@alle: Könntet Ihr bitte angeben, WIEVIEL weniger der Mann verdient?
Ich sehe es nämlich so: Plus-minus 15% sind doch quasi GLEICH, da kann man von weniger oder mehr gar nicht reden. Kann sich alles mit einer Gehaltserhöhung oder Beförderung umkehren oder am Arbeitgeber liegen, nicht aber an prinzipieller Verdienstgruppe oder Hierarchiebene. In höheren Verdienstgruppen sind selbst 30% Unterschied noch als gleich anzusehen, denn der Lebensstandard wird sich dann nicht wesentlich unterscheiden.
Die Sache "wenn der Mann weniger verdient" kommt doch erst dann zu tragen, wenn die Frau soviel mehr verdient, dass sich beide nicht das Gleiche leisten können, also sich die Frau entweder in ihrer Lebensqualität, Urlaubskosten, Anschaffungskosten für gemeinsames Eigentum EINSCHRÄNKEN muss, damit beide gleich viel geben können, oder aber den Mann AUSHALTEN muss, also mehr als anteilig zuzahlen.
Genau das haben Männer Probleme -- sich aushalten zu lassen. Solange beide ein Gehalt verdienen, dass ein Leben auf Augenhöhe ermöglicht, dass mühelos hälftiges Teilen der ausgaben ermöglicht und zu demselben Niveau an Urlaub, Hotel, Freizeit, Essengehen und so weiter führt, gibt es auch kein Problem.
Die Probleme beginnen, wenn die Augenhöhe nicht mehr gegeben ist. Wenn einer sich einschränken oder aber draufzahlen muss. Das nehmen die meisten Männer extrem ungerne an und wollen auch die meisten Frauen ungerne ausgeben.