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  • #31
@ 28

So ist es! Deswegen sind Nachrichten ja auch durchweg negativ gefärbt!

Wer will schon hören, lesen, wissen: "Und heute kamen wieder Millionen Menschen unversehrt zur Arbeit, gesund zurück und machen sich ein entspanntes Wochenende sowie....." ??!!! ;-)

Wesentliche Funktionen von Nachrichten:

1. Unterhaltung (Sensation bitte)

2. ein Grund, sich (künstlich) aufzuregen

3. sich (Glück gehabt) besser zu fühlen

Ähnlich verhält es sich mit dem Geschwätz beim Einkaufen und im Netz.
 
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  • #32
Es ist zwar etwas hart, aber hat schon mal jemand daran gedacht, dass selbst Tiere Jungen bekommen können. Sie können aber keinen Beruf erlernen.
Mütter werden ernst genommen, wenn sie mal mehr ihre Fähigkeiten und ihr Können - auch außerhalb der eigenen vier Wände betonen - als ständig zu erwarten, dass jeder die Ansicht teilt, dass sie mit der Geburt eines Kindes - ein Wunder vollbracht hätten.
Es war einfach nur die Natur.
 
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  • #33
#31: Einerseits hast Du recht, andererseits IST jedes Kind ein Wunder. Da wächst aus zwei kleinen Pünktchen ein ganzer Mensch heran. Quasi aus dem Nichts. Während und nach einer Schwangerschaft bekommt man erst einmal eine Sensibilität dafür, WAS ALLES SCHIEF GEHEN KANN. Wie viele ungezählte Fehlbildungen, Komplikationen, Mangelerscheinungen usw. es gibt und daß es auch einen selbst betreffen kann. Man bekommt Angst, fühlt sich ausgeliefert. Doch dann - ich will jetzt nicht gar so poetisch werden... - wenn das Kind da ist, alles dran, alles an seiner richtigen Stelle... wie hat der das da oben nur wieder hingekriegt...!
 
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  • #34
Die Geburt ist doch kein Wunder. Man kann den Vorgang einer Schwangerschaft medizinisch erklären.
 
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  • #35
@33. Natürlich kann man das. Kannst Du es deswegen auch be-greifen? Ich meine das auch eher poetisch. Bin nicht religiös.
(32)
 
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  • #36
siri
#33
du hast kein Kind? Oder wenn du eines hast, und männlich bist, warst du nicht bei der Geburt dabei?

Glaube mir, die Geburt eines Kindes mag biologisch kein Wunder sein, aber für mich war es auf alle Fälle ein Wunder! Und ich kenne keinen Menschen, bei dem es anders war.
 
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VirginiaWoolf

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  • #37
Ich war von einigen pausen abgesehen ( zweimal Schwangerschafts- und Mutterschaftsurlaub (12, 10 Monate) und Arbeitslosigkeit immer berufstätig, habe also 2 Kinder mit je nicht leichten Sectios geboren, großgezogen mit Ehemann). Körperlich waren die ersten jahre mit den Kindern sehr anstrengend für mich. Ich möchte, auch wenn ich manches mal "gejammert" habe, das alles nicht missen. Auch ich war - trotz Kinder - zeitweise Beraterin und bundesweit unterwegs, zwei Monate 400 km weg von zu Hause, nur Wochenendfamilienleben. Auch das war körperlich anstrengend, ich habe - ohne anzugeben - stets gute Arbeit geleistet, Auszüge aus meinen verschiedenen Arbeitszeugnissen erspare ich mir.
Das habe ich alles so gewollt, und was ich nicht mehr wollte, habe ich geändert -- wie siri in #23, als mir die Beratertätigkeit zu viel wurde und ich mich nur noch ausgebeutet fühlte, habe ich gekündigt - die Frage von siri ist durchaus berechtigt -- also @#4, Du solltest Dir überlegen, ob Du Deinen Job so liebst, denn Du jammerst auch.
Und bei aller Veratnwortung im Job, sie kommt der für das Gebären eines Kindes, einem Menschenskind großzuziehen, alle Ängste um dessen Gesundheit, Wohlergehen, um dessen Zukunft noch lange nicht heran.
Du bekommst von diesem Staat, dieser Gesellschaft keine Anerkennung dafür, dieser Staat ist ja auch "kinder- und familienfreundlich", Deine Anerkennung ist das Strahlen und Lachen von Kinderaugen - selbst wenn sie schon 18+ Jahre alt sind, und gehört Dir allein.
Virginia
 
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  • #38
Ich habe und will keine Kinder daher kann man "alle" in einen Topf werfen.
Und bei mir sah lange Zeitso aus, dass ich doch Kinder haben werde.
Ich war in einer festen beziehung, wir hatten sogar ein kleines, bezahltes Häusschen mit extra Schlafzimmern und alle 3 Freundinnen waren zeugtliche schwanger.Ich war um die 30 und gesund.
Es sprach also alles dafür, aber: ich wollte nicht!
Ich weiss nicht, wieso. Ich habe nie dieses "Oh wie süss"-Gefühl, wenn ich Kinder sehe oder beneide Eltern die am Sonntag die Kinder spazieren schieben. Ich bin keine Karrierefrau, ich habe eher einen durchschnittlichen Beruf und da ich nicht wahnsinnig schlank bin, hätte ich nicht mal das Argumention der ruinierten Figur. Ich habe ein relativ unbesorgtes Leben, da ich nur für mich verantworlch bin aber ich bin auch niemand, der extrem Wert auf Luxus legt.
Meine Geschwister und Freunde haben alle Kinder und ich sass noch nie da und dachte, wie schade ich will dass auch.
DIe Beziehung ging dann zu Ende, da er unbedingt Kinder wollte und ich einfach nicht.
Ich würde mich schon als normal betrachten und bin auch ehrlich hier. Wenn mich ein Mann anschriebt, der ausdrückllich einen Kinderwunsch hat, sage ich direkt, dass ich nicht die Richtige bin. Meistens kommt dann direkt die Absage, aber das ist ok.
Wenn der Mann bereits Kinder hat und diese z.B. alle 2 WE´s sieht, habe ich kein Problem damit.
Ich bin durch die Singlezeit ziemlich selbstständig und dann kann an diesen WE´s meinen Interessen nachgehen, wie z. B. Mädelssonntag (da hat kein Mann was verloren, sorry!)
Wenn ein Mann schreibt, dass das Kind ausschliesslich bei ihm wohnt, will ich das nicht von vorneherein ausschliessen, aber ich würde meine eigene Wohnung behalten.
Bin ich normal? Ich denke schon, aber eben anders......
So, muss jetzt los, einen schönen Sonntag an alle......
 
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  • #39
#35
Nein ich bin kein Mann. Habe außerdem ein Kind. Und studiere Medizin.
Es gibt 6 Milliarden Menschen, die alle ausgrund einer Geburt zur Welt gekommen sind.
Das ist ein bißchen "viel Wunder". Man sollte sich als Frau nicht über eine Geburt definieren.
 
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  • #40
Ob man nun ein Kind als Wunder betrachtet oder nicht, es bildet sich ja keine Frau nur etwas darauf ein, dass sie geboren hat. Alle Mütter, die sich hier zu Wort gemeldet haben, machen noch etwas anderes als Mutter sein, haben einen Beruf erlernt und/oder üben ihn aus. Und zum Muttersein gehört ja ein bißchen mehr als nur die Niederkunft. Man kümmert sich vielleicht nicht 20 Jahre ununterbrochen, aber immer ein bißchen.
Deshalb finde ich, dass #31 zu kurz gedacht ist. Aber wenn man schon den Blickwinkel nur auf Zeugung, Schwangerschaft und Geburt verengen will, wie ist dann in dem Zusammenhang der Beitrag des Mannes einzuschätzen?
Und wenn man die Natur bemühen will: wenn es evolutorisch sinnvoller wäre, einen Beruf zu erlernen als Nachkommen zu produzieren, dann hätte die Natur doch inzwischen dafür gesorgt, dass auch die Delphine, Rotkehlchen und Ameisen einen Beruf erlernen, oder?
 
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  • #41
siri
#38

-ein Frau definiert sich natürlich nicht über eine Geburt! Das wäre ja wohl etwas albern.

-die Geburt jedes meiner Kinder war ein echtes Wunder!


auch wenn du Medizin studierst - der Unterschied ist eigentlich erkennbar.
 
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  • #42
@39: Um Gottes Willen, keine Frau definiert sich über eine Geburt, oder? Es geht auch weniger um die Geburt an sich als um die Menschwerdungsmonate vorher. Ich habe zu 99% andere Definitionen meiner selbst.
Aber als mein Kind das erste Mal sah: auf dem ersten Ultraschall ein kleiner, erbsengroßer Fleck, da fragte ich meine Frauenärztin über die Größe des Befundes. Sie meinte: ca. 5 mm, davon können Sie 2/3 als Proteinhülle abziehen, der Rest ist Ihr Kind. Das war in der 4. Woche. Damals fing das Herz an zu schlagen, auf 1,5 mm Gesamtgröße des Kindes... Ist das nicht irre?
Die 33
 
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  • #43
siri
#39
Delphine, Rotkehlchen und Ameisen machen es auch nicht viel anders als Menschen - sie versuchen mit dem geringsten Auwand ein maximales Ergebnis zu erzielen. ;-)

Ein Verhalten, das auch bei EP immer wieder anzutreffen ist.
 
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  • #44
Ich habe zuletzt sogar erlebt, dass eine Frau mit Kinderwagen von einem Rollstuhlfahrer erwartet hat, dass er an der Bushaltestelle wartet bis der nächste Bus kommt, damit sie mit Kinderwagen noch in den Bus paßt. Er war aber eigentlich zuerst da.
Sie meinte schnippisch, dass ihr Kind ja mal unsere Renten zahlen wird.
-> Das Kind muß ja eine riesige Karriere vor sich haben, wenn es soviel verdient, dass es alle Renten für alle Fahrgäste im Bus zahlen kann ;-)
 
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  • #45
Meine Mutter (70 Jahre) wurde im Saarland auch schon von einer jungen Mutter aufgefordert, ihr Kind im Bus hinsetzen zu lassen, denn es wäre schließlich müde von der Schule.
Es leben die heutigen Mütter und deren Erziehung.
 
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  • #46
@43/44 - tja, man könnte meinen, Erziehung ist Glücksache! Schade für unsere Gesellschaft - wenn noch mehr solcher Mütter Kinder bekommen - bewahre! Diese verzogenen Gören braucht kein Mensch - denn viel in die Rente einzahlen werden sie wohl eher nicht, bei dieser Erziehung, die vor ihnen liegt...
 
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  • #47
Hallo von einer alleinerziehenden Mutter, mit Vollzeitjob und Pflegefall als Noch- Ehemann - warum Mutter? Weil Kinder ein Segen sind, weil jemand mich liebt (ja - ganz egoistisch) , weil ich für jemand sorgen will - weil ich es kann!!! Würde auch ein zweites nehmen (allerdings scheint hier der Zug abgefahren) und JA - es ist anstrengend und verändert das Leben ABER es ist auch eine ungeheure Bereicherung und das Gefühl "Eltern" zu sein, verantwortlich für einen tollen Menschen aber auch mit einem ungeheuren Vorschuß an Liebe, Vertrauen usw. gesegnet kann einem eh keiner nehmen....
Mein Kind leidet nicht darunter, dass ich berufstätig bin, unsere gemeinsame Zeit ist viel zu wertvoll... andererseits leiden wir immer wieder darunter, dass die Arbeitswelt noch nicht Familienfreundlich ist - die Leute, die sich über "Hausfrauen" aufregen, hatten sicher immer jemanden der mit ihnen zum Arzt ging, der da war, wenn der Kindergarten zu hatte oder die Lehrer eine "pädagogischen Tag" gemacht haben - ganz ehrlich: Ohne meine eigenen Eltern könnte ich keine Vollzeit berufstätige Mutter sein! Und die Mütter, die denganzen Tag für ihre Kinder da sind, dürfen sich abends noch anhören, sie hätten ja den ganzen Tag nix zu tun... aber wehe, das Bett icts nicht gemacht und die Spülmaschine nicht ausgeräumt... So ist das - also Hut ab vor jeder Mutter, egal was sie "nebenbei" noch macht..
 
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