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  • #1

Wer hatte schon einmal eine Beziehung aus Mitleid geführt?

Ich wollte mal eine Diskussion anwerfen. Wer war schon aus Mitleid mit dem Partner zusammen und wie weit seid ihr gegangen? Habt ihr das den Partner spüren lassen? War Jemand der Partner, der nicht los lassen konnte und sich an die Beziehung klammerte und die Demütigungen ertrug? Ich bin aktuell Letzteres. Immer wieder Hoffnung, dass es doch Liebe ist, dann die Kälte und die Wahrheit, dass er nicht den Mut hat, den Schlussstrich zu ziehen.
 
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  • #3
war mal mit einer borderlinerin zusammen ! Eine Frau die in Ihrem Leben ,für mich, gefühlt durch die Hölle ging. Narben an den Handgelenken, Suizidversuche , Magersucht etc etc. Eigentlich eine Frau an der ich aus verschiedensten Gründen (12 Jahre Altersunterschied , Sozialer Status etc etc) nie Interesse gehabt hätte. Aber mit Ihrer " Mitleidsnummer " , "will auch mal Glück haben" und Ihrer temporären Lebensfreude , des Glücks und einer "waaahnsinnigen verliebtheit" - bin ich voll reingetappt. Alle Ratschläge , alle Narben habe ich verdrängt. Ich wollte Sie nur glücklich machen - fest entschlossen , das zusammen zu schaffen. Es endete im totalen Desaster !!! Sie wurde nach kurzer Zeit zur "hässlichen Fratze" wechselte warm , gab an allem und jeden , mir die Schuld und drohte auch mir , sich umzubringen. Aus Mitleid wurde Hass.............
 
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  • #4
Ich verstehe nicht, wer hier der Mitleidtragende ist bzw. wer von Euch aus Mitleid nicht loslassen kann/will. Fakt ist, dass es beiden Seiten an echter Liebe und auch Selbstliebe mangelt. Ich empfehle Dir: Die Kunst des Liebens von Erich Fromm. Vlt. wird dir dann einiges klarer.
 
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  • #5
Liebe FS, um den Hintergrund zu schildern wie es kam, dass ich aus Mitleid mit einer Frau zusammen war, ist hier nicht genügend Raum vorhanden - doch die Essenz der Erfahrung daraus hat Platz:

Wenn es Dein Partner vor lauter Mitleid nicht schafft, sich von Dir zu trennen, dann versuche Du so stark zu sein, von ihm zu gehen.

Solange ihr noch zusammen seid, baut ihr nur noch weiter an Eurem gemeinsamen Leid - und das kann immens werden, bis hin zum Hass - und zwar von seiten dessen, der bemitleidet wurde...
Es ist nicht automatisch so, dass derjenige der Mitleid hat, den anderen demütigt - obwohl es in Deinem Fall ja so zu sein scheint - aber unübersehbar, schmerzhaft und nagend ist die Tatsache, dass es am Wichtigsten fehlt, was eine Beziehung und menschliches Glück ausmacht: Liebe.
Der Hunger danach wird eines Tages unerträglich, denn davon lebt die Seele jedes Menschen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Kräfte von Beiden erschöpft sind - besser ist es, den Schlussstrich schnell ziehen zu können, denn dann hat jeder die Chance, bald wieder L i e b e im Leben zu fühlen anstatt nur noch quälendes L e i d .

Lasse Dich nicht von Deinen Hoffnungen in einer Beziehung gefangen halten, die keine Liebesbeziehung ist sondern eher dem räumlichen Zusammensein aufgrund eines seelischen Mechanismus entspricht, der von Beiden jeweils noch nicht erkannt worden ist.
Du hast nichts zu verlieren, wenn Du loslässt - lediglich eine neue, die wirkliche Liebe hast Du zu gewinnen.
 
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