• #1

Wenn das Ego der Beziehung im Weg steht

Hallo liebe Leute.
Bin gestern über einen Beitrag zum Klippenspringen gestolpert, in dem auch eine Frau vorgestellt wurde, die optisch ziemlich meinem Typ Frau entspricht.

Würde ich sie kennenlernen, dann würde aus uns beiden per se nichts werden.
Warum?
Sie ist mir in Sachen Mut überlegen.
10m, ok.. 20+ ?! Nur mit Fallschirm.. auf der ToDo Liste weit oben.
Was Höhe angeht bin einfach ein Schisser.. Eine der Schwächen die ich mir eingestehen muss.

Männer, wie geht ihr damit um, wenn euch eine Frau, in einem "typisch männlichen" Bereich mal überlegen sein sollte?
Beispielsweise im Sport (abgesehen von Ballett/Springreiten) oder Schach spielen?
Wie vereinbart ihr das mit eurem Ego?
Alles natürlich immer unter der Voraussetzung ihr findet diese Frau auch sexuell attraktiv.
Interessiert mich die Frau nicht, so kann sie sonst was zustande bringen, dann erkenne ich einfach nur die gute Leistung an.
Wie bei Männern generell.

Liebe Frauen, wie ist das bei euch?
Ihr lernt einen Typen kennen den ihr grundsätzlich attraktiv findet, optisch wie charakterlich.
"Plötzlich" merkt ihr aber, dass es einen Bereich gibt in dem euch der Mann klassischerweise überlegen sein sollte, es aber nicht ist.
Nehmen wir das Beispiel Klippenspringen bzw. Mut.
Hand aufs Herz, ihr könnt euch dagegen nicht mal wehren, aber dieser Mann sinkt doch in seinem Ansehen bei euch ganz erheblich?
Keine Grundlage für eine beständige Partnerschaft.

An Männer wie Frauen:
Wie ging euer Gegenüber in einer solchen Situation damit um?


Wäre für eure Erfahrungen sehr dankbar.

m26
 
N

nachdenkliche

Gast
  • #2
Lieber FS, für mich spielt das überhaupt keine Rolle! Ich bin der Meinung, man ergänzt sich, das sollte so sein. Vielleicht lernt man/frau voneinander?
Es muss einfach passen. Wenn einer den anderen allerdings klein macht, stimmt was gar nicht. Das hast du im Gefühl.
Interessiert mich die Frau nicht, so kann sie sonst was zustande bringen, dann erkenne ich einfach nur die gute Leistung an.
Wie bei Männern generell.
So geht es mir mit Männern auch. Ich achte und bewundere deren Fähigkeiten, damit habe ich in einer Beziehung keine Probleme, warum auch?
 
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  • #3
Lieber FS

Darüber mache ich mir gar keine Gedanken. Mein Partner und ich sind beide technisch völlig talentfrei. Ich denke dann nicht, weil er ein Mann ist, müsse er doch Dinge im Haushalt reparieren, Lampen aufhängen oder Möbel zusammenbauen können. Wir lassen das Profis machen und lachen über unser Unvermögen.

Ich schwimme z.B viel besser und schneller als er, dafür spielt er besser Tennis. Er spricht 5 Sprachen, ich nur 3,5 (obwohl ich Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin bin). Ich denke, man sollte am anderen schätzen, was er kann und sich nicht vergleichen oder versuchen zu konkurrieren. W 42
 
A

Ares

Gast
  • #4
Männer, wie geht ihr damit um, wenn euch eine Frau, in einem "typisch männlichen" Bereich mal überlegen sein sollte?

Meine Partnerin läuft schneller als ich, ich nehme das als Trainingsansporn. Sollte ich deshalb ernsthaft eine unsportliche nehmen? Meine Fallschirmsprünge habe ich hinter mir, heute hätte ich Schiss, sie will nochmal einen Tandemsprung wagen. Wo ist das Problem? Freu Dich, dass Du eine tolle Partnerin hast und gut ist es. Wettbewerbe kann man woanders ausleben.
 
  • #5
Wenn Frau größer als ich, dann war auch die Attrakivste uninteressant für mich und das galt dann im Gegenzug sicher auch von der anderen Seite so.
Nicht wer kann was und wie viel war für mich je ein Thema, wohl aber der Umgang damit. "Übermenschen" sind nur im schmalen Bereich zwischen falscher Bescheidenheit und Angeberei erträglich.
 
  • #6
Naja, Vorsicht ist nicht Feigheit und Leichtsinn ist kein Mut. Klippenspringen halte ich für Leichtsinn. Insofern würde mir die Frau nicht zu sagen, wobei ich mein Ego nicht tangiert sehe. Ich finde es komplett unerotisch seine Gesundheit einfach aus Jux und Dollerei zu gefährden. einmal blöd gedreht in der Luft, blöd aufgekommen, zack Querschnittsgelähmt, herzlichen Glückwunsch. Sich ohne Notwendigkeit in Gefahr zu begeben ist nicht mutig, sondern dumm. Wozu waghalsige, "mutige" Aktionen führen können hat man gut live bei "Wetten dass" mit Samuel Koch gesehen. Insofern bin ich der Bezeichnung "Mut" gegenüber, bei sowas ziemlich kritsch eingestellt.

Bei sportlichen Leistungen sieht es natürlich anders aus. Ja, eine Frau die schneller, stärker und mir bei technisch, handwerklichen Dingen überlegen ist, würde ich wahrscheinlich nicht nehmen. In dieser Beziehung ist mein Ego eher schwach und ich würde mich nicht wohlfühlen.
 
  • #7
Ich bin da auch völlig frei von solch kompetitiven Gedanken. Ist mir doch egal, wenn mein Partner irgendwas besser kann als ich. Ich habe auch nicht diesen Überlegenheitsgedanken. Ich hatte noch nie das Gefühl, über oder unter meinem Partner zu stehen mit dem was ich kann, weiß oder wofür ich mich interessiere. Vielleicht fehlt mir da auch einfach das angesprochene Ego, oder es ist einfach nicht so groß oder was auch immer. Ich weiß es nicht. Ich konzentriere mich auf meine Stärken, ich weiß, was ich gut kann und auch, worin ich nicht so gut bin. An allem kann man arbeiten, solange man am Leben ist.

Wenn du, lieber FS nun - um bei deinem Beispiel zu bleiben - nicht so mutig bist, wie diese Frau, dann wird das für dich sicher Sinn ergeben. Ich denke, das Unterbewusstsein hat da auch eine sinnvolle Schutzfunktion. Ich kann nachvollziehen, dass dich der Mut der Frau beeindruckt, dabei würde ich es aber auch belassen.
Fazit: weniger auf andere, mehr auf sich selbst konzentrieren, damit man mit sich im Reinen ist. Offenbar bist du nur deshalb der Ansicht, dass es mit der Frau nicht klappen würde, weil du meinst, ein Zusammenleben mit ihr würde dir zu oft eine deiner Schwächen vor Augen führen, die du an dir absolut nicht leiden kannst. Der Weg da raus ist, seine Schwächen zu akzeptieren und sich selbst auch damit mögen zu lernen.
 
  • #8
Hallo Lewitz
Bei mir würde ein Mann nicht in meinem Respekt sinken, wenn er vor etwas Angst hat, auch Männer sind Menschen ;-) Erst recht nicht, wenn es um solche Dinge wie Fallschirmspringen oder ähnliches geht, davor habe ich auch Angst und würde das nie tun, um jemanden meinen Mut oder Liebe zu beweisen. Ist völlig unnötig. Der Wert eines Menschen hängt nicht davon ab und eine gute Partnerschaft wird dadurch in keiner Weise tangiert. Es sei denn, dass für jemand Extremsportarten das Leben bedeutet, dann würde es in einer Partnerschaft wohl nicht passen, wenn der andere nicht dieselben extremen Aktivitäten liebt.
 
  • #9
Der FS ist noch mit 26 absolut jung und somit unsicher.
Ein 46-jähriger würde so etwas nicht mehr fragen, aufgrund seiner Lebenserfahrung.

Ein Paar kann sich immer ergänzen, denn eine Frau wird nie alles tun können was ein Mann tun kann, nie, dazu ist sie physisch nicht in der Lage, somit wird es immer wieder Berufe geben, bei welchem die physische Kraft einer Frau nicht ausreicht.

Außerdem nerven mich auch selbst Frauen,welche immer alles können wollen, schön für sie, aber das gibt es nicht. Frauen wollen auch meist "nur" in den Berufen den Männern "ebenbürtig" sein, welche mit wenig Schmutz, Schweiß und Anstrengung zu tun hat, logisch, lieber im Büro die Chefin spielen als auf einer Bohrinsel im Atlantik schwerstes Stahlgerät in die Spur bringen.

Natürlich können Frauen sportlich und handwerklich Männern es gleich tun, wenn ein Mann allerdings da nicht der "Tollste" ist, wird es immer einen Bereich geben, in dem er besser als die Frau ist, immer, auch geistig kann er einer praktischen Frau weit voraus sein, sie kann z.B. den Hammer heben, aber dafür keine Ahnung von Finanzen haben, oder eben umgekehrt.

Kein Mann sollte verzweifelt sein, wenn eine Frau in einem "männlichen" Ressort mehr kann, sie wird dafür in anderen Dingen scheitern und ihm das Feld überlassen müssen.
 
  • #10
Lieber FS,

diese typisch männlichen/ weiblichen Stärken spielen für mich gar keine Rolle. Meine liebsten Hobbies sind Bunjee-Jumping und Fallschirmspringen. Mein Partner hat Höhenangst und würde niemals versuchen es mir gleichzutun oder mich gar übertrumpfen, nur damit er eben mehr Mut hat. Dafür kann mein Partner viel viel besser kochen als ich. Das kränkt weder sein noch mein Ego.

In einer Beziehung hat dieses Konkurrenzdenken für mich nichts zu suchen. Man muss seinen Partner doch nicht beweisen, dass man besser ist sondern man ergänzt sich.

w31
 
  • #11
Mein Ex-Mann war handwerklich weitgehend unbegabt. Mich störte das sehr wenig, er tat auch so, als sei ihm das Gefälle egal und er gab sogar manchmal an mit meinen "Baustellen". Viel, viel später stellte sich heraus, dass es ihn extrem gestört hatte. Seine jetzige Partnerin ist wohl so derartig unfähig, dass sie ihn für seinen Murks bewundert - oder sie tut es aus taktischen Gründen. Findet er prima, ich auch. Sie hat ihn am Hals...

Mein jetziger Mann kann und macht Dinge, für die es extrem cojones braucht, auf eine äußerst zurückhaltende Art und Weise, er würde nie damit hausieren gehen. Ich respektiere ihn auch deshalb rückhaltlos und dass ich um mehrere Potenzen besser Motorrad fahre als er ist einfach so.

Schade nur, dass richtig lange Touren nicht so gut gehen. Nach zwei Stunden habe ich wirklich die Nervenkrise und er hat einfach so genug. Wenn das aber ein wirkliches Problem bei uns wäre, du meine Güte...
 
  • #12
Oje, so denken Männer wirklich?
Für mich reichts, wenn er handwerklich besser ist als ich, und mir ein Ikea Regal zusammenbaut, dann ist er schon mein großer Held. Außerdem haben Männer bekanntlich mehr Muskelmasse und sollten daher schwere Sachen tragen und den Mist runter, auch wenn der nicht so schwer ist. Höflichkeit halt.
Sonst könnte ich mit so einem Möchtegern Macho nix anfangen, der glaubt, irgendwtelche besonderen männlichen Eigenschaften haben zu müssen. Furchtbare Vorstellung, nicht meine Wellenlänge.
 
  • #13
Lieber FS,

ich bin ziemlich fassungslos nach dem Lesen deines Posts.
Nie im Leben würde ich darauf kommen, dass ein Mann mich ablehnen könnte, weil ich irgendetwas besser kann als er. Nun gut, wieder was gelernt...

Denn: ich würde einen Mann niemals aus solchen Gründen ablehnen oder geringschätzen.

Ich bin recht sportlich unterwegs, mache auch Speedskating... aber nie würde ich das von einem Mann erwarten, dass er da mithalten kann.

Auch im technischen Bereich bin ich wohl nicht ganz unbegabt, was Computer, Autos etc. betrifft, einfach weil es mir Spaß macht und mich interessiert.

Ich kenne einige Männer, die da durchaus weniger Ahnung als ich haben, aber das wäre nie ein ausschließendes Kriterium hinsichtlich einer Beziehung.

Dafür habe ich halt auch andere Schwächen. Gerade für deine Höhenangst hätte ich vollstes Verständnis, da darunter selbst leide.

Ich verliebe mich bei einem Mann in seine Art, nicht in irgendwelche Fähigkeiten.

Bei meinem letzten Mann waren es sogar eher typisch weibliche Eigenschaften, die ich so anziehend an ihm fand: er war liebevoll, warmherzig, witzig.

Also lieber FS, schmeiss dich an die Frau ran, wenn sie dir gefällt und mach dir nicht solche unnötigen Gedanken.
 
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  • #14
Interessante Frage. Ich finde wer sich dadurch, wenn der Partner mal mutiger ist, negativ beeinflussen lässt, hat ein massives Selbstwertproblem und sollte erstmal an sich weiter arbeiten.
Eine Beziehung ist schließlich kein Wettbewerb oder Konkurrenzkampf.
Ich würde den Mut am Partner eher bewundern und positiv sehen.
Jeder Mensch hat Talente. Zusammenhalt/Teamwork, gute Ergänzung und gegenseitiger Respekt sind die Zauberworte.
 
  • #15
Liebe Frauen....
"Plötzlich" merkt ihr aber, dass es einen Bereich gibt in dem euch der Mann klassischerweise überlegen sein sollte, es aber nicht ist.
....
Hand aufs Herz, ....dieser Mann sinkt doch in seinem Ansehen bei euch ganz erheblich?
Keine Grundlage für eine beständige Partnerschaft.

Lieber FS,
wenn es so oberflächliche Dinge betrifft wie Klippenspringen würde mich das nicht wesentlich in der Tagesgestaltung stören, dass der Mann Höhenangst hat. Es wäre mir auch ziemlich egal, wenn er vorm Fernseher Mützen häkelt, statt männlich Ballerspiele vorm PC zu machen - ist doch egal, was ihn entspannt. In solchen Nichtigkeiten bin ich ziemlich tolerant.

Im Grundsatz hast Du aber Recht, wenn ich als Frau bei einem Mann sehe, dass er bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften die ich bei einem Mann erwarte, nicht hat und sich auch nicht bemüht, dann sinkt er in meiner Wertschätzung und ist somit keine Partneroption.

Ich habe das bei Männern schon oft festgestellt und meine hier: mangelnden Intellekt, geringe Differenzierungsfähigkeit im Denken, geistige Inaktivität, kein geistiger Mut, keine Durchhaltekraft bei Problemen, Schuld für eigenes Versagen auf andere verschieben, keine Selbstkritik, Jammerhaltung, mangelnde Selbstdisziplin, fehlende Ehrlichkeit.
Das sind Dinge, die im gemeinsamen Leben zählen.

Ich habe in einer langjährigen Ehe sehr lange die Augen davor verschlossen, das der Mann nichts für mich ist. Anfangs war es nicht erkennbar, weil mir die Lebenserfahrung fehlte sowas sehen zu können (habe jung geheiratet) und auch die Situationen, in denen das feststellbar ist.
Dann war es unübersehrbar, ich wollte die Folgen seiner Unfähigkeiten und Unwilligkeiten nicht ausbaden und habe alles selber gemacht. Zuletzt hatte ich jeden Respekt vor ihm verloren, sah ihn wie er ist und trennte mich von ihm.
Heute sehe ich diese Dinge auf den ersten Blick und verplemper' keine Zeit mehr mit falschen Männern.

Wie ging euer Gegenüber in einer solchen Situation damit um?
Indem er mich abgewertet hat, besonders vor anderen, um mich auf sein Format downzusizen, zu beschämen, in mir Selbstzweifel weckt. Es ging ziemlich lange gut, aber irgendwann holte ich mir Unterstützung, deckte meinen blinden Fleck auf und dann brach' der Vulkan in mir aus, es kam zum Showdown und zur Scheidung. Mir mangelt es nicht an Mut, mein Leben zu ändern.
 
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  • #16
Kann ich überhaupt nicht unterschreiben.
Ich war 16 Jahre mit einem Mann zusammen,
der keinen Schraubenzieher halten. Orientierungssinn nicht vorhanden und er hat die Schlitze an meinem Falkplan geklebt, weil er dachte die Karte wäre kaputt. .
Ich bin kein Heimwerkehr aber kann doch einiges.
Er war das Organisationstalent, hat eine Küche in 5 Sekunden aufgeräumt. ...
Und war vorallem da männlich wo es hingehört

Jeder das was er am besten kann.
 
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  • #17
zweien meiner drei Männer, war ich was körperlichen Mut angeht, überlegen (wobei ich gar nicht soo mutig bin), einer hatte Höhenangst, einer vor Mäusen, hat ihre Männlichkeit null(!) beeinträchtigt, da kommt es auf anderes an.
 
  • #18
Als ich (Ü40) Anfang 20 war und noch das "mein überlegener Papa"-Bild im Kopf hatte, habe ich auch im Partner einen Mann gesucht, der in allem, was in meinem Kopf als "männlich" abgespeichert war, überlegen ist. Mein Vater war für mich als Kind nicht zu durchschauen in seiner Art bei Themen, die er sich auserkoren hatte, zu vermitteln: "in diesem Bereich bin ich der allerschlaueste, denn das ist MEINER" und die anderen Themen sind nicht wichtig, also muss er sie nicht verstehen. Für ihn wäre eine Welt kaputt gegangen, wenn seine Tochter ihn im Schach besiegt hätte (wie es heute ist, weiß ich nicht). Ebenso, wenn meine Mutter ihn im Schach besiegt hätte. Deswegen wandte er auch Kleinmach-Taktiken an.

Anscheinend denkst Du wie mein Vater dachte: Das andere Geschlecht konkurriert IN MEINEM BEREICH! Ich BIN mein Bereich!

Du bist aber Du. Mit Höhenangst ab einer bestimmten Höhe. Wenn Dich das so in Deiner Männlichkeit erschüttert, zeigst Du mehr Schwäche, als wenn Du das abspaltest vom Männlichsein und es eben eine Eigenheit von Dir ist, weswegen niemand auf die Idee kommen sollte, Dich unmännlich zu finden.
Wenn Du auf eine Frau triffst, die so unreflektiert ist wie ich mit Anfang 20, wird die leider auch meinen, das sei ja gar nicht so überlegen, wie ein Mann sein sollte. "Eine Frau will zum Mann aufschauen"-Gesülze.
Aber wenn jemand so verbohrt ist, Dich DESWEGEN nicht als Partner wählen zu können, ist der Person nicht zu helfen. Das schließt aber auch mit ein, dass Du selber die Frau nicht ausgrenzt, weil sie was besser kann, das Du gern könntest. Das ist genauso dumm.

Männer, die so denken, wie Du, sind furchtbar anstrengend in einer Beziehung, weil sie anfangen, eine Frau zu unterdrücken und kleinzumachen, damit sie ihnen "nicht über den Kopf wächst".

Leg das so schnell wie möglich ab, dann bist Du viel freier bei der Partnerinnenwahl. Und Du kannst es souverän abfedern, wenn Dir eine Frau blöd kommt mit "nicht männlich", weil Du im Schach verlierst.
Es wird aber viel so gedacht: Logik, Mut, Geld, Größersein, Ältersein = männlich.
Was will man von einem Partner? Dass er einem ein Lehrer ist bzw. dass die Partnerin immer die Schülerin ist, oder Spaß haben, guten Sex haben, ein Hobby teilen und den anderen darin bestärken? Sich lieben, weil der andere ein toller Mensch ist, und nicht, weil er über- oder unterlegen ist in irgendwas, wo man oder frau den Macker machen will?
 
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  • #19
Puhh... hast du viel von diesen PickUp-Sachen gelesen?

Welcher Mann kann schon in allem besser sein als eine Frau? Also ich kenne keinen....
Auch kein Mann kann einige traditionell männliche Dinge schlechter als ich, traditionell weibliche besser.
Weil ihn solche Dingen aber nicht mal jucken jnd er entspannt und souverän auch mich besser sein kann, ist er wirklich männlich. und der Hauptgewinn.
 
G

Ga_ui

Gast
  • #20
Naja, dann gäbe es mit diesem Mann keine Beziehung!
Mit optisch schönen Männern kann ich nichts anfangen. Es ist wichtig, wie er redet und über mich denkt und vor allem, ob er all das gutheißt und akzeptiert/respektiert, was ich tue. Genauso lobe ich auch seine Arbeit und was er eben gut kann.

Reife Männer freuen sich darüber, dass ich so viel mehr als sie packe. Und wenn man Mann etwas besser kann als ich, dann lobe auch ich ihn für seine Dinge. Mit einem richtigen Partner in einer reifen Beziehung ist das immer ausgewogen.

Ich stelle fest, dass Männer aufwärts 40 mir häufig neidisch entgegen treten, weil ich vieles beruflich geschafft habe und ein für mich unabhängiges, perfektes Leben führe, wie es andere gerne täte. (Ich habe dafür aber sehr sehr sehr hart kämpfen müssen, umso schlimmer, wenig Respekt von Männern dafür zu bekommen. Aber ehrlich gesagt, genau deswegen habe ich wenig Zeit, mir darüber noch Gedanken zu machen, was egostarke Männer über mich denken mögen. Ich mache mein Ding, und interessiere mich wenig für andere.)

Ich habe z.B. in jungen Jahren schon ein Buch geschrieben. Ich gebe damit nicht an und sage das auch nicht, man kann es im Internet nachlesen, wenn man meinen Namen googelt (was die meisten Männern von sich aus tun, weil sie so neugierig sind und damit in die Falle gehen), und das neiden mir ganz viele Männer oft. Erst tun sie regelrecht A...kriechen bei mir, danach beleidigen sie mich, weil sie es nicht ertragen, dass ich mehr geschafft habe.

In Streitsituationen suchen sich aggressiv nach Fehlern, weil sie mit ihren 40 oder 50 jahren häufig auf gar nichts zurückblicken können und sich dafür an meinen Schöpfungen aufregen und wie kleben bleiben. Klar ist, dass sie mit dieser respektlosen Art sofort aus dem Rennen sind.

Wenn dich kränkt, dass eine Frau Fallschirmfliegen kann, dann ist es höchste Zeit, was aus deinem langweiligen Leben zu machen!

Du legst heute mit 26 die Basis für die nächsten 10 Jahre. Frage dich, was deine heutigen Pläne sind und wo du in ein paar Jahren stehen willst und dann fange heute damit an, etwas Vorzeigbares zu leisten! (Kein Auto oder Wertgüter, sondern beständige Sachen!)
 
  • #21
Wenn es einem so wichtig ist, sich über eine Fähigkeit zu definieren, geht man vielleicht Beziehungen ein, wo keine gemeinsamen Interessen da sind oder aber ständiger Stress, wer besser ist, weil auch der Partner dieses Gebiet auserkoren hat als Beweis seiner Existenzberechtigung.

Wie es scheint, geht es in einer unreflektierten Partnerschaft viel darum, sich aufzuwerten, indem man im Partner ein unterlegenes Publikum hat.
Sicher sind es auch die Hormone, die sagen "das ist männlich/weiblich", und ein Mann sieht sich auf natürliche Weise bei Kraft und Mut als überlegen und muss erstmal an seinem Selbstbild arbeiten, wenn eine Frau hier mehr bietet. Aber Du beziehst es auch auf Schach und da erschließt sich mir nicht, warum das ein männliches Spiel sein soll. Können Frauen aufgrund des geringeren Testosterongehalts nicht logisch denken?

Wenn man einen in irgendwas unterlegenen Partner will, kann es leicht passieren, dass dieses ständige "ich bin hier überlegen"-Verhalten bewirkt, dass der andere stichelt, weil er merkt, er kann seinen Partner damit im Selbstvertrauen treffen. Wenn Du dann als Mann in anderem Bereich "versagst", ist die Frau demonstrativ desinteressiert, wenn Du von dem erzählen willst, worüber Du Dich als Mann erfolgreich definierst.

Je eher man sein Können abtrennt von seinem Selbstwert, umso weniger angreifbar ist man in seiner Männlichkeit/Weiblichkeit, weil z.B. die Klippenspringerin NIE einen Freund kriegen wird, wenn Höhen-Mut was Männliches sein soll und alle Männer ein Problem damit hätten, dass sie offensichtlich mehr Mut hat.
Das Trennen geht viell. nicht vollständig. Aber seinen Wert als Mann oder Frau über seine Fähigkeiten zu definieren, macht einen sehr schnell erschütterbar und lässt einen tolle Menschen ausgrenzen, nur wegen des engen Horizonts im Kopf.
 
  • #22
Ich finde es sexy, wenn der Mann ein echter Kerl ist. Ich finde es noch sexier, wenn er zudem noch einzelne typisch weibliche Fähigkeiten hat, wie lecker Kuchen backen kann o.a.

Ich war selbst im Bergsport-Bereich extrem unterwegs. Die wenigsten Männer können mit meinen Erfahrungen mithalten. Das ist aber für mich kein Thema. ich weiß, dass es nunmal so ist.
Männer versuchen mehr als Frauen in Konkurrenz zu gehen. Frauen sind da anders...

Für mich disqualifiziert sich der Mann nur dann, wenn er versucht, meine Touren und Leistungen oder auch meine Leistungsfähigkeit klein zu reden.
 
G

Ga_ui

Gast
  • #23
Leg das so schnell wie möglich ab, dann bist Du viel freier bei der Partnerinnenwahl. Und Du kannst es souverän abfedern, wenn Dir eine Frau blöd kommt mit "nicht männlich",

Die Problematik sehe ich darin, dass immer irgendwie zwei Defizite an Partnern zusammenfinden, die sich hervorragend ergänzen. Ein Mann, mit solchen unreifen Komplexen wie der FS, zieht sich mit diesem Verhalten exakt ebenso eine unreife Frau an, die ihn entweder gezielt dominieren wird oder ihm massiv unterlegen ist.
Denn die Partnerfindung ist ganz stark davon abhängig, wie man sich selber präsentiert und was man selber von sich hält.
 
  • #24
Du sinnierst über eine mögliche Beziehung die nicht existiert und wohl auch nie existieren wird, bastelst ein Szenario zusammen wo an dessen Ende dann steht "Wenn das Ego der Beziehung im Weg ist". Auch sehe ich Klippenspringen nicht als typisch männlichen Bereich sondern als Extremsport wie viele andere auch. Auch da sind genügend Frauen vertreten. Nach deiner Darstellung dürfte man mit niemandem eine Beziehung führen, es wird immer etwas geben worin ein anderer besser oder schlechter ist. Demnach dürfte ich als Frau wohl nie einen Koch kennenlernen oder Kindergärtner ohne, dass mir mein Ego im Weg steht.... ich finde das lächerlich und zeugt maximal von einem geringen Selbstwertgefühl
 
  • #25
Da ich im Reitsport aktiv bin und Pferde liebe, welche auch mal ein Stockmaß von 1,80 rüberbringen, kannte ich "echte" Mannsbilder, welche vor diesen Großpferden regelrecht Angst hatten.

Tat mir keinen Abbruch, wenn der Mann ansonsten charakterlich stabil ist und sein Leben im Griff hat.

Typisch männlich und weiblich in Art und Wesen gibt es für mich nicht, dies verwischt sich. Heute treten viel mehr Frauen männlich auf, als Männer dies in femininer Weise tun.
 
  • #26
Wer damit ein Problem hat, hat im Grunde dieses Problem mit sich selber.

Wenn die Frau etwas (besser) kann, als ihr Mann - na und ?
Ich würde mich für meine Frau freuen, und wäre stolz auf sie.

Bei relativ banalen Dingen,wie z.B. Möbelstück zusammen bauen,
ist es nicht schlimm, wenn es der Mann nicht kann. Aber er kann sich bei der Frau blamieren, wenn er es nicht mal versucht.

Aber es gibt auch Frauen, die grundsätzlich von "einem richtigen Mann" erwarten, dass er handwerklich geschickt ist. Auch wenn er beruflich was ganz Anderes macht. So wie es Männer gibt, die grundsätzlich von Frauen erwarten, dass sie kochen können.

Aber mich könnte belasten, wenn meine Partnerin Lebensgefährliches machen würde. Ich würde ihr auch noch beistehen, wenn sie im Rollstuhl landen würde. Aber ich will nicht an ihrem Grab stehen müssen.
 
  • #27
Danke für die zahlreichen Meinungen.
Auf mehrere einzeln einzugehen, würde den Rahmen sprengen.
Was das Forum angeht, kann das Thema als beendet betrachtet werden.

Nur kurz an #23, da es dem allgemeinen Verständis dient:
Es geht nicht um diese eine Frau, es geht mir um 2 vergangene Beziehungen, bei denen ähnliches (1. Schach verloren 2. Abgebrühtheit ) meine sofortige Trennung zur Folge hatte.
Da gibt es bei mir "Klein machen des Anderen", wie manche erzählt haben, da hilft nur ein klarer Schnitt.
Fakten sind Fakten.

Ich werde an mir arbeiten.
 
  • #28
Ich finde es gut, wenn mein Freund mir überlegen ist.
Ich finde jeden gut, der mir überlegen ist.
Denn wer von der Beziehung profitiert, bin dann ich.
Mich flashen Menschen, die intelligent sind. Das ist mir sehr wichtig. Leute, die klug sind, haben bei mir einen bonus, d.h. ich sehe über das ein oder andere hinweg.
Leute, die ich für tumb halte, haben bei mir einen malus, und dann sehe ich auch nicht mehr, dass sie vielleicht schön oder erfolgreich sind. Das bedeutet mir eben nichts.

Mir gefällt gut, wenn jemand etwas gut kann und sorgfältig und zuverlässig arbeitet.

Ob jemand sportlich ist, ist mir völlig wurscht, das bewerte ich neutral.

Mal sehen, ob ich ein Beispiel habe, das zu deiner Frage paßt, ob es mein sexuelles Interesse ( ich verstehe das so: ob er als Partner in Frage kommt ) dämpft, wenn mir der Mann auf einem Gebiet unterlegen ist, auf dem er mir als Mann nach in unserer Gesellschaft üblichen Betrachtungsweise überlegen sein müßte.
Ja: wenn er nicht deutlich größer ist als ich oder wenn ich ihn im Armdrücken besiegen könnte. Nicht, dass ich allabendlich Armdrücken machen möchte, aber unsexy fände ich den Pimpf schon.
Ich merke gerade, dass das interessant bis seltsam ist, denn ich will ja auf gar keinen Fall, also wirklich null Komma null, dass er seine physische Überlegenheit zur Anwendung bringt, trotzdem gefällt es mir, dass er sie hat...*grübel* ...muss mal meine Werte überprüfen.

w 48
 
  • #29
Du hast eine Beziehung beendet, weil die Frau gegen dich im Schach gewonnen hat? Verstehe ich das richtig?
 
  • #30
1. Schach verloren ...meine sofortige Trennung zur Folge hatte.
Da gibt es bei mir "Klein machen des Anderen", wie manche erzählt haben, da hilft nur ein klarer Schnitt.
Fakten sind Fakten.

Habe ich es richtig verstanden ? Du hast dich von der Frau getrennt, weil sie dich im Schach besiegt hat ?
Hm, ok...das ist dann halt dein Abturner, so wie die genähte Wunde der Abturner von Mellrose war ( Nachbartread )
Das muss ja kein Aussenstehender verstehen. Man kann nur zur Kenntnis nehmen, dass es eben Dinge gibt, die viele andere nichtig fänden, einen einzelnen Menschen aber derart stören, dass dann die Beziehung vorbei ist.

Wie du schon sagst, Fakten sind Fakten und es nützt ja nichts, sich rational zu sagen, dass es hirnrissig ist, die Frau nicht zu wollen, weil sie schlauer ist ( meinetwegen weil sie schneller und analytischer denken kann ). Emotionen folgen keiner Logik.
Und ich finde es richtig, wenn du dann nicht ins Heucheln gerätst oder dir selbst etwas vormachst, sondern die Konsequenzen ziehst.

w 48
 
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