G

Gast

Gast
  • #1

Wenn der Vater mit dem Sohne?

Mit meinem Partner (56) lebe ich (49) seit 3 Jahren in einer Fernbeziehung - Entfernung ca. 1 Stunde. Nun suchen wir eine gemeinsame Wohnung an meinem Wohnort. Der 16 jährige Sohn meines Partners ist bisher weit öfter als jedes 2. WE bei ihm und würde am liebsten ganz zu seinem Vater ziehen. Das Verhältnis zu seinem Vater ist wohl besser als das zu seiner Mutter, die seit 7 Jahren in 2. Ehe lebt. Nach eigener Aussage meines Partners wohl auch deshalb weil er seinem Sohn mehr Freiheiten bzw. mehr durchgehen lässt als die Mutter. Ich habe nun die Befürchtung, dass es zu Schwierigkeiten kommen wird wenn mein Partner ihm sagt, dass er umziehen wird und sich diese wiederum auf unsere Beziehung auswirken könnten. Auch versucht mein Partner es immer ALLEN recht zu machen. Hat jemand Erfahrungen mit solch einer Situation? Ab welchem Alter (des Kindes und des Vaters) darf und sollte man mal wieder an sich denken?
 
G

Gast

Gast
  • #2
Könntet ihr euch vorstellen, mit dem Zusammenziehen noch 2 Jahre zu warten? Dann ist der Sohn volljährig und könnte vielleicht in eine WG in eurer Nähe ziehen. Er wäre nicht sofort ganz auf sich allein gestellt und ihr hättet trotzdem euer eigenes Leben.
Eine weitere Option wäre, dass dein Partner erstmal für sich und seinen Sohn eine Wohnung an deinem Wohnort sucht, und wenn der Sohn dann flügge ist, zieht ihr beiden zusammen. Bis dahin könntet ihr testen, wie ihr als Dreiergespann zurecht kommt.

Auch wenn er jetzt mit euch zusammenuiehen würde, wäre das ja nur noch für eine begrenzte Zeit, oder? Und für euch würde es bedeuten, dass ihr ein Zimmer mehr braucht.

Und wie gut kennst du den Sohn denn schon (und er dich)? Auch im Alltag, oder nur von Wochenenden? Ich halte das Neu-Zusammenwürfeln in diesem Alter für schwierig. So zwischen 16 und 20 findet bei den Jungs das "richtige" Erwachsenwerden statt. Da ändern sich Meinungen, Ansichten, Berufswünsche, Perspektiven manchmal von Woche zu Woche, und auch das Reifen passiert oft ziemlich sprunghaft. Da ist die langfristige Planung sowieso schwierig.
(Mein Sohn, jetzt 18, konnte sich z.B. vor einem halben Jahr noch nicht vorstellen, jemals bei Mama auszuziehen. Jetzt will er ab September mit zwei Freunden, die schon studieren, in eine WG ziehen...)

w42
 
G

Gast

Gast
  • #3
Warum wohnt der Sohn nicht beim Vater, er ist doch alt genug das selbst zu entscheiden? Ihr könntet ihn auch fragen, ob er mit möchte. Das würde ihn zwar vermutlich in eine Zwickmühle bringen, da er an seinem Wohnort seine Freunde, Schule usw. hat, aber er würde sich sicher nicht so ausgeschlossen fühlen.
Mit 16 ist er noch nicht volljährig und damit ist dein Freund für ihn verantwortlich und "darf" noch nicht in erster Linie an sich selbst denken. Der Sohn ist in einem schwierigen Alter, in dem der Vater besonders wichtig ist und in dem er viele Sachen lieber mit einem Mann besprechen möchte.
Vielleicht solltet ihr auch noch ein bisschen warten mit dem zusammenziehen.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Zunächst würde ich einfach mir dem Sohn sprechen. Was zerbrecht ihr euch den Kopf über Dinge, die noch nicht zur Debatte stehen? Vielleicht sagt er begeistert ja oder er bleibt doch lieber bei der Mutter.
Was aber auch zu bedenken ist:
Er hat jetzt wohl Probleme mit der Mutter und wahrscheinlich auch mit deren neuen Partner (Ersatzvater). Wenn er aber ganz beim Vater lebt, wird er diese Probleme auch mit dem Vater und dessen neue Partnerin haben (Ersatzmutter). Es ist ein Irrglauben, dass es die "böse" Mutter und den "lieben" Vater gibt. Es gibt ganz einfach Probleme, die durch das tägliche Zusammenleben entstehen und die bei einer Wochenendeelternschaft nicht auftreten. Es ist einfach leichter, das halbwüchsige Kind mal am Wochenende und zwischendurch mal zu betreuen als jeden Tag mit allem Kleinkrieg.
Ich habe es selbst erlebt, mein Sohn war 3 Jahre lang bei mir, da war der Papa der "Liebe". Dann habe ich geheiratet und er wollte zum Papa. Nun ist der Papa der "Böse" und ich habe keinerlei Probleme mehr mit meinem Sohn.
Als Ersatzmutter wirst du ganz große Probleme haben, denn er ist einfach nicht dein Sohn und wird sich von dir nichts sagen lassen, dazu ist er zu alt.

Ich würde auch noch 2 Jahre warten und ihm dann evtl. lieber eine kleine Wohnung oder WG finanzieren.
 
  • #5
Ab welchem Alter (des Kindes und des Vaters) darf und sollte man mal wieder an sich denken?

Man darf und sollte immer an sich denken. Dein Partner wird sich seinem Sohn gegenüber nicht nur dem Sohn zuliebe so verhalten, sondern weil es ihm selbst so auch besser geht.

Dass vielleicht nicht alles reibungslos verlaufen wird, mag scheon sein. Aber ich frage Dich: Was verläuft denn schon wirklich reibungslos? Rauch gibt es mal in jeder Küche. Ich verstehe gar nicht, wie einen das so anfechten kann.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Hier ist die FS

Der Sohn meines Partners wird seine jetzige Schule nicht wechseln darüber sind sich die Eltern einig, insofern kommt ein Umzug für ihn nicht in Frage.
Die Tatsache, dass wir uns nur jedes 2. WE und einmal im Jahr 2 Wochen sehen finden wir aber beide auf Dauer unbefriedigend.
Mein Partner wird an diesem WE mit seinem Sohn darüber sprechen und dann sehen wir weiter.

@ nurzubesuchhier
Warum verstehst Du das nicht? Nur weil ich selbst keine Kinder habe mache ich mir doch trotzdem Gedanken über das Wohl ALLER Beteiligten.
 
G

Gast

Gast
  • #7
Hier ist die FS

Der Sohn meines Partners wird seine jetzige Schule nicht wechseln darüber sind sich die Eltern einig, insofern kommt ein Umzug für ihn nicht in Frage.
Die Tatsache, dass wir uns nur jedes 2. WE und einmal im Jahr 2 Wochen im Urlaub sehen, ist für uns beide aber auf Dauer unbefriedigend.
Mein Partner wird an diesem WE mit seinen Sohn darüber reden und dann sehen wir weiter.

@nurzubesuchhier

Warum kannst Du das denn nicht verstehen? Nur weil ich selbst keine Kinder habe, mache ich mir doch trotzdem Gedanken um das Wohl ALLER Beteiligten.
 
Top