Abneigung (milde formuliert) umschlagen und so das Gegenteil von dem, was eigentlich beabsichtigt ist, erreichen.

Wenn man im Vorfeld schon ein 'Szenario' für das 'Wie' festlegt, macht das unflexibel und starr, das würde mich (w) mit einem sexuellen Verlangen, wie Du es bei Deiner Partnerin gerne sähest, total abtörnen.

Aus meiner beruflichen Praxis (Paarberatung) weiss ich, dass so etwas nicht unbedingt erfolgversprechend ist.
 
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  • #4
Klar - das ist doch ne allgemein sehr weit verbreitete und funktionierende Sache, sich zum Sex wirklich zu verabreden. Wird ja auch von Therapeuten empfohlen.
Würde aber keinen festen Tag in der Woche ausmachen - das ist nicht schön, aber wenn es Euch beiden passt, macht Termine aus.
Sex entsteht ja bekanntlich im Kopf und es hat ja durchaus was, wenn man morgens schon weiß, dass man abends Sex haben wird.
 
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  • #5
Ich weiß ja nicht, was du schon alles versucht hast vorher. Ich als Ehefrau fände es jedenfalls ziemlich abtörnend, wenn ich mich mit meinem Partner zum Sex verabreden müsste und dann auch noch im Detail wüsste, welche Praktik ich heute denn auzuführen habe, um meinen Job gut zu machen. Mein Ansatz wäre eher: Mach dich deiner Frau wieder schmackhaft. Noch besser fände ich, sich ein bis zwei Abende pro Woche füreiander zu reservieren, um etwas Schönes, Sinnliches zu unternehmen und sich bewusst einander zu widmen, ohne konkrete Sexerwartungen. Egal ob nun Therme, Sauna oder Massagen oder ein romantisches Essen, ein romantisches Konzert, einen schönen Spaziergang, gemeinsames Bad, romantisch-erotisches Video (kein Porno). Du solltest ihr eher anbieten, sie zu verwöhnen, und zwar nicht nur sexuell, und ihr die körperliche Nähe zu dir ohne Erwartung auf Sex schmackhaft zu machen.
Viel Glück,
w,40
 
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  • #6
Ein ungleiches sexuelles Verlagen in der Partnerschaft ist ein viel diskutiertes Thema.
Auch hier wurde dieses Thema oft diskutiert.
Klar dürfte sein, dass die Häufigkeit von Sexualität in einer längeren Beziehung etwas abnimmt. Dieser Umstand überlagert sich dann noch mit dem eigenen Verlangen nach Sexualität. Die Häufigkeit der Sexualität wird dann durch den Partner mit dem geringeren Bedürfnis nach Sex kontrolliert. In meinem Fall (48 m.) stellt sich das dann so dar, dass sich der sexuelle Kontakt mit meiner Partnerin (45) auf 1-2 mal maximal pro Monat eher 1-2 pro 2 Monate reduziert. Ich selbst würde 1-3 pro Woche gut finden. Als Kompromiss vielleicht 1 mal pro Woche akzeptieren. Wir haben in der Partnerschaft bereits viel darüber gesprochen, eine wirkliche Verbessung der Situation hat es jedoch nicht gegeben. Zur Zeit empfinde ich so, dass mir ein wichtiger Teil an Lebensqualität fehlt. Fremdgehen oder eine neue Partnerschaft sind bei mir keine Option zur Lösung der Sache...

Hmm, ich finde, die Behauptung, dass das sexuelle Verlangen in einer längeren Beziehung automatisch abnimmt, fragwürdig. Sicher, dass wird immer wieder überall erzählt und allen Leuten eingetrichtert, aber das muss nicht der Fall sein. Hand auf's Herz: Wie war das Sexleben bevor, die Frequenz gesunken ist? Ist nur die Frequenz gesunken oder leidet auch die Qualität? Sex nach Terminplan kann funktionieren, wenn beide stark eingespannt sind und Raum für sich brauchen. Man kann sich bewusst zurecht machen, Vorfreude entwickeln. Soweit die Theorie. Die Frage ist doch aber, warum das Sexleben eingeschlafen ist. So lange nicht klar ist, warum dies der Fall ist, wäre ich mit jeglichen Versuchen vorsichtig. Frau könnte sich unter Druck gesetzt fühlen und der Schuss geht nach hinten los. Wenn beide Sex nach Termin als Aufhänger gut finden, finde ich das kein Problem. Wenn die Idee wieder einseitig ist, ist es aber ein Problem.
Ist der Sex für sie erfüllend, kommt sie regelmäßig zum Orgasmus, vermisst sie Sie, wenn sie mal nicht da sind, kuscheln Sie regelmäßig, leuchten ihre Augen, wenn sie Sie sieht? Es gibt immer Höhen und Tiefen, z.B. krankheitsbedingt, aber das Frequenz weiter sinkt, finde ich z.B. nicht normal, wenn man den Partner angeblich liebt und attraktiv findet. Meine Eltern sind über 30 Jahre verheiratet und sind immer noch ganz wild aufeinander, ich selbst bin w/32 und seit 10 Jahren verheiratet und will immer noch am liebsten täglich mit meinem Schatz Sex - bei hohem Fieber oder einer OP war das natürlich mal nicht so, aber das Verlangen kam immer wieder ziemlich schnell zurück, ihm ging es da nicht anders und ich keine es aus dem familiären Umfeld auch nicht anders.Ich würde erstmal den Ursachen auf den Grund gehen. Was sagt denn Ihre Frau zum Thema Sex? Wie viel Sex braucht sie und welcher Sex macht sie glücklich?
 
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  • #7
Also ich als Mann würde dann sowieso nicht mehr wollen.
F***en nach Kalender - sie tut es, weil sie sich an eine Vereinbarung hält, aber Spaß macht es ihr keinen. Nein danke, da ist die Gummipuppe aus dem Sexshop sicherlich leidenschaftlicher.
 
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  • #8
Also, ich als Frau finde diese Idee eigentlich ganz gut. Dann könnte ich mich drauf einstellen und der Rahmen könnte besonders gestaltet werden vielleicht mit vorher schön Essen gehen oder ein Gläschen Sekt trinken, schöne Wäsche anziehen und so. Fände ich besser, als wenn der Mann jeden Tag drängelt und fragt, ob ich nicht doch will. Vielleicht erstmal mit Termin alle zwei Wochen verabreden anfangen, um sich langsam wieder an mehr zu gewöhnen. Ich glaube, viele Männer können sich da ein Beispiel an Deinem Vorschlag nehmen, denn Du machst Dir wenigstens Gedanken um Deine Liebste, das finde ich klasse.
 
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