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  • #1

Wer ist nach neuem Scheidungsrecht geschieden und MUSS trotz Kind wirklich Vollzeit arbeiten gehen?

Wie hat der Ex oder das Gericht Euch dazu gezwungen? Welche Möglichkeiten hat ein Exmann, die Vollzeittätigkeit durch zu drücken?
 

Angele

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  • #2
Welch eine Frage! Du gehst in deiner Frage davon aus, dass du natürlich nicht oder nur wenig arbeiten möchtest, dich (weiterhin?) versorgen lassen möchtest und den Ex dadurch bestrafen willst. Der arme Mann!

Liebe FS, du wirst deinem Kind ein gutes Beispiel geben, wenn du arbeiten gehst. Keinem Kind schadet es, wenn es sieht, dass seine Eltern nach etwas streben, fleißig sind und ein wenig kämpfen. Exempla docunt.

Ich bin der Meinung, JEDE Frau (ob verheiratet oder nicht) sollte trotz Kinder voll arbeiten gehen. Sich von einem Mann, einem Sozialsystem oder anderen durchfüttern zu lassen, ist erbärmlich!

Nebenbei bemerkt. Ich rede aus Erfahrung; es ist machbar! Ich verachte Frauen, die sich auf die faule Haut legen, andere ausnützen und dann noch jammern.
 
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  • #3
Der Ex hat m. E. gar keine Möglichkeit dazu, wie soll er das denn machen?

Wenn er allerdings kein Geld hat und sie Transferleistungen in Anspruch nimmt, kann sie von Seiten der zuständigen Behörde (Jobcenter, ARGE) darauf verwiesen werden, sofern das Kind alt genug ist.
 
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  • #4
Ich. Ich hab in der Ehe mehr verdient als mein Ex. Hab immer (mehr als) voll gearbeitet, mich um Haus und Kind allein gekümmert, da mein Ex ja nach der Arbeit immer erschöpft war und sich ausruhen, mit Freunden treffen usw. musste. Falls das so rüberkommt: Nein, ich bemitleide mich nicht (mehr) selbst. Ich könnte mir nur in den Hintern beißen, dass ich das so lange mitgemacht habe. Ich hätte mich schon vor 10 Jahren trennen sollen.

Im Trennungsjahr musste ich Trennungsunterhalt an ihn zahlen. Um nicht auf absolut alles verzichten zu müssen, hab ich in dieser Zeit noch einen Nebenjob angenommen (am WE nachts (nein, keine Prostitution)). Da unser Kind fast volljährig ist, war das möglich.

Jetzt nach der Scheidung konnte ich nachehelichen Unterhalt nur durch zähe Unterstützung meiner Anwältin vermeiden. Unser Kind lebt bei mir, ich bekomme keinen Cent Kindesunterhalt.

Aber uns geht es unglaublich gut, kein Streit mehr, kein Stress.
 
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  • #5
Er zahlt Dir einfach nix mehr. Wenn Du Geld brauchst, wirst Du wohl arbeiten gehen müssen.
Es geht ja nur um Deinen Unterhalt, wenn Dir das Geld von einer Halbtagsstelle reicht, kannst Du auch nur halbtags arbeiten.
Dann bekommst Du Dein Gehalt, Kindesunterhalt, Kindergeld und ev. Wohngeld.
 
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  • #6
Bist du schon geschieden oder seid ihr noch dabei?? Die Frage ist die wichtigste.
Deine Infos sind zu dürftig. Laß dich von einem guten Anwalt über Ehebedingte Nachteile aufklären, die du geltent machen kannst.
 
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  • #7
Ich weiß gar nicht, wo das Problem liegt. Es ist ja wohl nicht zuviel verlangt, mit einem Kind nebenbei Vollzeit arbeiten zu gehen. Was erwartest du denn?? Dass dein Ex dich bis zum Lebensende durchfüttert?? Geh arbeiten und gewinn endlich an Selbstachtung!!!
 
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  • #8
Hier die FS: ich selbst arbeite Vollzeit und erziehe mein Kind. Mein Ex hat nie für mich zahlen müssen, weder Trennungsunterhalt noch sonst etwas. Mich hat es interessiert, weil ich Frauen kenne, die eben nicht arbeiten, obwohl sie könnten, entsprechend Unterhalt beziehen, dann aber oftmals noch das alte Scheidungsrecht gegriffen hat.

Trotz neuem Scheidungsgesetz gibt es jedoch auch schon wieder Urteile zum Nachteil der Männer, dass sie nun doch zahlen müssen und die Mütter eben nicht arbeiten gehen müssen. Vgl. Posting 2. Ich persönlich empfinde dies als unfair den Männern gegenüber. Auch, weil wenn der Ex wie 4 vorschlägt, einfach nichts mehr zahlt, können Frauen doch gleich zum Anwalt rennen und klagen. Daher hat mich interessiert, ob es doch Möglichkeiten gibt, dass Frauen arbeiten müssen.
 
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  • #9
Als mein Sohn das 15. Lebensjahr vollendete, war Schluss mit nachehelichem Unterhalt. War damals sehr kulant von mir. Wenn das Kind 12 ist und nicht wirklich erhöhten Betreuungaufwand benötigt , heisst es: Vollzeit knuffen gehen! War damals sehr unangenehm für meine Ex, bekam sie doch fast fünf Jahre lang 8K Euro pro Monat.

Der Mann kann Druck machen, indem er diesen erhöhten Betreuungsaufwand in Abrede stellt oder sagt: "Gut, dann nehme ich die Kinder eben zu mir". Ein abgebrühter RA macht Dir die Hölle heiss damit... ich weiss, wovon ich spreche...und das finde ich auch gut so.

So long,
m/42
 
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  • #10
Sorry, aber mir als wirklich emanzipierter Frau (ohne Kinder, ohne Scheidung oder ähnliches) verschlägt es hier glatt die Sprache bei manchen Kommentaren - insbesondere bei denen von vermeitlich besonders toughen Frauen.

Warum sollte jemand - egal ob Mann oder Frau - die Haupterziehungsarbeit für ein gemeinsames Kind ohne jeglichen Ausgleich einfach so übernehmen? Das ist für mich in keinster Weise emanzipiert und Kommentare wie #1 und #6 halte ich für unangemessen und unverschämt.

Ein gemeinsames Kind bleibt auch nach der Scheidung GEMEINSAM und wenn ich bspw. das Kind zu mir nehme, dann möchte ich dafür eine entsprechende Gegenleistung. Die kann wahlweise in einer paritätischen Arbeitsteilung bestehen oder eben in einem finanziellen Ausgleich.

Überlegt ihr Euch eigentlich manchmal, was ihr da schreibt - oder geht es nur noch ums draufhauen?
Der Nicht-das-Kind-Versorgende hat dann also nach der Trennung wieder alle Vorzüge und Freiheiten - und am andern bleibt alles hängen, weil er sonst ein SChmarotzer ist??? Ne, da fehlt mir jedes Verständnis für!
 
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  • #11
@8 wenn die Mutter die Kinder aber nicht hergibt, sie entsprechend manipuliert, dass sie vor Gericht auch sagen, sie möchten bei der Mutter bleiben, hast du als Vater aber auch schlechte Karten. Denn es gilt doch immer: zum Wohl der Kinder - also bleiben sie in diesem Fall auch bei der Mutter.
 
  • #12
Liebe FS, lass dich durch die harten Kommentare hier nicht entmutigen! Ob hier aus Neid der allein erziehenden Mütter, oder gefrustete Ex- Männer hier wütende Kommentare ablassen- wer weiß?

Wie alt ist denn dein Kind?
Ich selbst bin absolut der Meinung, dass es für ein kleines Kind bis 3 Jahre nichts Besseres gibt, als die Betreuung durch die eigene Mutter! Die Massenhaltung in Kitas ist eben nur 2. Wahl, wenn es keine anderen Möglichkeiten gibt. Auch die Gerichte sehen es so, und somit du kannst nicht zur Arbeit außer Haus gezwungen werden.
Bei größeren Kindern wird von dir erwartet, dass du dir (zunächst mindestens halbtags) eine Arbeit suchst. Das geht ja dann auch!

Ich selbst war damals auch im Ego- Trip und meinte, ich muss mich verwirklichen (So ein Quatsch!) und habe zur Betreuung meiner Kinder eine Kinderfrau angestellt. Heute bereue ich das sehr!
 
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  • #13
@8 - sorry, 8.000 EUR pro Monat x 5 Jahre??? = 480.000 EUR? Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein?!
 
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  • #14
An #8
Was sind 8K Euro pro monat?

8000€? Wer so viel zahlen muss, dem sollte es egal sein.


Ansonsten: Ja, darin sind die meisten Männer gut. Kinder in die Welt setzen, sich nicht darum kümmern und dann am besten auch kein Geld zahlen.

Andererseits soll doch ein Mann immer Verantwortung übernehmen. Scheint nicht weit damit her zu sein.
Dann soll besser die alleinerziehende Mütter Vollzeit arbeiten, das Kind versorgen und der Mann sieht es alle Schaltjahre mal, um ins Kino zu gehen.

Die meisten Männer sollten mal zu ihrer Vaterrolle stehen und im wirklichen Leben keine Waschlappen sein.

m, 43
 
  • #15
Nach dem neuen Scheidungsrecht ist es die Regel dass Mami wieder arbeiten geht- für Ihren eigenen Unterhalt wohlgemerkt. Wenn das jüngste Kind 6 ist kann Halbtags gearbeitet werden, spätestens ab 15 Vollzeit. Fürs Kind wird weiter bezahlt. Wenn das zusätzliche Betreuungskosten fürs Kind bedeutet können diese getelt werden. Und mittlerweile ist das auch bei der Richterschaft angekommen.

Es gibt ein paar Ausnahmen die in aller Regel nur bei Härtefällen greifen- eben erhöhter Betreuungsaufwand oder ausdrückliche Voreheliche Vereinbarungen in denen der Karrierenachteil geregelt wurde.

@13
ok, es scheint dass Du ein wenig verbittert bist. Dennoch: die meisten Väter zahlen ja fürs Kind, nicht gerade wenige würden sehr gerne mehr Zeit mit Ihrem Kind verbringen-wenn die Mutter Sie nur lassen würde. Dass für die Muter ab einem Bestimmten Zeitpunkt nicht mehr bezahlt wird ist völlig in Ordnung. Wenn Das Kind 15 ist ist der Betreuungsaufwand nun wirklich überschaubar. Da nervts nur wenn die Mami ständig zuhause rumsitzt

Also mal ein sehr sinnvolles Gesetz
 
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  • #16
@14 vielen Dank für die theoretischen Infos - leider sieht die Realität doch meistens schon wieder anders aus, siehe neue Urteile - nämlich pro Frau. Schade, dass sich keine Frau meldet, die genau dies durchlebt hat und nun gezwungen ist, etwas zu ändern. FS
 
  • #17
Die Normalität bei Trennungen mit Kind sollte immer sein, dass überhaupt gar kein Unterhalt gezahlt wird, weder für den Partner noch für das Kind. Beide Elternteile bleiben die auch und sollten die Betreuung für das Kind auch leisten. Das ist das Beste für die Kinder! Kinder brauchen den Kontakt zu Mutter und Vater. Und Beide haben die Verantwortung dies auch sicher zu stellen. Und ehrlich gesagt habe ich für die Männer, die sich aus ihrer Betreuungsverantwortung ziehen auch nicht wirklich Mitleid, wenn sie dann zu Unterhalt verpflichtet werden. Das ist selbstverursachter Schmerz! Ich habe auch ein Kind und lebe mit dem Vater nicht in einer Wohnung aber in der direkten Nachbarschaft und durch geteilte Betreuung fällt kein Unterhalt an und wir beide können gut VZ arbeiten
 
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  • #18
Schon wieder so eine blöde Frage.
Kann er sie zwingen? Muss sie arbeiten? Was ist wenn?

Hey Leute, die wichtigsten Daten fehlen doch hier.
- wie alt?
- wie lange verheiratet?
- wie viele Kinder?
- wie alt sind die Kinder?
- hat die Frau vorher gearbeitet?
- wenn ja, welche Ausbildung/Beruf?
- wenn nein, warum nicht?

Zum Glück urteilt das Gericht nie pauschal sondern sucht eine Einzelfallregelung.
Es ist doch ein Unterschied, ob die Frau mit 3 kleinen Kindern nicht vollzeit arbeiten kann oder ob sie mit einem halbwüchsigem Kind nicht arbeiten will.

Und zum Vollzeit arbeiten kann mich kein Mann zwingen, das muss ich mal feststellen. Der Satz, den er für mich bzw. für die Kinder zahlen muss, wird vom Gericht festgelegt. Wenn da eine Vollzeitstelle als Grundlage genommen wird, liegt es immer noch bei mir, ob ich dann auch vollzeit arbeite oder ob mir mein Teilzeitgehalt reicht.
 
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  • #19
@16
Das hört sich ja immer so einfach an. Da gibt es aber in der Realität dann nämlich immer Streitigkeiten.

z. B. der Sohn soll ein größeres Fahrrad bekommen, weil er einfach größer geworden ist. Mutter möchte ihm ein gebrauchtes Jungenfahrrad kaufen und Vater meint: Nö, der kann doch das Fahrrad (Mädchenfahrrad) seiner älteren Schwester nehmen. Hier auf dem Dorf wäre er damit dann allerdings bei seinen Kumpels untendurch. Ja, und das ist nur ein Beispiel. Solche Dinge würde es ständig geben. Dann kann man ja gleich mit dem Mann zusammen bleiben, wenn man dann trotzdem ständig, ja quasi täglich mit ihm zu tun haben muss, weil hier was angeschafft werden muss und da und weil ne Klassenfahrt ansteht und überhaupt.
 
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  • #20
Liebe FS,
als Mutter von drei Kindern, die ich seit vielen Jahren allein erziehe, kann ich nur sagen, dass es neben der Unterhaltsfrage sehr viel wichtigere Themen gibt: Wie sind die Kinder glücklich? Wie ist die Mutter glücklich? Wie ist der Vater glücklich?
Beide Elternteile zusammen haben eine Summe X zur Verfügung, und die Kinder benötigen Y Zeit Betreuung, je nach Alter und evlt. zusätzlichem Bedarf. Und dann gibt es den Kontakt zu den Eltern, der weder in Geld noch in Zeit aufgewogen werden kann. Ein glückliches Kind ist sehr viel mehr wert als ein Kind, für das jeden Monat viel Unterhalt gezahlt wird. Und eine glückliche Mutter ist m.E. die Voraussetzung dafür, dass sie ihr Kind auch gut erziehen kann.
"... eine Mutter ZWINGEN, Vollzeit zu arbeiten" - wenn es soweit kommt, läuft es bereits gründlich schief, und zwar für alle Beteiligten. Das Kind hat keine Eltern, die vernünftig miteinander umgehen.
Ich selbst habe nie Betreuungsunterhalt erhalten, obwohl mein jüngstes Kind bei der Trennung erst drei Jahre alt war. So lebte ich zunächst von meinem Ersparten. Heute ist mein Jüngster 9 Jahre alt. Um für ihn und seine Geschwister ein glückliches, friedliches Zuhause zu schaffen, arbeite ich "nur" halbtags (26 Std./Woche). Ihr Vater verdient sehr viel (brutto EUR 15.000/Monat); für die Kinder erhalte ich monatlich 1.300 Euro, was im Vergleich zu vielen anderen Müttern auch bereits viel ist und mir meine Halbtagstätigkeit ermöglicht.
Wenn ich also mehr Geld haben wollte, wäre ich wohl gezwungen, eine Vollzeitstelle anzunehmen, weil der Vater nicht mehr Geld zahlen würde und müsste - aber für das Glück der Familie, das weiß Gott nicht am Geld hängt, stecke ich beruflich gern zurück.
 
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  • #21
Ich würde Dir den Rat geben, ständig nach Qualifizierungsmöglichkeiten zu suchen, wo Du auch in Teilzeit sehr gut verdienst.

Wenn ich hier alles so lese! Man darf zu nichts gezwungen werden, auch nicht dazu Vollzeit zu arbeiten. Es gibt Menschen, die nicht damit glücklich sind, wenn sie viel arbeiten gehen (müssen).

Ich bin Single und kinderlos, gehe aber ganz bewusst nur in Teilzeit arbeiten, weill das für mich einfach Lebensqualität und Glück bedeutet (bei Vollzeit werde ich einfach nur depressiv). Ehrgeiz etc. brauche ich nicht zu meinem Glück! In meiner Freizeit mache ich so viel für meine persönliche Entwicklung auch ohne Geld, sodass es meinem Selbstwertgefühl ganz gut geht.

Dazu muss ich aber sagen, dass ich keine Unterstützung vom Staat bekomme und auch nicht brauche-ich habe dafür gesorgt, durch Bildung/Qualifikation in Teilzeit gut zu verdienen, oft mehr als bei vielen Berufen in Vollzeit.


Denk bitte darüber nach! Viel arbeiten bedeutet nicht immer viel verdienen.

Durch besser bezahlte Berufe kannst Du es dir leisten, weniger zu arbeiten und gut zu verdienen!

Eine höhere Qualifikation ist sehr viel wert!

w, 39
 
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  • #22
Liebe Fragestellerin, lieber Fragesteller, auch mich hätten die Antworten auf Deine Frage interessiert, aber ich denke, dass es hierzu noch zu wenige Beispielfällte gibt. Bei "Altehen" wird meines Wissens nach das neue Unterhaltsrecht nicht (konsequent) angewandt. Ob zu Recht oder Unrecht ist hier nicht das Thema. ;-)

Als Beispiele für Deine Frage können eigentlich nur Ehen dienen, die in den letzten ca. 3-5 Jahren geschlossen wurden, aus denen ein Kind hervorging, das Kind müsste dann auch schon ca. 3 Jahre alt sein und die Ehe müsste rechtskräftig geschieden sein. Ich glaube, dass es von diesen Fällen auf Grund des kleinen Zeitfensters zu wenige gibt. Im Sinne Deiner Fragestellung, nicht grundsätzlich. ;-)

Vermutlich ist Deine Frage in fünf bis zehn Jahren besser zu beantworten.

w/49
 
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  • #23
Hallo, auch ich kann eine Geschichte über die ach so armen verlassenen Männer zu erzählen. Ich war 10 Jahre mit meinem Partner zusammen. Wir haben zwei Jungs. Mein Mann hat in den letzten Jahren ein starkes Alkoholproblem entwickelt, welches er sich einfach nicht eingestehen möchte und wo ich den Kampf nun mir und den Kindern zu Liebe aufgegeben habe. Ich habe ihn nun vor ca. 2 Jahren verlassen. Er ist Selbstständig. Die Ironie dabei ist das er sein Geld mit einem Getränkemarkt verdient. Aber nun, wie sieht es nach der Trennung aus?? Mein Mann zahlt keinen Cent Unterhalt. Ich bekomme "lediglich" den Unterhaltsvorschuss. Und noch nicht einmal den zahlt mein Mann an den Staat zurück. Er lässt lieber einen Gerichtsvollzieher in sein Haus. Seine Meinung dazu: ICH bin gegangen, also habe auch ICH die Verantwortung. Ich gehe mit beiden Kids Vollzeit Arbeiten. Habe den Hort, Tagesmutter und Essensverpflegung zu bezahlen. Aber ich kann dafür keine Unterstützung verlangen. Um die Arbeitsstelle zu erreichen, muss ich mir ein Auto finanzieren. Aber mir und den Kids geht es so einfach viel Besser. Mir ist Klar das man nicht alle über eine Kamm scheren kann, aber ich habe kein gutes Beispiel zu erzählen. Ich kann natürlich alles übers Gericht einklagen...aber was bringt mir das jetzt...Er zahlt nicht. Er geht lieber ins Gefängnis.
 
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  • #24
Mein extrem gut verdienender Ex sagte mir nach der Scheidung wörtlich. "Du bist eine Dienstleisterin. Ich bezahle dich dafür, dass du unsere Kinder großziehst". Das nachdem er mich menschlich und finanziell auf übelste und eiskalt betrogen hat. Jetzt machen die Kids gerade ihr Abitur, meine Dienstleistung ist erfüllt und alle Zahlungen werden mal eben eingestellt.

Ich verstehe dieses Gejammer der hier schreibenden Männer über "abockende Frauen" überhaupt nicht, denn sie können heute doch tun und lassen, was sie wollen. Das neue Gesetz ist in meinen Augen die Lizenz zum Fremdgehen und austauschen!
Wenn man wie ich (Mitte50), nach 25 Jahren Pause in den alten Job zurückkehren will, hat man keine Chance. Ich habe einen super Job damals an den Nagel gehängt, weil ER darauf bestand. Mehr als ein 400 Euro Job ist heute für mich nicht drin, Aufstiegschancen gleich null, weil viel zu alt. Eine super Perspektive für 27 Jahre totale Loyalität von meiner Seite!

Ich kann verstehn, wenn Geringverdiener über Unterhaltszahlungen klagen, aber das Verständnis hört auf, wenn ein ex Mann den Unterhalt aus der Portokasse bezahlt, ein Teil sogar von der Steuer absetzen kann und nebenbei mit dem Scheidungsgrund ein Leben wie Gott in Frankreich führt.
 
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  • #25
BEÄNGSTIGEND, wie Menschen, die sich eingangs doch angeblich liebten und gemeinsame Kinder hervorbrachten, dann nach einiger Zeit trennen und miteinander umgehen...
 
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  • #26
Liebe/r #24,

es ist wirklich gruselig, welche Charaktere da zum Vorschein kommen, völlig richtig. Dass es nur helfen kann, wenn beide Partner berufstätig bleiben und so zumindest halbwegs auf Augenhöhe agieren können, dürfte unübersehbar sein. Als ich damals darauf bestand, trotz Kleinstkindern zu arbeiten, wurde ich noch schief angesehen- heute bin ich unendlich froh um meinen Beruf.

Siehe den Thread über die aussterbenden "weiblichen" Frauen... natürlich soll Mann die Achse sein, um die die Welt sich dreht. Wenn er nicht mehr will, hat das anbetende Weibchen ausgesorgt und kann schauen, wo es bleibt....
 
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  • #27
@25
.... und dann wundern sich immer mehr Männer, dass die Frauen "vermännlichen", weil sie sich in der harten Geschäftswelt genauso eiskalt behaupten müssen, wie der männliche Part, um Karriere zu machen. Ist doch klar, dass das auch ins Privatleben überfärbt.
 
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  • #28
@21 von FS: Du hast wohl Recht. Daher trotzdem danke für alle Postings.
 
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  • #29
Es kommt ganz auf den Ehemann an.
Eine Bekannte von mir bezieht seit vielen Jahren sog. Trennungunterhalt. Sie lebt alleine in der ehelichen Wohnung. Die Kinder sind lange erwachsen. Sie hat einen Beruf, den sie teilzeit ausübt.
Sie verachtet ihren Mann.
Der Mann will sich nicht scheiden lassen, weil er immer noch darauf hofft, dass sie zu ihm zurückkehrt. Er liebt sie.
 
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  • #30
Liebe FS,

wenn Du wirklich eine halbwegs hilfreiche Antwort bekommen willst, ist dies hier sicher nicht das richtige Forum. Das wäre bei isuv.de.
Nach meinem Wissensstand musst Du nach neuem Unterhaltsrecht gar nicht arbeiten bis zum dritten Geburtstag des Kindes. Danach insoweit "dies der Billigkeit entspricht". Dieses Recht ist erst wenige Jahre alt und insofern gibt es erst wenige veröffentlichte Urteile hierzu. Ab dem 3. Geburtstag ist wohl, wenn das Kind gesund ist, eine 75%-Stelle zumutbar. Ab wann Vollzeit ist nicht klar. Ich kann mich irren, aber ich glaube es gibt sogar ein Urteil, wo eine Lehrerin zwei uneheliche Kinder (7 und 11 oder so) bei sich hat, Vollzeit arbeitet, und trotzdem noch Betreuungsunterhalt bekommt. Vielleicht war es aber auch so, dass auch bei Ihr Vollzeittätigkeit nicht erwartet werden kann.
 
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