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Wenn man die Wahl des zukünftigen Kindsvaters für Liebe hält?
Hallo,
ich liebte meine letzte Partnerin mit der vollen Überzeugung, ihr alles geben und mit ihr glücklich sein zu wollen, einschließlich der Familiengründung. Problem ist nur: bei ihr (jetzt Anfang 40) beruhten diese Gefühle offenbar nie auf Gegenseitigkeit, ja nicht einmal die Vorstellung davon.
Ihre oberste Priorität, sich überhaupt an einen Partner zu binden, war scheinbar ihr großer Kinderwunsch (die biologische Uhr!). Liebe oder sexuelle Bedürfnisse spielen für sie scheinbar nur insofern eine Rolle, als daß diese Dinge der Bewahrung einer Partnerharmonie dienen, zumindest deuteten ihre gelebten Vorstellungen von Liebe dies an. Sie war der festen Überzeugung, daß in einer Beziehung spätestens nach einigen Monaten jegliches Verlangen nach Romantik oder Intimität weitestgehend zum Erliegen kommt.
Liebe Gesten und Aufmerksamkeiten waren zwar da und auch sehr schön, aber sie waren die Ausnahme und schienen ihr auf lange Sicht sehr viel Mühe zu bereiten. Sie schien so etwas (wie auch den Sex) mehr aus Pflichtbewußtsein zu machen.
Gefühle, wie ich sie ihr immer wieder ausdrückte und entgegenbrachte, schienen sie eher zu irritieren oder in Unbehagen zu stürzen ("Ich brauch gerade keine grundlose Umarmung!")
Auch die grundlegende Idee von Uneigennützigkeit schien sich ihr nie oder nie restlos zu erschließen. Sie konnte einfach nicht verstehen, warum jemand etwas aus Eigenantrieb tat, um dem anderen etwas zu geben. Dem anderen mühelos(!) Freude zu schenken, egal ob emotional oder sexuell, einzig und allein, weil es den anderen glücklich machte, das war für sie fast ausschließlich harte Arbeit.
Aufgrund dieses Verhaltens, hab ich sie bei ihrem schon sehr früh und dann wiederholt vorgetragenen Wunsch der Familiengründung immer wieder vertröstet. Dabei wünschte ich mir selber nichts sehnlicher, als mit ihr glücklich sein zu können und Kinder mit ihr zu haben.
Ganz unabhängig davon, halte ich ihre Verengung in der Suche nach einem Partner auf dessen einzig bedeutende Rolle als Vater ihrer Kinder für verheerend.
Viele ihrer Äußerungen schon seit Beginn unserer Beziehung ließen darauf schließen, daß sie eine evtl. Trennung und ihr Zurückbleiben als dann ggfs. alleinerziehende Mutter sehr billigend in Kauf genommen hätte, etwa nach einem Verhütungsunfall oder nachdem wir irgendwann MIT Kind festgestellt hätten, wir passten nicht zusammen.
Ich finde es erstaunlich bis erschreckend, wie der Kinderwunsch ALLES andere überdecken kann, selbst jegliche vielleicht ja doch nur verschüttete Fähigkeit, Nähe und Zweisamkeit mit einem Menschen zuzulassen und dies nicht nur aus Pflichtbewußtsein zu tun.
Grüße,
ElPart
ich liebte meine letzte Partnerin mit der vollen Überzeugung, ihr alles geben und mit ihr glücklich sein zu wollen, einschließlich der Familiengründung. Problem ist nur: bei ihr (jetzt Anfang 40) beruhten diese Gefühle offenbar nie auf Gegenseitigkeit, ja nicht einmal die Vorstellung davon.
Ihre oberste Priorität, sich überhaupt an einen Partner zu binden, war scheinbar ihr großer Kinderwunsch (die biologische Uhr!). Liebe oder sexuelle Bedürfnisse spielen für sie scheinbar nur insofern eine Rolle, als daß diese Dinge der Bewahrung einer Partnerharmonie dienen, zumindest deuteten ihre gelebten Vorstellungen von Liebe dies an. Sie war der festen Überzeugung, daß in einer Beziehung spätestens nach einigen Monaten jegliches Verlangen nach Romantik oder Intimität weitestgehend zum Erliegen kommt.
Liebe Gesten und Aufmerksamkeiten waren zwar da und auch sehr schön, aber sie waren die Ausnahme und schienen ihr auf lange Sicht sehr viel Mühe zu bereiten. Sie schien so etwas (wie auch den Sex) mehr aus Pflichtbewußtsein zu machen.
Gefühle, wie ich sie ihr immer wieder ausdrückte und entgegenbrachte, schienen sie eher zu irritieren oder in Unbehagen zu stürzen ("Ich brauch gerade keine grundlose Umarmung!")
Auch die grundlegende Idee von Uneigennützigkeit schien sich ihr nie oder nie restlos zu erschließen. Sie konnte einfach nicht verstehen, warum jemand etwas aus Eigenantrieb tat, um dem anderen etwas zu geben. Dem anderen mühelos(!) Freude zu schenken, egal ob emotional oder sexuell, einzig und allein, weil es den anderen glücklich machte, das war für sie fast ausschließlich harte Arbeit.
Aufgrund dieses Verhaltens, hab ich sie bei ihrem schon sehr früh und dann wiederholt vorgetragenen Wunsch der Familiengründung immer wieder vertröstet. Dabei wünschte ich mir selber nichts sehnlicher, als mit ihr glücklich sein zu können und Kinder mit ihr zu haben.
Ganz unabhängig davon, halte ich ihre Verengung in der Suche nach einem Partner auf dessen einzig bedeutende Rolle als Vater ihrer Kinder für verheerend.
Viele ihrer Äußerungen schon seit Beginn unserer Beziehung ließen darauf schließen, daß sie eine evtl. Trennung und ihr Zurückbleiben als dann ggfs. alleinerziehende Mutter sehr billigend in Kauf genommen hätte, etwa nach einem Verhütungsunfall oder nachdem wir irgendwann MIT Kind festgestellt hätten, wir passten nicht zusammen.
Ich finde es erstaunlich bis erschreckend, wie der Kinderwunsch ALLES andere überdecken kann, selbst jegliche vielleicht ja doch nur verschüttete Fähigkeit, Nähe und Zweisamkeit mit einem Menschen zuzulassen und dies nicht nur aus Pflichtbewußtsein zu tun.
Grüße,
ElPart